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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

1.241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 13:39
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Leider gibt es da keine einheimischen Alternativen.
Das trifft - arm hin oder her - auf einen Großteil des Obst- und Gemüse-Sortiment in unseren Supermärkten zu. Wenn man da regionale Kritereien anlegt, muss man halt auf Fancy Food verzichten. Mit Bananen und Orangen mal angefangen ;)
Tierische Fette gibt es in rauen Mengen


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 14:31
Zitat von NemonNemon schrieb:Tierische Fette gibt es in rauen Mengen
Ja, sicher, aber deren Herstellung ist ja noch unvertretbarer als "Urwald-Fette".


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 14:35
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ja, sicher, aber deren Herstellung ist ja noch unvertretbarer als "Urwald-Fette".
Warum das?
Mal auf der Grundlage betrachtet, dass wir Menschen durchaus noch eine Weile bleiben wollen und uns nicht abschaffen werden.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 15:13
- Tierwohl/Tiertötung
- Nachhaltigkeit
- Klima
- Antibiotika
...

Es wäre schon gut, wenn man ein pflanzliches, festes Fett in Europa hergestellt hätte, so wie z.B. Raps- oder Leinöl als flüssiges.
Aber wir weichen vom Thema ab.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 17:51
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Aber wir weichen vom Thema ab.
Ja, die ökologischen Implikationen sind ein anderes Thema, um das es hier nicht gehen soll. Aber eine Notiz noch: Man müsste dann auch mal ein Modell aufstellen, wie die Welt dastünde, wenn sich die Menschen artgerecht und gesund ernähren würden — ohne Mono-Kulturen für die Massenindustrie, stattdessen Viehzucht (die natürlich auch Futterpflanzen braucht). Man müsste dann auch mit einkalkulieren, dass wir weniger zu uns nehmen, wenn wir uns vernünftig ernähren und auch weniger Industriebetriebe in die Öko-Bilanz mit eingehen.
Aber das, wie gesagt, nicht für hier als Thema.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 18:25
Heute habe ich mir Schweineschmalz zum Braten geholt.

Diesen Artikel, bereits von 2010, habe ich danach erst entdeckt 🤓
Omega-3-Fette nicht gesünder als Schweineschmalz
Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article7858700/Omega-3-Fette-nicht-gesuender-als-Schweineschmalz.html

Alte Japaner, ohne die anscheinend kein Thema zur „gesunden Ernährung“ auskommt, spielen darin auch eine Rolle:
„Das Gute steckt wirklich im Fisch“

Aber wie kam das Märchen vom heilsamen Fischfett zustande? Warum bekommen Eskimos so auffallend selten einen Infarkt? „Das Gute steckt wirklich im Fisch“, vermutet Spiteller, „aber nicht im Omega-3. Es steckt in den F-Säuren.“ Diese seien nur in Spuren im Meeresgetier enthalten. Naiv habe man daraus gefolgert, dass so wenig nichts ausrichten könne. „Man fand heraus, dass Fische viel Omega-3 enthalten, und übersah dabei, dass kleine Mengen anderer Stoffe viel mehr bewegen können.“

F-Säuren (Furanfettsäuren) finden sich im Leberfett von Fischen. Makrele, Lachs oder Thunfisch bilden die Stoffe nicht selbst, sondern fressen sie mit den Algen. „Das ist der wahre Grund, der Japaner so lange leben lässt“, sagt Spiteller. Viel Fisch ist das Rezept, aber auch eine Ergänzung mit dem Namen Kombu, Hijiki und Wakame. In Japan sind das Lebensmittel, die aus Algen gewonnen werden. Sie seien im Zweifel die bessere Zutat für ein gesundes Leben, rät Spiteller: „Lachse aus der Zuchtfarm werden mit Fischmehl und -öl gefüttert. Reichlich Omega-3 vielleicht, aber von F-Säuren keine Spur.“
🐟


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 18:27
Kurze Nachfrage, hoffe sie gilt nicht als zu offtopic:
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Es wäre schon gut, wenn man ein pflanzliches, festes Fett in Europa hergestellt hätte, so wie z.B. Raps- oder Leinöl als flüssiges.
Warum muss es unbedingt/ sollte es ein festes Fett sein? Den Vorteil sehe ich da nicht wirklich. Erstens wird es bei der Verwendung sowieso verflüssigt (erhitzt), zweitens streicht man - dafür macht m.E. "fest" Sinn - Kokosfett typischerweise nicht aufs Brot.
Fettige Brotaufstriche, wünscht man eine Alternative zur Butter, sind auch aus bzw. mit Ölen möglich, ganz ohne Härten: Öl-Gemüse-Aufstriche wie etwa Pesto. Nutze ich selbst (da ich tierische Produkte meiden möchte).

