Andante schrieb:Weshalb es ja auch nicht geht, einfach Jahrhunderte faktisch vorhandener christlicher Prägung in D mit allen ihren Höhe- und Tiefpunkten zu tilgen.
Natürlich nicht, denn Staat und Kirche sind ja alles andere als getrennt.
Und die aufoktroyierte Maschinerie läuft ja auch bestens.
Andante schrieb:Diese Prägung hat ihre Spuren nun mal geistesgeschichtlich (nicht nur philosophisch-theologisch mit entsetzlichen Auswüchsen wie den Hexenprozessen, aber auch mit einem Dietrich Bonhoeffer und mit einem Friedrich von Spee und mit einem Karl Rahner), architektonisch (klar, Kölner Dom, aber auch Ulmer und Freiburger Münster, genialische Orgeln), musikalisch (die großen Oratorien von Bach, Händel, Mendelssohn-Bartholdy), kunstgeschichtlich (wer je einen Kunsthistoriker über ein Mariengemälde und desssen malerische Symbolik hat referieren hören, weiß, was ich meine), hinterlassen, ob man das akzeptieren will oder nicht.
Was hat das mit meinem Einwand zu tun?
Für mich ist nur ersichtlich, dass die sogenannte,"Prägung", von seitens des Staates,
immer weiter fortgeführt wird.
Die Verquickungen sind mannigfaltig und allgegenwärtig.
Und daraus erklären sich eben ein paar Feiertage, die zu ertragen sind. Wo steht geschrieben, dass Erben immer einfach ist?
Warum ist in Stein gemeißelt, dass eine religiöse Sekte, und das meine ich in allen Belangen,
sich derart in das gesellschaftliche Leben einmischt?