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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

1.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

10.03.2022 um 00:27
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Finde es immer witzig, wenn jemand in der Öffentlichkeit einen moralischen Vortrag hält und allen erzählt, wie es ihn nervt, wenn andere den moralischen Zeigefinger erheben. Das hat schon was. :D

Wäre es für Dich eigentlich in Ordnung, wenn Veganer nicht mehr "ständig" die Leute anbellen (was im Übrigen eine Unterstellung ist ;) ) würden, wie unmoralisch sie sich verhalten, sondern, wenn sie den Leuten nur ab und zu mal auf den Sack gehen würden?

Ginge das klar für Dich oder sollten Veganer Deine Meinung die Leute nie mit solchen unbequemen und wahren Dingen vollquatschen?

Hast Du eigentlich mal darüber nachgedacht, daß viele Veganer, die aktivistisch unterwegs sind, nur deshalb die Leute vollquatschen, weil potentiell die Möglichkeit bestehen könnte, daß sie durch ihren Aktivismus einen weiteren Menschen überzeugen können das Richtige zu tun und vegan zu leben, was ja zur Folge hätte, daß ein Mensch weniger die grausame Tierindustrie mitfinanziert?

Ich meine, jeden den Du fragen würdest, ob er gegen Massentierhaltung ist, wird dir die Frage mit einem entschiedenem "Ja" beantworten.

Warum sollte es also schlecht sein, wenn man es schafft, bei unzähligen Gesprächen mit "unschuldigen" Omnis, daß davon jemand seinen Konsum überdenkt, die vegane Lebensweise für sich entdeckt und in Folge dessen keine Massentierhaltung mehr mit seinem Geld finanziert?
Du hast wichtige Aspekte meines Beitrags weggelassen. Mal abgesehen davon, dass es für mich einen Unterschied ausmacht wie jemand auftritt. Schau mal worauf ich mich insbesondere bei solchen Veganern bezog. Nämlich darauf, dass sie Wasser predigen aber Wein saufen teilweise.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Was hältst du eigentlich von Leuten, die Veganern so einige unschöne Dinge unterstellen, wie beispielsweise, daß sie "ständig" andere Leute anbellen würden, wie unmoralisch sie gegenüber der Natur und Tieren handeln würden, während sie selber nicht ganz so genau oder streng auf sich selbst achten und dann zb. billigere Sojaprodukte und sonstige vegane Produkte kaufen und nicht genauer hinschauen wo was herkommt?

Was hältst Du von solchen Leuten, @Infidel?
Siehe oben. Man muss schon genauer die Beiträge gelesen statt wichtige Teile zu ignorieren oder unbewusst zu übersehen. Weder habe ich kollektiv die Veganen angesprochen, noch habe ich jeglichen Aktivismus ins Abseits stellen wollen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Bist du der Meinung, Veganer sollten ihre Hunde, welche ja oft Familienmitglieder sind, einfach so frei lassen oder ins Tierheim abgeben, auch dann wenn sie sich den Hund, bevor sie sich für eine vegane Lebensweise entschieden haben, zugelegt haben?
Wenn solche Exemplare an Veganern eine derartig große Fresse haben, dann sollten sie spätestens nach dem Tod ihrer Haustiere nicht nur aufhören sich weitere zu beschaffen fürs Zuhause...sondern sie sollten vor allem Aktivismus gegen die Haltung von Haustieren machen den ich übrigens ablehne, aber darum gehts ja nicht.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das ist m.E. auch so.

Soweit ich mich erinnern kann, produzieren die Bienen den Honig nur für sich selbst. Der Honig dient ihnen als Nahrung, ist für ihre Nachkommen und er dient auch als Futtervorrat für die kalten Wintermonate.

Menschen brauchen Honig nicht, um zu überleben. Die Bienen schon.
Der Mensch nimmt ihnen idealerweise auch nicht das gesamte Honig weg, in der Praxis funktioniert das auch je nach Imkerei. Nur weil wir etwas nicht "brauchen" heißt das nicht wir sollten es nicht (mehr) konsumieren und es wäre ein Raub an den Tieren. Die Haltung von Haustieren könnte demzufolge auch als Raub angesehen werden welcher unnötig geschieht da der Mensch diese Haustiere gar nicht braucht , in dem Fall wäre das ein Raub der Freiheit den Tieren gegenüber wenn man denn so schon argumentiert.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Viele Veganer können, so wie Du, ebenfalls bestimmte Exemplare von Omnis und Vegetariern nicht ernst nehmen, die behaupten, sie wären definitiv gegen Tierquälerei, aber dann nicht vegan leben.
Müssen sie auch nicht, ist ihr Ding. Auch Veganer sind Sünder und können schwerwiegend korrupt/korrumpiert sein ;)


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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

10.03.2022 um 01:49
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ich halte nichts von Leuten die ständig die anderen anbellen wie unmoralisch sie gegenüber der Natur und Tieren selbst handeln
So ist das, wenn man beim unmoralischen Handel ertappt wurde.Schmeckt nicht, könnte aber was dran sein. ;)

Ich kenns...war auch mal relativ radikal unterwegs, auch in Allmyzeiten, es gab hier Grabenkämpfe.Am Ende will sich niemand was sagen lassen von einem derartigen Auftreten.Trägt man Argumente ruhig vor, ist es aber auch wieder nicht recht.Egal wie mans macht, isses falsch, vermutlich weil gewisse Wahrheiten an der Komfortzone kratzen, sowas mögen die meisten Menschen nicht, verständlich.


