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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

216 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freundschaft, Distanzieren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gründe sich von einer Person zu distanzieren

02.08.2019 um 00:16
Gründe sich von Menschen zu distanzieren, derer gibt es viele. Ich bin ein sehr offener Mensch mit vielen Bekanntschaften und auch einigen Freundschaften. Und doch habe ich gerade im letzten Jahr mit Krankheit und Schicksalschlägen die meisten Menschen hinter ihrem Lächeln kennengelernt und für mich beschlossen, dass ich mich distanziere. Es lohnt sich nicht jene darüber aufzuklären, sie würden es nicht verstehen und das falsche Verhalten von sich weisen. Ich bedauere nicht die unbeschwerte Zeit mit ihnen vorher, und auch das von mir gewählte oberflächliche Verhalten, wenn man auf sie trifft nicht. Ich bedauere meine Unbeschwertheit und Vertrauen, welche ich einmal besaß und dadurch verloren habe. Lerne ich heute Menschen kennen, bin ich nicht mehr unvoreingenommen. Ich bin vorsichtig geworden und lege mehr Gewicht auf Worte.
Bestes Beispiel heute. Ich bin seit einiger Zeit Nichtraucher und bin was mein Zuhause betrifft empfindlich auf Zigarettenrauch geworden. Woanders stört es mich nicht, ich kann durchaus bei Rauchern stehen ohne zu meckern. Zuhause raucht mein Mann draußen auf der Terrasse, was im Winter bei geschlossenen Türen kein Problem ist, im Sommer dafür umso mehr, weil der Gestank durch die offenen Türen in die Wohnung zieht und meine Nase da total empfindlich ist. Eine ehemalige Nachbarin war im Haus zu Besuch und schaute auch bei uns vorbei und als sie mit bekam, dass ich auch unsere Terrasse rauchfrei haben möchte und Raucher eben ums Hauseck gehen sollen, bekam ich den Spruch zu hören, dass ich doch endlich aufhören soll zu übertreiben. Das wäre nicht mehr normal. Diese Worte und auch der genervte Tonfall haben mich sehr getroffen, auch wenn ich mir sicher bin, dass es eher der Sucht einer starken Raucherin geschuldet ist.
Ich möchte keine Diskussion führen, dass rauchen schädlich ist, etc. Ich möchte einfach nur in meiner Wohnung und auf meiner Terrasse nikotinfrei leben. Es war ein hartes Stück Arbeit für mich aufzuhören und möchte das bißchen Gesundheit, das ich noch habe, so gesund wie möglich leben. Für mich hat es mit Respekt zu tun, wenn man die Grenzen anderer für wichtig erachtet und auch einhält. Da sie aber generell die Meinung vertritt, dass Nichtraucher die Schlimmsten sind, ist sie für deren Meinung auch nicht gerade zuträglich. So bleibt mir nichts anderes über als ihr aus dem Weg zu gehen und wenn es sich nicht vermeiden lässt, freundlich aber auch oberflächlich zu bleiben.
In den letzten Jahren habe ich einfach gelernt, dass es nichts bringt unbedingt an etwas festhalten zu müssen oder dass man immer alles klären und Kompromisse schließen muss. Nein, muss ich nicht. Ich kann auch mit Distanz ganz gut leben, kann ich ja schließlich auch mit Nähe...


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

02.08.2019 um 10:46
Ich kann da schlecht was zu schreiben, da es mir noch nie so passiert ist, dass ich mich von einer Person so distanzieren musste, dass es keine Annäherung mehr geben konnte.

Hm... was ich vielleicht mache, ist, mich von Ex-Freundinnen so gut wie möglich fern zu halten... ich will das einfach nicht, mit denen rumziehen und auf "ach-nach-der-Beziehung-verstehen-wir-uns-ja-sooooooo-gut-und-ist-das-nicht-ganz-toll?" machen... muss natürlich jeder selber wissen, aber bei mir ist das jedenfalls so... von daher gehe ich da immer auf Abstand... und bin damit bis jetzt ganz gut gefahren... bei meiner Ex-Frau ist das etwas anderes, weil man sich immer wieder begegnet aufgrund der gemeinsamen Kinder.

