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Betrug Paragraph 236 Bewährung ja oder nein
06.05.2019 um 17:49Mami1213 schrieb:Sie weiss nicht wie sie die Reue zeigen soll. Klar bereut sie es. Deshalb zahlt sie ja so gut es geht zurückIch sehe hier ganz ehrlich keinerlei Reue.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten Reue zu zeigen ohne anderen Leuten vorzutragen wie leid es einem tut.
Bei echter Reue kommt es nicht darauf an was man sagt, sondern darauf was man tut.
Sie hätte sich selbst anzeigen können, sich stationär in einer Klinik aufnehmen lassen um anderen nicht mehr zu schaden, hätte ihr ebay- und ihr Paypalkonto auflösen können weil da, wie ich bereits vor einiger Zeit schrieb Betrug sehr einfach ist usw.
Aber sie hat nichts getan, dass nicht unmittelbar notwendig war um überhaupt eine Bewährungsstrafe zu bekommen, weder nach den ersten Taten noch später.
Mami1213 schrieb:die Absicht war nicht das Geld zu behalten. Eher es zurück zu geben wenn sie gewinnt.das hat auch 2 x geklappt aber eben 40x nicht.Mal ganz ehrlich, glaubst Du ihr das?
Wenn man etwas verkauft, dann schuldet man dem Käufer keine Rückerstattung sondern die versprochene Ware.
Es gäbe also selbst bei einer Rückzahlung keinerlei Garantie, dass es kein Nachspiel gibt und das sie derart unglaubwürdige "Entschuldigungen" generiert zeigt nicht nur, dass keinerlei Einsicht bei ihr vorhanden ist, sie verhält sich auch massiv respektlos den Menschen gegenüber die sie offensichtlich bedingungslos zu stützen versuchen.
Ich rate Dir und dem Rest der Familie dringend, dass ihr Euch sehr intensiv mit der Thematik der "Co-Abhängigkeit" auseinander setzt und Euch darüber klar werdet, dass ihr als massive "enabler" (mir fällt das deutsche Wort nicht ein) auftretet und Eure Hilfe ihr Fehlverhalten bis in eine unbegrenzte Zukunft fortschreiben wird, wenn ihr nicht erkennt, dass ihr ihr nicht helft und vermutlich auch nicht mehr so wie ihr es gerne hättet helfen könnt.
Es ist nicht nur sie die daran kaputt gehen kann, auch Ihr seid da mehr als nur gefährdet.
Ihr müsst nun nicht mehr nur an sie und ihre Kinder denken, sondern auch an Euch selbst und ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass es Euch allen mit der Situation sehr viel schlechter, bzw auf eine ganz andere Art schlecht gehen wird als Deiner Schwägerin, einfach weil im Gegensatz zu ihr Euch der Ernst der Lage eher dämmern wird.
Gesteht Euch zum Selbstschutz ein, dass Ihr auch auf Euer eigenes Wohlbefinden achten müsst, im Moment scheint das in einem Umfang auf der Strecke zu bleiben, der für Dich ganz sicher nicht gesund ist und dem Rest der Familie wird es vermutlich ähnlich gehen.
Selbsthilfegruppen für Co-Abhängige könnten Euch hier helfen zu erkennen, dass Ihr ihr nicht helft und Euch selbst nur zu Grunde richtet, wenn es so weitergeht.
Mami1213 schrieb:Man kann also nur noch beten...Ja und zwar, dass sie aufwacht ehe es noch dicker kommt und das wird vermutlich nicht passieren, wenn sie wieder und wieder davon kommt.
Mami1213 schrieb:Da entstand aber zu den 40 Fällen nochmals ein Schaden den sie aber behoben hat so gut es gingDa stellt sich mir durchaus die Frage, wie sie das alles bezahlt, denn Deiner Beschreibung nach ist sie kaum arbeitsfähig.
Zahlt wirklich SIE da zurück was geht, nutzt dazu Ersparnisse, verzichtet auf Dinge und/oder arbeitet?
Oder versucht der Rest der Familie mit eigenen Geldern sie aus der Katastrophe die sie da anrichtet herauszuziehen?
Mami1213 schrieb:Bei der ersten Verhandlung sagte eine schöffin zu ihr das heutzutage keine große kriminelle Energie aufgewendet werden muss da das Betrügen im Internet sehr leicht ist .Die Formulierung halte ich für falsch, denn sie WEISS ja definitiv, dass ihre Opfer ihr keineswegs freiwillig Geld geliehen haben sondern von ihr betrogen wurden und zwar von Anfang an und das setzt natürlich kriminelle Energie voraus und zwar jedes einzelne Mal, wenn sie solch eine Anzeige für etwas das sie nicht besitzt erstellt hat.
Aber abgesehen davon ist das ganz meine Rede, deswegen wären Reue und Einsicht ein guter Anreiz gewesen sich aus eigenem Antrieb von diesen Plattformen, die das Betrügen so leicht machen fernzuhalten.
Zu sagen man würde etwas bereuen, das geht ganz schnell und braucht nicht mehr Überwindung als andere um ihr Geld zu betrügen, aber wer wirklich Reue empfindet, der schwingt keine Reden darüber wie leid ihm alles tut, sondern sucht sich Wege um auszuschließen, dass man weiter Anderen schadet.