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10.03.2022 um 08:03
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:So ist das, wenn man beim unmoralischen Handel ertappt wurde.Schmeckt nicht, könnte aber was dran sein. ;)

Ich kenns...war auch mal relativ radikal unterwegs, auch in Allmyzeiten, es gab hier Grabenkämpfe.Am Ende will sich niemand was sagen lassen von einem derartigen Auftreten.Trägt man Argumente ruhig vor, ist es aber auch wieder nicht recht.Egal wie mans macht, isses falsch, vermutlich weil gewisse Wahrheiten an der Komfortzone kratzen, sowas mögen die meisten Menschen nicht, verständlich.
Ist halt blöd wenn die vortragende Person entweder falsch liegt und/oder und da bist du schon der nächste der das ignoriert was ich schrieb, nämlich Wasser predigen und Wein trinken obendrauf zu solchem Auftreten.

Entweder ihr lest nicht Wort für Wort was ich schreibe, oder ihr bedient euch hier einfach schlechter Logik azfgeubd der Ideologie oder ich weiß nicht? Jedenfalls zieht ihr beide hier falsche Schlussfolgerungen aus meinem Beitrag und haut dann etwas raus was nicht stimmt.


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10.03.2022 um 09:09
Ich muss jetzt hier aber auch mal etwas in Richtung @Infidel argumentieren. Zum einen finde ich schonmal super das er für sich seinen Teil zu der Thematik beiträgt. Nur weil er jetzt nicht in allen Belangen mit jedem vollkommen überzeugten Veganer hier übereinstimmt sollte er keinesfalls gesteinigt werden. Ich weiß auch ziemlich gut was er meint wenn er sagt das viele Veganer "anstrengend missionarisch" unterwegs sind. Und ich habe auch vor ein paar Seiten geschrieben dass es genauso vegane Arschlöcher als auch super "Omnis" gibt. Die Frage ist halt welchen Maßstab setze ich an?

Ist ein Veganer der mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegt ein super Typ? Ist ein Jäger der auf seinem Hof Obst und Gemüse anbaut und vielleicht noch nebenbei Erlebnispädagogik anbietet ein schlechterer Typ? Ist der Bankangestellte mit dem Tesla aus der Neubausiedlung topp weil er wirklich NUR Bio Fleisch kauft und sich auch mal gegen den Kastor an die Gleise kettet? Es ist echt schwierig Leute zu kategorisieren.

Ich FÜR MICH habe mir einfach irgendwann eine imaginäre Liste gemacht mit Dingen die ich gerne ändern würde um für mich und die Gesellschaft bzw Welt etwas beitragen zu können. Der Umstieg zum Vegetarismus bzw Veganismus war der erste und für mich "logischste". Der Verzicht auf ein Auto zb steht auch mit drauf, ist aber schwerer umsetzbar, wenngleich nicht unmöglich. Aber ich bin ja nicht perfekt :) Demonstration gegen ein geplantes Fleischwerk in meiner Stadt steht für dieses Jahr jedenfalls auf dem Plan, mal gucken was noch kommt.


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10.03.2022 um 09:16
..

Hm. Ich bin sicherlich nicht repräsentativ, aber bei mir haben irgendwelche Vorträge, so lange ich nicht selber, von mir aus, daran interessiert war, genau das Gegenteil bewirkt. Ich bin dann mit einer Art Genugtuungsgefühl in den Laden gegangen, habe ordentlich Fleisch eingepackt und, wenn ich richtig sackig war, das zubereitet, fotografiert und mein Essen gepostet, mit dem Verweis, dass es echt lecker war und ich mir von irgendwelchen Heulsusen sicher nix sagen lassen, geschweige denn den Appetit verderben lassen würde. Ich bin so. Ich reagiere stinksauer, wenn Leute mir moralisch kommen, das liegt auch an meiner persönlichen Verfasstheit.

Geändert hat sich meine Sichtweise erst, als mein Partner, der 20 Jahre älter ist als ich, immer schlechtere Blutwerte bekam. Ich ließ meine mit nehmen und bekam einen Schock. Das - und nur das - führte dazu, dass ich selbstständig zu recherchieren begann, woran das liegen könnte und stolperte, wen wundert es, über den extremen Fleischkonsum. Nicht nur reines, sondern besonders auch verarbeitetes Fleisch, in Form von Wurst u. ä. m.. Wir waren "Schinkenfresser", das Zeug haben wir geliebt und fast täglich verputzt. Im Zuge der Recherche, stolperte ich über die Doku Earthlings, über Qualzuchten und Qualtierhaltung unter unfassbaren Bedingungen. Wir sahen uns das an und kamen zu dem Ergebnis - das ist ekelhaft. So etwas wollen wir nicht essen. Ist doch logisch, dass man davon nur krank werden kann.

Das war der Beginn unseres Umdenkens und der Ernährungsumstellung. Tiere, bzw. deren konkretes Leid, gehen uns im Prinzip am Hintern lang, das könnte man ausblenden und hat es vorher auch getan. Aber diese Angst (Stresshormone), die Bakterien, die Zusatzmittel, die Unsauberkeit - nein danke. Wir wollen, wenn, dann Produkte von Tieren, die NICHT gestresst sind, oder zumindest möglichst wenig. Wir wollen vernünftige Haltungsbedingungen, weil nur das die tierischen Produkte in unseren Augen qualitativ hochwertig sein lässt. Aufgrund dieser Prämissen verzichten wir auch auf Leder, Wolle, Seide und selbst Kunstpelz, weil der oft, besonders aus China, gar nicht künstlich ist. Das könnte Hundefell sein und da streike ich dann. Hunde sind Tiere, die ich selber halte, dazu habe ich einen persönlichen Bezug, ergo - no way. Rotes Fleisch ist gesundheitsschädlich, ergo auch gestorben. Wild mögen wir nicht. Reinigungsmittel und Kosmetik bin ich am umstellen, weil ich auch da drin nichts haben will, das kontaminiert ist.

