Groucho schrieb:Wer aber den Geschmack von Fleisch und Wurst mag, aber keine Lebewesen essen will, der landet dann doch ganz logisch bei den Ersatzprodukten.
Eben und darin ist nichts falsch.
Groucho schrieb:Das heißt aber doch nicht, dass man die ständig ist
Richtig. Einige scheinen aber fälschlicherweise davon auszugehen, dass man sich als Veganer oder Vegetarier nur von Alternativprodukten ernährt, weshalb die meisten auch denken, dass eine vegane Ernährung Luxus ist und sich das nur Besserverdienende leisten können.
Groucho schrieb:Ich finde, das ist wirklich eine mega alberne Diskussion
Ach, da gibt es noch viel alberne Diskussionen. Zum Beispiel die, das auch Pflanzen Gefühle haben oder was mit den Milliarden landwirtschaftlich ausgenutzten Tieren passieren würde, wenn alle Menschen von heute auf morgen sich pflanzlich ernähren.
Groucho schrieb:Bei der Gelegenheit: Meine Tochter hatte gestern vegane Chicken Nuggets (von LikeMeat).
Die Konsistenz war recht fest (was mich aber nicht gestört hat) und der Geschmack sehr gut.
Bei panierten veganen Lebensmitteln fällt einem kaum ein Unterschied zum tierischem Produkt auf. Naja, bis auf das fehlende tierische Fett, aber sonst merke ich kaum ein Unterschied. Bei Vischstäbchen schon gar nicht.
SeiraButterfly schrieb:um erstmal einfach nur an die Milch der Kuh zu kommen, dafür muss die Kuh nicht sterben.
Naja, eigentlich schon.
Zwei Jahre lang investiert der Landwirt in die Kuh ehe sie ihr erstes Kalb gebärt und beginnt, Milch zu geben. In den folgenden zwei Jahren bringt sie zwei weitere Kälber zur Welt und wird folglich drei Jahre lang als Milchkuh genutzt.
Obwohl bekannt ist, dass Kühe eigentlich erst mit 9-10 Jahren ihre besten Leistungen zeigen, sind die meisten Tiere aufgrund der hohen Milchleistung zu diesem Zeitpunkt – also mit 5 Jahren – bereits so krankheitsanfällig, dass sie beim Schlachter landen.
Quelle:
https://welttierschutz.org/qualzucht-milchkuh/Aber auch kranke und unfruchtbare Milchkühe werden getötet.
Laut offizieller Zahlen der Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung w. V., das eine zentrale Datenbank für Milch- und Fleischrinder betreibt, wurden bei zwei von drei aller im Jahr 2018 geschlachteten Tiere Krankheiten als Grund für die Schlachtung angegeben. So lag beispielsweise bei jeder fünften Kuh Unfruchtbarkeit vor. Nur 2 Prozent aller im Jahre 2018 geschlachteten Milchkühe wurden aufgrund ihres Alters geschlachtet.
Quelle:
https://welttierschutz.org/qualzucht-milchkuh/Warum Milchkühe krank werden und an ihren Krankheiten sterben:
Die Folgen der Hochleistungszucht von Milchkühen: Ein oft kurzes, von Krankheiten gekennzeichnetes Leben
Die extreme Dauerbelastung und das nicht tiergerechte Futter können bei den Tieren zu Gebärmutterentzündungen, Fruchtbarkeitsstörungen und Stoffwechselstörungen führen. Folgen dieser Erkrankungen können Fressunlust, starker Gewichtsverlust, Verdauungsstörungen sowie ausgeprägte Trägheit und Muskelschäden sein und können, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, zum Tod führen.
Quelle:
https://welttierschutz.org/qualzucht-milchkuh/SeiraButterfly schrieb:Aber Milch "abzapfen" an sich tötet das Tier halt nicht.
Das Anzapfen der Muttermilch tötet das Tier nicht, allerdings können die Tiere durch das ständige Anzapfen krank werden, bzw. Kann sich das Euter der Mutter entzünden.
SeiraButterfly schrieb:Das ist eben so mein Gedanke, durch den ich mich weniger schlecht fühle, wenn ich Milch trinke.
Ja, diesen oder auch andere Gedanken haben und hatten wahrscheinlich die meisten von uns. Doch die Realität, sofern man sich dafür interessiert, macht einem da einen satten Strich durch die Rechnung.
SeiraButterfly schrieb:Aber wie gesagt, bei Eiern kann man eben auch von Privat kaufen. Da stirbt dann kein Tier.
Ja, kann man. Allerdings würde ich das jetzt nicht verallgemeinern und denken, dass bei keinem Privatverkäufer Tiere sterben, denn ich glaube kaum, dass sich die Privatverkäufer Urhühner zugelegt haben, die im einem Jahr nur ein Dutzend Eier legen. Die meisten werden wohl Qualzuchten besitzen deren Legeleistung nach etwa 1-2 Jahren nachlässt. Nachdem das Tier keiner Eier mehr legen kann, wird es wohl bei den meisten im Kochtopf landen.
SeiraButterfly schrieb:Wie es bei Bio ist, keine Ahnung.
Guckst du
Bio-Eier: Massentierhaltung und Tierleid | frontal
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Inhalt:
Kommen Bio-Produkte ohne Massentierhaltung und Tierleid aus? frontal deckt auf: Bei Bio-Eiern tricksen viele Hersteller. Supermarkt-Eier werden häufig unter Bedingungen produziert, die nichts mit artgerechter Tierhaltung zu tun haben. Und das trotz Bio-Siegel. Das Nachsehen haben die Konsument*innen – und ehrliche Bio-Bauern.
Bioeier von ALDI Süd: Die Lüge von glücklichen Hühnern | Marktcheck SWR
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Marktcheck hat Betriebe besucht, die Bioeier auch für ALDI Süd produzieren. Von Elektrozäunen bis zu herumliegenden Tierkadavern: Ein Skandal wird sichtbar.
SeiraButterfly schrieb:weil ich eben gesundheitlich nicht auf Eier (und Milch) verzichten kann.
Würdest du mir verraten, warum du gesundheitlich nicht auf Eier und Milch verzichten kannst?
SeiraButterfly schrieb:Und ich habe btw auch schon Hühner gesehen, die Tricks konnten.
Hühner sollen begabte Mathematiker sein.
SegaSaturn schrieb:Aber das ist halt meine Ansicht.
Die ich teile.
Raspelbeere schrieb:Nutztiere
Guck Mal:
Quelle:
https://revlektor.de/infografiken-zu-tierrechten-und-tierhaltung/SeiraButterfly schrieb:Ja, im kleinen nicht, aber wenn genug Menschen mitziehen würden, schon
Genauso ist es.