Mami1213 schrieb:Jetzt meine Frage, kommt das in der Verhandlung jetzt raus? Das kann einfach nicht wahr sein.Ich denke mal, dass die Sache mit der Bewährung sich ohnehin so weit erledigt hat, dass ihre beste Chance jetzt darin besteht mit offenen Karten zu spielen.
Außerdem sollte sie darüber nachdenken, dass selbst in dem unwahrscheinlichen Falle, dass sie erneut Bewährung bekommt eine stationäre Therapie ihr Weg sein sollte.
Wenn sie dann erzählt, dass sie ohne ihre Kinder "kaputt" geht, wäre es an der Zeit, dass ihr sie darüber aufklärt, dass es jetzt nicht mehr nur um sie, sondern auch grade um ihre Kinder geht, denn jemand der sich so nachhaltig vor der Realität versteckt ist nicht mehr in der Lage ihren Kindern gerecht zu werden und wenn sie ihre Familie nicht zerstören will, dann muss sie jetzt aktzeptieren, dass ihrem Verhalten nicht mehr mit Milde, Nachsicht und Rücksicht zu begegnen ist, sondern dass es nun höchste Zeit für den ultimativen "Ar...tritt aus Liebe" ist, ihr könnt sie nicht mehr schützen, sie muss jetzt wach werden und sich der Realität stellen, sonst verliert sie mehr als nur eine gewisse Zeit ihre Freiheit.
Ilvareth schrieb:Ich denke auch, die Haft, und wenn nur für ein paar Monate, ist ihre größte Chance, die Kurve zu kriegen.Dem stimme ich zu, wobei ihr Anwalt einbringen sollte, dass ein Aufenthalt in einer Klinik sinnvoller sein könnte als eine Haft, aber dann eben kein "Wenn es mir nicht gefällt geh ich wieder nach Hause-Aufenthalt", sondern einer bei dem wirklich ein Lerneffekt zu erwarten ist.
Ich glaube immer noch, dass @Mami1213 s Schwägerin eher Hilfe als eine Haftstrafe benötigt, aber diese Hilfe muss eben ganz gehörig angepasst werden, denn die "Hilfe", die die Familie bisher leistet hat den gegenteiligen Effekt.
Mami1213 schrieb:2019 neue in den letzten Wochen wo sie hoffen kann das Paypal es zurück zahltWie gesagt, Paypal wird, wenn alle entsprechenden Regeln eingehalten wurden die Opfer Deiner Schwägerin finanziell entschädigen, also durch die Rückerstattung des Kaufpreises.
Das gilt aber 1. nur für die Opfer, die bereit sind "Gnade vor Recht" ergehen zu lassen und sich auf eine Rückabwicklung des geschlossenen Kaufvertrages einlassen.
Diejenigen, die sagen "Nein, ich möchte die erworbene Ware erhalten bzw dafür entschädigt werden, dass ich vergleichbare Ware nun bei einem teureren Anbieter erstanden habe." gegenüber bleibt sie in der Pflicht.
Niemand von denen ist verpflichtet die Rückzahlung durch den Paypal-Käuferschutz in Anspruch zu nehmen, jeder Einzelne davon kann nach wie vor Anzeige erstatten.
Dabei käme dann auch raus, dass es sich in allen Fällen um Eingehungsbetrug gehandelt hat, weil sie ja bereits bei Erstellen der Angebote wusste, dass sie die angebotene Ware gar nicht liefern kann.
Das ist zwar soweit ich weiß kein eigenständiger Straftatbestand in Deutschland, wirkt sich aber eher nicht entlastend aus, schon gleich gar nicht in so vielen Fällen.
2. Dazu kommt noch, dass PayPal selbst natürlich auch Strafanzeige stellen kann.
Abahatschi schrieb:ich bin der Meinung dass sie vor Gericht nichts sagen sollte, sie soll ihrem Anwalt ihre größten Ängste ausrichten und was sie ändern möchte, selbstverständlich auch eine Entschuldigung.Wenn man weiterhin mit allen Mitteln versucht den Kopf aus der Schlinge zu bekommen mag das so sinnvoll sein.
Ich fände es nicht gut wenn vor Gericht der Satz fällt: "aber PayPal zahlt das zurück." / das rutscht schneller raus als man das will.
Aber bei der Masse an Straftaten, der hartnäckigen Wiederholungstaten und dem fehlenden Unrechtsbewusstsein könnte es durchaus auch positiv beim Richter ankommen, wenn die Betroffene aufhört von ihrem Anwalt halbgare Entschuldigungen vortragen zu lassen, die vor dem Hintergrund der Wiederholungstaten vermutlich niemanden mehr überzeugen, sondern sich einfach mal zu dem was sie da angestellt hat bekannt und sich und anderen eingesteht, dass sie ganz ernsthaft Hilfe benötigt und Milde vor Gericht und die Bemühungen ihrer Familie diese Hilfe nicht erreichen werden.
Wie steht eigentlich ihr Mann (der ja Dein Bruder sein dürfte) auch in der Rolle als der Vater dieser Kinder dazu bzw ist der überhaupt präsent?