@navi12.0 Um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
Deutschland hat sich die Möglichkeit, solche Maßnahmen differenziert und einigermaßen geplant durchzuführen,
verschissen.
In einem Land, in dem der Katastrophenschutz ernstgenommen wird, wird sowas vorher geplant, rechtlich abgesichert und vor allem auch geübt und geprobt. Das alles findet hier seit dem Mauerfall nicht mehr wirklich statt. Vorher war die Bedrohung durch "den Russen" noch so gegenwärtig, dass man zumindest die Grundzüge noch durchgeführt hat, Listen mit "Reservisten" geführt hat, Zivilschutzübungen abgehalten, Notvorräte vorgehalten hat.
Das alles findet nicht mehr statt, was noch an Infrastruktur und Vorräten da war ist in den 30 Jahren veraltet, verrottet, verrentet oder verkauft worden. Bis hin zu den Sirenen.
Jetzt sind wir im Ernstfall und haben uns ~pfadabhängig~ damit abzufinden. Für die nächste Krise können wir das vielleicht ändern, für diese ist es zu spät. Schon alleine, weil es auch völlig an den gesetzlichen Grundlagen fehlt, deswegen rudert die Politik ja mit "Notverordnugen" aus einem verfassungstechnisch nicht abgedeckten Ministerpräsidentenrat im luftleeren Raum herum, die im Eiltempo auch wieder gekippt werden.
Ein ausdifferenziertes Konzept lässt sich unter diesen Bedingungen nicht mehr erarbeiten, wir können froh sein wenn wir die aktuellen Abläufe noch einigermaßen gesteuert und bewältigt kriegen ohne dass sich durch Missmanagement die Schäden an der Bevölkerung nennenswert verschlimmern.