Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

@Infidel

Infidel schrieb:Weiß nicht wie viele verschiedene Umstände und Nichtveganer du dabei kennengelernt hast.

Wenn ich schätze würde, sind die allermeisten (98%), mit denen ich ins Gespräch komme, keine Veganer.
Mit Gleichgesinnten diskutiert man ja auch eher weniger über den Veganisimus. Da werden sich höchsten mal ein paar Rezepte oder Memes ausgetauscht, das war's dann im großen und ganzen aber auch.

Infidel schrieb:Sind das denn fast alles Leute bei dir denen es rein um den Geschmack geht und auf den Geschmack nicht verzichten wollen?

Vielen geht es um Geschmack, Tradition (wir haben schon immer Fleisch gegessen :trollking: ), Bequemlichkeit und Gewohnheit.

Bei der Frage, ob sie ihr 5 minütiges Geschmackserlebnis über das Leben eines fühlenden Lebewesen mit Persönlichkeit und dem Willen zu leben, stellen würden, verstummen die meisten, oder sie gehen, um ihre kognitive Dissonanz loszuwerden, zum Angriff über und labbern dann irgendwas von ihr Veganer seid nervig, militant, dogmatisch, extrem, radikal usw. :D

Dann guckt man sich den Wutausbruch mit einer halb hochgezogenen Augenbraue an und denkt sich sein Teil.

Manchmal denke ich mir dann auch: Hoffentlich habe ich früher nicht auch so peinlich reagiert :D

Infidel schrieb:Wenn man vor der Ernährungsumstellung sich nicht sonderlich bewusst ernährt hatte ist der Umstieg zwar nicht unbedingt sehr kompliziert, aber eine Planung ist durchaus wichtig, sowohl als Vegetarier und erst recht als Veganer.

Was meinst du mit Planung und warum gilt diese Planung erst Recht für Veganer?

peekaboo schrieb:Vielen geht es um Geschmack, Tradition (wir haben schon immer Fleisch gegessen :trollking: ), Bequemlichkeit und Gewohnheit.

Bei der Frage, ob sie ihr 5 minütiges Geschmackserlebnis über das Leben eines fühlenden Lebewesen mit Persönlichkeit und dem Willen zu leben, stellen würden, verstummen die meisten, oder sie gehen, um ihre kognitive Dissonanz loszuwerden, zum Angriff über und labbern dann irgendwas von ihr Veganer seid nervig, militant, dogmatisch, extrem, radikal usw. :D

Dann guckt man sich den Wutausbruch mit einer halb hochgezogenen Augenbraue an und denkt sich sein Teil.

Manchmal denke ich mir dann auch: Hoffentlich habe ich früher nicht auch so peinlich reagiert

Solche kenne ich auch. Gibt allerdings auch jene bei denen man nur sehr schwer mit Veganismus ankommen kann, ja gar Vegetarianismus. Zb bei uns im Dorf in Serbien wo es gar keine so fancy foods gibt wie bei uns, nicht einmal beim Gemüse und Obst ist die Auswahl groß.

peekaboo schrieb:Was meinst du mit Planung und warum gilt diese Planung erst Recht für Veganer?

Dass man zb eventuell nach Farben isst und bei jeder Mahlzeit so bunt wie möglich isst, dass man aufpasst wegen Eisen, Protein, gewissen Vitaminen und Mineralien, usw.

Und im Gegensatz zu Vegetariern sind Veganer nun mal noch mal eingeschränkter und müssen noch mehr aufpassen wegen Eisen, Protein und weiteren Nährstoffen. Sehr wahrscheinlich ist man dann auch auf Supplemente angewiesen. Das alles erfordert eine gewisse Planung und Informationsaneignung, sonst hat man die klassischen potenziellen Probleme eines Veganers oder Vegetariers wie Eisenmangel am Hals.

Infidel schrieb:Gibt allerdings auch jene bei denen man nur sehr schwer mit Veganismus ankommen kann, ja gar Vegetarianismus.

