Coronavirus (Sars-CoV-2)

Und der Abstand von 1,5m ist im Supermarkt nicht gegeben beim Ware in den Wagen räumen ^^

Wie das mit dem Impfen abläuft wurde doch schon oft im TV berichtet. Berechtigte Empfänger erhalten eine Einladung und können sich damit in einem impfzentrum Impfen lassen.

Aniara schrieb:Berechtigte Empfänger erhalten eine Einladung

wer prüft, ob wer berechtigt ist? Das Gesundheitsamt?
Die können das doch nicht bei jedem wissen...

Karotte3 schrieb:Das Hauptproblem wäre wohl die Begründung für Beschränkungen im Sommer gewesen, denn Beschlüsse hätten zu diesem Zeitpunkt kaum eine Chance gehabt, vor Gericht zu bestehen.

Da stimmt ja schon. Aber dann hätte man das Infektionsschutzgesetz im Sommer schon an derartige Seuchenausbrüche anpassen müssen. Die Mehrheiten waren ganz sicher da. Und es kann ja nicht sein, das man praktisch schon vorsätzlich Kranke und Tote produzieren muss, um rechtskonforme Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung einsetzen zu können. Und bei so einem ernsten Thema sollte man sich auch nicht von ein paar lautstarken Deppen auf den Straßen beeinflussen lassen.

Anaximander schrieb:Es ist ohnehin müßig darüber zu spekulieren, da es niemand genau wissen kann.

Man kann aber sicher sagen, dass wir seit Mitte Juli im exponentiellen Wachstum sind. Außerdem kann man sicher sagen, dass die Öffnungsstrategie gelinde gesagt, massive Mängel hatte. Man kann außerdem sicher sagen, dass etliche Politiker (nicht alle) den deutlich sichtbaren Anstieg einfach ignoriert haben und sogar noch öffentlich behauptet haben, wir wären nicht im exponentiellen Wachstum. Und viele Politiker haben immer wieder betont, was sie doch so alles in der Kriese gelernt haben. Im Novemer hat sich dann aber herausgestellt, dass kaum einer in der Kriese was gelernt hat. Manche noch nicht einmal was exponentielles Wachstum ist. Und einen Plan hat anscheinend auch keiner. Die von der Virologin Isabelle Eckerle angeregte Aufarbeitung dürfte da wohl auch auf taube Ohren stossen. Ich bin schon gespannt, wie die einzelnen Politiker sich nach der Kriese dann darstellen werden. Lernfähig oder von Trump gelernt.

Wir parken jetzt bei etwa 18000 Neuinfektionen pro Tag. Wenn die Infektionsgefahr Saisonal analog zur Grippe steigt, dann haben wir die Spitze erst im Januar/Februar zu erwarten. Die Kurve kann von daher bei sich nicht ändernden Maßnahmen durchaus noch einmal nach oben abknicken. Wenn das von dem Niveau aus geschieht, dann wird das ziemlich unangenehm werden.

Karotte3 schrieb:Laut BGHW muss Personal, das an der Kasse oder hinter einer Theke arbeitet und sich hinter einer Plexiglasscheibe befindet, keine Masken tragen. Personal, das den Mindestabstand nicht einhalten kann, also z.B. Waren einräumt, muss wiederum Masken tragen.

Ja, macht trotzdem keinen Sinn.

Aniara schrieb:Wie das mit dem Impfen abläuft wurde doch schon oft im TV berichtet. Berechtigte Empfänger erhalten eine Einladung und können sich damit in einem impfzentrum Impfen lassen.

Von wem bekommen sie die? Hast du mal eine Quelle?

@Fölix

Im September sind die Werte wieder gefallen, aus der Rückschau ist es also relativ leicht zu sagen, dass das alles damit zu begründen ist, dass Infektionen von Reisenden aus Risikogebieten erfolgreich unerbunden wurden, die Infektion in Deutschland aber weiter gingen. Auch jetzt lässt es nicht klären, dass es so war, wenn es auch natürlich plausibel ist.

V8Turbo schrieb:Ja, macht trotzdem keinen Sinn.

Nee, macht es nicht. Ich habe gerade einen Ausbruch bei Little-Mitarbeitern mitbekommen, weil eine Nachbarin dort arbeitet. 6 Mitarbeiter haben sich gegenseitig angesteckt, weil sie natürlich den Personalraum nicht alleine, wie vorgegeben, aufgesucht haben zum essen. Die Mitarbeiter saßen mit Sicherheit auch mal an der Kasse, nur hinter der Plexiglasscheibe ohne Maske, während sie infektiös waren.

