Menschen und ihr Verhalten - Erklärungsversuche
06.05.2019 um 08:30Die Welt ist nunmal ein Jammertal, solange bis der Satan in Ketten gelegt wird.
Sharasa schrieb:Das erkläre mir jetzt mal und den Rest Deines Beitrages auch. Ich habe echt nichts davon verstanden. Vielleicht bin ich auch nur zu dumm um ein Wort davon zu verstehen.Wo genau liegt denn das Verständnisproblem? Mein Anknüpfungspunkt war der in den vorherigen Beiträgen angesprochene Unterschied zwischen Männern und Frauen, darauf bezog sich mein Beispiel, dass Männer oftmals besser räumlich denken können als Frauen.
Die Menschheit am Abgrund?
Sharasa schrieb:Das erkläre mir jetzt mal und den Rest Deines Beitrages auch. Ich habe echt nichts davon verstanden. Vielleicht bin ich auch nur zu dumm um ein Wort davon zu verstehen.Der Beitrag des Users/der Userin Flamingo ist recht eindeutig. Er/sie schreibt angemessen vorsichtig, dass Männer und Frauen durchaus auch unterschiedliche Denkstrukturen aufweisen. Das ist eine gesicherte Erkenntnis.
Und auch den nächsten Schritt in der Kette konnten die Forscher nachweisen: Die Männer, die am weitesten gewandert waren, hatten auch mehr Kinder von verschiedenen Frauen – genau das entspricht der Theorie. „Das ist genau das, was man erwarten würde, wenn Sex und Nachkommen die Belohnung für bessere Orientierung und weitere Reisen sind“, konstatiert Vashro. „Damit ist dies das erste Mal, dass jemand die Verbindung belegt hat zwischen räumlichem Vorstellungsvermögen, Navigation, Gebietsgröße und dem Fortpflanzungserfolg.--> https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/warum-maenner-besser-raeumlich-denken-koennen/
FlamingO schrieb:Ich denke nicht; jedenfalls nicht mehr so nah davor wie noch zu Zeiten des Kalten Krieges.Auch wenn der kalte Krieg offiziell zu Ende ist, ist und bleibt der Mensch ein übel Ding. Er ist sogar gefährlicher als jedes Raubtier.
philosoph82 schrieb:bleibt der Mensch ein übel Ding. Er ist sogar grausamer und gefährlicher als jedes Raubtier.Das sehe ich, leider, ebenso. Nur dass die Menschheit akut nicht am Rande eines Atomkriegs balanciert.
philosoph82 schrieb:Er ist sogar gefährlicher als jedes Raubtier.lupus est homo homini, non homo, quom qualis sit non novit. - Das Original eines vielfach ungenau zitierten Satzes eines römischen Lustspielautors.
FlamingO schrieb:Das sehe ich, leider, ebenso. Nur dass die Menschheit akut nicht am Rande eines Atomkriegs balanciert.Das geht manchmal schnell und wir sollten vorher einige Dinge erledigt haben. Sonst geht es uns so wie dem Pariser, der es mit 40 noch nicht geschafft hatte Notre Dame von innen zu besichtigen und davon ausging, dafür noch jede Menge Zeit zu haben.
Orig.Nathan schrieb:Sonst geht es uns so wie dem Pariser, der es mit 40 noch nicht geschafft hatte Notre Dame von innen zu besichtigen und davon ausging, dafür noch jede Menge Zeit zu haben.wenn er 20 Jahre drauf packt und er in der Zeit keinen Unfall hat, keinen Krebs bekommt, nicht stirbt, ...und, und, und... kann er es ja immer noch tun. Dann halt mit 60! :D
philosoph82 schrieb:Wieso sollte dieses Ego-Verhalten nicht kritisiert und verurteilt werden?Weil diesbezüglich die Selbstkritik fehlt? Oder willst du allen Ernstes behaupten du bist einer der wenigen Menschen die vollkommen bar jedem egoistischen Verhaltens sind?
philosoph82 schrieb:Und woher nimmst du die Behauptung, daß ich mich in einer solchen Situation auch so verhalten würde?Hat sie das? Bitte nochmal lesen! Sie betrachtet die Aussagen allgemein.
borabora schrieb:Ich nicke halt nicht alles abBei dir selbst aber schon? Oder gehst du genauso kritisch mit dir selbst um, wie mit anderen auch?
peekaboo schrieb:Bei dir selbst aber schon? Oder gehst du genauso kritisch mit dir selbst um, wie mit anderen auch?Ich denke, das ich ein vernünftiges, gutes Maß habe, mich so zu sehen, wie ich bin mit allen Fehlern.
