Menschen die Latein hatten können besser logisch denken?
03.09.2019 um 20:49Auch als ehemaliger hauptschüler, habe ich mein leben lang zu leuten von höheren schulen und studierten immer aufgeschaut und sie bewundert.
Leider war es mir nie vergönnt schulisch in mir wichtigen fächern wie Mathe zu glänzen.
Ich bekam meinen hauptschulabschluß auch erst zum ende der berufsschulzeit.^^
Also anders ausgedrückt, ich verließ die hauptschule ohne abschluß im 9. schuljahr.^^
Trotzdem war ich immer in fächern die mir lagen so quirlig und extrovertiert, das ich gsd. nie sitzen geblieben bin. ( :D )
Das möchte ich einmal vorweg schicken wenn ich diesen thread einem thema widme, bei dem ich vom prinzip her eigentlich gar nicht mitreden dürfte.
Mich interessiert dieses thema aber im allgemeinen.
Und ich möchte diese frage hier den fachkundigen und am thema interessierten stellen...
Leider war es mir nie vergönnt schulisch in mir wichtigen fächern wie Mathe zu glänzen.
Ich bekam meinen hauptschulabschluß auch erst zum ende der berufsschulzeit.^^
Also anders ausgedrückt, ich verließ die hauptschule ohne abschluß im 9. schuljahr.^^
Trotzdem war ich immer in fächern die mir lagen so quirlig und extrovertiert, das ich gsd. nie sitzen geblieben bin. ( :D )
Das möchte ich einmal vorweg schicken wenn ich diesen thread einem thema widme, bei dem ich vom prinzip her eigentlich gar nicht mitreden dürfte.
Mich interessiert dieses thema aber im allgemeinen.
Und ich möchte diese frage hier den fachkundigen und am thema interessierten stellen...
"Menschen, die Latein in der Schule hatten, können besser logisch denken und lernen leichter andere Sprachen?"
Mythos und WirklichkeitAus dem interview:
"Wer in der Schule Latein hatte, gilt als höher gebildet"
Menschen, die Latein in der Schule hatten, können besser logisch denken und lernen leichter andere Sprachen? Der Soziologe Jürgen Gerhards erklärt, warum beides ein Mythos ist.
SPIEGEL ONLINE: Sie haben gemeinsam mit zwei weiteren Forschern eine Studie veröffentlicht, in der Sie schreiben, dass nichts davon stimme. Wie können Sie sich so sicher sein?https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/latein-in-der-schule-warum-die-sprache-im-lehrplan-kaum-sinn-ergibt-a-1284513.html
Gerhards: Das haben wir nicht selbst erforscht, doch es gibt mehrere gute Studien, die das belegen. So haben zum Beispiel Ludwig Haag von der Universität Bayreuth und Elsbeth Stern von der ETH Zürich das logische Denken, das Grammatikverständnis und die Fähigkeit zum Sprachenlernen von Schülerinnen und Schülern untersucht, bevor sie eine Fremdsprache wählten - und einige Jahre später. Dabei zeigte sich deutlich: Wer Latein gewählt hatte, hatte keinen Vorteil gegenüber Schülern, die in derselben Zeit eine moderne Fremdsprache gelernt hatten.
SPIEGEL ONLINE: Trotzdem ist der Anteil der Gymnasiasten, der im Unterricht Latein lernt, seit Ende der Neunzigerjahre von rund 26 auf 32 Prozent gestiegen. Wie erklären Sie sich das?
Jürgen Gerhards: Wir interpretieren dies als eine Strategie des Bildungsbürgertums, sich gegenüber anderen sozialen Schichten abzugrenzen. Seit den Siebzigerjahren sehen wir eine Bildungsexpansion: Immer mehr Menschen machen Abitur und studieren. Das wird in bildungsbürgerlichen Milieus mitunter als Bedrohung aufgefasst, weil mehr Menschen mit vergleichbar guten Abschlüssen um Studien- und Arbeitsplätze konkurrieren. Bildungsbürger halten mit verschiedenen Strategien dagegen: Sie schicken ihr Kind für ein Jahr ins Ausland, zum Beispiel an eine Schule in den USA. Oder sie halten es dazu an, Latein zu lernen.