kleinundgrün schrieb:Und dennoch ist jeder, der sich als mündiger Bürger versteht und der seine Meinung als relevant betrachtet haben möchte, verantwortlich, sich hier vernünftig zu bilden und seine Quellen vernünftig zu wählen.
Das sehe ich ja auch so. Jens Spahn geht aber anscheinend davon aus, dass er Normalbürger in Deutschland das glaubt oder glauben will, was bei GOOGLE zuerst steht. Aber selbst wenn das so wäre, dann würde die Lösung ganz bestimmt nicht darin bestehen, zusammen mit GOOGLE einmal das nach oben zu bringen, was GOOGLE und Jens Spahn meinen, den Bürgern an Glauben rüber bringen zu müssen. Schon gar nicht, wenn er sich damit in eine Abhängigkeit von einem der mächtigsten Konzerne der Welt begibt. Und das nur, weil man anscheinend nicht inder Lage ist, dem grenzwertigen Verhalten des Kozerns über gesetzliche Vorgaben Einhalt zu gebieten. Als ich gestern H. Spahn neben dem GOOGLE-Vertreter gesehen habe, ist mir direkt wieder das Bild mir Fr. Klöckner mit dem Nestle-Vertreter vor Augen erschienen. Solche Methoden haben in der Politik nichts zu suchen. Ansonsten könnte die Drestener Stadtverwaltung ja auch irgendwann eine Kooperation mit den Hooligans schließen, damit die dort bei den Demos nicht immer die Polizisten in die Flucht schlagen. Und wenn die Mannen vom örtlichen Paten einmal im Monat meinen Pizzaladen zerlegen, dann macht es sicher keinen Sinn, eine Kooperation mit dem Paten einzugehen, damit der seine Mannen irgendwo anders hin schickt. Vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber das ist doch genau die Richtung die über eine solche Politik eingeschlagen wird.
kleinundgrün schrieb:Viele, die sich darüber empören, dass ihre Meinung nicht für voll genommen wird, geben sich aber auch keine Mühe, ihre Meinung zu prüfen und zu hinterfragen.
Deshalb halte ich die von der Virologin Dr.Isabelle Eckerle geforderte
Vergangenheitsaufarbeitung ja so wichtig. Damit kann man Leute mitholen, weil man mit den ganzen noch frischen Erfahrungen sehr verständlich darstellen kann, wie alles gelaufen wäre, wenn der ein oder andere Fehler hätte vermieden werden können. Und da wird sich auch jeder ein Leben lang dran erinnern und jeder kann das dann auch ein Leben lang weitergeben.