philosoph82 schrieb am 04.05.2019:Warum ich das erwähne? Zum Ersten weil es mit dem Verhalten der Menschheit zu tun hat, welches in diesem Therad Thema ist und zum Zweiten hat das mir wieder deutlich gezeigt, daß die Mehrzahl der Menschen nicht nett und hilfsbereit ist.Nee, die können nur mit der Moralkeule schwingen und andere verurteilen und im selben Atemzug desinteressiert an Verletzten vorbeischlendern.
sunshinelight schrieb:Philosoph82 schrieb am 04.05.2019:Genau so tickt die Mehrzahl der Menschen. Leider traurige Realität. Selbst wenn jemand schwer verletzt am Boden liegt beschränkt sich das Interesse sehr vieler Menschen sehr oft nur auf das Gaffen und auf die Befriedigung ihrer Sensationsgeilheit. Die allermeisten werden mit ihren Smartphones Fotos und Videos vom Geschehen machen. Seien wir froh gibt es auch Menschen, welche in einer solchen Situation ihr Smartphone dazu nutzen, um Hilfe (den Rettungswagen) zu rufen. Aber diese sind leider stark in der Minderheit.
Warum ich das erwähne? Zum Ersten weil es mit dem Verhalten der Menschheit zu tun hat, welches in diesem Therad Thema ist und zum Zweiten hat das mir wieder deutlich gezeigt, daß die Mehrzahl der Menschen nicht nett und hilfsbereit ist.
Nee, die können nur mit der Moralkeule schwingen und andere verurteilen und im selben Atemzug desinteressiert an Verletzten vorbeischlendern.
Wenn Interesse da ist, dann aber nur glotzen und Instabilder schießen mit bescheuerten Hashtags und das war's.
sunshinelight schrieb:Aber das wissen wir doch bereits.Sogar sehr geil, ja. Solche Menschen finde ich einfach nur zum kotzen.
Es gibt sogar Menschen, die werfen dir an den Kopf “selbst Schuld, musst ja kein Roller fahren“. Geil, oder? :D
sunshinelight schrieb:Bezüglich der Empathie: hätte jetzt beinahe vergessen, dir alles Gute zu wünschen. Siehste mal, so schnell kann das auch gehen, dass der Kopf doch wieder auf was anderes fokussiert ist, nämlich auf's Thema.Das ist sehr nett. Danke für die Genesungswünsche. Etwas zu vergessen ist ja nichts dramatisches, das kann jedem Mensch passieren.
TelegraphRoad schrieb:Der Mensch ist das einzigste Wesen auf der Erde dass sich bewusst ist das er eines Tages sterben wird.Ich glaube nicht, dass Menschen so sind, wie sie sind, weil sie wissen, dass sie eines Tages sterben werden.
Daraus resultiert meiner Meinung nach ein ordentlicher Prozentsatz Verhalten
FlamingO schrieb:Das sehe ich, leider, ebenso. Nur dass die Menschheit akut nicht am Rande eines Atomkriegs balanciert.Nicht am Rande eines Atomkriegs - wie kommst du drauf?
sunshinelight schrieb:Ich glaube nicht, dass Menschen so sind, wie sie sind, weil sie wissen, dass sie eines Tages sterben werden.Sind Sie tatsächlich nicht, stel dir das vor...
Es gibt ja auch Beispiele, die gegen ein solches Verhalten sprechen und die sind sich, so hoffe ich es doch zumindest, auch darüber im Klaren, dass sie eines Tages sterben werden.
sunshinelight schrieb:Im Prinzip ist das so, dass der Mensch sich um das kümmert, was ihm wichtig ist. Sie beweinen Freunde und Familie, helfen ihnen, andere Menschen sind egal. Ihnen zu helfen ist im weiten Sinne also ebenfalls egoistisch, weil es Menschen sind, an denen ihnen persönlich was liegt und die eigene Stimmung beeinflusst.Stimmt, Ego Ego Ego, hauptache ICH - Also sagts du damit aus - scheissegal ob Menschen auf der Welt an Hunger sterben - hauptsache ICH?
Fremde Menschen dagegen sind für unser Leben irrelevant. Wenn jemand stirbt, den ich nicht kenne, ist mir das egal. Es betrifft mich nämlich in keiner Weise. Weder habe ich nämlich Schmerzen oder mein Leben verloren, noch muss ich den Schmerz des Verlustes in Kauf nehmen und habe kein Loch da, wo mal was mir wichtiges war.