Naja gut, die gibt es ja immer. Man kann und wird halt nicht jeden davon überzeugen können. Das ist normal. Es geht ja bei der Aufklärung eher um die Leute, die ein Herz für Tiere haben. Bei anderen stößt man eh auf Granit.

Infidel schrieb:Dass man zb eventuell nach Farben isst und bei jeder Mahlzeit so bunt wie möglich isst, dass man aufpasst wegen Eisen, Protein, gewissen Vitaminen und Mineralien, usw.

Ja, gut verstehe. Aber als Ethik Veganer ist eine gesunde Ernährung eher zweitranig, da geht es vornehmlich darum, soweit wie praktikabel keine tierischen Produkte mehr zu kaufen, weil man die Ausbeutung von Tieren so gut es geht nicht mehr unterstützen möchte. Beim Healthy Veganern oder Healthy Vegetarier ist das was anderes. Ihm geht es eher um eine gesunde Ernährung. Bei einem Healthy Veganer kann es auch vorkommen, daß er nach ein paar Jahren veganer Ernährung, wieder zu einer mischköstlichen Ernährung zurückkehrt, weil ihm die Gesundheit der Tiere im Prinzip egal ist und es ihm nur um SEINE EIGENE Gesundheit geht.

Infidel schrieb:Und im Gegensatz zu Vegetariern sind Veganer nun mal noch mal eingeschränkter und müssen noch mehr aufpassen wegen Eisen, Protein und weiteren Nährstoffen.

Ja, man muß vielleicht ein wenig mehr planen als Veganer, aber auch nicht wirklich. Wenn man sich da erstmal ein bisschen reingewurschtelt hat, weiß man nach etwa einem Monat, was man kaufen muß, um alle Nährstoffe so gut wie möglich abzudecken.

Infidel schrieb:Sehr wahrscheinlich ist man dann auch auf Supplemente angewiesen.

Ja, ist man. Aber es gibt auch viele Veganer die auf Supplemente ganz und gar verzichten und trotzdem super Werte haben. (Zumindest sagen sie das) Ich habe mir nur ein B12 Supplement in Tropfenform geholt. Das hält 2 1/2 Jahre und war auch gar nicht teuer.
Mit dem B12 Supplement sollte der kritischteste Nährstoff perfekt abgedeckt sein.

Infidel schrieb:Das alles erfordert eine gewisse Planung und Informationsaneignung, sonst hat man die klassischen potenziellen Probleme eines Veganers oder Vegetariers wie Eisenmangel am Hals.

Naja, dafür gibt es ja Listen, was man da alles kaufen kann. Einfach ein paar große Packungen kaufen und schon hat man für langen Zeit vorgesorgt.

peekaboo schrieb:Naja gut, die gibt es ja immer. Man kann und wird halt nicht jeden davon überzeugen können. Das ist normal. Es geht ja bei der Aufklärung eher um die Leute, die ein Herz für Tiere haben. Bei anderen stößt man eh auf Granit.

Na, na ich rede nicht unbedingt von jenen die 0 Herz für Tiere haben und rein aus Trotz nicht auf Fleisch oder allgemein tierische Produkte verzichten wollen.
Ich werde jetzt in Serbien wenn ich das nächste Mal hinfahre deutlich schwieriger haben als hier in Österreich wo ich eh so ziemlich alles zur Verfügung zum Kaufen habe. Da werde ich bei den Großeltern also gut möglich zb zu tierischen Milchprodukten greifen, aber das wird sich noch zeigen. Muss ich gucken welche Alternativen ich dort drüben habe.

peekaboo schrieb:Ja, gut verstehe. Aber als Ethik Veganer ist eine gesunde Ernährung eher zweitranig, da geht es vornehmlich darum, soweit wie praktikabel keine tierischen Produkte mehr zu kaufen

Stimmt, allerdings kommen dann andere Produkte (auch) ins Spiel. Kosmetikprodukte, Kleidungen, Schuhe, etc.

peekaboo schrieb:Aber es gibt auch viele Veganer die auf Supplemente ganz und gar verzichten und trotzdem super Werte haben. (Zumindest sagen sie das

Der Vitamin B12 Mangel wird schon früher oder später in Erscheinung treten bzw. einen einholen. Oder jene Veganer konsumieren Vitamin B12 über Sojamilch usw. wo sie zugesetzt sind zusammen mit bspw. Kalzium. Bei Eisen hingegen zb. kann man natürlich auf Supplemente verzichten wenn man weiß was man tut.

peekaboo schrieb:Ich habe mir nur ein B12 Supplement in Tropfenform geholt. Das hält 2 1/2 Jahre und war auch gar nicht teuer.
Mit dem B12 Supplement sollte der kritischteste Nährstoff perfekt abgedeckt sein.