Ich gehe also etwas anders an die Sache heran. Und, natürlich rede ich auch mit Leuten, so sie mich konkret fragen. Erzähle ihnen, wie ich herausfand, was ich herausfand und warum ich zu welchen Schlüssen kam. Das ist der einzige Weg, den ich für mich persönlich als gangbar ansehe. Ich will, wenn, dann Leute informieren, nicht verärgern.

LG Mina


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10.03.2022 um 09:40
@SegaSaturn
Danke. Bist du denn schon lange ein Veganer wenn ich fragen darf? Ich habe noch zu meinen tieferen Fleischfresser-Zeiten gesagt ich könnte mir vorstellen Vegetarier zu werden, aber keinesfalls Veganer. Ich sah und sehe nach wie vor diesen Schritt nicht als zwingend notwendig aus ethischer, gesundheitlicher und umweltbedingter Perspektive, ich rede jetzt von Veganismus vor allem natürlich.

Das mit Gesundheit ist aber sowieso so eine Sache, es ist nunmal weder unnatürlich, noch ungesund per se tierische Produkte von Milch bis Fleisch zu konsumieren. Deshalb spielte Gesundheit bei meiner Ernährungsumstellung keine primäre Rolle.


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10.03.2022 um 11:20
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Das ist OT
Ok, dann wechseln wir den thread :Y:
Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht? (Seite 48) (Beitrag von gastric)
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:nur noch soviel dazu
LOL
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Bevor ich mir Gedanken über Veganismus mache, möchte ich lieber Antibiotika freies, gesundes Fleisch, von Tieren, die in der freien Natur ein schönes Leben hatten, essen, das ich mir im Idealfall selbst aussuche.
Das ist mein Beitrag zum Tierwohl.
Kein Billig Fleisch vom Discounter.
Ist leider OT, da es hier um tipps, tricks, fragen und austausch für vegetarier/veganer geht. Diese essen bekanntlich kein fleisch.

Gern hier:
Was du schon immer schreiben wolltest, aber niemanden interessiert! (Seite 12907) (Beitrag von TatzFatal)


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10.03.2022 um 11:33
@gastric
Leider nein, @ickebindavid
Hat sich auch zu seinem Essensgewohnheiten geäußert. Und auch seine Meinung dazu gesagt.
Lies doch mal richtig mit.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Das mit Gesundheit ist aber sowieso so eine Sache, es ist nunmal weder unnatürlich, noch ungesund per se tierische Produkte von Milch bis Fleisch zu konsumieren
Danke, dass du das so anbringst


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10.03.2022 um 11:44
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Hat sich auch zu seinem Essensgewohnheiten geäußert. Und auch seine Meinung dazu gesagt.
Lies doch mal richtig mit.
Ok das hier wird eh wieder gelöscht, weil an albernheit nun wirklich nicht zu übertreffen. Das thema wird im normalfall durch die überschrift und den EP bestimmt. Daraus können sich nebendiskussionen ergeben, die dann aber ins OT abdriften können. Da hier eindeutig ein thema für vegetarier/veganer erstellt wurde, darfst du deine omnivoren essgewohnheiten zwar gern erläutern, sie passen aber eben nicht zum thema, daher OT.... Das wird auch nicht anders, wenn andere (auch ich) ebenfalls in OT abdriften. So das wars aber auch von meiner seite zu dem thema OT hier in dem thread. Ist ja völlig beschränkt so eine diskussion.


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10.03.2022 um 11:45
..
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Das mit Gesundheit ist aber sowieso so eine Sache, es ist nunmal weder unnatürlich, noch ungesund per se tierische Produkte von Milch bis Fleisch zu konsumieren. Deshalb spielte Gesundheit bei meiner Ernährungsumstellung keine primäre Rolle.
Also ich kann nur für uns sprechen. Unsere Blutwerte sind, seit der Umstellung, kontinuierlich besser geworden. Vor einigen Monaten zog mein zweiter Partner mit zu uns (45 Jahre alt), dessen Werte wir, just for fun, ebenfalls nehmen ließen und die ähnlich meinen (prekären) Ursprungswerten waren. Letzten Monat neu genommen, seit er kontinuierlich mit uns isst (etwa 5 Monate). Ergebnis: Bombastisch. Für uns ist es damit klar, dass das der richtige Weg ist.

LG Mina


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10.03.2022 um 14:28
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Du hast wichtige Aspekte meines Beitrags weggelassen.
Welche ''wichtigen Aspekte'' sollen das gewesen sein?
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Mal abgesehen davon, dass es für mich einen Unterschied ausmacht wie jemand auftritt.
Zu diesem Vorwurf gibt es aus meiner Warte ein paar Dinge zu sagen.