Ansonsten hätte ich auch keinen Kontakt mehr zu ihr... wir sehen uns nur wegen der gemeinsamen Kinder.

Einmal habe ich versucht, keinen Kontakt zu einer Person mehr haben zu wollen... das war mit meinem älteren Bruder (8 Jahre älter als ich), weil er sich so unglaublich daneben benommen hat, dass ich das für 2 Jahre lang nicht verzeihen konnte... er ist sehr schwierig und der einzige Mensch, den ich kenne, der wirklich mit jedem anderen Mensch Streit bekommt, obwohl er eigentlich ein Menschenfreund sein möchte... er benimmt sich aber wie das genaue Gegenteil davon.

Jedenfalls habe ich nach den 2 Jahren festgestellt, dass ich ohne ihn auch nicht kann... er ist mein Bruder und ja, ich liebe ihn... auch wenn er so unglaublich schwierig sein kann... ich habe ihm dann geschrieben und wir haben uns dann wieder vertragen... ich weiß ihn jetzt zu nehmen, seine Schwächen ertragen und seine Stärken genießen... irgendwie so... geht aber nur in kleinen Dosierungen... das heißt, wir sehen uns nur einmal alle zwei Monate, sonst telefonieren wir oder schreiben uns per Whatsapp...


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02.08.2019 um 10:56
Menschenverachtend, Frauenfeindlich, Ausländerfeindlich. Das sind einige Eigenschaften, von denen ich mich distanziere


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02.08.2019 um 11:30
Wenn jemand nicht zuhört, mir ins Wort fällt und nur seine eigenen Probleme thematisiert. Das sind Energievampire. Von denen halte ich mich fern.
Die saugen nur, ohne je etwas zu geben.


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

02.08.2019 um 12:01
Ich distanziere mich von Menschen die rechts sind immer.

Aber Menschen die meinen sie sind was besseres als ich, die sich über mich lustig machen und mich beleidigen oder andern Scheiß.
Da drehe ich einfach das Spiel um


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

02.08.2019 um 19:31
@moric
Insbesondere, aber gerne auch andere Mitleser, darf ich euch mal fragen, wie ihr meine Lage seht. Nachdem ich folgendes las:
Zitat von moricmoric schrieb:Ansonsten hätte ich auch keinen Kontakt mehr zu ihr... wir sehen uns nur wegen der gemeinsamen Kinder.
Ich lebe auch getrennt, seit circa 18 Monaten. Ich bin die Verlassene, sozusagen, weiß aber schon, dass auch ich selbst zu der Situation beigetragen habe. Jedoch kam es für mich überraschend und war recht traumatisch. Nun haben wir auch ein Kind und müssen die Situation bewältigen, das Kind quasi “zu teilen”.
Wir waren viele Jahre zusammen und im Rückblick ist man ja immer klüger, aber auch wenn der erste Schock und der Rauch verzogen ist, ich möchte keinen Kontakt, bzw. minimalen Kontakt zu meinem Ex.
Er wiederum bohrt schon seit dem Anfang des Endes daraufhin, dass wir eine gemeinsame Therapie machen, um des Kindeswohls halber.

Mein Standpunkt ist aktuell der, dass ich einer Therapie mit meinem Kind, bzw. im Zusammenhang mit einer Therapie, die unsere Tochter wohl machen sollte (ein Schulpsychologe hat uns darauf hin verwiesen) machen würde. Ich möchte aber keine Gespräche mit meinem Ex führen, aus vielen, erfahrungsbedingten und persönlichen Gründen, allerdings nicht (mehr) aus Hass, oder Wut. Dies unterstellt er mir und “verlangt” von mir, dass ich mich mit ihm quasi auseinander setzen soll.
Die Sache sieht so aus, dass wir in unserer Beziehung bereits Paartherapie und ich auch Einzeltherapie gemacht habe, um unsere Beziehung zu stabilisieren.
Die paartherapie fand ich sehr gut damals, aber er hat darin geblockt und war irgendwann quasi ausgestiegen.