Ich nehme derzeit B12 über Sojamilch + Eier ein. Bei Großeltern werde ich dann natürlich mehr Eier essen weil die andere Quelle wegfällt oder aber ich hole mir auch ein V-B12 Supplement für solche Tage. Das überlege ich mir aber auch bei Eisen und weiteren Nährstoffen. Kräuterblutsaft (zb von Florabio) sage ich da nur :D

peekaboo schrieb:Naja, dafür gibt es ja Listen, was man da alles kaufen kann. Einfach ein paar große Packungen kaufen und schon hat man für langen Zeit vorgesorgt.

Und mehr als das. Gerade wir Kaffeetrinker- oder Teejunkies wie ich müssen wissen, dass sowohl Tee, als auch Kaffee die Eisenaufnahme hemmen und man deshalb schauen sollte nicht gleichzeitig eisenhaltiges Essen zu fressen während man trinkt sondern einen Abstand von mind. 30-60 Minuten dazwischen machen sollte. Zudem, Vitamin C ist da der große Freund und soll die Eisenaufnahme laut manchen Quellen um bis zu 10-fache erleichtern. Deshalb immer eine Vitamin C Quelle dabei haben.

Also ich hatte mir ja vor 1,5 Monaten Mana gekauft: https://drink-mana.de/products/family-pack-origin
Wovon ich seither zum Großteil lebe.

Schmeckt halt wie Hafer und Milch...

Routine sieht so aus:
Morgens 200ml Aufputschmittel mit Coffein, Acetyl, Zucker, Grün Tee usw.^^
Dann 3 Portionen Mana über den Tag verteilt und abend gibts dann nochmal was süßes und am WE Alk.
Ansonsten Cola Zero für den Durst.

:D
Fühl mich top fitt, könnte nicht besser gehen.

Yooo schrieb:Fühl mich top fitt, könnte nicht besser gehen.

wobei ich befürchte, dass mich diese Ernährungsform auf die Dauer ziemlich unglücklich machen würde, da ich es liebe, mich möglichst abwechslungsreich und vielfältig zu ernähren.

@Yooo
Du ernährst dich ausschließlich flüssig und das per dieser Mana Flüssignahrung? Wenn ja, ich halte das für einen potenziell ordentlich riskant und das würden auch Ärzte und co. bestätigen. Wenn du Pech hast sind deine Zähne und deine Verdauungsorgane dran und möglicherweise auch eine Reihe an Nährstoffmangeln könnten an der Tür klopfen und ja, trotz des Versprechens der Hersteller all die Nährstoffe in ausreichender Menge zu liefern.

Infidel schrieb:Du ernährst dich ausschließlich flüssig und das per dieser Mana Flüssignahrung? Wenn ja, ich halte das für einen potenziell ordentlich riskant und das würden auch Ärzte und co. bestätigen. Wenn du Pech hast sind deine Zähne und deine Verdauungsorgane dran und möglicherweise auch eine Reihe an Nährstoffmangeln könnten an der Tür klopfen und ja, trotz des Versprechens der Hersteller all die Nährstoffe in ausreichender Menge zu liefern.

Ne, ein bisschen was festes ess ich schon auch noch.
Abends dann meistens.
Kuchen zb.^^ oder auch mal Obst.

Yooo schrieb:Kuchen zb.^^ oder auch mal Obst.

