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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Ausbildung, Betrieb ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 12:46
Wenn ich darüber nachdenke... Berufsunfähig bedeute: man ist nicht in der Lage, in dieser Arbeitswelt zu bestehen. Diese Definition trifft doch sogar voll und ganz zu. Würde jemand denken, ich könne etwas Leisten, hätte ich doch schon längst eine Chance erhalten müssen. Aber offensichtlich sind sich darüber sogar alle einig.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 12:58
Zitat von NegevNegev schrieb:Wenn ich darüber nachdenke... Berufsunfähig bedeute
Falsch, Du bist wenn überhaupt arbeitsunfähig, Berufsunfähigkeit hat man wenn man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Ich kenne den Stand nicht, hast Du in (deinem) Ausbildungsberuf schon mal gearbeitet?
Zitat von NegevNegev schrieb:Würde jemand denken, ich könne etwas Leisten, hätte ich doch schon längst eine Chance erhalten müssen.
Klingt ja so als hättest Du Dich auf alle Jobs beworben...ich hatte verstanden Du willst nur einen bestimmten Job und wenn nicht, dann gar nichts anderes.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 13:05
@Negev
Das würdest aber nicht Du entscheiden, sondern der ärztliche Dienst der Arbeitsagentur in Zusammenarbeit mit Deinem Rententräger... und dann auch nur auf Zeit. Selbst da seh ich bei Dir keine Anzeichen, denn auch wenn Du in Beruf xy nicht arbeiten kannst, bist Du normalerweise körperlich in der Lage, eine andere Tätigkeit zu verrichten, wenn Du nicht wirklich schwere, diagnostizierte Krankheiten hast.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 13:05
@Abahatschi
Bin offen für alles, was ich machen kann. Bin auf den Beruf nicht festgenagelt. Ober ich sehe auch nicht, wie ich in anderen Branchen eine besssere Chance haben sollte?!

Fachinformatiker werden angeblich gesucht und mental bin ich angeblich geeignet. Wo könnten die überschneidungen noch größer sein?

Was nicht geht, sind Berufe bei denen man handwerklich oder körperlich Arbeiten muss.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 13:09
@Negev
Zwischen Fachinformatiker und Handwerk gibt es ja noch etliches mehr. Von Taxifahrer bis Soziologe quasi... Mir scheint, Du schränkst Dich auch gern selbst bisschen ein. Am wichtigsten ist, den Hintern hoch zu bekommen. Du könntest jetzt zb Bewerbungen schreiben


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 13:09
Zitat von abberlineabberline schrieb:wenn Du nicht wirklich schwere, diagnostizierte Krankheiten hast.
Naja, wer weiß was der Psychiater jetzt dann von sich aus diagnostiziert.

Ich meine, ich bin es langsam leid, versuchen mich in ein System zu pressen, in das ich nicht hineinpasse.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 13:10
@Negev
Auch dann kommen danach der ärztliche Dienst und der Rententräger. Nur Psychiater wird nicht reichen.
Und ja, mitunter muss man auch beim System mitmachen, denn "das System" bzw die Allgemeinheit soll ja auch nicht ewig für Dein Auskommen sorgen müssen


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 14:44
Vielleicht solltest du, wenn nicht für uns als Mitdiskutanten, dann für dich, eine Art Auflistung oder Inventur machen.

Wer bist du, was kannst du, was willst du und kannst du das erreichen? Was kannst du eher nicht so gut oder gar nicht und was willst du nicht erreichen?

Es ist natürlich einfach das aus der Ferne zu schreiben wenn man nicht die gleichen Probleme haben mag aber ein bisschen Zwang gehört auch bei 'Traumjobs' oder Arbeitsstellen dazu. Ich habe eigentlich schon einen für meine Präferenzen ziemlich guten Job gekriegt, der gut bezahlt ist und wenn die Bundesrepublik nicht untergeht, so kann ich damit rechnen bis ans Lebensende abgesichert zu sein. Der Job wurde mir aber auch nicht in die Wiege oder den Schoß gelegt. Aber "perfekt" ist da auch nicht alles. Wo ist es das schon?

