Was macht einen "echten Mann" aus?

Photographer73 schrieb:Doch, genau das würde ich schreiben, wenn hier eine Frau erzählen würde, daß sie ihrem Mann das Essen in mundgerechte Stücke schneidet.

...Gott bist du grausam! ....wenn der nun mal nur einen Zahn im Mund ... und nie selbständig essen gelernt hat? ;)

@traces

Dann soll sie ihm ein Süppchen kochen, da muß dann auch nix schneiden. :P:

Ernsthaft, es gibt das Verwöhnen des Partners und es gibt die Selbstaufgabe.

...nennt sich ja manchmal auch "Kleinhalten"^^

Irgendwie kommen mir gerade Erinnerungen an

Loriot: Ödipussi - Trailer

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Die UN definieren Menschen bis zu einem Alter von 24 Jahren als Jugendliche. Ein "echter Mann" ist für mich kein Jugendlicher mehr, sondern mind. etwa 25 Jahre alt und in jeder Beziehung entwickelt und konkurrenzfähig / -bereit, was Selbstständigkeit, Lebens- / Beziehungsfähigkeit, gesunder Anspruch ans Leben + Verwirklichung, Karriere, Verantwortung, Charakter, Erfahrung etc. inkludiert.

Dinge wie Ausstrahlung, Aussehen, Körperkult, Anderssein, Selbstbewusstsein, Leidenschaft, Humor, Empathie, Intelligenz (insbesondere auf die sichtbare Gestaltung des eigenen Lebens bezogen) brauchen eine stabile Basis mit Substanz, um positiv, nachhaltig interessant und authentisch zu sein.

Das Gesamtpaket macht m.E. den "echten Mann" aus. Wer nen 18-jährigen Boy oder nen lebensunerfahrenen / konkurrenzunfähigen 30-jährigen Vogel heiratet spielt jedenfalls russisches Roulette und muss seine Ansprüche und Träume nach der Blind-Phase evtl. in Richtung null nachjustieren. ^^

ice_mother schrieb:Der arme Mann und der arme Schwiegersohn

Warum arm?
Sie scheinen das ja für ihre Partnerinnen gerne zu machen

Cherokeerose schrieb:ice_mother schrieb:
Der arme Mann und der arme Schwiegersohn
Warum arm?
Sie scheinen das ja für ihre Partnerinnen gerne zu machen

Ja, das klingt aber schon nach extremer Dominanz und Abhängigkeit.

ice_mother schrieb:Abhängigkeit

In wieweit die Männer abhängig sind wissen wir ja nicht..
Aber meins wäre es definitiv nicht

Sector7 schrieb:Die UN definieren Menschen bis zu einem Alter von 24 Jahren als Jugendliche. Ein "echter Mann" ist für mich kein Jugendlicher mehr, sondern mind. etwa 25 Jahre alt und in jeder Beziehung entwickelt und konkurrenzfähig / -bereit, was Selbstständigkeit, Lebens- / Beziehungsfähigkeit, gesunder Anspruch ans Leben + Verwirklichung, Karriere, Verantwortung, Charakter, Erfahrung etc. inkludiert.

ja gtu...die UN definiert selbst wie lange das Verliebtseinsgefühl (Magenkribbeln, rosa Brile) am Anfang anhält, also maximal.... :D
Das ist immer sone Sache und kein fester Wert der für jeden gilt. Also ich behaupte mal ich entspreche so gar nicht der UN-Definition.

Pack noch 10 Jahre drauf dann hauts einigermaßen hin... also jetzt mit ü30 halt. :D

knopper schrieb:Pack noch 10 Jahre drauf dann hauts einigermaßen hin... also jetzt mit ü30 halt. :D

Ja, nach oben ist meine persönliche Definition im Prinzip offen, nur nicht sehr weit nach unten, also unter 25.

Ich kann die Empörung hier auch nicht nachvollziehen.
Sicher wäre das auch kein Beziehungsstil in meinem Sinne, aber arme Männer kann ich da nun auch nicht herauslesen. Dominante Frauen und devote Männer hingegen schon eher.. Und es soll tatsächlich noch Menschen geben, die sich in sogenannten "Rollen" wohl fühlen und wenn sie auch "Klischees" erfüllen, wer möchte es ihnen ankreiden?

Solange einem eine Rolle nicht aufgezwungen wird, etwa unter Druck und mit Gewalt, kann es mir wohl herzlich egal sein, worin andere aufgehen und womit sie sich wohl fühlen. Ich muss es ihnen ja nicht gleichtun.

Was hier wohl los wäre wenn ein Mann hier so über seine Frau schreiben würde..

