@Negev Ich hab hier auf den ersten Seiten einige sinnvolle Vorschläge gelesen z.B von Capspauldin. Deswegen möchte ich nicht alles ohnehin schon geschriebene wiederholen.
Nur einige Punkte die mir spontan einfallen:
Die Grundhaltung:
Die Haltung im Bewerbungsschreiben sollte nicht so entschuldigend und passiv sein. Sie soll deine Stärken hervorheben, sie soll dein Interesse an genau DIESEM Unternehmen hervorheben. Die Bewerbung soll auch einfach zeigen, dass Du diese erste Einstiegshürde, nämlich eine Bewerbung zu schreiben bewerkstelligst. Dass Du Dich innerhalb des formellen Rahmen, der für eine Bewerbung gewünscht ist bewegen kannst, und trotzdem Deine Persönlichkeit in positiver Hinsicht durchscheinen lässt.
Lücken im Lebenslauf:
Krankheit, Berufliche Umorientierung, Pflege von Familienangehörigen - Man sollte eine Erklärung für eine Lücke haben, um dann nicht ins Trudeln zu kommen. Aber dafür sollte man sich weder schämen noch rechtfertigen. Wenn es Dir leichter fällt bau Dir eine kleine Hintergrundgeschichte ( in einem Satz ), falls du im Bewerbungsgespräch gefragt wirst. Ganz simpel, keine Rede von Motivationsstörungen, Depressionen etc. Der Arbeitgeber hat sicher kein Problem mit jemanden der gestärkt aus Lebenskrisen hervorgegangen ist. Wenn du sachlich in einem Satz beschreiben kannst was gewesen ist, reicht das vollkommen.
Im Hier und Jetzt bleiben, und die Zukunft im Blick behalten:
Definiere die Stärken, die mit deinem Wunschberuf in Einklang zu bringen sind. Und sage sie Dir selbst öfters mal vor. Du hast eine Lebenskrise gemeistert, und jetzt gehts weiter. Das ist ganz großartig und jeder Vorgesetzte kann sich glücklich schätzen - jemanden wie Dich in seinem Team zu haben.
Zur Bewerbung:
Ich persönliche empfinde Deinen Text fürs Forum gut und nachvollziehbar, ich denke mit der Lebenssituation können eine Menge Menschen aus persönlicher Erfahrung oder im Verwandten oder Bekanntenkreis etwas anfangen. Aber-
Falls du drüber nachdenkst, ob Du die auf den ersten Seiten vorgestellte erste oder zweite Variante nimmst - nimm lieber die Dritte. Was ich damit sagen will, wenn Du nicht die nötige Distanz zum Geschriebenen aufbringen kannst, mach entweder einen Kurs für Bewerbungsanschreiben, oder lasse dir die Bewerbung schreiben, natürlich mit Deinen eigenen Einlassungen. Nur nicht so - unsortiert, ohne roten Faden und Tränendrüse. In der Bewerbung möchte ein Personaler sehen, dass du diese erste Hürde - nämlich eine Bewerbung zu schreiben meistern kannst.
Viel Erfolg!