Ich musste länger suchen, bekam quasi am laufenden Band Absagen wegen gewisser Handicaps im Zeugnis durch Schickssalsschläge. Da litten eben auch die Leistungen etwas drunter, auch wenn ich mir am Ende ein passables Fachabi sichern konnte.

Wenn die Noten in gewissen Fächern einfach schlecht sind, egal wie gut die Ausrede oder das Anschreiben sein mag, wirste auf dem Stapel beim Personaler schon vorsortiert und ggf. ad-hoc abgelehnt, weil andere ein besseres Gesamtbild abgeben. Flinte ins Korn werfen (mental wie anderweitig) kam für mich aber nicht in Frage. Ich war auch im ALG-II Bezug, hatte Schulungen hinter mir usw. Die Anschreiben und die Darstellung war nach Feedback der ganzen Bildungsträger und Coaches und wie sie alle heißen gut, aber wenn dich Noten runterziehen kannste anderweitig noch so glänzen - andere haben es leichter.

Ich war jung und bin es so gesehen immer noch, auch wenn ich mich der 30 nun nähere, quasi davor bin. Für mich stand damals wie heute aber eines fest: Ich habe sowohl gesehen wie es ohne Arbeit ist und wie mit. Dauerhaft nicht zu arbeiten hätte mich eher kaputtgemacht, mental und so. Andere feiern das, für mich war das aber nach einer Weile ein Loch, das einen noch eher runterzieht, gerade wenn man in der Regel Absagen bekommt bzw. sich nicht in einem Test oder Gespräch beweisen oder erklären kann.

Genau dann hätte ich mich so gefühlt: Wertlos, in einer Welt, die an einem vorbeizieht, an der man nicht 'selbstverständlich' wie andere teilhaben kann. In der man sich vielleicht etwas abgehängt fühlt auch wenn man arbeiten will. Wer kennt den Spruch nicht? "Was machen Sie / was machst du so beruflich?" Ist nicht alles, gehört aber irgendwie dazu. Automatisch verbinde ich das mit einer gewissen Scham, nicht auf Augenhöhe mit manchen reden zu können bzw. von ihnen in eine Schublade gesteckt zu werden, wo man nicht auf die Person sondern den sozialen Status achtet.

Ich weiß nicht wie es anderen geht aber nach einer Weile hatte ich das Gefühl irgendwie zu verlottern - zumindest als Person die keine wirklichen diagnostizierbaren mentalen oder physischen Handicaps hatte und quasi "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen konnte". Das birgt gewisse Erwartungshaltungen - von einem selbst und bei anderen im familiären Umfeld.

Aus diesen Gründen und dem eigenen Antrieb war es für mich keine Option, mich den Großteil meines Lebens (bei der zu erwartenden statistischen Lebenserwartung - viele Jahrzehnte) quasi mit Selbstbeschäftigung und geringerem finanziellen Rahmen zufrieden zu geben. Kurzum wollte ich was machen, trotz Handicaps, und blieb dran. Und irgendwann hat es geklappt. Der öffentliche Dienst war im Schnitt viel kulanter, zum Glück. Und das war jetzt auch was, was mich tatsächlich angesprochen hat und nicht nur Plan C oder Z war, da mit ähnlichen Überschneidungen zu dem wo ich mich in der Wirtschaft beworben hatte. Verwaltung, Büro, etc.

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Warum erzähle ich das alles? Es soll quasi ein wenig motivieren, weil es darlegt, dass man aus einer scheinbar schlechten oder ausweglosen Situation auch rauskommen kann - auch mit Handicaps unterschiedlicher Art, wenn man sich ggf. etwas anpasst oder dranbleibt. Auch länger.

Jetzt ist halt meine Frage: Was schränkt dich potentiell ein? Wie viele Bewerbungen im Schnitt pro Monat und / oder wie viele wurden insgesamt verneint? Auf ein paar Dutzend kam ich schon ehe ich einen Job gefunden hatte - bis dahin im Großteil direkte Absagen und der Rest Einladungen zu schriftlichen Auswahlverfahren wo ich dann überzeugen konnte, dann ein kleinerer Teil mündliches Auswahlverfahren, also Jobinterview.