"Sie will es ja so also ist es in Ordnung"

Eusebius schrieb:Also ich möchte Dich nicht als Frau haben wollen :D

Siehst Du, genau das ist das Schöne, wenn man im Leben alles hat, was man will:
Ich kann ehrlich sein - ich brauche weder Zustimmung noch Sympathie von anderen.

violetluna schrieb:Er will das ja so. Wenn er es nicht wollte, wäre er ja nicht in einer Beziehung mit ihr.

Richtig, aber hier geht mit vielen die Fantasie durch.
Wahrscheinlich stellt man sich hier vor, unsere Männer gehen auf allen Vieren an der Leine und wir stehen mit der Peitsche dahinter.
Jetzt musste ich sogar selbst laut lachen, weil ich mir das Bild dazu vorgestellt habe.


Ich muss mich hier vor niemandem rechtfertigen. Ich bin selbstständig im Leben, kümmere mich um Dinge, die mir wichtig sind. Aber bei Dingen, aber bei lästigen Nebentätigkeiten lasse ich mich gerne bedienen - Punkt.

Ja, sogar die beiden Männer haben einen eigenen Willen. Sie treten selbstsicher auf, setzen sich auf ihren Arbeitsplatz durch und auch sonst.
Meine bessere Hälfte handelt energischer bessere Preise aus, als ich oder reklamiert eher als ich, wenn etwas nicht ganz entspricht.

Für viele unvorstellbaren, aber wahr: auch daheim setzt er Dinge durch, die ihm wichtig sind. Er besteht auf Ausflüge in die Natur, die ich überhaupt nicht mag. Ihm ist es wichtig, dass die Kids im Freien sind. Ebenso werden Traditionen nur deshalb weitergeführt, weil es ihm wichtig ist.
Noch unglaublicher: sogar ich gehe Kompromisse ein. ZB respektiere ich seine Bitte, dass ich nirgends alleine hinfahre und auch nicht Abends ohne ihm ausgehe. Da gibt es noch mehr, was er bestimmt.

Allerdings ist das mit dem Essen schneiden nur eines von vielen Dingen, was er für mich tut. Wenn hier alle wüssten, was der noch alles für mich macht, .....
Aber ich gieße kein Öl ins Feuer.

Eines ist aber sicher: ich werde hier ehrlich bleiben - in jedem Thread.

Ich habe mehr als genug über meine Meinung geschrieben, jetzt sind wieder andere dran. Es wundert mich, dass hier so viele konservative Ansichten haben.

Ich denke grundsätzlich sind die Konstellationen und Verhaltensweisen des Beziehungslebens Einzelner nicht das Thema. Seltsamerweise wird das hier, selbst durch teilnehmende Mods nicht als OT gelöscht. In anderen Threads durfte man nicht mal husten.
Natürlich kann man ganz allgemein sein Statement abgeben, ob das für einen selber einen echten Mann ausmacht oder nicht, dann dürfte es aber reichen.
Hier ist natürlich zu 90 % Subjektivität beitragsführend, was dem nicht messbaren ThreadThema geschuldet ist.

violetluna schrieb:"Also Monogamie ist nicht so mein Ding", dann wäre sie auf jeden Fall kein passender Partner für mich.

Ich gehe davon aus, dass für jemand, der so an die 20+ Abenteuerchen im Jahr hatte, Monogamie nicht so sein Ding ist... denn das ist ja kaum zu schaffen, wenn man da nicht zwei oder dreigleisig fährt. Wie gesagt, dass ist ja alles eine persönliche Sache... es gibt sicherlich Menschen, die es antörnt, wenn jemand da auf heftige Weise unterwegs ist.

FerneZukunft schrieb:Ja, sogar die beiden Männer haben einen eigenen Willen. Sie treten selbstsicher auf, setzen sich auf ihren Arbeitsplatz durch und auch sonst.
Meine bessere Hälfte handelt energischer bessere Preise aus, als ich oder reklamiert eher als ich, wenn etwas nicht ganz entspricht.

Für viele unvorstellbaren, aber wahr: auch daheim setzt er Dinge durch, die ihm wichtig sind. Er besteht auf Ausflüge in die Natur, die ich überhaupt nicht mag. Ihm ist es wichtig, dass die Kids im Freien sind. Ebenso werden Traditionen nur deshalb weitergeführt, weil es ihm wichtig ist.
Noch unglaublicher: sogar ich gehe Kompromisse ein. ZB respektiere ich seine Bitte, dass ich nirgends alleine hinfahre und auch nicht Abends ohne ihm ausgehe. Da gibt es noch mehr, was er bestimmt.

Hört sich doch gut an... ist er also ein "echter Mann" in deinem Sinne? Auf jeden Fall ist die Selbsterhaltung des Selbstbewusstseins ein wichtiger Faktor, um sich wohl fühlen zu können, denke ich jedenfalls... eine Unterdrückung jeglicher Form führt unweigerlich ins Unangenehme und Unausgeglichene.