Es kann mich also nicht belasten.
sunshinelight schrieb:Fremde Menschen dagegen sind für unser Leben irrelevant.Eben, solangs nicht vor meiner Haustür passiert, ist es mir scheissegal - um so näher (Charly Hebdo Franzosenbilder im Profil) umso mitfühlender
sunshinelight schrieb:Dennoch kann ich als Mensch wissen, wie derjenige sich fühlen muss und welche Menschen alles noch dran hängen und kann ja mal so empathisch sein und helfen, wenn ich jemanden in Not sehe. Denn von einem friedlichen Miteinander haben praktisch alle etwas. Jeder von uns.Nein, das weisst du nicht - du hast keine Ahnung wie das Leben im indischen Slum, im afrikanischen Dorf oder sonstwo ist - denn du hast das Leben nie erlebt - Empathie hin oder her - du hast nie da gelebt und gefühlt was die Leute antreibt, das einzige was du denkst ist, Geldbrse aufmachen um zu helfen
sunshinelight schrieb:Lieber laufe ich durch die Gegend und treffe nette Menschen, als dass ich schwer bewaffnet durch die Gegend latschen muss und lieber laufe ich mit dem Wissen durch die Gegend, dass ich in Falle eines Unfalles Menschen um mich habe, die helfen, als dass ich mich vor Schmerzen krümmend hilfos als Actor auf irgendwelchen Plattformen lande.Stell dir doch mal vor, du müsstest bewaffnet durch die Gegend rennen...stell dir mal vor du triffst keine netten Menschen, sondern welche die ums Überleben kämpfen und dich einfach nur ausrauben...
sunshinelight schrieb:Manche sind aber so, dass sie nicht helfen wollen, aber wenn sie Hilfe brauchen, dann hätten sie sie am liebsten schon gestern.Eben!
sunshinelight schrieb:Kann charakterliche Gründe haben, oder die Art und Weise, wie wir zusammenleben.Absolut - oder Maschinen machen das noch besser und effizienter - und die habn vor allem keine Schraube locker
Es klingt zwar schön, was immer vorgesagt wird “soziales Engagement und für ein Füreinander“, aber heute ist die Welt doch nur darauf ausgelegt, ein Teil eines Systems zu sein, in der man zu funktionieren hat. Ausgelutscht, aber wahr.
Eine Schraube, die mal locker wird, wird nicht wieder festgeschraubt, sondern durch eine neue Schraube ersetzt. Wir Menschen machen uns selbst ersetzbar, austauschbar und zuweilen auch überflüssig. Wir werten uns selber ab. Alles muss schnell gehen, dann muss das, was schnell gehen muss, noch perfekt sein und dann muss man noch die Kraft haben, das Niveau 12 h durchzuziehen.
sunshinelight schrieb:Sowas kann auch zu mehr Egoismus führen, denn wenn es anderen egal ist, wie es dir geht, dann darf es dir umso mehr nicht egal sein und achtest eben vermehrt auf dich und andere Menschen siehst du ebenfalls nur als mechanische Roboter, die in dir das gleiche sehen und andere werden dir gleichgültig.Kann??? Ist das dein Ernst? Wir leben im Zeitalter des Egos! Entschuldige
sunshinelight schrieb:Aber mal zum Thema Social Networks: es gibt einige, die entgehen dem System. Sie machen ihr Ding und das erfolgreich. Ergebnis: Neid.Genau das ist das Zeitalter des Egos - da wird Neid nur das Werkzeug zum Ego
sunshinelight schrieb:Menschen haben das Wort Leistung in ihren Schaltkreisen erfolgreich implementiert. Leistung ist eben das, was sie wertvoll macht. Dass es auch anders geht, ist für sie völlig fremd. Und mögen sie nicht.Nicht nur Leistung auch PERFEKTIONISMUS - was aber kein Mensch ist - kein Mensch ist perfekt - aber allen suchen danach
kapitalozän schrieb:Nicht am Rande eines Atomkriegs - wie kommst du drauf?Möchtest du widersprechen? Dann versuche es!
kapitalozän schrieb:sunshinelight schrieb:Erklär mir bitte mal deinen sarkastischen Unterton. Der ist völlig deplatziert.
Ich glaube nicht, dass Menschen so sind, wie sie sind, weil sie wissen, dass sie eines Tages sterben werden.
Es gibt ja auch Beispiele, die gegen ein solches Verhalten sprechen und die sind sich, so hoffe ich es doch zumindest, auch darüber im Klaren, dass sie eines Tages sterben werden.
kapitalozän schrieb:
Sind Sie tatsächlich nicht, stel dir das vor...
kapitalozän schrieb:sunshinelight schrieb:Ich frage mich, woraus du das herleitest. Ich habe dort beschrieben, wieso der Mensch häufig an sich denkt, was hinter einem Egoismus stecken kann.
