Rechtschreibung im Internet

Bundeskanzleri schrieb:ber fairerweise muss man dazusagen, dass es genau darum hier im Thread geht.

Normalerweise würde man sich vielleicht darüber nicht viele Gedanken machen, aber wenn es hier gefragt ist, wird das auch diskutiert.

Stimmt. Und ich darf im Rahmen der Forumsregeln meine Meinung dazu sagen.

EnyaVanBran schrieb:Aber ich hab eine Panzerfolie drauf, kann sein, dass die vielleicht alles ein wenig verzerrt.

Ich hab keine Panzerfolie drauf aber die Groß- und Kleinschreibung wird von der Korrektur scheinbar beliebig ausgelegt

@KFB
Bei manchen Worten (deren hauptsächlicher Gebrauch im Hauptwort liegt) kann ich das ja noch nachvollziehen, aber oft korrigiert es mir simple Worte wie er oder sie. Vor allem passiert das ja nur ab und zu. Das verstehe ich dann wirklich nicht.

Bundeskanzleri schrieb:Aber man kann doch schon sein eigenes Geschriebenes nochmal durchlesen vor Absenden.

Ja das könnte man wohl.
Als Expertin für Tippfehler bekenne ich, dass ich mir das regelmäßig vornehme, meine Beiträge vor dem Absenden durch zu lesen und zu korrigieren.
Und dann...
....mache ich es aus den unterschiedlichsten Gründen doch nicht.

Ich schreibe z.B. oft, wenn ich unterwegs bin, in Bus und Bahn. Manchmal will ich dann vor dem Aussteigen einfach schnell abschicken und kontrolliere nicht mehr.
Oder ich schreibe während ich auf jemanden oder etwas warte, Person kommt, ich schreibe schnell fertig, schicke ab.
Manchmal vergesse ich auch einfach, nochmal zu kontrollieren.

@fischersfritzi
Ja, das kenne ich und ich mache es auch oft so.
Komischerweise fallen die Leute, die sich zu solchen Ab und zu Fehlern bekennen, überhaupt nicht wegen schlechter Rechtschreibung auf :lolcry:

Ich sage es wie es ist, Rechtschreibung hat für mich im privaten Bereich keinerlei Bedeutung. Klar ist es wichtig, dass man in irgeneiner Art Rechtschreibung und Grammatik beherrscht, aber es gibt auch Menschen, die ihre Stärken woanders haben und das ist völlig in Ordnung. Im Endeffekt geht es nur darum, dass man verstanden wird und um nichts anderes.

Wenn ich also Briefe schreibe oder auch hier kommentiere, achte ich überwiegend auf Rechtschreibung und Grammatik, da es hier um Diskussionen und manchmal komplizierte Dinge geht, an denen verschiedene Generationen beteiligt sind.

Ich bin aus einer jüngereren Generation und wenn wir reden haben wir sowieso unseren eigenen Slang, wenn wir schreiben ist das nicht anders. In meiner Generation verstehen wir uns so und ich finde mit Sprache sollte man auch kreativ umgehen. Zudem habe ich als Türke noch einen anderen kulturellen Hintergrund und wahrscheinlich schlagen ältere Generationen auch die Hände über den Köpfen zusammen, wenn sie uns reden hören und würden da wohl auch nichts verstehen, aber wir sind stolz dass wir unsere eigene Sprache haben und können uns trotzdem vor dem Chef oder Lehrern so ausdrücken, dass wir verstanden werden und saubere Briefe verfassen. Die allermeisten jungen Menschen jedenfalls. Da große Teile im Internet eher von jüngeren Leuten sozialisiert sind, finde ich es normal und richtig, dass z.B. auf TT oder Insta niemand groß auf Rechtschreibung achtet. Dort penibel Kommas zu setzen finde ich da auch eher unpassend.

Sprache befindet sich immer im Wandel und dass sie irgendwo jeder so benutzt, wie er das will, halte ich für richtig, man sollte sich aber dem Umfeld etwas anpassen, dass man von seiner Zielgruppe auch verstanden wird.