Woran hast du somit bei der Betonung auf "fest" gedacht?


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 19:21
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Fettige Brotaufstriche, wünscht man eine Alternative zur Butter, sind auch aus bzw. mit Ölen möglich, ganz ohne Härten
Mandelbutter bzw. Mandelmus bietet auch viele Möglichkeiten. Auch Mandelmehl als Weizenmehlersatz. Damit mache ich z. B. Nudeln und Pfannkuchen. … okay, mit Eiern natürlich.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 20:51
Zitat von NemonNemon schrieb:Heute habe ich mir Schweineschmalz zum Braten geholt.
Das Experiment ist jäh beendet.
Geruch und Geschmack sind für mich abstoßend. Kaum verwunderlich eigentlich, da ich sowieso kein Schwein mag. Mich ja auch keins. Aber auf dem Teller. Das fällt als Option für einen größeren Fettverzehr schon mal aus. Jetzt stinkt die gesamte Wohnung danach :{


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

17.11.2023 um 23:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Mandelbutter bzw. Mandelmus bietet auch viele Möglichkeiten. Auch Mandelmehl als Weizenmehlersatz. Damit mache ich z. B. Nudeln und Pfannkuchen. … okay, mit Eiern natürlich.
Mandelmehl: Mag ich auch gerne zusätzlich. Ich ersetze zwar kein Weizenmehl*, aber ich mag gerne auch mal etwas anderes. Ein Rezept für einen mehlfreien Nusskuchen stammt sogar noch von (mindestens) meiner Oma :)
(Bei Brot ist mir Pesto lieber; bin eindeutig der deftig-Typ und es darf auf dem Brot ruhig nach z.B. Oliven, Paprika, Knoblauch... schmecken, auch zum Frühstück.)


*Sehe keinen Anlass, Kohlehydrate überall rauszustreichen. Brot, Nudeln, Reis... esse ich. Mein Tag beginnt z.B. mit ein paar Scheiben Vollkornbrot (mit Pesto). Dafür gehören für mich Speisen mit Zucker nicht zum Alltag sondern sind eine Ausnahme (z.B.: (nusslastige) Weihnachtslebkuchen ja, aber definitiv keine süßen Zwischen- oder Hauptmahlzeiten, gezuckerte Getränke, gezuckerte Dressings, Süßigkeiten snacken und dergleichen).
Keine Gewichtsprobleme, keine gesundheitlichen Probleme, keine Essprobleme (also nicht sowas wie Heißhunger), kein Essen aus anderen Gründen denn echtem Hunger (bei Langeweile oder aus psychischen Gründen fällt mir x-mal was besseres ein als zu essen, und Hunger darf man m.E. haben und dem nachgeben - von "Luft und Liebe" lebt man nicht).


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

18.11.2023 um 08:38
Zitat von NemonNemon schrieb:Das Experiment ist jäh beendet.
Geruch und Geschmack sind für mich abstoßend
Ja, 👍
Schade, dass es wenige Berichte zum Fasten hier gibt. Wobei ich es auch verstehe, die Disziplin dazu aufzubringen ist wirklich heikel.
Gerade in unserer Überflussgesellschaft, in der Weihnachtszeit und allen möglichen Genuss-Momenten, nach denen der moderne Mensch so strebt.
Ich plane für die Weihnachtszeit und Ferien, ab Neujahr wieder eine längere Wasser-Fastenzeit. Ich würde es so gerne jetzt schon machen, aber ich habe leider aus beruflichen Gründen aktuell nicht die dazu nötige Ruhe und Möglichkeit zur Schonung dazu. Freue mich aber bereits darauf und hoffe, dass es bis dahin auch klappt, die Stimmung dann auch passt. Werde in dem Zeitraum neben der Vollzeit Beschäftigung noch ein Fernstudium beginnen. Die letzten zweimal, wo ich über eine Woche Wasser gefastet habe, war ich geistig dermaßen klar, dass ich sehr gute Arbeit (einen großen pitch um einen Job und letztes Mal auch eine tiefere, persönliche Krise) gut bewältigt bekommen habe.
Es ist paradox, dass man durch Nahrungsentzug stärker wird, aber so habe ich es bisher erfahren.
Uber mir sind immer nur die Mineralstoffe kritisch, ich werde ggf mir beim Hausarzt nun mal dazu Informationen beschaffen, bin gespannt, ob ich da Unterstützung finden werde.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

