rhapsody3004 schrieb:Ich wäre ehrlicherweise auch eher dafür gewesen es mit Kompromissen weiterlaufen zu lassen und auch insbesondere für die Kinos tut es mir leid.
Dem Virus sind Kompromisse, Freiwilligkeit oder Zwang beim abstandhalten etc pp egal.
Es nutzt jede sich bietende Chance, um von Person A auf PErson B/C/D ... zu springen.
rhapsody3004 schrieb:Im Privatbereich auf Eigenverantwortlichkeit zu setzen, empfinde ich als ziemlich naiv.
wohl wahr.
rhapsody3004 schrieb:Also zumindest das dürfte ja hoffentlich jedem klar sein, dass man sich dieses Jahr volle Weihnachtsmärkte und wilde Weihnachtsfeiern im großen Stil und Silvestersausen abschminken kann. Darauf braucht dieses Jahr keiner zu spekulieren bzw. zu hoffen.
das dürfte nicht vielen Menschen klar sein.
Siehe die Entwicklung der Ansteckungszahlen, siehe die Entwicklung in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen *dazu mehr unten
bgeoweh schrieb:Wenn's schlecht läuft bleiben die Zahlen bis März-April so hoch
wieso wenn es schlecht läuft? Das Virus kennt kein Gut oder Böse, richtig oder falsch.
Es springt wo immer möglich von Mensch zu Mensch und manchmal auch von Mensch zu Tier und von Tier zu Mensch.
Es nutzt jeden ihm möglichen Weg zur Verbreitung
DonUnbegabt schrieb:Schwede müsste man sein, trotz Erfahrung aus dem Frühjahr bleiben sie bei ihrem Sonderweg. Ärzte sagen, dass die Therapie eine andere ist als im Frühjahr. Und hier wird wieder die lockdown Keule ausgepackt.
ich weiß nicht, ob man sich das wünschen sollte. Immerhin hatte Schweden im ersten Halbjahr 2020 soviel Tode, wie seit 150 Jahren nicht mehr (damals gab es eine Hungersnot)
https://www.n-tv.de/panorama/Schweden-zaehlt-meiste-Tote-seit-150-Jahren-article21985877.htmlUnd das, obwohl auf freiwilliger Basis genauso Kontaktbeschränkungen vorlagen wie im Rest Europas. Die Schulen blieben geöffnet, in den Straßen der Großstädte tobten die Bandenkriege weiter. Toll finde ich den Weg Schwedens nicht.
Fölix schrieb:Um das zu verstehen, braucht man nicht einmal Mathematik. Man erkennt auch ganz ohne zu rechnen, dass Öffnungsorgien vollkommen fehl am Platz sind/waren, solange nicht sichergestellt ist, dass die Kurve schon ohne Öffnungen unter der Waagerechten bleibt. Die Missachtung dieser einfachen Logik hat im Endeffekt dazu geführt, dass inzwischen keiner mehr weiß, wo die Neuinfektionen herkommen. Bei 75% weiß kein Mensch mehr, wo die Quelle zu suchen ist. Am Lockdown kann man jetzt kritisieren was man will, aber im Prinzip hat man jetzt keine andere Möglichkeit als auf Verdacht zu schließen. Ob wir damit weder in die komfortable Situation wie Anfang Juni kommen, dürfte fraglich sein. Und wenn wir dorthin kämen, dürfte sogar fraglich sein, ob dann nicht wieder zuerst mal jeder als der größte Öffner in der Öffentlichkeit darstellen will.
Ich denke, die Herbst/Winter/Frühjahr-Saison 2020/2021 wird weiterhin von SARS-CoV-2 bestimmt.
Das sagt ein Berliner Chefarzt:
Nicht nur vorerkrankte und ältere, sondern auch immer mehr fitte, junge Menschen müssen wegen schwerer Covid-19-Verläufe auf Intensivstationen behandelt werden.
„Wir haben mehr jüngere Patienten als im Frühjahr“, sagt Prof. Jörg Brederlau (55), Chefarzt der Intensivmedizin am Helios-Klinikum Berlin-Buch. „Es sind auch Patienten darunter, die keine Vorerkrankungen haben, auch ganz gesunde, junge Menschen.“
Seine Station hat 36 Betten, elf davon sind mit Covid-19-Patienten belegt. Ihre Alterspanne reicht von 30 bis 75 Jahren. „Es ist ein Krankheitsbild, das jeden von uns treffen kann.“
Brederlau warnt: „Es kann zu einem schnell und heftig einsetzenden Lungenversagen führen.“ Zudem zum Ausfall von Nieren, Leber und Thrombose-Bildung in allen Körperteilen. „Je ausgedehnter ein Multiorganversagen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient verstirbt.“
Quelle:
https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-chefarzt-berichtet-immer-mehr-juengere-corona-patienten-mit-organversagenes gibt aber dennoch unheimlich viele Menschen, die die Gefahr durch das SARS-CoV-2 Virus herunter spielen.