Zum einen gehört dieser Vorwurf m.E. zur Kategorie Tone Policing, was übrigens ein unsachliches Argument ist.
Tone-Policing beschreibt eine Taktik, in der die Idee oder Meinung einer Person abgewiesen wird, weil sie wütend, frustriert, ängstlich oder schlichtweg “zu emotional” kommuniziert wurde.
Quelle: https://www.tbd.community/de/a/tone-policing-bedeutung

Selbstverständlich machen schlechte Nachrichten, schlechte Laune, vor allem dann, wenn die schlechte Nachricht einem selbst betreffen.
Aus diesem Grund nehmen manche auch gerne eine Abwehrhaltung ein und wenden eine Ablenkungstaktik wie zum Beispiel das Tone Policing an, die den Fokus weg von der Hiobsbotschaft auf den Überbringer der schlechten Nachricht lenken soll, um nicht selbst, sondern den Überbringer schlecht aussehen zu lassen.

Indes würde dem Überbringer positiver und neutraler Nachrichten der Vorwurf, WIE er die Nachricht überbringt bzw. wie sein Auftreten beim Überbringen einer positiven Nachricht ist, wohl eher nicht gemacht werden. Zumindest habe ich von einem solchem Vorwurf in diesen Kontext noch nichts mitbekommen.

Als nächstes ist der Vorwurf selbst m.E. auch wieder nur ein moralischer Vortrag, den man anderen vorhält, aber bei anderen ablehnt. (Doppelmoral läßt grüßen)

Und zu allem Überfluss kommt m.E. auch noch die berühmte Opferrolle dazu.

Man macht hier einen auf armes Opfer, nur weil eine Person einem eine schlechte Nachricht überbracht hat, womit m.E. auch wieder nur von den eigentlichen Opfern, nämlich den Tieren, um die es im Prinzip geht, abgelenkt werden soll.

Man möchte der beleidigten Leberwurst dann am liebsten hinterherrufen: ''Och, du armes, armes Opfer, du kannst einem wirklich Leid tun, was du alles schlimmes durchmachen mußt, nur weil dir jemand eine schlechte Nachricht überbracht hat, die die Ausrichtung deines moralische Kompass betrifft. Und wie wirklich schlimm auch das Auftreten des Überbringers war, da kommen einen echt die Tränen, bei diesem unsäglichen Leid, welches man dir ach so armes Menschlein angetan hat. *schluchz*

Vielleicht wäre es für manch einem Menschen besser, wenn er als überzüchtetes Nutztier in der Massentierhaltung geboren wäre, dann würde sein Leiden als Sklave, bestimmt nicht so heftig ausfallen, wie das, was er als Mensch durchmachen muß, wenn er mal mit einer nicht so positiven Nachricht konfrontiert wird, oder? ;)

Ich möchte hier an dieser Stelle ausdrücklich betonen, daß es mir fern liegt, die argumentierende Person anzugreifen. Mir geht es lediglich um die Argumentation, gegen die ich ein paar Einwände habe, was hoffentlich okay ist?
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Schau mal worauf ich mich insbesondere bei solchen Veganern bezog. Nämlich darauf, dass sie Wasser predigen aber Wein saufen teilweise.
Whataboutism hilft aber den Tieren nicht. ;)
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Siehe oben. Man muss schon genauer die Beiträge gelesen statt wichtige Teile zu ignorieren oder unbewusst zu übersehen.
Ich verstehe es nicht. Warum findest du es nicht gut, wenn Veganer dir oder anderen Personen etwas unterstellen, während du selbst fleißig am unterstellen bist?

Erkläre mir mal, wieso der eine sowas darf und dem anderen das zum Vorwurf gemacht wird!
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Weder habe ich kollektiv die Veganen angesprochen, noch habe ich jeglichen Aktivismus ins Abseits stellen wollen.
Strohmann. Ich habe nie behauptet, daß du Veganern kollektiv etwas unterstellst und auch nicht, daß du jeglichen Aktionismus in Abseits stellst.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Wenn solche Exemplare an Veganern eine derartig große Fresse haben
Diese sogenannten Exemplare, wie du sie nennst, eine große Fresse zu unterstellen, soll jetzt besser sein, als das Auftreten einiger Veganer, welches dir gegen den Strich geht, oder wie soll man diesen persönlichen, unsachlichen und herabsetzenden Angriff deinerseits verstehen?

Wieso verhält man sich so, wenn man von anderen Menschen ein respektvolles, freundliches und höfliches Auftreten bzw. Verhalten erwartet?
Zitat von InfidelInfidel schrieb:dann sollten sie spätestens nach dem Tod ihrer Haustiere nicht nur aufhören sich weitere zu beschaffen fürs Zuhause...sondern sie sollten vor allem Aktivismus gegen die Haltung von Haustieren machen den ich übrigens ablehne
Bist du allgemein gegen die Haltung von Haustieren, oder bist du nur gegen die Haltung von Haustieren, wenn die Halter Veganer sind?
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Der Mensch nimmt ihnen idealerweise auch nicht das gesamte Honig weg, in der Praxis funktioniert das auch je nach Imkerei.
Hier kann ich dir zustimmen, aber nur teilweise, denn die Zucht-Bienen bekommen, nach meinem Erkenntnisstand, als Futterersatz ganz tolles Zuckerwasser, um sich zu ernähren. Das Zuckerwasser enthält aber leider nicht die notwendigen Nährstoffe, die eine Biene braucht, um sich gesund und ohne Mängel zu ernähren, weshalb die Bienen irgendwann an einer Mangelernährung elendig zu Grunde gehen, was in meinen Augen Tierquälerei ist.