Alles um viele Zweige der Informatik dürfte eigentlich gute Annahmemöglichkeiten (abstrakt gesehen) finden. Wie sieht es mit kaufmännischen Dingen aus? Verwaltung? Irgendwas im Freien? Was spricht dich an, was nicht? Welche Handicaps könnten je nach Branche im Wege stehen, welche Fähigkeiten je nach Branche oder Beruf gut helfen oder perfekt passen?

Gibt es irgendwelche Einschränkungen? Probleme? Oder ist es ggf. nur eine Sache der eigenen Einstellung die man mit etwas Aufwand korrigieren / ändern kann?

Wenn du solche Fragen hier vielleicht nicht (im Detail) beantworten willst wegen Privatsphäre oder Datenschutz, ist das natürlich nachvollziehbar. Aber das sind zumindest Fragen, die man sich selbst stellen muss.

Wer bin ich - wo will ich hin - in welchem Zeitansatz?

Ich behaupte dreist und ad-hoc, wenn du keine gravierenden Handicaps hast, wirst du einen Beruf oder einen Arbeitsplatz finden, der dich relativ oder auch sehr gut ansprechen dürfte. Man darf ggf. halt nicht (zu) wählerisch sein und muss zumindest zeitweise an der Erwartungshaltung arbeiten.

Wenn du all das aber ausschließt, dann kann ich nur noch auf das verweisen was die anderen kürzlich schrieben, was berufs- ... sorry ... arbeitsunfähig angeht. Ich persönlich halte das, auf mich bezogen, aber nicht für erstrebenswert.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 18:00
@Negev
Man kann aber sagen dass Du grundsätzlich im Büro arbeiten kannst, oder? - und da gibt es nicht nur Fachinformatiker.
Ich denke es wäre besser wenn Du dein Spektrum erweiterst, ich bin so ein Fan der einfachen Schritten die eine große Summe ergeben:
3 Bewerbungen pro Tag, mittlerweile geht es gut mit Copy Paste -> macht mindestens 1000 Bewerbungen pro Jahr.


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07.04.2020 um 18:44
Zitat von NegevNegev schrieb:Wenn ich darüber nachdenke... Berufsunfähig bedeute: man ist nicht in der Lage, in dieser Arbeitswelt zu bestehen. Diese Definition trifft doch sogar voll und ganz zu. Würde jemand denken, ich könne etwas Leisten, hätte ich doch schon längst eine Chance erhalten müssen. Aber offensichtlich sind sich darüber sogar alle einig.
Warum solltest du arbeitsunfähig sein? Wie viele Absagen hast du denn schon bekommen? Schon mal über andere Berufszweige nachgedacht?
Es gibt doch allgemein sehr viele Berufe und noch mehr Jobs, du wirst schon noch das richtige für dich finden. Ansonsten muss man vielleicht auch einfach erst einmal irgendwas annehmen und überhaupt etwas zu haben. Es muss schließlich nicht unbedingt der Traumjob sein, der einen den Kühlschrank füllt.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 20:00
@Negev

Ich klink' mich mal mit ein, weil ich denke, ich kann da dann doch das eine oder andere beisteuern an Wissen und Erfahrung.

Wenn du arbeitsunfähig sein solltest, reicht es i. d. R. nicht aus, mal eben ein Attest vom Psychiater vorzulegen, der einem - was auch immer - diagnostiziert. Selbst dann nicht, wenn du wegen der Erkrankung schon jahrelang in Behandlung sein solltest.

Je nachdem, wie alt du bist, wird man dir von der Arbeitsagentur (in D zumindest) einige Auflagen/Maßnahmen/Umschulungen, etc. auferlegen wenn du nicht vorher von einem Arzt der Arbeitsagentur als extrem eingeschränkt oder absolut arbeitsunfähig eingeschätzt wurdest.

Hast du nicht ausreichend lange sozialversicherungspflichtig gearbeitet, bekommst du keine Rente sondern Grundsicherung (Sozialhilfe) - auch da: Die Behörden (egal, ob Rentenversicherung, Arbeitsagentur oder eben die Behörde, die für Grundsicherung etc. zuständig ist) lassen durch ihre eigenen Ärzte überprüfen, wie und ob du arbeitsfähig bist.

