Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

Ich war mal für einen halben Tag freiwillig Vegetarier, länger hat das nicht funktioniert :D


Nun bin ich gezwungener Teilzeit-Vegetarier. Geht auch, man überlebt es.

woertermord schrieb:Echtpelz und Leder find ich eklig.

Ja finde ich auch. Viele Argumentieren damit: ist doch eh schon tot
Aber die Verhältnisse in der sie gelebt haben und abgeschlachtet werden sind einfach nur grausam!

BossMeng schrieb:Viele Argumentieren damit: ist doch eh schon tot

Ja wenn es denn Doppelverwertung wäre, ist aber doch oft auch nicht der Fall. Von daher kein Argument.

woertermord schrieb:Ja wenn es denn Doppelverwertung wäre, ist aber doch oft auch nicht der Fall. Von daher kein Argument.

Tut man Hemeline essen?
Oder vlt die anderen Tiere, die man meist nur für ihre Haut tötet .. nein ... selbst wenn man sie theoretisch essen kann tut mans nicht

Hier ein Artikel aus der Zeit über eine Vegetarieren, die sich mit dem Thema Kuscheltiere - Nutztiere auseinandersetzt:

https://ze.tt/die-bilderreihe-about-meat-zeigt-wie-absurd-unser-verhaeltnis-zu-fleisch-ist/?utm_campaign=ref&utm_content=zett_zon_parkett_teaser_x&utm_medium=fix&utm_source=zon_zettaudev_int&wt_zmc=fix.int.zettaudev.zon.ref.zett.zon_parkett.teaser.x



Das ist ihre Homepage:
https://www.about-meat.com/

Man beachte die Zahlen am linken Rand. :o:
Da bekommt man mal eine ungefähre Vorstellung von den Dimensionen.

Bundeskanzleri schrieb:Man beachte die Zahlen am linken Rand. :o:
Da bekommt man mal eine ungefähre Vorstellung von den Dimensionen.

wobei die Zahl der "marine animals" am schnellsten wächst.... weiß ja nicht was da alles zu zählt aber sicherlich auch Krabben, Muscheln usw....

@knopper
Oder ob die liste einfach nicht nur die tiere zählt, die auf dem teller landen, sondern auch diejenigen, die bspw im gewässer verrecken. Die todeszone im golf von mexiko wäre bspw ein phänomen, welches jährlich einigen wasserbewohnern das leben kostet und unter anderem durch landwirtschaft und viehzucht entsteht.
https://www.spektrum.de/news/gigantische-todeszone-im-golf-von-mexiko/1491969

Manchmal (eigentlich immer) sollte man auch an wildtiere denken, die dadurch in mitleidenschaft gezogen werden.

fuchur_ schrieb am 07.01.2019: Kennt jemand eine gute Alternative ohne Kuhmilch, die dem Original nahekommt? Alles was ich bisher getestet habe, hat leider gar nicht geschmeckt. Dunke Schokolade ist keine Option, da sie mir zu bitter schmeckt.

Hallo Fuchur, letzte Woche habe ich mir meine vegane Schoggi selber hergestellt. Da kann man so richtig kreativ werden. Schau dich mal nach Rezepten um im Internet, da findest du sicher etwas für dein Geschmack. Es war easy zum herstellen und die Schoggi war die beste ever. Jetzt habe ich schon wieder Kakaobutter gekauft für meine nächste Creation.

Gruss emmo

KFB schrieb am 13.01.2019:Nun bin ich gezwungener Teilzeit-Vegetarier. Geht auch, man überlebt es.

Oh, interessant - wie kommts, lebst du mit einem Vegetarierer zusammen? :D


Ich hab übrigens vor kurzem entdeckt, dass dieser eine große Produzent, der auch vegetarische Wurst anbietet, ein veganes Produkt (auf Gemüsebasis) neu im Sortiment hat.
Hab es probiert und bin voll begeistert (Diese vegetarischen Varianten haben mir nie geschmeckt, durch das Hühnereiweiß; fand ich auch ethisch bedenklich - keine Bioeier)

teardrop. schrieb:Oh, interessant - wie kommts, lebst du mit einem Vegetarierer zusammen?