18.11.2023 um 11:48
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Gerade in unserer Überflussgesellschaft, in der Weihnachtszeit und allen möglichen Genuss-Momenten, nach denen der moderne Mensch so strebt.
Das ist es für mich persönlich gar nicht, bin überhaupt nicht der Nasch- und Unterwegs-was-vom-Stand-Typ - warum ich kein OMAD ausprobieren möchte: Weil ich mit zwei Mahlzeiten im 12-Stunden-Abstand gut zurecht komme. Intervallfasten passt da nicht dazu. Als Frühaufsteher möchte ich nicht auf ein frühes Frühstück (gegen 6 Uhr) verzichten, und ich esse lieber (auch einfach betreffend der Nährstoffe) ein schönes selbst zubereitetes Abendessen zu Hause anstatt eine Kantinen- oder Mitnehmmahlzeit am Arbeitsplatz. Da es mir damit gut geht - geistig anspruchsvoller Job mit hoher Stundenzahl und auch durchwegs Hobbies die viel Konzentration erfordern werden ohne "Durchhänger" sondern mit sehr gutem Ergebnis und Spaß ausgeübt, Gewicht passt (im unteren Bereich des Normalgewichts, kein Abnehmwunsch), superselten krank - bleibt das auch so.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

18.11.2023 um 13:21
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Schade, dass es wenige Berichte zum Fasten hier gibt. Wobei ich es auch verstehe, die Disziplin dazu aufzubringen ist wirklich heikel.
Gerade in unserer Überflussgesellschaft, in der Weihnachtszeit und allen möglichen Genuss-Momenten, nach denen der moderne Mensch so strebt.
Ich plane für die Weihnachtszeit und Ferien, ab Neujahr wieder eine längere Wasser-Fastenzeit.
Ich werde mal berichten, was bei mir gerade läuft.
Wie schon angesprochen, bin ich auf den Gedanken gebracht worden, dass man nicht dem "Kopf" folgen soll mit der Einnahme von Nahrung, sondern dem "Körper". Ersterer steht hier für eine wilde Gemengelage, die mit Nahrungsaufnahme verknüpft ist: Gewohnheiten, fest eingeprägte Schemata und bis zur Sucht, um es mal kurz zu machen. Der Körper als Maschine hat damit im Grunde nichts zu tun. Da wird Nahrung gebraucht, um immer wieder den Normalzustand herzustellen. Und wir brauchen so viel weniger, als die Gewohnheiten es uns suggerieren. Die Aufgabe lautet also, "auf den Körper hören". Er wird sich schon melden, wenn er wirklich was braucht. Einfach gesagt ... was wird er uns wohl auf welche Weise mitteilen :ask: :)

Nun, ich bin dabei es herauszufinden und habe schon den Eindruck, dass das eines meiner bedeutendsten Projekte in eigener Sache aller Zeiten ist. Neben so Sachen wie von heute auf morgen intensives Rauchen aufhören nach x Jahren. Das ist nun schon viele Jahre her. Diese Sache mit der Nahrungsaufnahme, habe ich schon den Eindruck, wobei das erst ein paar Tage in dieser Form läuft, kann einen innerlich unheimlich befreien und auflockern.

Dass ich auf Low Carb bin, ist dabei wichtig, und ich reduziere jetzt weiter. Zusätzlich trainiere ich den Fettstoffwechsel ja gezielt durch Sport. Keto kann vorkommen, strebe ich aber nicht an, da ich systematisch Kraft und Muskulatur aufbaue und eine dauerhafte Ketose da kontraproduktiv ist. Ich setze also, und das ist aktuell die "Challenge" im Projekt, nicht voraus, dass ich um diese oder jene Uhrzeit etwas essen werden. Snacks zwischen Mahlzeiten komplett gestrichen. Vor allem ist das Frühstück nicht gesetzt. Abendessen schon irgendwie, aber ggf. etwas später, um die Snack-Phase vor dem Schlafen einzuengen.

Okay, es ist jetzt nicht so, dass ich da einen Kampf mit mir selbst starte und auf Teufel komm raus versuche, Mahlzeiten hinauszuzögern. Aber das Bewusstsein dafür zu schärfen, ist m. E. schon ein großer Schritt. Wenn ich früher dachte, jetzt kommt ein kleines Hüngerchen - nix da! Das läuft nicht mehr, und das Verlangen lässt auch deutlich nach, je mehr ich auf ein anderes Mindset umsteige.