Die Therapien, die ich für mich allein gemacht habe, waren eigentlich nicht besonders hilfreich, bzw. eigentlich gar nicht hilfreich, in Bezug auf unsere Beziehung. Nun bin ich alleine und habe innerhalb eines Jahres viel Entwicklung und Fortschritt erlebt. Mein Gefühl sagt mir einfach, dass ich keinen Kontakt mehr will. Ich habe auf vielen Ebenen und in vielen mannigfaltigen Situationen erlebt, wie mein ex mich einfach nur kritisieren und klein halten/reden möchte. Wie er im Grunde immer nur nach Selbstbestätigung und Anerkennung seiner Kompetenzen aus ist und das brauche ich mir nun nicht mehr anzuhören.
Das er nun als Argument das Wohlsein unseres Kindes anführt, ist zwar kein von der Hand zu weisendes Argument, aber ich kann nicht mit jemand “befreundet” sein, in dessen Herz ich wie in eine Mördergrube gefallen bin.
Da wir ein Kind haben, entsteht hier ein Konflikt und es tut mir auch unendlich leid für mein Kind, aber irgendwo muss ich auch mich selbst von jemand abgrenzen, der viel Leid und Sorge in mein Leben gebracht hat. Ich habe weder mich, noch mein Kind, noch meinen Optimismus aufgegeben. Aber ich kann diesem Mann auch nicht wieder ein Türchen öffnen, in der er irgendwie auf mich und mein neues Leben Einfluss nehmen wird.
Wie seht ihr das?


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

05.08.2019 um 08:55
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Da wir ein Kind haben, entsteht hier ein Konflikt und es tut mir auch unendlich leid für mein Kind, aber irgendwo muss ich auch mich selbst von jemand abgrenzen, der viel Leid und Sorge in mein Leben gebracht hat. Ich habe weder mich, noch mein Kind, noch meinen Optimismus aufgegeben. Aber ich kann diesem Mann auch nicht wieder ein Türchen öffnen, in der er irgendwie auf mich und mein neues Leben Einfluss nehmen wird.
Wie seht ihr das?
Ich finde auch, dass du eine gemeinsame Therapie nicht machen musst, wenn du dich dabei so überhaupt nicht wohl fühlst... das kann er gerne fordern und sich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln... doch er ist kein ausführendes Organ einer Staatsbehörde, die das per Amtsweisung anfordert, sondern eine Privatperson, dessen Handlungsweisung gleich Null gegenüber dir ist.

Allerdings... müsst ihr euch in Zukunft irgendwie verständigen und notgedrungen miteinander auskommen, weil es einfach immer und immer wieder Treffen wegen des gemeinsamen Kindes geben wird, es werden Absprachen nötig sein, in irgendwie jeder Richtung, Schule, wann kommt das Kind zu ihm, Unterhalt und andere Zahlungen, gemeinsame Ausgaben wegen des Kindes, Schulferien usw.

Und das für eine lange, lange Zeit... aber... ihr seid keine Freunde und braucht auch keine werden... die Zeit der gemeinsamen Unternehmungen und Händchen-halten ist vorbei... und Punkt.

Ihr werdet ja wahrscheinlich das gemeinsame Sorgerecht bekommen, von daher ist eine zukünftige Auseinandersetzung wegen des gemeinsamen Kindes so gut wie unausweichlich.


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

05.08.2019 um 11:31
@gruselich
Ich kann Dich sehr gut verstehen.
Im Vordergrund sollten immer Du und Dein Kind stehen.
Schön, daß Du Deinen Optimismus nicht verloren hast, das soll bitte auch so bleiben.

Du schreibst ja selber, daß Du in der letzten Zeit Fortschritte gesehen hast, ich verstehe das so, daß Dein Leben läuft.

Ich möchte auch nichts mehr mit dem Vater meiner Kinder zu tun haben.
Es ist lange her und es ist viel vorgefallen.

Versuche und Beschuldigungen seinerseits gab es immer wieder, vor allem anfangs.
Ich würde den Kindern den Vater nehmen, er zahlt nicht, weil er die Kinder nicht sehen darf= seine Aussage beim Jugendamt.

Ich hatte anfangs sehr daran zu knabbern, da ich nicht sicher war, ob er recht hatte.

Heute seh ich klarer.
Auch auf das bezogen, was damals die Trennung auslöste und auch auf das, was danach kam.

