AlteTante schrieb:Das ist Unsinn. Denn solche Feiertage wären ja von vorneherein bekannt und könnten durch die Wirtschaft (z.B. bezüglich der Auslastung in der Produktion) rechtzeitig berücksichtigt werden.
Wenn wir allen Interessengruppen Feiertage zugestehen, dann arbeitet das ganze Jahr keine Mensch mehr. Vollkommen egal, ob die Firmen das wissen oder nicht.
AlteTante schrieb:Ich akzeptiere nur, dass viele Leute an Weihnachten usw. frei haben wollen. Genügend, um Weihnachten insgesamt zu arbeitsfreien Tagen zu machen
Und würdest du auch akzeptieren, deine Meinungsfreiheit ein wenig zurückzuschrauben, wenn viele Leute der Ansicht wären, dass du vornehmlich Unsinn erzählst?
Fedaykin schrieb:und was war es noch?
Such in den Beiträgen, ich habe keine Lust es 100x zu kopieren.
Fedaykin schrieb:Ach so irgendwer aus deinem Bekanntekreis mag nicht das du nicht kirlich geheiratet hast (Wobei ich nicht weiß, was der Staat damit zu tun hat)
Was?
Fedaykin schrieb:If its not broken dont fix ist .So auch bei Feiertagen.
Es ist broken.
Xana schrieb:Wenn das morgen alles dicht machen würde, dann hätten wir ein gewaltiges Problem in Deutschland. Und so bleibt der Politik nichts anderes übrig, als Zugeständnisse zu machen.
Ist das irgendeine Form von Erpressung?
Wieso machen die denn alle plötzlich dicht?
Sind die gar nicht so altruistisch, voller Menschenliebe und tragen mit Inbrunst vollkommen uneigennützig die Gesellschaft, wenn sie nur noch auf privater Ebene agieren können und sich ihre Mitglieder vllt mal bzgl eines Dauerauftrags zur Bank bequemen müssten...wenn sie das nicht direkt auf Laptop oder Smartphone regeln können?
Sowas...
Oder sind sie von staatlichen Zuschüssen abhängig?
Dann kann der Staat die Leute auch einfach selbst beschäftigen, anstatt das über die Kirche zu tun, die sich dann als Wohltäter aufführt und zur Belohnung auch noch auf staatlicher Ebene Einfluss ausübt und in die Rechte Dritter eingreift.
Oder sind die gar nicht von diesen Zuschüssen abhängig, was wir eigentlich wissen, und ein derartiges "Wir machen alles dicht" könnte nur Bösartigkeit oderTrotz geschuldet sein?
Das wäre ja glatt...kritikwürdig.
Welche Variante ist es genau,
@Xana ?
Und da haben wir auch noch gar nicht darüber gesprochen, wo die Mittel überhaupt herkommen, diesen Einfluss auszuüben. Die wurden der Kirche nämlich nicht von Gott geschenkt.
Xana schrieb:Da spielen wohl eher die von mir genannten Gründe eine größere Rolle. Zb bietet die Kirche um die 1,3 Millionen Arbeitsplätze, da hält kein Großkonzern aktuell mit, eine Weltanschaung schon gar nicht.
Und wenn man sich das mal ansieht:
Die meisten Mitarbeiter sind in kirchlichen Einrichtungen wie Kindergärten, Pflegeheimen und Krankenhäusern beschäftigt, also Ärzte, Krankenschwestern, Erzieher, Küchenhelfer und vieles mehr. Ihre Gehälter und Löhne sowie die Arbeitszeiten werden zwar von „höchster Stelle“ geregelt, aber können durchweg nicht gerade als himmlisch bezeichnet werden. Tarifverhandlungen kennen die Personalentscheider weder in der evangelischen noch in der katholischen Kirche – sie regeln ihre Belange mithilfe eines Gremiums, in dem Vertreter der Kirche und der Beschäftigten sitzen. Konflikte werden durch Schiedssprüche bereinigt, ein Streikrecht gab es bis vor Kurzem nicht.
Vor einem Jahr wurde durch die EKD-Synode im Kirchengesetz verankert, was schon immer galt: kein Streikrecht für Kirchenmitarbeiter. Die Gewerkschaften protestierten heftig und prangerten außerdem das angeblich fortschreitende „Lohndumping“ der christlichen Arbeitgeber an. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung legte im Sommer dieses Jahres offen, wie in kirchlichen Einrichtungen Arbeitnehmerrechte beschnitten werden.
[...]
Nun hat das Bundesarbeitsgericht das bisher bestehende Streikverbot für die Mitarbeiter der Kirchen gelockert. Im Klartext: Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt entschied, das im Kirchenrecht verankerte strikte Streikverbot sei ab sofort ungültig (1 AZR 179/11, 1 AZR 611/11). Das bedeutet, dass unter bestimmten Umständen auch die Mitarbeiter von kirchlichen Einrichtungen für bessere Arbeitsbedingungen in den Ausstand treten dürfen.
[...]
Die kirchlichen Sonderrechte ließen die obersten Arbeitsrichter unangetastet. Es bleibt weiterhin den Kirchen überlassen, wie sie ihre Angelegenheiten regeln. Mit einer Einschränkung: Diese Aktivitäten dürften nicht zu einem „rechtsfreien Raum“ führen, auch gewerkschaftliche Interessen gelte es zu berücksichtigen.
https://arbeits-abc.de/arbeitgeber-kirche-13-millionen-mitarbeiter-im-zeichen-des-kreuzes/ (Archiv-Version vom 07.04.2019)Wirklich himmlisch.
Einfach weitermachen lassen, es wird wirklich niemand benachteiligt.