Zum Glück nicht :D


Nein, seit einigen Jahren mach ich mir Gedanken um die Produkte die ich verwende, wo sie herkommen etc.
Also Fleisch nur noch vom Metzger (wo ich weiß, wo der's herkriegt und das es den Viechern da ganz gut geht), für Geflügel hab ich wieder nen anderen. Das ist halt entsprechend teurer und daher hab ich gar nicht die Möglichkeit jeden Tag Fleisch zu essen.
Fisch ist noch ein Problem, dafür hab ich noch immer niemanden gefunden :D

Gemüse, wenn möglich, regional und saisonal. Also im Winter keine Gurken bspw aber dafür mehr Kohl.

Auf Sachen wie Granatäpfel und Avocados kann ich aber nicht verzichten :D

Ich muss nun auf meine aufgeschäumte Sojamilch im Kaffee verzichten, habe noch keine aufschäumbare Pflanzenmilch außer Soja entdeckt.
Jemand nen Tipp?

@NancySpungen
Mandel/Hafer/Reisdrink?

Käme das in Betracht?

Ich persönlich finde die Mandelmilch ganz okay, mag aber Soja (zum Glück hab ich keine Allergie etc.)

Ich hol mir jetzt sehr oft bei Aldi immer so eine Bolognese (vegetarisch) die geht ziemlich gut für Lasagne, wenn was übrig bleibt, auch noch für Spaghetti. Also da sagt selbst mein Freund, die kann man gut essen, die schmeckt fast genauso gut wie tierisches Hack.

Und Milch trinke ich am liebsten Hafermilch, die schmeckt mir selbst im Kaffee echt gut. Und zum Müsli auch.

Was ich mich bei Veganern häufig frage ist, warum braucht man Fleischersatz? Also Sachen, die aussehen und schmecken wie richtiges Fleisch? Und berücksichtigt dahingehend niemand diese extrem vielen Zusatzstoffe?

Ich möchte keinen "Beef" ( :troll: ) anfangen, aber in der Evolutionsgeschichte der Menschheit gab es keine Kultur die sich rein vegetarisch/vegan ernährt hat. Warum ist das so? - Weil es nicht natürlich ist. Daraus könnte man schlussfolgern, dass es am Ende doch eher eine "Modeerscheinung", denn eine Ideologie oder Lebenseinstellung ist. Das ist aber meine subjektive Meinung, also bitte nicht überbewerten.

@nain

Das hat damit zu tun, dass man gerne Fleisch isst. Und aus ethischen Gründen darauf verzichtet.

Ich kenne wenig Veganer/ Vegtarier, die auf tierische Produkte verzichten, weil sie es nicht mögen. Das kommt später, wenn man sich dran gewöhnt hat. Gibt es natürlich auch, aber ich kenne mehr Leute, die eben wegen dem (nicht vorhandenen) Tierwohl darauf verzichten.

Die Alternativen überzeugen mich leider auch nicht. Ausser bei Hackfleisch. Bei einer Bolognese kann man doch das Fleisch gar nicht schmecken, da kann es sehr gut Sojahack sein.

@Bundeskanzleri
Ein bisschen Geschmack hat man bei einer Bolognese aber schon.
In erster Linie geht es zwar tatsächlich um die Konsistenz, aber auch geschmacklich will ich da zufrieden sein.

Wobei ich sagen muss, daß ich da auch nachwürze.

Ich bin kein Vollzeitvegetarier, das muß ich dazu sagen. Aber wenn ich Fleisch hole und esse, dann tatsächlich auch vom regionalen Metzger. Aber ich nehm auch gerne mal Alternativen, lieber ein bisschen öfter.

nain schrieb:Was ich mich bei Veganern häufig frage ist, warum braucht man Fleischersatz? Also Sachen, die aussehen und schmecken wie richtiges Fleisch?