Der eigentliche Kicker kommt aber noch. Durch die Züchtung von Nutzbienen und dessen Ausbreitung tut man den Wildbienen keinen gefallen, weil diese mit den Nutzbienen in Konkurrenz zueinander stehen. Die Nutzbienen nehmen den heimischen Wildbienen nicht nur teilweise die Nahrung weg, sie bestäuben auch weniger Pflanzenarten, also nicht immer die, die für eine Biodiversität für unsere heimische Landschaft so wichtig ist.

Jemand der eher konservativ eingestellt m.E. ist, sollte die Erhaltung der Urlandschaft, die auch gleichzeitig uns Menschen schützt, eigentlich am Herzen liegen

Und weil die Ausbeutung und die damit verbundene Tierquälerei, so wie die Verdrängung von Wildbienen vermeidbar ist, indem man keine Nutzbienen mehr züchtet, kann es vorkommen, daß es Veganer gibt, die da schon mal intervenieren und den Konsumenten, wie auch immer, darum bitten, auf pflanzliche Alternativen wie zum Beispiel auf Agaven Dicksaft umzusteigen.

Und so romantisch wie der Imker-Beruf auch ist und so lecker wie Honig auch schmeckt, was vollkommen nachvollziehbar ist, könnte jeder mal darüber nachdenken, ob ihn die aufgezählten Probleme, die mit der Haltung von Nutzbienen verbunden sind, wirklich am Arsch vorbei gehen.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Nur weil wir etwas nicht "brauchen" heißt das nicht wir sollten es nicht (mehr) konsumieren und es wäre ein Raub an den Tieren.
Du lässt da einen essentiellen Teil meines Arguments weg. Ich schrieb, der Mensch braucht den Honig nicht um zu überleben, die Bienen aber schon. Warum die Bienen den Honig zum überleben brauchen, habe ich erläutert.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Die Haltung von Haustieren könnte demzufolge auch als Raub angesehen werden welcher unnötig geschieht da der Mensch diese Haustiere gar nicht braucht , in dem Fall wäre das ein Raub der Freiheit den Tieren gegenüber wenn man denn so schon argumentiert.
Sag das mal den Hunde und Katzenhalter. Mal sehen, was sie dir darauf antworten. ;)

Übrigens, bei Hunden ist es so, so viel ich weiß, daß ihr natürliches Habitat der Mensch ist. Ohne uns Menschen könnten Hunde nicht überleben, weshalb es m.E. auch wenig Sinn macht, sie alle frei zu lassen.

Hunde sind an uns Menschen angepasst, wie kein anderes Tier. Lässt man sie frei, würden sie in der freien Natur kein Rudel bilden, wie man das vom Wolf kennt. Sie gehen auch nicht auf die Jagd, so wie Wölfe, weil ihnen der Jagdinstinkt weitestgehend abgezüchtet wurde.
Hunde wurden auf die Bedürfnisse des Menschen gezüchtet, sie haben auch eine ganz andere Verdauung als der Wolf, da sie sich seit Jahrhunderten der Domestizierung vom Essen des Menschens ernährt haben.
Aber gut, daß führt hier jetzt zu weit. Ich wollte das nur mal erwähnt haben.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Müssen sie auch nicht, ist ihr Ding. Auch Veganer sind Sünder und können schwerwiegend korrupt/korrumpiert sein ;)
Zustimmung. Auch Veganer können und werden Sünder sein, keine Frage. Aber am Ende des Tages ändert doch diese Erkenntnis und der Whataboutism, der lediglich dazu dient, von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken, nichts an den eigenen Sünden, die man so begeht, oder siehst du das anders?
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:sollte er keinesfalls gesteinigt werden.
Er selbst wird hier ja gar nicht gesteinigt, sondern einige seiner Argumente, gegen die ich, aus meiner Sicht, berechtigte Einwände habe. Ich hoffe doch sehr, daß dies noch erlaubt ist :D
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Ich weiß auch ziemlich gut was er meint wenn er sagt das viele Veganer "anstrengend missionarisch" unterwegs sind.
Solange eine Person mit seiner Militanz niemanden körperlichen Schaden zufügt, sehe ich in einem militanten Auftreten, welches meiner Meinung nach teilweise sogar berechtigt ist, weil einige aktivistische Veganer oft sehr mitfühlend, aber verständlicherweise auch sehr wütend sein können, da sie die Grausamkeiten, die sie gesehen und teilweise auch direkt miterlebt haben, vermutlich nicht einfach so aus ihren Kopf bekommen.

Wer Dominion und Earthling gesehen hat und beim Anblick den echt üblen Bilder Ohnmacht und Wut empfunden hat, weil er fühlt, was den Geschöpfen da angetan wird, wird das ''militante'' Auftreten einiger Veganer vielleicht ein bisschen besser verstehen können.

Auch mir ging mal das militante Auftreten einiger Veganer auf den Senkel, bis ich verstanden habe, warum sie sich so verhalten, wie sie sich verhalten.

Man sollte sich klar machen, daß es den meisten Veganern, die so auftreten, nur um die unschuldigen Opfer geht, die keine Stimme haben. Wer, wenn nicht sie, sollte den Tieren eine Stimme geben?

Die meisten Menschen sind gegen Tierquälerei und gegen Massentierhaltung, aber nur die Wenigsten tun auch etwas aktiv dagegen.

Der Soko Tierschutz zum Beispiel hatte erst kürzlich Erfolg gegen einen Aggralobbyisten.