Fölix schrieb:Da stimmt ja schon. Aber dann hätte man das Infektionsschutzgesetz im Sommer schon an derartige Seuchenausbrüche anpassen müssen.

Ja, das hätte man tun können.

Die konkrete Priorisierung der Impfkandidaten kann erst erfolgen, wenn klar ist um welchen Impfstoffe es überhaupt geht und welche Eigenschaften dieser Impfstoff hat.

Hier ist ein Artikel dazu.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-es-kann-noch-allerhand-schiefgehen-1.5130500

Wer wann dran ist, wurde noch nicht festgelegt
Wer wann dran ist, wurde noch nicht festgelegt. Die Antwort ist sehr anspruchsvoll, auch wenn klar ist, dass neben älteren und vorerkrankten Menschen vor allem Ärztinnen und Ärzte, Sanitäter und anderes medizinisches Personal oben auf der Liste stehen sollten. Doch ob es so kommt, hängt von den Eigenschaften des jeweiligen Impfstoffs ab.

Zuständig für die sogenannte Priorisierung ist die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (Stiko). Mit ihrem Vorsitzenden Thomas Mertens wühlt sie sich derzeit durch alle verfügbaren Informationen - Studien aus den ersten Phasen, Statistiken zu den Alters- und Krankengruppen, ethische Vorgaben.

Was aber wohl am wichtigsten ist: Die Stiko braucht die Daten der gerade erst beendeten Wirksamkeitsstudie von Biontech. "Diese erwarten wir täglich, parallel zu den Zulassungsbehörden", sagte Mertens der SZ. Freitag lagen diese Informationen noch nicht vor. Ob das nicht ein bisschen knapp wird bis Mitte Dezember? Es sei gerade alles etwas turbulent, sagt Mertens, aber man sei schon weit fortgeschritten. Details nennt er nicht.

Zu den Auswahlkrierien gibt es auch schon erste Ideen

Wie klärt man, wer die Auswahlkriterien erfüllt und wie man all diese Leute benachrichtigt? Wenn es heiße, alle über 75 Jahren sollen geimpft werden, sei das leicht zu leisten - man müsse nur auf den Personalausweis schauen, sagt Bernd Kühlmuß.

Wenn es aber hieße, dass auch mittelalte Menschen mit einer transplantierten Niere Priorität hätten, dann könnte sich Kühlmuß das Vorgehen so vorstellen: "Die Indikationsliste der Stiko wird veröffentlicht. Wer aufgrund dieser Indikationen zur Impfung berechtigt ist, lässt sich vom Hausarzt ein Attest ausstellen, das er im Impfzentrum vorzeigt."

Ähnlich sieht das René Gottschalk, er ist Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt. Die Hausärzte wüssten am besten, welche ihrer Patientinnen und Patienten dringend geimpft werden sollten, und müssten die Namen weitergeben; da bräuchte es eine zentrale Datenverwaltung. Ob es so kommt, sei noch unklar, ebenso, wie man die Impfkandidaten ansprechen wolle. In Bayern sollen die Krankenkassen die Kandidaten ansprechen, sie haben die nötigen Daten. Für den Datenschutz sei gesorgt, versichert das zuständige Ministerium.

Zu den Terminen

Das Bundesgesundheitsministerium erarbeitet derzeit mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung auf Basis des bestehenden Computerprogramms ein Modul zur Terminvereinbarung für alle Impfzentren sowie für mobile Impfteams, die etwa Altenheime aufsuchen sollen. Es bleibt den Ländern überlassen, ob sie dieses Modul nutzen wollen.

Es ist jetzt nicht so das die zuständigen Behörden nur Löcher in die Luft starren und Däumchen drehen. Es hängt halt jetzt vieles vom Impfstoff ab und den Rest werden wir dann sehen.

Anaximander schrieb:Im September sind die Werte wieder gefallen, aus der Rückschau ist es also relativ leicht zu sagen, dass das alles damit zu begründen ist, dass Infektionen von Reisenden aus Risikogebieten erfolgreich unerbunden wurden, die Infektion in Deutschland aber weiter gingen. Auch jetzt lässt es nicht klären, dass es so war, wenn es auch natürlich plausibel ist.