Brauchen ist das falsche wort. Ich mag fleisch- und wurstersatz bspw gar nicht, esse es nur bei meinen schwiegereltern, weil die halt das typische wurstbrot zum frühstück gewohnt sind. Warum manche menschen drauf stehen, relativ simpel: gewohnheit oder weil es schmeckt. Nicht jeder veganer ist einer, weil er den geschmack nicht mag. Ich kann aus ethischen gründen auf etwas verzichten und gleichzeitig für mich annehmbare alternativen nutzen, die entsprechende eigenschaften ebenfalls aufweisen.

nain schrieb:Warum ist das so? - Weil es nicht natürlich ist.

Menschliche weiterentwicklung. Weil es etwas nicht gab, heißt es nicht, dass es etwas nie geben wird (siehe jede technische entwicklung weltweit :troll: ). Allerdings in der heutigen zeit mit natürlichkeit ankommen zu wollen, ist ein wenig strange. Vor allem, wenn man die argumentation auf einer tastatur in den pc tippt, damit dutzende andere leute weltweit das ergebnis auf einem ollen bildschirm bewundern können. Es wird immer wieder so getan, als wäre unnatürlichkeit etwas schlechtes, etwas erwähnenswertes, ohne zu merken, dass der 08/15 mensch aus den industriestaaten ein völlig unnatürliches, dennoch angenehmes leben führt. Keine angst, solche meinungen kann man nicht überbewerten, das ist ganz simpel nicht zuende gedacht. Was ist heutzutage schon natürlich ;) :D

@gastric

Gute Argumentation :Y:

Was ich tatsächlich interessiert mitverfolge ist die "Züchtung" von Fleisch. Das fände ich eine gute Alternative.

Sicher ist bis dahin noch ein weiter Weg. Aber wenn man nicht anfängt, wird es nie was.

Und dann werden wir wissen, was vom typischen Fleischgeschmack auch auf den Zustand des jeweiligen Tieres zurückzuführen ist.

Ich schlachte selbst (Schafe und Geflügel zumeist) und will demnächst meinen Jagdschein machen.

Change my mind (wird zwar nicht leicht, aber ich bin mal gespannt)

@Bundeskanzleri
Wie ethisch ist das aber sich selbst und seinem Körper gegenüber? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass rein vegane Ernährung, auf Dauer gesund sein kann. Vegetarische schon eher, auch wenn selbst da Mangelerscheinungen auftreten dürften.

gastric schrieb:Nicht jeder veganer ist einer, weil er den geschmack nicht mag. Ich kann aus ethischen gründen auf etwas verzichten und gleichzeitig für mich annehmbare alternativen nutzen, die entsprechende eigenschaften ebenfalls aufweisen.

Das möchte ich gar nicht in Frage stellen. Wer sich vegan oder vegetarisch ernähren möchte, soll das bitte tun.
Ich ernähre mich selbst 5 -6 Tage in der Woche überwiegend vegetarisch, nicht alleine meines Sportes wegen. Dennoch möchte ich nicht ganz auf Fleisch oder Fisch verzichten, weil es mir einfach zu gut schmeckt.

gastric schrieb:Es wird immer wieder so getan, als wäre unnatürlichkeit etwas schlechtes, etwas erwähnenswertes, ohne zu merken, dass der 08/15 mensch aus den industriestaaten ein völlig unnatürliches, dennoch angenehmes leben führt. Keine angst, solche meinungen kann man nicht überbewerten, das ist ganz simpel nicht zuende gedacht. Was ist heutzutage schon natürlich ;) :D

Ach komm, das ist doch auch keine Argumentation. Wie ich bereits sagte, will ich nicht streiten, oder irgendjemanden den Lebensstil absprechen.
Selbstverständlich lebt der heutige Mensch alles andere als natürlich. Aber das ändert doch am Energiebedarf des Körpers rein gar nichts. Jedenfalls noch nicht.