Die Horror-Schweinehaltung des Aggrarlobbyisten wurde ein für alle mal stillgelegt.

Die aus meiner Sicht wirklich mutigen Ehrenleute vom Soko-Tierschutz deckten die katastrophalen Zustände eines Schweinezuchtstalls auf.
Daraufhin verlor der Lobbyist nicht nur sein Ansehen und seine politischen Ämter, er bekam auch ein Tierhalteverbot und ein Strafverfahren aufgebrummt.

Wenn es solche Ehrenleute wie den Soko-Tierschutz nicht geben würde, würde keiner etwas aktiv gegen Tierquälerei und Massentierhaltung tun. Vom Reden allein passiert m.E. gar nichts. Man sollte auch aktiv werden, wenn man wirklich gegen Tierquälerei und Massentierhaltung ist. Wie man letztendlich aktiv wird, ist m.E. gleich, Hauptsache man wird im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv und quascht nicht nur darüber, daß man gegen Tierquälerei und Massentierhaltung ist.

Übrigens, wenn jemand ein Problem mit dem ''militanten'' Auftreten einiger Veganer hat, könnte er doch das Gespräch einfach verlassen und seines Weges gehen, oder nicht?
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Demonstration gegen ein geplantes Fleischwerk in meiner Stadt steht für dieses Jahr jedenfalls auf dem Plan, mal gucken was noch kommt.
Die Aktion bekommt von mir volle Unterstützung :lv:


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10.03.2022 um 18:54
..

@peekaboo ..
hättest Du denn gar kein Problem damit, durch konsequente Aufklärung (so nenne ich das jetzt mal), die womöglich Unwillen erregt (und, wie z. B. bei mir) das Gegenteil von dem erreicht, was Du Dir wünscht, der Sache als solches einen Bärendienst zu erweisen? Ich sehe es eher so (und erlebte es auch selbst so), dass, wer selbstständig Infos sucht, unverzüglich und sehr reichhaltig fündig wird. Es gibt Unmengen von Informationen dazu im Netz und wenn man herausfinden will, z. B. was Gicht befördert (Harnsäurewerte, völlig entgleist bei meinem Partner, bevor wir umstellten), dann wird einem sofort angezeigt, dass das nicht nur mit dem Fleischkonsum korreliert, nein, die Haltungsbedingungen werden in fast jeder Doku zum Thema Diabetes und Gicht thematisiert. Eigentlich kommt man gar nicht drumherum, wenn man sich informiert.

Nun mein Gedanke dazu: Die Informationslage ist extrem reichhaltig und präsent. Um das zu ignorieren, muss ich es ignorieren WOLLEN. Hinzu kommt das, was Du beschreibst. Fast jeder (oder zumindest ein Großteil der Leute), den man fragt, beteuert beflissen, dass er / sie natüüürlich gegen Tierleid ist und natüüürlich "nur gutes Fleisch" kauft. Die Praxis spricht indes eine andere Sprache. Was glaubst Du denn, warum das so ist? Meine Vermutung ist, dass, durch die konsequente Arbeit der Tierschützer, im Grunde bereits jeder weiß, dass es verpönt ist Tiere leiden zu lassen, aber, dass es geschieht. Und so, wie beim Einpacken der Billigfleischpackungen negiert wird was längst gewusst wird, wird auch auf Nachfragen hin negiert. Ich wusste es im Grunde auch, weil es logisch ist, dass man Fleisch nicht so billig produzieren kann, wie es verschleudert wird und dass dazu massive Schweinereien nötig sind. Ich war nur nicht bereit, mir das wirklich vor Augen zu führen und, wie ich schrieb (ich weiß, das ist für Dich vermutlich wenig nachvollziehbar), mir das Tierleid, bin ich ganz ehrlich, eigentlich egal ist, weil ich es nicht an meinem Leibe spüre (empathiefrei / mitleidlos, es sei denn, ich lasse mich bewusst darauf ein).

Indes, ich finde es abartig. Nicht aus emotionalen, sondern aus hygienischen Gründen. Und, weil es Leid ist, das nicht sein muss, ergo sinnloses Leid und das lehne ich - rein rational - ab. Zurück dazu, dass man es, bei der üppigen Informationslage, schlichtweg negieren WOLLEN muss, um es nicht zu sehen. Ich bezweifele einfach, dass Aktivismus in Form von militanter Rhetorik, bis hin zu Beschimpfungen und Grabenkriegen, dieses Negierenwollen wird durchbrechen können. Lediglich Zorn und Frust können in dieser Form womöglich kanalisiert werden. Da finde ich es deutlich besser, das Netz mit Informationen zu fluten, so dass beim Thema "Tierhaltung" die ersten Seiten bei Google voll davon sind. Und wer überhaupt nach Haltungsbedingungen googelt, bei dem sind rudimentär bereits Zweifel gelegt und damit ein Einfalltor für derartige, mitunter so schockierende Bilder und Fakten. Ergo: Informationspolitik - ja - unbedingt! Missionierungspolitik - nein! my 2 cent

LG Mina


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10.03.2022 um 19:02
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Danke. Bist du denn schon lange ein Veganer wenn ich fragen darf? Ich habe noch zu meinen tieferen Fleischfresser-Zeiten gesagt ich könnte mir vorstellen Vegetarier zu werden, aber keinesfalls Veganer. Ich sah und sehe nach wie vor diesen Schritt nicht als zwingend notwendig aus ethischer, gesundheitlicher und umweltbedingter Perspektive, ich rede jetzt von Veganismus vor allem natürlich.
Ich mache das jetzt seit zwei Jahren, bin allerdings mit meiner Frau nun 7 Jahre zusammen und ich habe sie bereits als Veganerin kennengelernt.