Im Prinzip ist das so, dass der Mensch sich um das kümmert, was ihm wichtig ist. Sie beweinen Freunde und Familie, helfen ihnen, andere Menschen sind egal. Ihnen zu helfen ist im weiten Sinne also ebenfalls egoistisch, weil es Menschen sind, an denen ihnen persönlich was liegt und die eigene Stimmung beeinflusst.
Fremde Menschen dagegen sind für unser Leben irrelevant. Wenn jemand stirbt, den ich nicht kenne, ist mir das egal. Es betrifft mich nämlich in keiner Weise. Weder habe ich nämlich Schmerzen oder mein Leben verloren, noch muss ich den Schmerz des Verlustes in Kauf nehmen und habe kein Loch da, wo mal was mir wichtiges war.
Es kann mich also nicht belasten.
kapitalozän schrieb:
Stimmt, Ego Ego Ego, hauptache ICH - Also sagts du damit aus - scheissegal ob Menschen auf der Welt an Hunger sterben - hauptsache ICH?
kapitalozän schrieb:sunshinelight schrieb:Genau das ist das Prinzip.
Fremde Menschen dagegen sind für unser Leben irrelevant.
kapitalozän schrieb:
Eben, solangs nicht vor meiner Haustür passiert, ist es mir scheissegal - um so näher (Charly Hebdo Franzosenbilder im Profil) umso mitfühlender
kapitalozän schrieb:sunshinelight schrieb:Auch hier verstehe ich deinen Beitrag nicht.
Dennoch kann ich als Mensch wissen, wie derjenige sich fühlen muss und welche Menschen alles noch dran hängen und kann ja mal so empathisch sein und helfen, wenn ich jemanden in Not sehe. Denn von einem friedlichen Miteinander haben praktisch alle etwas. Jeder von uns.
kapitalozän schrieb:
Nein, das weisst du nicht - du hast keine Ahnung wie das Leben im indischen Slum, im afrikanischen Dorf oder sonstwo ist - denn du hast das Leben nie erlebt - Empathie hin oder her - du hast nie da gelebt und gefühlt was die Leute antreibt, das einzige was du denkst ist, Geldbrse aufmachen um zu helfen
kapitalozän schrieb:sunshinelight schrieb:Auch hier verstehe ich deine Antwort nicht ganz. Ok, vergiss es, ich verstehe es komplett nicht. Warum soll ich mir das vorstellen?
Lieber laufe ich durch die Gegend und treffe nette Menschen, als dass ich schwer bewaffnet durch die Gegend latschen muss und lieber laufe ich mit dem Wissen durch die Gegend, dass ich in Falle eines Unfalles Menschen um mich habe, die helfen, als dass ich mich vor Schmerzen krümmend hilfos als Actor auf irgendwelchen Plattformen lande.
kapitalozän schrieb:
Stell dir doch mal vor, du müsstest bewaffnet durch die Gegend rennen...stell dir mal vor du triffst keine netten Menschen, sondern welche die ums Überleben kämpfen und dich einfach nur ausrauben...
Eine Illusion der westlichen Welt - hauptsache ich habe welche, wo ich weiss die helfen...hab mal einen Unfall auf der Landstrasse und 100 Leute fahren vorbei, weil sie vor Egoismus einen Fick auf dich da im Graben geben.
kapitalozän schrieb:sunshinelight schrieb:Ja, kann. Ich maße mir nicht an, zu sagen, deswegen und nur deswegen ist das. Ich zeige nur Möglichkeiten auf, wieso es so ist, wie es ist. Nicht mehr, nicht weniger.
Sowas kann auch zu mehr Egoismus führen, denn wenn es anderen egal ist, wie es dir geht, dann darf es dir umso mehr nicht egal sein und achtest eben vermehrt auf dich und andere Menschen siehst du ebenfalls nur als mechanische Roboter, die in dir das gleiche sehen und andere werden dir gleichgültig.
kapitalozän schrieb:
Kann??? Ist das dein Ernst? Wir leben im Zeitalter des Egos! Entschuldige
kapitalozän schrieb:sunshinelight schrieb:Ich glaube viel eher, dass man Perfektion von den Menschen erwartet und manche auch deswegen danach suchen.
Menschen haben das Wort Leistung in ihren Schaltkreisen erfolgreich implementiert. Leistung ist eben das, was sie wertvoll macht. Dass es auch anders geht, ist für sie völlig fremd. Und mögen sie nicht.
kapitalozän schrieb:
Nicht nur Leistung auch PERFEKTIONISMUS - was aber kein Mensch ist - kein Mensch ist perfekt - aber allen suchen danach