Das wäre mir alles viel zu süß.... ich bin ja eher ein Liebhaber von herzhaften, würzigen oder scharfen Speisen (gern mit Knoblauch, Oliven, Chili, Kräutern....), und zum Beißen und Kauen sollte es auch was geben.

martenot schrieb:Das wäre mir alles viel zu süß.... ich bin ja eher ein Liebhaber von herzhaften, würzigen oder scharfen Speisen (gern mit Knoblauch, Oliven, Chili, Kräutern....), und zum Beißen und Kauen sollte es auch was geben.

Erinnerst mich da an jemanden.
Ich fand essen schon immer eher lästig bis auf Süßkram. :D

Dick werden ist damit aber auch sehr leicht, da tut sich eigentlich nix.
Ist ja auch viel Fett drin.

Yooo schrieb:Ich fand essen schon immer eher lästig bis auf Süßkram. :D

Bisher kenne ich nur eine Person, die auch eine ähnlich desinteressierte Einstellung zum Essen hatte: meinen Großvater. Für den war Essen überwiegend eine notwendige, aber eher lästige Sache, die man möglichst schnell hinter sich bringen musste. Dementsprechend lustlos hat er das Essen in sich reingestopft: Knödel nur einmal in der Mitte geteilt und rein, zweimal gekaut, fertig.

Mir gehts eher so, dass mir Süßkram am wenigsten schmeckt. Darauf kann ich am besten verzichten, und ich habe es schnell über. Eine Kugel Eis hin und wieder reicht mir wochenlang. Und Schokolade esse ich nur in sehr kleinen Mengen.

Infidel schrieb:Da werde ich bei den Großeltern also gut möglich zb zu tierischen Milchprodukten greifen

Pass aber auf, daß Dir die Milch nicht gleich wieder hinten rausschießt :D
Hab mal gehört, daß das durchaus passieren kann, wenn man eine Zeit lang keine Milch (Milchprodukte) mehr konsumiert. Aber das ist auch irgendwie klar, wenn man bedenkt, daß die Milch von einer artfremden Spezies stammt und man als Erwachsener eigentlich abgestillt sein sollte. :D

Infidel schrieb:Muss ich gucken welche Alternativen ich dort drüben habe.

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich dort gar keine Milch trinken, oder ich würde mir meine eigene Hafermilch herstellen, wenn es unbedingt sein muß.
Hafermilch selbst herzustellen ist übrigens sehr einfach und man spart eine Menge Geld.

Infidel schrieb:Stimmt, allerdings kommen dann andere Produkte (auch) ins Spiel. Kosmetikprodukte, Kleidungen, Schuhe, etc.

Jap, so ist es. Aber immer nur soweit wie es für einen praktikabel ist. Wenn man zum Beispiel Schuhe hat, die aus Leder sind, aber nicht viel Geld über hat, um sich neue ohne Leder zu kaufen, dann kann man die alten auch behalten.

Infidel schrieb:Bei Großeltern werde ich dann natürlich mehr Eier essen weil die andere Quelle wegfällt

Du willst noch mehr Eier essen? Also dann 4 Stück pro Tag oder noch mehr?

Infidel schrieb:oder aber ich hole mir auch ein V-B12 Supplement für solche Tage.

Kannst Du machen, aber dein B12 Speicher sollte in den paar Tagen, die du dort verbringst, nicht aufgebraucht sein. Also mache dir darum nicht allzu viel Sorgen.

Infidel schrieb:Deshalb immer eine Vitamin C Quelle dabei haben.

Gut zu wissen. Muß ich mir mal merken.

peekaboo schrieb:Pass aber auf, daß Dir die Milch nicht gleich wieder hinten rausschießt :D
Hab mal gehört, daß das durchaus passieren kann, wenn man eine Zeit lang keine Milch (Milchprodukte) mehr konsumiert. Aber das ist auch irgendwie klar, wenn man bedenkt, daß die Milch von einer artfremden Spezies stammt und man als Erwachsener eigentlich abgestillt sein sollte

Das fehlt mir noch:D

peekaboo schrieb:Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich dort gar keine Milch trinken, oder ich würde mir meine eigene Hafermilch herstellen, wenn es unbedingt sein muß.
Hafermilch selbst herzustellen ist übrigens sehr einfach und man spart eine Menge Geld.