Seit wir zusammen sind habe ich zuhause nur wenige tierische Lebensmittel gekauft. Der Grund ist schlicht darin begründet das ich es zum einen idiotisch fand für zwei verschiedene Ernährungsweisen einzukaufen (Hafermilch schmeckt mir auch, Sojajoghurt ebenso und die Kochkünste meiner Frau mit Tofu oder Seitan statt Fleisch usw sind sowieso schon immer gut gewesen). Kurzum: es hat mir nichts gefehlt. Hab eigentlich nur noch außer Haus beim Essen gehen oder bei wem zu Besuch Fleisch gegessen.

All die Jahre habe ich meine Frau aber immer bewundert dass ihr die realen Bilder und Berichte über die Massentierhaltung in dem Sinne egal sein konnten weil sie konstruktiv sagte "das kaufst du und nicht ich, ich will es nicht mehr sehen". Da habe ich dann endlich Nägel mit Köpfen gemacht und habe für mich und unsere Zukunft diesen Weg gewählt. Und bis auf Käse finde ich vegan eigentlich auch nicht schwieriger umzusetzen als vegetarisch :) aber das ist Geschmackssache.


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10.03.2022 um 19:24
@peekaboo
Du verstehst immer noch nicht was ich ausgesagt habe oder willst es nicht. Die Message an sich bzw. im Kern von Veganern ist nicht mein großes Problem und dass sie auch auf mein Lifestyle und meine Ernährung aufmerksam machen. Mein Problem sind einige Veganer die dementsprechend militant auftreten aber insbesondere wenn jene wie schon mehrfach gesagt Wasser predigen aber Wein saufen.
Und es sind eigentlich ausschließlich solche die ich hart angehe wenn sie zb Hunde oder Katzen halten. Irgendein Veganer von nebenan der für mich in einer anderen Liga spielt als die Angesprochenen, den brauche ich darauf nicht anzusprechen aus dem Grund weil er sich doch nicht so aufspielt wie die oben Genannten und schon gar nicht tut er falsche Behauptungen im Namen der (Ernährungs-)Wissenschaft aufstellen wie zumindest der ein oder andere Veganer (zb. dass Fleisch und Fisch an sich ungesund und unnatürlich für den Menschen sind) usw.



@SegaSaturn
Ah okay, das ist schön :) Bei mir sind eben Eier und Honig noch immer im Spiel, und mit den Milchprodukten sehe ich es weniger eng als bei Fleisch und Fisch. Je nach Situation würde ich aber alles davon konsumieren. Und dann gibts noch Dinge die über die Ernährung als Schwerpunkt hinausgehen. Weitere Produkte wie die ganzen Beautyprodukte usw. die auch ein Thema sind.


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10.03.2022 um 20:38
@Infidel
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Du verstehst immer noch nicht was ich ausgesagt habe oder willst es nicht.
Bell mich nicht so an! ;)
Übrigens, @Infidel!
Das ist eine Unterstellung, die du bei anderen kritisierst.
Hier ein Zitat, welches belegt, daß Du nichts von Leuten hältst, die anderen Leuten irgendwelche Dinge unterstellen.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ich halte nichts von Leuten die ständig die anderen anbellen wie unmoralisch sie gegenüber der Natur und Tieren selbst handeln und ihnen zahlreiche Eigenschaften etc. unterstellen
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Zitat von InfidelInfidel schrieb:Mein Problem sind einige Veganer die dementsprechend militant auftreten aber insbesondere wenn jene wie schon mehrfach gesagt Wasser predigen aber Wein saufen.
Du, sorry, aber ich kann dein "Problem", welches Du mit Veganern hast, die angeblich Wasser predigen und Wein saufen sollen, leider nicht für voll nehmen, solange Du nicht einsiehst, daß Du selbst Wasser predigts, aber Wein säufst, wie ich schon dargelegt habe.
Außerdem habe zu diesem Problem ein Frage gestellt:

Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Übrigens, wenn jemand ein Problem mit dem ''militanten'' Auftreten einiger Veganer hat, könnte er doch das Gespräch einfach verlassen und seines Weges gehen, oder nicht?


Erzähl mir nochmal genau, warum du den Veganern, die dir so hart auf den Sack gehen, daß Du sie anscheinend hart (sic!) angehen mußt, nicht einfach aus dem Weg gehen kannst. Legen die Dich in Ketten und zwingen die dir ein Gespräch auf, oder was machen die, daß du nicht einfach deines Weges gehen kannst?
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Und es sind eigentlich ausschließlich solche die ich hart angehe wenn sie zb Hunde oder Katzen halten.
Und warum?
Zitat von InfidelInfidel schrieb:weil er sich doch nicht so aufspielt wie die oben Genannten und schon gar nicht tut er falsche Behauptungen im Namen der (Ernährungs-)Wissenschaft aufstellen wie zumindest der ein oder andere Veganer (zb. dass Fleisch und Fisch an sich ungesund und unnatürlich für den Menschen sind) usw.
Meine Güte, jetzt mal Butter bei die Fische, Bruder. Sag mal, wie lange lebst Du eigentlich schon auf diesem Planeten, daß Du immer noch nicht geschnallt hast, daß es in jeder Gruppe immer ein paar Dudes gibt, die anderen mit ihrem Gesülze auf die Nüsse gehen? Mein Gott, steh doch einfach drüber, chill deine Base, wendel dein Palme und kümmere Dich lieber darum, wie Du vegan werden kannst :D

@MarinaG.

