Menschen die Latein hatten können besser logisch denken?
06.09.2019 um 19:31@withe
Wikipedia: Grammatik
Mehr nicht. Diese Formen sind von Sprache zu Sprache zu Sprache etwas anders, vieles ist gleich, da sich Sprachen ja auch gegenseitig beeinflussen, wenn die Sprecher Kontakt unter einander haben. Haben sie keinen oder nur spärlichen, so können solche Sprachen sehr unterschiedliche Grammatiken haben.
Man findet ja bereits in der eigenen Sprache unterschiedliche Dialekte, mit teilweise auch veränderter Grammatik. Ist einfach eine Frage des täglichen Sprachgebrauchs.
Ferner ist der passive Wortschatz (Lesen und Verstehen) um etliches größer als der aktive (Reden und Schreiben), was wiederrum deutlich macht, dass die gesprochene Sprache eben stark eingeschränkt ist.
@Rick_Blaine
Ein anderer Grund besteht mMn darin, dass wirklich nur einige wenige Gebildete sich schriftlich verewigten, und Autoren bedeutender Werke achten bekanntlich darauf, sich, im Gegensatz zu vielen Tausenden täglich auf zig Plattformen Schreibenden, so korrekt wir möglich auszudrücken.
Erst die medialen Möglichkeiten, dass wirklich jeder in die Tasten hauen kann, zeigen auf, wie wenige davon eigentlich auf grammatikalische Korrektheit, saubere Rhetorik und ordentliche Rechtschreibung Wert legen oder sie beherrschen. Von Satzzeichen mal ganz zu schweigen.
Von daher gehe ich schon davon aus, dass die meisten der rein verbal kommunizierenden gemeinen RömerInnen ihre Grammatik nicht ganz so schön konsistent konstruierten wie die, die sie in schriftlicher Form hinterließen. ;)
withe schrieb:Ich glaube, Latein mit seinen integrierten Beugungsformen gilt als analytische Sprache, im Gegensatz zu den synthetischen Sprachen, wie DeutschHä? Latein ist doch genauso gewachsen wie Deutsch.
wo es für die Grammatik eigene Anhängsel gibt ...(?)Doppel-Hä? Was soll das heißen? Welche Anhängsel soll es für Grammatik geben?
withe schrieb:.B. im Chinesischen, gibt es diese Wort-Grammatik, glaube ich, überhaupt nicht.Grammatik beschreibt nur, wie eine Sprache aufgebaut wird. Oder wie WIKI meint: "Die Grammatik oder auch Sprachlehre […] bezeichnet in der Sprachwissenschaft (Linguistik) jede Form einer systematischen Sprachbeschreibung."
Wikipedia: Grammatik
Mehr nicht. Diese Formen sind von Sprache zu Sprache zu Sprache etwas anders, vieles ist gleich, da sich Sprachen ja auch gegenseitig beeinflussen, wenn die Sprecher Kontakt unter einander haben. Haben sie keinen oder nur spärlichen, so können solche Sprachen sehr unterschiedliche Grammatiken haben.
withe schrieb:Aber diese Völker haben dann auch andere Denkweisen und auch andere geistige Fähigkeiten als wir.Ich denke nicht, dass sie diese haben, sondern dass sie sie lediglich anders gewichten.
Man findet ja bereits in der eigenen Sprache unterschiedliche Dialekte, mit teilweise auch veränderter Grammatik. Ist einfach eine Frage des täglichen Sprachgebrauchs.
withe schrieb:as die gesprochene Sprache die eigentliche und maßgebliche Form der Sprache ist.Da wage ich zu widersprechen. Die gesprochene Sprache ist eine reduzierte Form der tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten. Die deutsche Sprache zB hat um die 300 000 Worte, die kein Mensch alle kennt. Ein durchschnittlich gebildeter Mensch benutzt davon ca 4000 - 5000, aber bereits mit nur ca 500 kommt man locker durch den Alltag - in jeder Sprache.
Ferner ist der passive Wortschatz (Lesen und Verstehen) um etliches größer als der aktive (Reden und Schreiben), was wiederrum deutlich macht, dass die gesprochene Sprache eben stark eingeschränkt ist.
@Rick_Blaine
Rick_Blaine schrieb:Ich denke auch, es liegt hier eine recht konsistente Grammatik vorWas auch daran liegen könnte, dass die Sprache sich eben nicht bis heute weiter entwickeln konnte, da sie zwischenzeitlich verstarb. Ein Weiterleben hätte mEn mit hoher Wahrscheinlichkeit die Grammatik etwas aufgeweicht.
Ein anderer Grund besteht mMn darin, dass wirklich nur einige wenige Gebildete sich schriftlich verewigten, und Autoren bedeutender Werke achten bekanntlich darauf, sich, im Gegensatz zu vielen Tausenden täglich auf zig Plattformen Schreibenden, so korrekt wir möglich auszudrücken.
Erst die medialen Möglichkeiten, dass wirklich jeder in die Tasten hauen kann, zeigen auf, wie wenige davon eigentlich auf grammatikalische Korrektheit, saubere Rhetorik und ordentliche Rechtschreibung Wert legen oder sie beherrschen. Von Satzzeichen mal ganz zu schweigen.
Von daher gehe ich schon davon aus, dass die meisten der rein verbal kommunizierenden gemeinen RömerInnen ihre Grammatik nicht ganz so schön konsistent konstruierten wie die, die sie in schriftlicher Form hinterließen. ;)