RayWonders schrieb:Aber die Begründung der leeren Ränge für Berlin oder Dresden oder München z.b. erscheint ebend zur Zeit noch irrational, weil es da noch keine Fälle gibt..
Gab es in Heinsberg auch nicht. Denn das große Problem mit dem Virus ist ja, dass die Betroffenen selbst nichts merken während sie aber schon anstecken sind.
Und über den Punkt quasi "auf gut Glück" machen wir es mal, weil es ja noch keinen (entdeckten) Fall gibt, sollte man inzwischen hinaus sein.
NeonMouse schrieb:Ja? Wie viele denn?
Die Verbreitung über die Luft ist ja bei diesem kleinen A** nicht wirklich belegt....
Selbst das Tropical island, wo ja nachweislich ein Infizierter war, gilt als sicher wegen der großen Masse an Luft und Wasser, die dort umgewälzt werden.
Also wo nimmt man so Fussballstadion-Panikszenarien her?
Ich weiß ja nicht ob du schon mal ein Fussballspiel "größeren Ausmaßes" wie in der Bundesliga besucht hast.
Es fängt damit an das du vorm Stadion in der Schlange stehst und dich eventuelle schon mit mehreren Leuten mit denen du zusammen im Block stehst/sitzt triffst, dann kann es sein das noch Kontrollen sind, heißt ein Ordner steht dir quasi direkt vor deinem Gesicht während er dich abtastet. Dann evtl. an die Bierbude, dann auf deinen Platz, wo wahrscheinlich das geringste Problem besteht, dann kommt die Halbzeit also evtl. auf die Toilette mit x anderen Personen den selben Wasserhahn angepackt, dann evtl. an die Würstchenbude und da noch die Spender für Senf/Ketchup angefasst mit hundert anderen. Dann Spiel zu Ende und noch eine Runde schön aneinandergedrückt aus dem Stadion wieder raus.
Also diverse Ansatzepunkte wo ein Infizierter seine Viren verteilen kann.
Und jetzt kommt das Entscheidende, es geht dabei nicht um Panik sondern um ein sagen wir mal strategisches Vorgehen.
Aus dieser Situation müssen nicht x00 oder x000 Infizierte entstehen, es können aber entsprechende Zahlen an Quarantänefällen auftreten.
Und diese binden in diesem Moment massiv Ressourcen, die eventuell vor Ort (Stadt, Landkreis) nicht aufgebracht werden können.
Und diese ganzen Berührungspunkte gibt es ja schon im Alltag alleine im Supermarkt (an der Kasse zusammen stehen, Produkte angefasst und wieder zurückgelegt, Einkaufswagen angefasst).
Und in der jetzigen Situation wo man ja eventuell die ganze Sache noch klein halten kann, sehe ich es halt als strategisch sinnvoll an Massenveranstaltungen ab einem gewissen Ausmaß lieber abzusagen und den "Rattenschwanz" der sich daraus ergeben kann und immense Ressourcen bindet verhindert.