Seidenraupe schrieb:wie erklärt man das nur :(
also:
von 1000 laborbestätigten Fällen (man weiß also sicher, dass sie infiziert sind) werden Anzahl x schwer krank und bekommen die Covid19 typische Lungenentzündung.
je nach Altersgruppe und bestehenden Vorerkrankungen kann man das schon recht genau vorhersagen, wieviel Prozent einen schweren , beatmungspflichtigen Verlauf haben werden
diese schweren Fälle landen unweigerlich in der Klinik.
Wenn jetzt 100.000 Fälle unerkannte Infektionen in der Bevölkerung zirkulieren , dann würden ja Altersgruppe und nach Vorerkrankungen genauso viele Menschen auf Intensivstationen landen -- mit der typischen Lungenentzündung.
Daraus, dass das NICHT in stattfindet, kann man meiner Meinung nach nur einen Schluss ziehen: es sind bislang nicht in großem stil unerkannte Infektionen unterwegs.
Das kann sich allerdings jederzeit ändern !
sorry, das ist mir nicht verständlich geworden:
wenn man die Dunkelziffer nicht kennt, kann man eben nicht vorhersagen anhand Altersgruppe und Vorerkrankungen, welcher Anteil einen schweren Verlauf nehmen und welcher Anteil auf der Intensivstation landet. Es ist durchaus möglich, dass auch in den Risikogruppen viel mehr bereits erkrankt sind, aber sogar in diesen Gruppen viele nur einen schwachen oder gar symptomlosen Verlauf erlebt haben...!
Seidenraupe schrieb:es ist derzeit wohl eher Wunschdenken, denn wir befinden und bei den Infektionen bezogen auf Gesamtdeutschland vielleicht bei 50 Fällen auf 100.000 Einwohner. also 0,5 Promille.
und selbst wenn die Zahlen zehnmal höher wären, wären wir noch im Promillebereich.
Es ist noch ein langer und für viele tödlicher Weg bis zu 60-70%
es gibt derzeit Aussagen, dass die Sterblichkeitsrate bei 1% liegen solle. Wenn jedoch tatsächlich bereits zehnmal soviele Menschen infiziert sein sollten, dann würde die Sterblichkeitsrate nur bei 1 Promille liegen. Bei 1% und einer Durchseuchung von 60% wären das rund eine halbe Million Tote, die bis Erreichen einer Herdenimmunität zu erwarten sind. Bei einer Sterblichkeit von 1 Promille hingegen wären es nur 50.000 Coronatote. Wenn man das ins Verhältnis zu 1 Mio. Todesfälle pro Jahr in Deutschland setzt, wäre das eine eine dramatische Bedrohung, das andere würde im Rauschen untergehen. Daher ist die Frage, wie groß die Dunkelziffer ist, schon von extremer Wichtigkeit, auch um zu entscheiden, welche Massnahmen gerechtfertigt sind und welche mehr Schaden als Nutzen anrichten...