Allerdings, Menschen mit schlechter Rechtschreibung nicht ernst zu nehmen, finde ich peinlich und völlig daneben. Bei manchen Menschen habe ich das Gefühl, dass sie gute Rechtschreibung im Internet fast als Statussymbol nutzen oder sich etwas darauf einbilden. In meinen Augen ist sowas nur traurig. Rechtschreibung zu beherrschen macht niemanden zu etwas Besonderem. Auch ist es absolut kein Zeichen für Intelligenz oder einen hohen Intellekt. Genauso ist es kein Zeichen für fehlende Intelligenz, wenn sie jemand nicht beherrscht. Ganz im Gegenteil; für mich ist es eher ein Zeichen von Intelligenz, wenn man sich auch mit Menschen unterhalten kann und Menschen versteht, die Rechtschreibung oder sogar die deutsche Sprache nicht beherrschen. Diese Fähigkeit mit jedem kommunizieren zu können, so dass man sich versteht, halte ich für tausendmal wichtiger, als Rechtschreibung. Rechtschreibung an sich ist für mich nur ein Konstrukt, welches Kommunikation vereinfachen soll. Es gibt durchaus Menschen, die das garnicht nötig haben, dass ihr Gegenüber grammatikalisch und und in der Rechtschreibung korrekt ist, da sie sehr gut denken können. Bei Rechtschreibung geht es um Regeln und um mehr nicht. Privat und außerhalb von hier, rede ich lieber nach dem Herzen und werde dann auch lieber so, oder garnicht verstanden. Ich finde es teilweise sogar peinlich, wenn Menschen es nicht schaffen aus ihrem Konstrukt von Regeln auszubrechen und dann auf Insta in den Kommentaren schreiben, als würden sie mit ihrem Chef reden. Dazu kommt noch, dass nicht wenige Menschen unter Rechtschreibschwäche leiden, auch hochintelligente Menschen. Aber ja, wer andere Menschen von Beginn an nicht ernst nimmt, tut sich nur selbst keinen Gefallen. Wie gesagt, denken zu können ist meist viel, viel wichtiger, als eine gute Rechtschreibung.

Ich bemühe mich stets, meine Texte ordentlich und leserlich zu verfassen. Aber da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, passiert es mir auch schon öfters, dass mir Schreibfehler unterlaufen. Selbst dann, wenn ich den Text nochmals Korrektur lese vor dem Absenden.

Was die Rechtschreibung im allgemeinen betrifft, finde ich es nicht ganz so unwichtig, wie man sein Geschriebenes der Leserschaft präsentiert. Auch wenn wir im Internet nicht unsere persönliche Handschrift haben, ist dies was wir schreiben und wie wir schreiben, auch als eine Art persönliche Signatur zu verstehen.

Was ich weniger schön finde ist, wenn Menschen sich keine Zeit nehmen beim Schreiben, sondern einfach nur schnell schnell mal den Text einfach irgendwie lieblos hinknallen. Denn genauso wie es Menschen mit einer Schreibschwäche gibt, gibt es auch Menschen mit einer Leseschwäche. Und wenn man dann so jemanden ein unverständliches Kauderwelsch vorsetzt, ist das auch nicht schön.

Was mich persönlich angeht, ich würde nie jemanden auf dessen Rechtschreibung hinweisen, oder das ansprechen.
Weil man eben nie wissen kann, ob sich der Mensch damit nicht allgemein schwer tut. Dies anzusprechen könnte Menschen durchaus verletzten und so viel Feingefühl habe ich dann schon.

Gibt nur zwei Dinge, die ich nicht ganz so mag:

1. Wenn man mich anschreit, sprich ganze Sätze unnötigerweise nur in Großbuchstaben verfasst, oder statt einem Ausrufezeichen, gleich eine ganze Million davon hinhaut.


2. So ähnlich, wie das was ich oben schon geschrieben habe. Und dies betrifft dann eher so die private Kommunikation.
Ich mag's nicht, wenn Menschen zwischen Tür und Angel mir irgendeinen Text hinknallen, den ich dann erst decodieren muss, was da überhaupt geschrieben steht. Wer sich keine Zeit nehmen möchte, eine vernünftige schriftliche Kommunikation zu führen, kann es dann auch bitte gleich bleiben lassen. Hat für mich nämlich auch was mit Respekt zu tun, was ich so meinem Gegenüber zum lesen vorsetze.

@latif_936

Erst mal danke für deinen Beitrag, dem ich weitestgehend zustimme bzw. ähnlich sehe.

Zu der Rechtschreibung in sozialen Netzwerken möchte ich noch sagen, dass es zwar normal auf den Durschnitt dort bezogen sein mag, aber ob auf lange Sicht wirklich richtig, das weiß ich nicht.