Du solltest Dir selber Zeit geben und Dein Leben leben.


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

05.08.2019 um 11:49
Zitat von moricmoric schrieb:Allerdings... müsst ihr euch in Zukunft irgendwie verständigen und notgedrungen miteinander auskommen, weil es einfach immer und immer wieder Treffen wegen des gemeinsamen Kindes geben wird, es werden Absprachen nötig sein, in irgendwie jeder Richtung, Schule, wann kommt das Kind zu ihm, Unterhalt und andere Zahlungen, gemeinsame Ausgaben wegen des Kindes, Schulferien usw.
Dies alles ist bereits seit einem Jahr am Laufen und ich habe aktiv daran mitgearbeitet und mitgewirkt, dass dies alles im neuen Rahmen funktioniert. Er hat unsere Tochter zu 50% und das ist nicht leicht für mich, mein Kind so oft zu vermissen! Anderseits habe ich so hohe Ausgaben, Miete vor allem allein zu schultern, ich muss viel arbeiten und brauchte auch Zeit, um mental wieder klar zu kommen.

Die Übergabe-Momente finden meistens in der Schulzeit statt, bzw. Kinderbetreuung. In dieser Lösung sehe ich ihn nicht, nur in seltenen Ausnahmen.
Am Samstag war so eine Situation. Dann hat er mich hat mich kaum zu Wort kommen lassen, bzw. habe ich mich so gefühlt. Es ist einfach extrem seltsam und schwierig, einen Ex zu haben, den man nicht hinter sich lassen kann.

Nein, eine Therapie mit ihm kann mir keiner aufzwingen. Er will das schon mit voller Vehemenz, aber ich empfinde es als zu schmerzlich, wahrscheinlich sinnlos, sogar riskant für meine eigene psych. Gesundheit. Aber er will jetzt dem Schulpsychologen dahingehend eine E-Mail schreiben (in unserem Namen!), was ich als Quatsch empfinde. Es geht um unsere Tochter, aber nicht mehr um uns. Ich brauche Abstand. Ich glaube, er will seinen eigenen Schuldkomplex aufarbeiten, bzw loswerden, aber das soll er mal alleine machen - es war seine Entscheidung mich zu verlassen und ich glaube mittlerweile auch zu wissen, dass er mich schon länger mit jemanden betrogen hat. Alles sehr unschön, ich möchte ihn einfach vergessen, soweit das geht, jetzt mit unserem Kind und nach vielen Jahren Beziehung.

Vielen Dank für Deine Reaktion und Nachricht! @moric


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

05.08.2019 um 11:50
Gründe, mich von einer Person zu distanzieren, sind für mich, wenn ich merke, daß ich ausgenutzt werde.
Eine gute Freundin von mir, war nur telefonisch erreichbar, wenn ihr Mann nicht zuhause war und dann war nur er Thema für sie.
Sie wurde geschlagen von ihm.

Was macht man dann?
Tipps geben, versuchen zu helfen, zuhören.

Man kann ja nicht verlangen, daß Ratschläge angenommen werden, muß ja auch nicht.

Mich belastete es massiv, daß sie geschlagen wurde und bei ihm bleiben wollte, da sie sich sonst nicht mehr ihre tolle Wohnung leisten könnte.

Sie meinte, ich, als Freundin sei dafür da, ihr zuzuhören, wenn es ihr schlecht ginge.

Ich sehe das zwar grundsätzlich auch so, es fiel mir auch schwer, den Kontakt abzubrechen, aber ich glaube, daß da nur jemand zum lästern gesucht wurde.


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05.08.2019 um 12:02
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Ich kann Dich sehr gut verstehen.
Im Vordergrund sollten immer Du und Dein Kind stehen.
Ich sehe das auch so, dass meine primäre Aufgabe nun darin besteht, mich um mich selbst und um mein Kind so gut wie möglich zu kümmern und ihm in seinen Rechten nicht im Wege zu stehen, mich damit zu arrangieren.