Genauer gesagt wäre das Joghurt gewesen, aber danke für das mit Hafermilch. Auf die Idee bin ich ned gekommen obwohl du mal was dazu verlinkt hast.

peekaboo schrieb:Jap, so ist es. Aber immer nur soweit wie es für einen praktikabel ist.

Das sowieso, finanzielle Möglichkeiten muss bzw. sollte man sowieso mit einbeziehen.

peekaboo schrieb:Du willst noch mehr Eier essen? Also dann 4 Stück pro Tag oder noch mehr?

Mehr als 4 definitiv nicht :D

peekaboo schrieb:Kannst Du machen, aber dein B12 Speicher sollte in den paar Tagen, die du dort verbringst, nicht aufgebraucht sein. Also mache dir darum nicht allzu viel Sorgen.

Stimmt auch wiederum, zudem der bei meinem ehemaligen Fleischkonsum ganz schön voll sein dürfte :D

peekaboo schrieb:Gut zu wissen. Muß ich mir mal merken.

Vitamin A und Beta-Karotin sind auch die Iron Booster vom Feinsten :D

https://www.spektrum.de/news/rohes-fleisch-oder-vegan-welche-nahrung-fuer-hunde-am-gesuendesten-ist/2009854?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-daily&utm_content=heute

Heute im Spektrum Newsletter.

Entsprechend versorgte Haustiere mussten seltener zum Tierarzt als mit konventionellem Futter gefütterte Artgenossen.

Hier wurde handelsübliches Industriefutter mit veganem Futter und mit Rohfleischfütterung verglichen.

Am schlechtesten schnitten jene Hunde ab, die vorgefertigtes Industriefutter auf Fleischbasis verzehren durften. Der Anteil der Tiere, die unter gesundheitlichen Problemen litten, war in dieser Gruppe am höchsten und betrug knapp 50 Prozent, bei den veganen Tieren dagegen etwas mehr als ein Drittel. Die Rohfleischkonsumenten lagen dazwischen und mussten zudem am seltensten zum Tierar

Ich finde es interessant, dass vegan auch bei Hunden ganz gut abschneidet.

Hallo zusammen :)

peekaboo schrieb am 07.04.2022:Naja, dafür gibt es ja Listen, was man da alles kaufen kann. Einfach ein paar große Packungen kaufen und schon hat man für langen Zeit vorgesorgt.

„Niko Rittenau - Vegan-Klischee ade!“ Das habe ich auch. 👍🏼

peekaboo schrieb am 07.04.2022:Aber es gibt auch viele Veganer die auf Supplemente ganz und gar verzichten und trotzdem super Werte haben.

Es ist so gut wie nicht möglich, bei einer veganen Ernährungsweise auf Supplementierung von Vitamin B12 zu verzichten, ohne irgendwann einen Mangel zu verzeichnen.

Bei Vitamin B12 ist das Problem, dass dieser Mangel sich erst nach fünf bis zehn Jahren in den Blutwerten zeigt.
Trotzdem sollte man das auf jeden Fall supplementieren, wenn man sich vegan ernährt.

DerHilden schrieb:Trotzdem sollte man das auf jeden Fall supplementieren, wenn man sich vegan ernährt.

Stimmt. Das Vitamin-B12 ist der kritischste Nährstoff, den man als Veganer auf jeden Fall supplementieren sollte. Allerdings sollten nicht nur vegan lebende Menschen B12 supplementieren, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, denn auch bei Vegetariern und Fleischessern soll es zu Mangelerscheinungen kommen. Vermutlich deshalb, weil sie das B12 über die Nahrung und nicht direkt einnehmen.

Snart schrieb:„Niko Rittenau - Vegan-Klischee ade!“ Das habe ich auch.

Wenn man bei der veganen Ernährung etwas genau wissen will, dann schaut man bei Niko Rittenau vorbei. Ein großartiger Mann, von dem man sehr viel über Ernährung lernen kann.

Bundeskanzleri schrieb am 15.04.2022:Ich finde es interessant, dass vegan auch bei Hunden ganz gut abschneidet.