Auch eine Rente, Grundsicherung etc. ist meist zeitlich befristet, d. h. du kannst nicht davon ausgehen, dass du dann für den Rest deines Lebens deine Ruhe hast in der Hinsicht.

In Deutschland gilt - zu Recht - der Grundsatz: Reha vor Rente. Kann also gut sein, dass falls du Rente beantragst (hab' jetzt nicht alles gelesen) du erst einmal in eine Rehaklinik geschickt wirst mit dem Ziel, dich arbeitsfähig zu kriegen. Natürlich nur, wenn dir vorher jemand eine krankheitsbedingte Gefährdung der Arbeitsfähigkeit bescheinigt hat.

Mein Post klingt jetzt wahrscheinlich böser als er gemeint ist, aber "ein paar Absagen" und "vielleicht nicht ins System passen" sind kein Indiz dafür, arbeitsunfähig zu sein. Das stellst du dir vielleicht etwas zu einfach vor.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 20:07
Nachtrag: Zeit zum Bearbeiten war um.

Lücken im Lebenslauf am besten schon in der Bewerbung erklären. Denn der Leser malt sich sonst u. U. die wildesten Sachen aus. Ich hatte Lücken im Lebenslauf und wurde im Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich in der Zeit im Knast war. (Nein, war ich nicht - hab' die Stelle zum Glück trotzdem bekommen).


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09.04.2020 um 13:41
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.01.2020:Durch einen berufspsychologischen Test beim Arbeitsamt habe ich doch nochmal neue Motivation gefunden. Ich werde für eine Umschulung zum Fachinformatiker empfohlen. Jedoch will ich unbedingt eine betriebliche Ausbildung oder Umschulung!
Unnd warum muss es eine betriebliche Ausbildung sein?
Wenn du ein Problem mit Bewerbungen hast dann nimm doch eine Ausbildung wo die Hürden nicht so hoch sind.

Jede halbwegs seriöse Ausbildung, Zusatzausbildung oder Zertifikat erhöht deine Chancen auf eine qualifiziertere Arbeit.
Die Arbeit muss auch nicht haargenau deiner Ausbildung entsprechen.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

09.04.2020 um 15:14
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.01.2020:Durch einen berufspsychologischen Test beim Arbeitsamt habe ich doch nochmal neue Motivation gefunden. Ich werde für eine Umschulung zum Fachinformatiker empfohlen. Jedoch will ich unbedingt eine betriebliche Ausbildung oder Umschulung!
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.01.2020:Während ich dies schreibe, frage ich mich, ob ich die Chance überhaupt noch in einem Betrieb suchen soll? Dann werd ich mich einfach über die Möglichkeit freuen, eine Umschulung bei einem Bildungsträger machen zu können.
Was hat dir denn die Arbeitsagentur empfohlen? Hat sie dir eine Umschulung zum Fachinformatiker bei einem Bildungsträger empfohlen und würde diese Umschulung auch bezahlen? Bzw. Umschulung ist das falsche Wort, für dich wäre es ja, so weit ich dich verstanden habe, eine Erstausbildung.

Eine duale betriebliche Erstausbildung bedeutet: Du wärest mit Abstand der Älteste in der Berufsschule, im Betrieb der Älteste unter den Azubis. Ob das so günstig wäre bzw. würdest du dich da wirklich wohlfühlen?

Eine Ausbildung bei einem Bildungsträger wäre vielleicht eher ein Weg.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

09.04.2020 um 15:43
@Negev
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich meine, ich bin es langsam leid, versuchen mich in ein System zu pressen, in das ich nicht hineinpasse.
Und ich meine Du gefällst Dir in der Rolle des verkannten Außenseiters. Wer alles, was es zu arbeiten gibt, als nicht zu passend empfindet, oder gar meint, er würde in etwas gepresst, der wird auch zukünftigen Arbeitsgebern nicht den Eindruck vermitteln als wäre er begeistert von der angebotenen Arbeit.