Spielt eigentlich überhaupt keine Rolle. Reagieren hätte man längst vorher müssen. Spahn hat zuerst behauptet mit 1000 neuen Fällen am Tag kämen die Gesundheitsämter klar. Als man da drüber war, wurden es plötzlich 4000. Und im nächsten Schritt kam die Nachricht, alles außer Kontrolle. Man kann exponentielles Wachstum eigentlich nur „austreten“. Und das funktioniert mit erträglichem Aufwand nur, wenn man nur ganz wenige Fälle hat. Der Aufwand steigt ja auch exponentiell mit der Anzahl der Fälle. Wenn man da nicht rechtzeitig reagiert, dann hat man verloren.

@Fölix

So gesehen, kann man eigentlich immer einen lockdown haben, zur Eindämmung der Pandemie ist das sicher hilfreicher, nur ist das nicht das einzige im Leben, es gibt z.B. auch das Bedürfnis, wirtschaftlich überleben zu können, man kann also nicht das ganze öffentliche Leben (abgesehen von einer kurzen Phase im Frühsommer) quasi im Winterschlaf verbringen. Die Ausgangsfrage war außerdem, ob Einkaufen ein besonderes Risiko ist, und das geben die Daten ohnehin nicht mehr, da Gastronomie usw. ebenfalls geöffnet waren, man kann also schwer sagen, was der Hauptfaktor war.

Optimist schrieb:dorthin fahren, wo es den Impfstoff gibt.
Wer unbedingt geimpft werden will, nimmt sicher auch große Strecken in Kauf ;)

Impftourismus...das wäre es noch...

nairobi schrieb:Impftourismus...das wäre es noch...

Für die könnte man auch gleich wieder die Hotels öffnen^^

Hailey25 schrieb:da bräuchte es eine zentrale Datenverwaltung.

Zitat aus deinem Link.
Das ist eigentlich der Punkt an dem man in Deutschland die Arbeit und das Projekt einstellen kann.

bgeoweh schrieb:Was machst du, wenn in Bremen keiner will und in Würzburg der Impfstoff nicht reicht...

Optimist schrieb:dorthin fahren, wo es den Impfstoff gibt.

nairobi schrieb:Impftourismus...das wäre es noch...

okay, dann eben umgedreht, wo es keinen Impfstoff gibt, muss er hingebracht werden.
Oder wie sollte man das sonst lösen?

Karotte3 schrieb:Für die könnte man auch gleich wieder die Hotels öffnen^^

Wird Weihnachten doch getan, oder nicht? Ich dachte, Treffen seien erlaubt, da werden einige reisen wollen und irgendwo schlafen wollen, so sie kein Gästezimmer angeboten bekommen.

Hailey25 schrieb:Das Bundesgesundheitsministerium erarbeitet derzeit mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung auf Basis des bestehenden Computerprogramms ein Modul zur Terminvereinbarung für alle Impfzentren sowie für mobile Impfteams, die etwa Altenheime aufsuchen sollen. Es bleibt den Ländern überlassen, ob sie dieses Modul nutzen wollen.

Ich bin mir absolut sicher dass das alles einwandfrei funktionieren wird und keinesfalls der nächste Inkompetenz-Meilenstein wird.

Smas schrieb:Wird Weihnachten doch getan, oder nicht? Ich dachte, Treffen seien erlaubt, da werden einige reisen wollen und irgendwo schlafen wollen, so sie kein Gästezimmer angeboten bekommen.

Jap, das wird auch so einige Weihnachtsurlauber locken, die weniger an besinnliche Weihnachten denken.

Smas schrieb:Wird Weihnachten doch getan, oder nicht? Ich dachte, Treffen seien erlaubt, da werden einige reisen wollen und irgendwo schlafen wollen, so sie kein Gästezimmer angeboten bekommen.

Nein das wird nicht gemacht weil unabhängig von erlaubt oder nicht betriebswirtschaftlich totaler Schwachsinn. Ein Hotel "runterzufahren" ist nicht in 2-3 Stunden erledigt, "hochfahren" genau so wenig und das ganze zweimal zu machen für eine Handvoll Übernachtungen macht einfach gar keinen Sinn.

Optimist schrieb:okay, dann eben umgedreht, wo es keinen Impfstoff gibt, muss er hingebracht werden.
Oder wie sollte man das sonst lösen?

Es werden Impfzentren aufgebaut und der Impfstoff dorthin geliefert. Habe ich doch heute morgen beschrieben. Später kann vielleicht in den Hausarztpraxen geimpft werden. Aber man möchte wohl erst mal eine möglichst hohe Schlagzahl erreichen.