FerneZukunft schrieb:dass ich nirgends alleine hinfahre

Ist er immer dabei?
Hat er Sorge, dass dir etwas passiert?

FerneZukunft schrieb:ich werde hier ehrlich bleiben - in jedem Thread.

Das finde ich super von dir, dass du da so ehrlich bist und dich nicht angegriffen fühlst wenn vieles auf unverständnis stösst

Leute, ich finde die Art und Weise von @FerneZukunft s Beziehung auch mehr als merkwürdig. Ich würde vor Scham im Boden versinken, wenn mein Partner mir mein Essen vorschneidet oder ich über mich bestimmen lasse, wann ich wo und mit wem sein soll. Aber sie und ihr Partner haben das für sich so entschieden.
Irgendwie sind wir gesellschaftlich an einem Punkt angelangt, an dem BDSM, Petplay oder Adult/Baby Play eher akzeptiert wird als so eine Beziehung. Ernsthaft? :D

FerneZukunft schrieb:dass ich nirgends alleine hinfahre

Ich fahr schon alleine wohin, mag das aber gar nicht... wenn es eine Möglichkeit gibt, fahren wir lieber Gemeinsam

coronerswife schrieb:Irgendwie sind wir gesellschaftlich an einem Punkt angelangt, an dem BDSM, Petplay oder Adult/Baby Play eher akzeptiert wird als so eine Beziehung. Ernsthaft? :D

ach jaaa, wieder die "heute-sind-alle-so-intolerant"-Keule. Das Ding ist: Man darf Dinge diskutieren, die unverständlich sind und man darf thematisieren, wenn einem etwas unverständlich ist. Würden die Schilderungen der Userin einen Rahmen haben, der da BDSM lautet, wäre verständlicher und nachvollziehbarer, weswegen die jeweiligen Partner so handeln. Lautet der Rahmen "reife und gleichberechtigt Beziehung auf Augenhöhe", dann darf man sicherlich mal darauf hinweisen, dass sich da von außen betrachtet Widersprüche ergeben. Und nix anderes hat in dieser Diskussion hier aus meiner Sicht stattgefunden. Dass hier Beziehungsinhalte mitgeteilt werden, bzgl. derer man den Eindruck gewinnen kann, dass Freiheitsgrade und Selbstwert einer anderen Person beschnitten werden und sich dass Liebe nennen soll, darf befremden. Die Userin gibt ja nachfolgend mehrere Erläuterungen, die deutlich machen, dass "Sorge" da aller Voraussicht nach tatsächlich nicht notwendig ist, da das für beide eine gangbare Beziehungsgestaltung zu sein scheint.
Dinge, die einem aufstoßen stets weichzuspülen mit Verweis auf "wir-müssen-alle-alles-toll finden" andernfalls sind wir böse Diskriminierende, zeugt ja nun auch nicht sonderlich von überbordender Toleranz und Reflexion.

FerneZukunft schrieb:Reibungen habe ich in der Firma mehr als genug. Dort muss ich oft anecken und mich knallhart durchsetzen.

Ich bin so froh, wenn ich daheim meine friedliche, einfache Welt habe.

Ich mag es harmonisch und friedlich. Daheim streiten wir nie richtig, aber es gibt sehr wohl Meinungsverschiedenheiten. (Hauptsächlich wegen der Kids)
Wir sind auch kindisch und machen Blödsinn ohne Ende.

Dito! Ich brauche keine verdammten Reibungen und Konflikte an jeder Ecke... noch besser, ich will sie nicht!

Außerdem... ich weiß auch nicht, warum viele so gerne Regenwolken über der Rübe schweben sehen wollen... wahrscheinlich ist es aber auch so, dass für mich Reibungen gleich Streit bedeutet... für andere nicht.

Ich habe nichts gegen Meinungsverschiedenheiten... die müssen wirklich auch sein, sonst brabbelt jeder das gleiche Zeug. An Meinungsverschiedenheiten wird der Austausch deutlich festgezurrt... und Austausch ist intereressant und auch notwendig, in der Partnerschaft, in der Freundschaft... aber Streit, no way brauche ich das.

Zudem... die Wolken kommen schon von selber irgendwann... ich habe noch nie, wirklich noch nie, eine Beziehung ohne Krisen gesehen... einschließlich meine eigenen...

Im Moment läuft alles wunderbar bei mir, und von mir aus kann das auch so bleiben, für immer, aber ich bin einfach keine 15 mehr... ich weiß, dass alles Leben auch Veränderung bedeutet. Wenn mal eine Krise kommt, hoffe ich, dass wir beide das dazu nutzen, daraus eine Stärke zu ziehen. Wer in einer Beziehung eine Krise gemeistert hat, der erreicht den nächsten Level im Labyrinth der Gefühle. :-)