Ilvareth schrieb:Vorgeburtliche Vaterschaftstests sind in Deutschland verboten, aber nehmen wir auch hier mal an, das sei erlaubt. Das stellt sowohl einen Eingriff in diePersönlichkeitsrechte aller Personen dar, als auch einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit der Frau, weil eine Blutprobe nötig ist. Sie verweigert das und will erst testen lassen, wenn das Kind auf der Welt ist, weil das dann per Speicheltest möglich ist.
Nun muss der Mann erneut klagen, darauf, dass der vorgeburtliche Test auch gegen den Willen der Frau durchgeführt wird.
Bis das alles aber durchexerziert ist, ist mit Sicherheit die Frist für die Abtreibung verstrichen.
Verstehst du, wo ich das Problem sehe? Der Vater kann im ernsthaften Streitfall mit seinem Mitspracherecht nichts anfangen, und das liegt in erster Linie nicht an Gesetzen.
Ich weiß nicht, welches Problem du da siehst, wenn eine Frau mit dem Partner schläft, einen Vater zu ermitteln.
Die Frau gibt normalerweise einen Vater an bei der Geburt. Vielleicht auch nicht. Wenn es unklar ist.
Der Mann, der als Vater vorgeschlagen wird, kann einen Test machen. Und wenn er positiv ist?
Was dann? Eine Frau kann sagen, ob sie es behält.
Und der Mann?
Was ist eigentlich, wenn der Mann eine Vaterschaft nicht anerkennt?
Wenn es also so schwierig ist, es zu beweisen, muss man ja nicht mal was entscheiden.
Wenn der Mann die Entscheidung hat, es anzuerkennen, bin ich zufrieden.
Frühlingshaft schrieb:Du kannst niemandem vertrauen! Und wenn doch, hast Du halt im Zweifel den Schaden.
Genau das finde ich nicht richtig.
Internetbetrug, Betrug allgemein kann man ahnden, aber wenn eine Frau einen Mann betrügt, ist das nicht die Verantwortung der Frau, sondern die des Mannes?
Und ich soll meiner Partnerin nicht vertrauen? Ohne Vertrauen führe ich keine Beziehung.
Wenn wir was absprechen, uns also um die Verhütung kümmern, warum schlägst du mir dann Verhütung vor? Und warum wird die Frau vehement verteidigt, wenn sie solche Dinge macht und alles dem Mann in die Schuhe geschoben?
CarlosP schrieb:Es dreht sich etwas im Kreis.
Die Frau entscheidet eben nicht ganz alleine; der Mann ist in diesem Szenario NICHT komplett hilflos irgendeinem Schicksal ausgeliefert, über welches ausschließlich die Frau entscheidet. Nein.
Du hast immer die Wahl -auch als Mann- eine Schwangerschaft zu verhindern: z.B. indem du dich gegen den Beischlaf entscheidest; oder entsprechend verhütest, dass das Risiko einer Schwangerschaft sogar noch unter 0,1% fällt; oder man eine überlegte, sorgfältige Entscheidung bei der Auswahl seiner Partnerin trifft. Bis zu einer Schwangerschaft hat der Mann die Zügel in der Hand.
Es geht nicht darum, am Besten nichts zu tun.
Ich streife mir bei einer Vergewaltigung ein Kondom über.
:note: Ich muss verhüten, der Frau trifft ja keine Schuld, sie kann ja nichts dafür.
:D