Selbst Martin Rütter, der sich vorher gegen eine vegane Ernährung bei Hunden ausgesprochen hat, hat seine Meinung geändert.

Angesichts des Klimawandels reflektieren viele nicht nur die eigene Ernährung, sondern auch die ihrer vierbeinigen Familienmitglieder. Inzwischen gibt es Möglichkeiten, Hunde vegan zu ernähren, doch die Ansichten dazu, ob das gesund ist, gehen auseinander. Der prominente Hundetrainer Martin Rütter hat sich bis vor kurzem klar gegen eine vegane Ernährung bei Hunden ausgesprochen. Nun hat der Experte seine Meinung geändert.

Zu dem Thema ist vor kurzem eine neue Studie erschienen, die Rütter und Adick im Rahmen der Folge besprechen. Darin wurden Erfahrungen von Hundebesitzer:innen aus Europa, den USA und Australien auswertet. Diese haben ihre über 2.500 Hunde entweder konventionell, vegan oder ausschließlich mit rohem Fleisch gefüttert und Angaben über den Gesundheitszustand ihrer Tiere gemacht – zum Beispiel, wie oft die Hunde zum Tierarzt mussten.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass konventionell gefütterte Hunde tendenziell am ungesündesten waren. Hunde mit einer ausgewogenen veganen Ernährung schnitten – unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren – am besten ab.

Quelle: https://utopia.de/news/hunde-vegan-ernahren-hundeprofi-martin-rutter-andert-meinung/#:~:text=Inzwischen%20gibt%20es%20M%C3%B6glichkeiten%2C%20Hunde,vegane%20Ern%C3%A4hrung%20bei%20Hunden%20ausgesprochen.

@peekaboo
Sogar der Rütter?
Ok. Gut, wenn der seine Meinung ändern kann.
Immer wenn solche Leute stark hofiert werden, also im TV zum Beispiel, werden sie unerträglich und man wünscht sich, dass er wieder abdankt.

Das kam die Tage im Radio.

https://www.swr.de/swr1/swr1leute/biologe-und-slammer-david-spencer-swr1leute-100.html

Mit Pflanzen die Welt retten
Mit der Kombination aus Hightech-Wissen aus der Forschung und Ökolandbau, können wir zu einer grünen Landwirtschaft und klimafreundlicher Ernährung gelangen, ist David Spencer überzeugt. Er promoviert über Krankheitsresistenzen in Kulturpflanzen.

War sehr inter, vielleicht will ja jemand mal reinhören, geht ca 30 Minuten.

An Vegetarier die auf tierische Milchprodukte auch verzichten, aber auch Veganer:
Lässt ihr jeweilige Produkte selbst dann beiseite wenn sie sonst weggeschmissen worden wären?

Ich selbst revidiere mittlerweile meine Aussage, dass ich auch auf tierische Milchprodukte ganz verzichten werde. In letzter Zeit habe ich schon mehrmals Käsezeugs konsumiert was sonst weggeschmissen worden wäre.

@Infidel

Ich find, man muss keine Religion draus machen. Es ist kein Drama, mal irgendwas zu essen, was man sonst nicht isst. Die Hauptsache bleibt, dass man an (jetzt grob) 350 von 365 Tagen kein tierisches Produkt isst. Wenn man das hinbekommt, muss man sich über eventuelle Ausrutscher oder Situationen, in denen es einfach schwierig wäre "nein" zu sagen (die todkranke Oma hat sich nochmal gewünscht, dass die ganze Familie zusammen Käsekuchen isst) keine Sorgen machen.

Man darf das halt nur nicht mit Ansage machen, sonst führt das letztendlich dazu, dass man sich eher so am 300 von 365 Tagen seine Ausrutscher gibt.

Wenn man in seiner ernährungsweise gut klar kommt und dann halt wenn noch ne Pizza vom Abend übrig ist diese dann aufisst finde ich daran gar nichts falsch. Inklusive Fleisch oder sonstwas. Man darf halt nur nicht da hinkommen, es absichtlich auf sowas anzulegen oder so, sonst belügt man sich selbst.