Mein Mantra war dann immer: accept and surrender. Aber irgendwo sind auch Grenzen, Grenzen die er akzeptieren sollte.
Zum Beispiel, dass ich ihn für eine menschliche Katastrophe halte. Ich sag ihm das gar nicht, aber er weiß es. Es ist ja der Grund dafür, dass ich keinen Kontakt mehr will.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Heute seh ich klarer.
Auch auf das bezogen, was damals die Trennung auslöste und auch auf das, was danach kam.
Das freut mich, dass du die Trennung gut verpackt hast. Hat sich der Vater dann noch gekümmert, oder ist er komplett aus dem Leben der Kinder und Dir verschwunden?

Ich befinde mich auch auf dem Weg der Akzeptanz und des Zukunftsorientierten Weiterlebens. Viele Erkenntnisse sind in mir gereift, es hat mich tiefgreifend verändert... Aber gar nicht unbedingt negativ. Alles hat Vor- und Nachteile.
Ich schaue nach vorne, bis jetzt ist die Welt nicht untergegangen :) ich lebe gut und meine Tochter leidet nicht mehr so stark unter der Situation, meinem Empfinden nach.


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05.08.2019 um 12:12
Ich distanziere mich grundsätzlich von Menschen die immer nur nehmen und nichts geben, ich meine damit nichts materielles sonder allein ein normales Gespräch, meistens kotzen sich die Leute nur seelisch aus und wenn einem selbst irgendetwas auf der Leber liegt (passiert selten) wird man ignoriert und vertröstet. Bin sehr gerne für andere da aber ausnutzen lasse ich mich nicht mehr bzw. Versuche ich das. Ansonsten bin ich kool mit allem was nicht lügt oder grundlos aggressiv wird.


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05.08.2019 um 12:26
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Dies alles ist bereits seit einem Jahr am Laufen und ich habe aktiv daran mitgearbeitet und mitgewirkt, dass dies alles im neuen Rahmen funktioniert. Er hat unsere Tochter zu 50% und das ist nicht leicht für mich, mein Kind so oft zu vermissen! Anderseits habe ich so hohe Ausgaben, Miete vor allem allein zu schultern, ich muss viel arbeiten und brauchte auch Zeit, um mental wieder klar zu kommen.
Eigentlich reicht das aus, um mit ihm umgehen zu müssen... allerdings, warum hat er denn 50% der Zeit deine Tochter? Im gemeinsamen Sorgerecht gibt es doch das allgemeine Umgangsrecht, d. h., er sieht das Kind alle 14 Tage für das Wochenende... 50% geht natürlich auch, dann muss er dir aber auch, soweit ich weiß, kein Unterhaltsgeld zahlen, da er für die Hälfte der Zeit für das Kind aufkommt.

Ich finde, da bist du aber schlechter gestellt, als wenn du das Kind im allgemeinen Umgangsrecht hättest. Na ja, für das Kind ist es ja ganz gut, dass es den Vater so oft wie möglich sieht, wenn er sich vernünftig benimmt (gegenüber dem Kind, meine ich).

Aber... was ich so von dir höre, bezüglich des Ex, scheint er ja nicht so einfach im Umgang zu sein... also, wie ich schon meinte, ihr beide müsst keine Freunde werden und auch keine sein... du brauchst dir von ihm keine Unverschämtheiten gefallen zu lassen... aber es ist immer schwierig, sich gegen dominant freche Personen durchzusezten.

Die Gründe für die Trennung würde ich mir nicht mehr anschauen, an deiner Stelle... versuch' das so schnell wie möglich unter "Sachbearbeitung" abzulegen, damit meine ich, betrachte das kühl und von einer erhöhten Position aus, als wenn du auf jemdanden Fremden herunterschaust, was dein Ex ja auch für dich ist... er ist ein Fremder geworden.

Er gehört noch zu deinem Kind, aber nicht mehr zu deinem Leben... sag' ihm nichts mehr privates, das geht ihn alles nichts mehr an... betrachte ihn kühl, bleib höflich, aber bestimmt... das alles ist schwer und nicht einfach, besonders bei einem dominant aggierenden Charakter, aber da kannst du dir Hilfe holen... vielleicht sogar in einer Selbsthilfegruppe oder ähnliches... auch eine Therapie kann dich in diese Richtung stark machen.


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Gründe sich von einer Person zu distanzieren

05.08.2019 um 12:36
@gruselich
Ich lese gerade, daß ihr 50% macht.
Das ist natürlich um einiges schwieriger zu bewältigen mental.
Hut ab, daß es klappt.