Es ist wahrscheinlich kontraproduktiv, wenn Menschen auch im Netz/in sozialen Netzwerken immer häufiger bewusst falsch schreiben. Denn sollte das quasi schon zur Gewohnheit werden, könnte es passieren, dass sie sich das überall und grundsätzlich angewöhnen. Und umso mehr Menschen das dann lesen, umso mehr Menschen können sich eine falsche Rechtschreibung auch abgucken. Da ist es dann vielleicht nicht mehr richtig, was einem die Schule beigebracht hat oder immer noch am beibringen ist, sondern was sie von Usern aus sozialen Netzwerken gelernt und sich abgeguckt haben.

Mir geht es dabei aber nicht um Erbsenzählerei.

latif_936 schrieb:Allerdings, Menschen mit schlechter Rechtschreibung nicht ernst zu nehmen, finde ich peinlich und völlig daneben. Bei manchen Menschen habe ich das Gefühl, dass sie gute Rechtschreibung im Internet fast als Statussymbol nutzen oder sich etwas darauf einbilden. In meinen Augen ist sowas nur traurig. Rechtschreibung zu beherrschen macht niemanden zu etwas Besonderem.

Man kann schon stolz darauf sein, auch ohne von oben herab auf andere Menschen zu blicken, wenn man Rechtschreibung wirklich ohne fremde Hilfe gut oder gar perfekt beherrschen würde. Aber mal ehrlich; wer ist tatsächlich gut oder gar perfekt in den weiten des Internets? Und wer ist es nur vermeintlich? Ich meine heutzutage war es nie leichter durch Rechtschreibhilfen oder überhaupt durch Googlen eine richtige Rechtschreibung an den Tag zu legen.



Und du hast sowas von recht damit, dass man Menschen nur wegen einer schlechten Rechtschreibung nicht weniger ernster nehmen sollte als andere, die besser schreiben können.
Erstens weiß man nicht, was hinter einer schlechten Rechtschreibung steckt und zweitens sollte es mehr auf den Inhalt und im Verhältnis zu einem Thema halbwegs angemessenen Ausdruck ankommen. Letztes ist übrigens auch wichtig, damit generationsübergreifend alles halbwegs verständlich bleibt.


Ps.
Ich finde sogar, dass die Arbeitgeber je nach Berufsbereich auch weniger streng auf Rechtschreibfehler bei Bewerbern achten sollten, sondern ihnen mindestens erst mal die Chance zur persönlichen Vorstellung geben sollten, wenn ansonsten alles anhand der Bewerbungsunterlagen passen sollte.

rhapsody3004 schrieb:Man kann schon stolz darauf sein, auch ohne von oben herab auf andere Menschen zu blicken, wenn man Rechtschreibung wirklich ohne fremde Hilfe gut oder gar perfekt beherrschen würde.

Dieses von oben herab Getue, ist ohnehin nur ein Zeichen welchen Charakter solche Leute haben.
Es gibt noch genug Menschen unter uns, die Analphabeten sind, aber auch diese Menschen verdienen es mit Respekt behandelt zu werden und nicht als dumm abgestempelt.

rhapsody3004 schrieb:Aber mal ehrlich; wer ist tatsächlich gut oder gar perfekt in den weiten des Internets? Und wer ist es nur vermeintlich? Ich meine heutzutage war es nie leichter durch Rechtschreibhilfen oder überhaupt durch Googlen eine richtige Rechtschreibung an den Tag zu legen.

Ich möchte mal behaupten, dass ich kaum glaube, dass es da draußen Menschen gibt, die allzeit eine perfekte, fehlerfreie Rechtschreibung beherrschen. Schreib - oder auch Grammatikfehler sind mit Sicherheit jedem schon mal unterlaufen.

-Anna- schrieb:s gibt noch genug Menschen unter uns, die Analphabeten sind, aber auch diese Menschen verdienen es mit Respekt behandelt zu werden und nicht als dumm abgestempelt.

Da möchte ich dir uneingeschränkt zustimmen! (nur ein Ausrufezeichen, lach)

-Anna- schrieb:Ich möchte mal behaupten, dass ich kaum glaube, dass es da draußen Menschen gibt, die allzeit eine perfekte, fehlerfreie Rechtschreibung beherrschen. Schreib - oder auch Grammatikfehler sind mit Sicherheit jedem schon mal unterlaufen.

Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass die Wenigsten auch nur eine sehr gute Rechtschreibung beherrschen würden, gebe es heutzutage nicht so viel Rechtschreibhilfen und sei es nur mal eben schnell mit dem Smartphone nachzuschauen.

rhapsody3004 schrieb:in den weiten des Internets

Hier habe ich einen Rechtschreibfehler entdeckt: In den Weiten wäre richtig. (haha)


Womit ich mich immer noch schwer tue, ist manchmal die korrekte Groß- und Kleinschreibung. Heißt es bspw. die wenigsten oder die Wenigsten? Ich tendiere eigentlich zu letztem (oder heißt es auch hier wieder zu Letztem?)

rhapsody3004 schrieb:Heißt es bspw. die wenigsten oder die Wenigsten

rein vom Logischen (von dem Logischen - deshalb auch das groß 😉) her müsste es groß geschrieben werden, weil ein bestimmter Artikel davor ist.
Weiß jedoch nicht, was die neue Rechtschreibreform ausgekaspert hatte.
Ich schreibe es so wie es mir besser gefällt 😉

Mich hatte mal eine userin aufmerksam gemacht, dass "die meisten" klein geschrieben würde
-> ist für mich halt unlogisch und mir widerstrebt das total.

rhapsody3004 schrieb:heißt es auch hier wieder zu Letztem?

vom Logischen her auch wieder zu Letztem, weil man sagen könnte "zu dem Letzten".
Aber hier würde ich doch eher zu Kleinschreibung tendieren, weil es besser aussieht 🙂

Optimist schrieb:Aber hier würde ich doch eher zu Kleinschreibung tendieren, weil es besser aussieht

weil in dem Falle auch fraglich ist, ob man es von "zu dem Letzten" ableiten kann, denn es steht ja nicht "zum Letzten" da, sondern ohne dem "m".

@rhapsody3004
Zahlwörter, kannste machen, wie Du willst.

Korrekte Rechtschreibung
Die einen, die anderen, die wenigsten, die meisten, die vielen und die wenigen sind sogenannte Zahlwörter (Numeralia).

Diese dürfen klein- und großgeschrieben werden.

Quelle: https://languagetool.org/insights/de/beitrag/numeralia/#:~:text=Korrekte%20Rechtschreibung,d%C3%BCrfen%20klein%2D%20und%20gro%C3%9Fgeschrieben%20werden.

rhapsody3004 schrieb:Ich tendiere eigentlich zu letztem (oder heißt es auch hier wieder zu Letztem?)

heißt es nicht "Letzterem"? Oder "Letzten" dann müßte aber ein "dem" davor?

Optimist schrieb:rein vom Logischen (von dem Logischen - deshalb auch das groß 😉) her müsste es groß geschrieben werden, weil ein bestimmter Artikel davor ist.
Weiß jedoch nicht, was die neue Rechtschreibreform ausgekaspert hatte.
Ich schreibe es so wie es mir besser gefällt 😉

Mich hatte mal eine userin aufmerksam gemacht, dass "die meisten" klein geschrieben würde
-> ist für mich halt unlogisch und mir widerstrebt das total.

Da geht es dir ja wie mir und ich ich mache es in der Regel auch so wie du: Was mir persönlich besser gefällt, auch aus Gründen der Nachdrücklichkeit, und logischer vorkommt.

Und auch die neue und alte Rechtschreibung bringe ich allgemein oft durcheinander bzw. achte ich nicht darauf, sodass es passieren kann, dass ich einen Mix aus alt und neu kreiere.

Schreibt man eigentlich sodass oder so dass? Beides aus der Erinnerung heraus irgendwie richtig oder?

Tussinelda schrieb:eißt es nicht "Letzterem"? Oder "Letzten" dann müßte aber ein "dem" davor?

Wollte ich sogar erst schreiben; also Letzterem.


Danke für deinen Link.


Aber hier geht es für mich eigentlich schon wieder an die Erbsenzählerei.

@rhapsody3004
Nö, keine Erbsenzählerei. Nur ein Hinweis und Fragen. Erbsenzählerei ist das nicht

rhapsody3004 schrieb:Und auch die neue und alte Rechtschreibung bringe ich allgemein oft durcheinander bzw. achte ich nicht darauf, sodass es passieren kann, dass ich einen Mix aus alt und neu kreiere

geht mir auch so.
Allerdings finde ich manche neue Regelung sehr gut und logisch und dann fällt es mir auch nicht schwer, mir das zu merken.
Wie z.B. die Sache mit "Maßen" oder Massen" 🙂

rhapsody3004 schrieb:Schreibt man eigentlich sodass oder so dass? Beides aus der Erinnerung heraus irgendwie richtig oder?

