DonUnbegabt schrieb:ich weiß nicht worauf du hinaus willst, eine geringe Anzahl von Viren ist doch eine Infektion.
Genau, ein PCR-Test ist immer der diagnostische Nachweis einer Infektion.
DonUnbegabt schrieb:Durch die Vervielfältigung kann man ja auch kleinste Mengen nachweisen. Wenn diese nicht für die Reproduktion ausreichen und der Körper das Virus schon abwehrt, kann man das doch trotzdem im PCR Test messen. man ist ja nicht automatisch Infektiös wenn man PCR positiv ist.
Wenn eine Infektion statt gefunden hat oder der Körper das Virus gar abwehrt, muss es eine Reproduktion der Viren gegeben haben. Dass es theoretisch möglich ist, dass eine Person sich infiziert, aber zu keinem Zeitpunkt infektiös ist, müsstest Du irgendwie belegen, denn das klingt erstmal absurd, denn das Virus ist ja hochansteckend.
In Einzelfällen könnte der PCR-Test eine Infektion nachwesen, die zum Zeitpunkt des Tests bereits abgeklungen ist. Dies wäre für das Gesundheitsamt interessant und die Antigentests, so die Hoffnung, könnten die Quarantänezeit verkürzen.
Daran ändert sich aber nichts an den Statistiken der Fallzahlen, denn jeder der an einem Tag als positiv getestet gemeldet wurde, ist ein neu bekannt gewordener Coronafall. Man unterscheidet ja nicht bei den weltweiten Fallzahlen zwischen Personen, die noch x Tage in Isolation vor sich haben vs. Personen, die y Tage Isolation vor sich haben, zumal auch keiner in die Zukunkft blicken kann, um zu orakeln, ob durch eine Testwiederholung die Isolation verkürzt werden kann.
Sollte man denn Personen, bei denen sich durch Testwiederholung zeigt, dass die Infektiösität nicht mehr besteht, wieder aus der Statistik streichen? So als seien sie nicht infiziert gewesen, obwohl sie doch infiziert waren? Bei den Coronafallzahlen geht es darum, wie weit sich die Krankheit in der Bevölkerung ausgebreitet hat, natürlich ist da jeder Fall relevant, denn man will ja z.B. auch wissen, ob sich in der Bevölkerung Immunität aufbaut, das geht nur, wenn man nachweislich Inifzierte nicht grundlos unterschlägt, nur damit Corona-Verharmloser sich besser fühlen.
Es ist statt dessen sinnvoll, den Symptombeginn, wenn möglich, zu registrieren und dann die Fallzahlen darauf zu datieren, so wie es das RKI in dem dashboard tut.
Seidenraupe schrieb:und wenn sie sich bei der Abschiedsparty infiziert haben und am nächsten Tag nach D zurückgekehrt sind, sagt ein negativer Test am Flughafen was aus? genau nichts.
Mittlerweile sind 5 Tage Quarantäne ohnehin obligatorisch. Wenn aber im Sommer die Infektionsketten von Rückkehreren aus dem Heimaturlaub nicht überweigend unterbrochen worden wäre, wären dann die Zahlen Anfang September nicht zurückgegangen.