Mit dem "was danach kam", meinte ich, daß es nicht so war, daß ich den Kindern den Vater verwehren wollte.(oder umgekehrt)
Im Gegenteil.
Ich hätte sehr gerne gehabt, daß der Kontakt von Anfang an bestanden hätte.

Wir sind nach der Trennung beide zum Jugendamt gegangen, um dort Hilfen oder Unterstützungen zu bekommen.

Anfangs gab es Besuchszeiten bei mir zuhause, die aber nach kurzer Zeit nicht mehr klappten, da er dann nicht mehr gehen wollte, mich vor den Kindern umarmte, Dinge sagte, wie: Papa, hat die Mama dolle lieb, etc.

Die Kinder waren noch klein, aber das passte nicht und belastete mich auch stark.
Er verhielt sich in meiner Wohnung, als ob er da wohnte, ging ungefragt an Schränke, Im mein Schlafzimmer etc.

Muß dazu sagen, daß ich mich getrennt habe, da er u.a. Miete und unser Haushaltsgeld gerne an den Wochenenden verfeierte.

Bei späteren Terminen , wo er die Kinder abholen sollte, ließ er uns Stunden warten oder kam gar nicht.

Das Jugendamt, als Außenstehender, meinte, daß es ihm nicht um die Kinder ginge, sondern um mich.

Was sollte ich da machen?
Das normale Leben für uns 3,begann erst, als kein Kontakt mehr bestand.

Irgendwann hat er ans Jugendamt geschrieben, daß er Berichte und Fotos wolle.
Hab ich ihm durchs ja geschickt.
Es gibt auch keinen Unterhalt,nur einmal in den ganzen Jahren.

Hat sich auch nie an den Schulden beteiligt, die hauptsächlich durch ihn entstanden sind.

Wenn ich heute an meinen Expartner denke, kann ich nicht glauben, wieviel Dreistigkeit ich mir gefallen ließ, aber okay, Erfahrungen eben.


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05.08.2019 um 17:54
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb am 02.08.2019:Wenn jemand nicht zuhört, mir ins Wort fällt und nur seine eigenen Probleme thematisiert. Das sind Energievampire. Von denen halte ich mich fern.
Die saugen nur, ohne je etwas zu geben.
"Engerievampire", der Ausdruck gefällt mir!^^

Dabei finde ich, muss es nicht einmal nur um reine Probleme gehen. Es reicht schon, wenn die betreffende Person nur von sich redet und sich überhaupt nicht für die eigenen Dinge interessiert. Davon kenne ich leider zu viele. Von denen halte ich mich lieber fern. Denn auch das raubt zu viel Energie.


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07.08.2019 um 08:19
Zitat von moricmoric schrieb:allerdings, warum hat er denn 50% der Zeit deine Tochter? Im gemeinsamen Sorgerecht gibt es doch das allgemeine Umgangsrecht, d. h., er sieht das Kind alle 14 Tage für das Wochenende... 50% geht natürlich auch, dann muss er dir aber auch, soweit ich weiß, kein Unterhaltsgeld zahlen, da er für die Hälfte der Zeit für das Kind aufkommt.
Ja, das mit dem Sorgerecht ist so gewesen, dass ich es ihm erteilt habe, obwohl wir noch nicht mal verheiratet, oder mit einem Vertrag registrierte Partnerschaft hatten (ich lebe in NL).
Ich habe das pur als Zeichen meines Vertrauens und meines “commitments” an ihn getan, was im Nachhinein natürlich richtig doof war. Damals hatten wir eine außergewöhnliche Situation, ich wollte nach vielen Jahren Problemen mit der wohnung in der wir lebten (seine wohnung) und Stillstand im Sinne von keinerlei Perspektiven der Veränderung der Lage, einen Schritt nach vorne wagen und habe mit ihm eine Absprache getroffen. Dies beinhaltete einen internationalen Umzug, wenn ich dort verschiedene Bedingungen erfüllen kann und es ihm dort dann auch gefällt {Malta}. Ende vom Lied war, dass ich alles geregelt habe, aber er kam dann nicht, unsere Tochter dem zu folge auch nicht, so wie abgesprochen und mir anstatt dessen einen Brief vom Anwalt schickte.
Ich bin darauf hin in eine tiefe Krise geraten und musste wieder weg, zurück zu ihm in die alte Situation. Ich habe ich ihm tatsächlich am ersten Tag nach meiner Rückkehr das Sorgerecht erteilt.