Weiß ich auch nicht, ist mir aber ehrlich gesagt auch egal - und sowas schreibe ich dann wie ich lustig bin.
Meine Korrektur hat übrigens beide Varianten nicht rot unterstrichen also wird wohl beides richtig sein.

"Beides" ist auch wieder so ein Fall -> wird wohl auch egal sein ob klein oder groß, denke ich - zählt vermutlich auch als Zahlwort.

KFB schrieb:aber die Groß- und Kleinschreibung wird von der Korrektur scheinbar beliebig ausgelegt

Logisch, weil die Korrektur ja nicht genau weiß, was Du nun genau sagen oder machen willst. Gibt ja Leute, die absichtlich alles klein schreiben, und es gibt Leute, die auf Handys tippen und sich von der Umstellung auf Groß genervt fühlen. Denen gegenüber herrscht dann eine gewissen Toleranz.

Bundeskanzleri schrieb:Aber man kann doch schon sein eigenes Geschriebenes nochmal durchlesen vor Absenden.

Kann man, tut man, tu ich, und trotzdem werden Fehler übersehen. Wofür es zig Gründe gibt.
Ich merke manche Fehler erst, wenn ich nach Tagen mal wieder meine Beitrag lese. einer der Hauptgründe für diese sogenannten Schlampigkeitsfehler besteht eben darin, dass man nicht immer richtig gut konzentriert wäre.

Es gibt da übrigens eine Art Tippfehler, die nur beim Schreiben auf Tastaturen vorkommen, die mich furchtbar nervt, die mir aber andauernd passiert, und, wie ich sehe, auch anderen unterläuft, nämlich das Verdrehen zweier Buchstaben, wie zB "ei" statt "ie" u.u., oder "alu" statt "lau" oder "nciht" statt "nicht" oder "elr" statt "ler".
Sehr häufig passiert mit im Englischen, dass ich "scholl" statt "school" tippe, was aber auch etlichen Englisch Sprachigen passiert (Hatte übrigens gerade "Englsich" statt "Englisch" und "übirgens" statt "übirgens" getippt. ;) )

Erstaunlichweise aber hatte ich jetzt große Hemmungen, diese falschen Buchstabenfolgen bewusst zu tippen.
Es liegt also nicht an meiner fehlerhaft erinnerten Rechtschreibung, sondern an der Umsetzung in die Tastatur. Was vermutlich eventuell daher rührt, dass ich nicht wirklich gut im 10-Finger-System schreiben kann, und möglicherweise ist das auch ein Problem, das andere haben.
Ich mische permanent zwischen Blindschreiben und doch noch mal hingucken.

Aber, kurz und bündig: Viele Seiten im I-Net zeigen einem ja sofort an, wenn man Rechtschreibfehler produziert. Natürlich haben jetzt Leute, die gar nicht wissen, was falsch sei sollte, immer noch Probleme, diese Fehler zu erkennen, aber es dürfte auch die geben, die dann einfach zu faul sind, nachzubessern. Oder denen es egal ist, wie ihr Getippse ankommt.

off-peak schrieb:Was vermutlich eventuell daher rührt, dass ich nicht wirklich gut im 10-Finger-System schreiben kann

ich glaube nicht, dass es daran liegt. Mir fällt es mit 10 Fingern sehr leicht, aber auch mir passieren diese Verdrehungen.
Allerdings weiß ich jetzt gar nicht, ob mir das nur mit der Bildschirmtastatur passiert - z.Z. habe ich keine richtige Tastatur dran.

off-peak schrieb:Ich mische permanent zwischen Blindschreiben und doch noch mal hingucken.

mache ich auch 🙂

off-peak schrieb:Natürlich haben jetzt Leute, die gar nicht wissen, was falsch sei sollte, immer noch Probleme, diese Fehler zu erkennen, aber es dürfte auch die geben, die dann einfach zu faul sind, nachzubessern. Oder denen es egal ist, wie ihr Getippse ankommt.

das sehe ich genau so - da gibts sicher eine große Bandbreite von Motiven.

Optimist schrieb:Mir fällt es mit 10 Fingern sehr leicht, aber auch mir passieren diese Verdrehungen.

Das beruhigt mich jetzt. :D
Bleibt also noch die Vermutung, dass in dem Fall die Finger schneller als der Kopf wären. ;)

Optimist schrieb:Beides" ist auch wieder so ein Fall -> wird wohl auch egal sein ob klein oder groß, denke ich - zählt vermutlich auch als Zahlwort.

Nein, "beide/beides" ist ein Pronomen und wird immer kleingeschrieben.