Selbst Fachleute, die etwas können, müssen oft Dutzende Bewerbungen abschicken, bevor sie genommen werden. Dass jemanden ohne Ausbildung, ohne Erfahrung, aber mit dem eigenartigem Bewusstsein, etwas Besonderes zu sein, der nur nicht mit den Mühen alltäglicher Arbeit konfrontiert werden möchte (Dir ist ja bereits das Schreiben der Bewerbungen zu viel Mühe), dass so jemand nicht gerade offene Türen einrennt, sollte Dir allmählich klar sein.

Gib vor Allem nicht immer den anderen die Schuld, die sind in keinster Weise verpflichtet, Dir eine Chance zu bieten. Die lehnen Dich auch nicht ab, weil sie etwas gegen Dich haben, sondern weil Du nichts für sie hast.

Ich habe den Eindruck, dass Du bei Weitem nicht wirklich Alles versuchst, um Arbeit zu bekommen, sondern im Gegenteil sogar Ansprüche stellst ("Ich will nur eine Betriebsausbildung"), die genau das verhindern, indem sie eben andere Fortbildungsmöglichkeiten von Vornherein ausschließen.

Was zB stört Dich denn an einer Ausbildung bei einem Bildungsträger?


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

09.04.2020 um 15:51
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die lehnen Dich auch nicht ab, weil sie etwas gegen Dich haben, sondern weil Du nichts für sie hast.
Ein Azubi bedeutet für einen Betrieb eben noch keine volle Arbeitskraft. Natürlich muss die Wirtschaft selbst dafür sorgen, dass sie die von ihr benötigten Nachwuchskräfte ausbildet. Ein Berufsausbildungsverhältnis ist aber mit einem "normalen" Arbeitsverhältnis nicht zu vergleichen.

Als Ungelernter hat man auf dem Arbeitsmarkt keine großen Chancen. Also muss man zusehen, dass man eine berufliche Qualifikation bekommt. Und wenn man eine durch einen Bildungsträger bekommen kann, ist das allemal besser als weiterhin ungelernt zu sein.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

09.04.2020 um 15:51
Zitat von AndanteAndante schrieb:Eine duale betriebliche Erstausbildung bedeutet: Du wärest mit Abstand der Älteste in der Berufsschule, im Betrieb der Älteste unter den Azubis. Ob das so günstig wäre bzw. würdest du dich da wirklich wohlfühlen?
Nunja das kommt immer auf den Betrieb an und ob man selbst damit klar kommt das jüngere Menschen mehr Erfahrung haben und Weisungsbefugt sind.

Wer das nicht akzeptieren kann für den ist das natürlich schwer.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

09.04.2020 um 15:54
Und nochmal aus Personalersicht:

Es zeichnet sich doch klar ab, dass Negev Recht hat. Die Einstellung passt nicht zu einem heutigen Angestelltenverhältnis, und ich finde es großartig wenn jemand so ehrlich ist das zuzugeben.

Zu so jemandem passt doch eine Selbstständigkeit hervorragend! Wie wäre es mit einer freiberuflichen Autorentätigkeit?
Ausdrucksformen wie Theater oder Dichtung?


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09.04.2020 um 15:56
@Andante
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ein Azubi bedeutet für einen Betrieb eben noch keine volle Arbeitskraft.
Die Frage an den TE war, warum er/sie das so will. Nicht, wie der Betrieb damit umgehet. Ganz offensichtlich brauchen die Betriebe, bei denen er/sie sich beworben hat, ja auch keine, sonst hätten sie ihm/ihr das längst angeboten.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Also muss man zusehen, dass man eine berufliche Qualifikation bekommt. Und wenn man eine durch einen Bildungsträger bekommen kann, ist das allemal besser als weiterhin ungelernt zu sein.
Weshalb es mich ja wundert, dass der/die TE sich auf nur einen Bildungsweg so versteift und somit andere Chancen vergibt.


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09.04.2020 um 15:59
Zitat von NerokNerok schrieb:Wer das nicht akzeptieren kann für den ist das natürlich schwer.
Hinzu kommt dann natürlich die meist nicht hohe Ausbildungsvergütung....

Mir ist ein Rätsel, wieso man im Zusammenhang mit dem Erwerb einer beruflichen Qualifikation und ohne dass jemals ein Arbeitsverhältnis, gleich welcher Art, bestanden hätte, schon über Rentenfragen und andere Sozialleistungen reden muss.


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