Heute bereue ich das sehr! Was für eine Idiotin war ich gewesen?! Türlich, ich liebte ihn sehr und wollte immer, dass er sich auch verwirklicht und selbst Schritte in der Beziehung nimmt, aus eigenem Antrieb. Leider habe ich nicht erkannt, dass er immer nur an sich selbst gedacht hat. Ich habe Jahre verschwendet, in denen ich auf ihn gewartet habe.

Wir teilen die Kosten für das Kind und ich erhalte knapp 180euro Zuschuss von ihm per Monat. Ich zahle 1500 Euro kalt miete, um in seiner Nachbarschaft und Umkreis der Schule ein einfaches, kleines Apartment zu unterhalten. Meine Hände sind völlig gebunden, trotzdem ein neues Leben anzufangen, fiel mir verdammt schwer...

Yep, that’s life.... ich weiß nicht, ich würde gerne etwas mehr Bestimmtheit und Kraft ihm gegenüber aufbringen, aber es fällt mir so schwer, er hat eine starke Persönlichkeit und auftreten, er höhlt mich förmlich aus und hat mir sozusagen einen Nagel in den Kopf getrieben, der noch tief und fest sitzt.
Abstand und eine gewisse Kälte sind das einzige, was ich wirklich will. Distanz.


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07.08.2019 um 09:33
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Yep, that’s life.... ich weiß nicht, ich würde gerne etwas mehr Bestimmtheit und Kraft ihm gegenüber aufbringen, aber es fällt mir so schwer, er hat eine starke Persönlichkeit und auftreten, er höhlt mich förmlich aus und hat mir sozusagen einen Nagel in den Kopf getrieben, der noch tief und fest sitzt.
Abstand und eine gewisse Kälte sind das einzige, was ich wirklich will. Distanz.
Eieieiei... das hört sich alles schwer an... mit dem Sorgerecht... er hat das alleinige Sorgerecht? Oh man... da hast du dir aber einen Bock geschossen...

Kannst du das gemeinsame Sorgerecht nicht wieder beantragen?

Wie ist es denn mit dem Kind? Fühlt sich dein Kind denn wohl? Gibt es Spannungen mit dem Vater oder geht das gut? Wenn es ja gut geht, ist das wenigstens okay...

Distanz sehe ich auch als eine gute Möglichkeit an, wieder von vorne zu beginnen... vielleicht kommt ja irgendwann mal ein vernünftiger Kerl in deine Nähe... ich sage das deswegen, weil mit einem Partner an deiner Seite kannst du deinem Ex ganz anders gegenübertreten... dann ändern sich nämlich so Dinge wie das "aufzwingen von Therapien" oder so ein bedeppertes Dominanzgehabe von ihm.


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07.08.2019 um 09:38
@moric
Wir haben das geteilte Sorgerecht!
Hier in Holland haben Väter sehr viel Rechte, was ich auch nicht verkehrt finde.

Mein Kind liebt uns beide und sie ist total bemüht, es allen recht zu machen... was für ein Kind in ihrem Alter einfach untypisch und emotional belastend ist.

Und ja, ich habe jemand neuen, wertvollen und liebevollen an meiner Seite und es hilft.
Danke für deine Anteilnahme.


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07.08.2019 um 14:53
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Mein Kind liebt uns beide und sie ist total bemüht, es allen recht zu machen... was für ein Kind in ihrem Alter einfach untypisch und emotional belastend ist.

Und ja, ich habe jemand neuen, wertvollen und liebevollen an meiner Seite und es hilft.
Danke für deine Anteilnahme.
Das hört sich an wie eine Geschichte mit einem guten Anfang, hinübergehend zu einer leidvollen Mitte mit schwierigem Ende und einem schönen Neustart. :-)


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10.08.2019 um 18:44
Wegen Mundgeruch


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