Wirklich guter Beitrag. Ich antworte Dir aber später darauf. Hab für heute erstmal genug. LG :merle:


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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

11.03.2022 um 09:43
Jetzt wird es wieder sachlich, oder?


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11.03.2022 um 09:46
Gibt es unter euch hier auch Sportler und jene die zb allgemein Kraft- und Ausdauersport machen? Wenn ja, wie organisiert ihr euch so ernährungstechnisch?

Übrigens, offenbar ist ein Vitamin B12 Supplement für mich gar nicht nötig, meine Sojamilch was ich regelmäßig kaufe hat bereits 0,38 Mikrogramm Vitamin B12 pro 100ml (ich trinke 500ml pro Tag normalerweise) und Hühnereier kommen obendrauf ins Spiel, um die 0,6 Mikrogramm laut manchen Quellen pro Ei...ich esse 1-2 am Tag. Da komme ich locker auf die empfohlene Menge und drüber. Eisen dürfte sich auch ausgehen mit Tofu, Kürbiskernen die ich als Snack zwischendurch esse, usw. Calcium wird meiner Sojamilch übrigens auch zugesetzt sowie Vitamin D, aber ich sollte auch da näher drauf achten.


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11.03.2022 um 10:33
@Infidel

Erwachsene brauchen etwa 4 µg B12 am Tag. Wenn du 500 ml Sojamilch am Tag trinkst, kommst du auf 1,9 µg B12. Ein Ei hat etwa 1,1 µg B12. Bei 2 Eiern pro Tag kommst du dann auf 2,2 µg B12. Macht zusammen eine Zufuhr von 4,1 µg B12. Somit wäre dein tgl. Bedarf an B12 gedeckt.

Doch
Eier gelten nicht nur als gesund: Ihr vergleichsweise hoher Cholesteringehalt ist verantwortlich für ihren Ruf als gesundheitliche Bedrohung. So enthält ein Eigelb bereits 185 Milligramm Cholesterin. Laut den Ernährungsleitlinien der USA aus dem Jahr 2015 entspricht dies bereits mehr als der Hälfte der empfohlenen Tagesdosis. Diese Empfehlung gilt aktuell nicht mehr, allerdings solle man weiter möglichst wenig Cholesterin über die Nahrung zuführen.
Quelle: https://utopia.de/ratgeber/sind-eier-gesund-naehrwerte-und-wichtige-hinweise/
Tierische Lebensmittel sind in den seltensten Fällen komplett hormonfrei. So enthalten Eier und Milch immer Spuren der natürlichen Östrogene des Huhns beziehungsweise der Kuh, egal ob bio oder konventionell. Bei der Milch wird der Östrogengehalt davon beeinflusst, ob die Kuh trächtig ist und in welchem Stadium der Trächtigkeit sie sich befindet. Milch aus intensivierter konventioneller Landwirtschaft enthält häufig mehr Östrogene als Biomilch. Ein hoher Konsum an Eiern, Milch, Fleisch und Wurstwaren ist daher immer mit einer gesteigerten Hormonaufnahme verbunden. Eine verstärkte Brustentwicklung beim Mann kann die Folge sein, zusätzlich gefördert durch häufig gleichzeitig vorliegendes Übergewicht. Auch Cadmium zeigt eine östrogene Wirkung. Das Schwermetall kann sich aus belastetem Meerwasser in Muscheln und Schalentieren anreichern. Die Leber weist als zentrales Entgiftungsorgan ebenfalls höhere Cadmiumgehalte auf. Aus dem Boden reichert es sich aber auch in Pilzen, Leinsamen und etlichen anderen Nahrungspflanzen an, so dass bei Vegetariern erhöhte Cadmiumspiegel keine Seltenheit sind.
Quelle: https://www.ugb.de/forschung-studien/edokrine-disruptoren-hormone-aus-der-umwelt/#:~:text=Tierische%20Lebensmittel%20sind%20in%20den,egal%20ob%20bio%20oder%20konventionell.


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11.03.2022 um 13:50
Da es hier ja um Tipps und Tricks geht, traue ich mich einfach mal zu fragen: habt ihr Kochbuch- oder -Blog-Empfehlungen für vegane und vegetarische Rezepte ohne so hochverarbeitetes Zeug (Beispiel: das R***er vegane Hack)?

Mal so als Beispiel; ich bin neulich über ein Rezept für vegane Bolo mit Nüssen „gestolpert“ und für mich war das irgendwie ein „Augenöffner“, da will ich auch fleischlos hin! Also quasi vegetarisch/vegan mit „normalen“ Zutaten.

Um beim Beispiel zu bleiben: Wir kaufen viel beim unverpackt-Laden und Nüsse bekomme ich da a) problemlos und b) haben wir ohnehin immer Nüsse daheim und c) sind sie auch nicht hochverarbeitet.


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11.03.2022 um 14:29
Zitat von RhabarbaraRhabarbara schrieb:vegane Bolo
Hätte hier was für Dich

Youtube: Vegane Bolognese aus Sojagranulat 🍝🌱
Vegane Bolognese aus Sojagranulat 🍝🌱
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Die perfekte vegane Bolognese 🍝 für diejenigen, die Fleisch in ihrer Bolognese vermissen.



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