Ganz wichtig ist für mich, nicht wieder in ein Kontroll-Schema zu geraten, indem ich mich in ein Schema zwänge. Das ist eigentlich mein Hauptprojekt seit Monaten in der Persönlichkeitsentwicklung, mich selbst zu befreien von so vielen inneren Schemata und Kontrollmechanismen, die sich tief eingeprägt haben. Also jetzt eine Fasten-Diät mit starrem Stundenplan, das wäre komplett kontraproduktiv und würde mich nur stressen. Mit meiner derzeitigen Methode hingegen scheine ich dieses erwähnte Gefühl von Freiheit und Lockerheit zu erleben, das nur daherkommen kann (neben ein paar wechselnden Begleitumständen im Alltag, die das begünstigen). Gleichzeitig merke ich jetzt auch, dass ich weniger müde bin und erahne, was die Leute meinen, die von gewonnener Klarheit durch Fasten sprechen.

Das sind alles nur erste Eindrücke - aber ansatzweise euphorisierend. Noch esse ich, ohne dass der Körper wirklich drängt, zu gewissen Tageszeiten. Wobei ich denke, das ist am Ende auch okay, und darauf würde es sowieso hinauslaufen. Zumal über den Tag immer wieder Protein nachgeschoben werden muss. Ich könnte aber genauso gut länger verzichten und bin frei davon, jetzt und sofort auf Nahrungssuche gehen zu müssen - die ja schnell im Junk enden kann.

Die Fett-Adaption wird sich auch immer noch besser werden, das ist das A und O; ich bin gespannt, wie es da im Sport weitergeht. Ich habe sowohl für Kraft- als auch Ausdauer-Werte einen guten Beobachtungsrahmen und kann feststellen, ob die Leistungskurve unter No-Carb-Training weiter nach oben geht. Es ist auf jeden Fall der optimierte Fettstoffwechsel, der uns die Freiheit gibt, Nahrung von mentalen Befindlichkeiten und Alltagsumständen abzukoppeln.

Ich hoffe und erwarte auch irgendwo, dass diese im Kopf bezüglich Nahrungsaufnahme eingeprägten Strukturen sich noch weiter auflösen (vergleichbar mit dem Rauchen) und ich so frei werde, dass fast keine "Cravings" mehr auftauchen. Wobei die schon recht gering sind. Ich muss bestimmt keine Zuckersucht bekämpfen oder so. Von daher kann ich es auch relativ locker angehen, ohne die Zwänge. Zumal ich auch kein Übergewicht habe. Es war aber durchaus über die Jahre etwas mehr als gewünscht. Jetzt weiß ich, warum, und bekomme die Sache in den Griff.

Wenn ich diesen Weg weiter gehe, halte ich das für die wichtigste persönliche Weiterentwicklung überhaupt. Indem ich mehr und mehr Zugriff auf mich selbst bekomme und Herr meiner Handlungsweisen und meines Befindens werde. Ich kann mich auch gerne mal mit Knödeln vollstopfen (die Termine für Gänseessen stehen jetzt an :) und mal mehr KH und unvernünftiger essen, über die Stränge schlagen. Gar kein Problem für eine Weile. Weil ich selbst den Zugriff auf mich selbst habe und ich weiß, wie ich innerhalb kürzester Zeit mich selbst wieder in den den gewünschten Zustand bringen kann. Allgemeine Gesundheit mal vorausgesetzt. Aber die fördert man ja sowieso auf diese Weise.

So sieht das aktuell aus bei mir, @gruselich
Und ich bleibe auch für Andere bei der Meinung, dass dies der bessere Weg ist als Radikalkuren. Indem die kontrollierte Ernährung der Normalzustand ist, den du jederzeit im Griff hast, gehst du den besseren und gesünderen Weg. Du bist dann auch nicht psychisch davon abhängig, dass dich eine Kur nicht zur sehr stresst, und Frust bei Nichtgelingen entfällt auch.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

18.11.2023 um 14:36
Zitat von NemonNemon schrieb:ich bleibe auch für Andere bei der Meinung, dass dies der bessere Weg ist als Radikalkuren. Indem die kontrollierte Ernährung der Normalzustand ist, den du jederzeit im Griff hast, gehst du den besseren und gesünderen Weg. Du bist dann auch nicht psychisch davon abhängig, dass dich eine Kur nicht zur sehr stresst, und Frust bei Nichtgelingen entfällt auch
Ganz sicher sind es immer Einzelbeispiele, was für den einen funktioniert, muss nicht beim anderen funktionieren. Ich vertrage zB extrem gut Rohkost und auch Milch. Andere werden davon krank. So kann alle Erfahrung und alle Schlüsselerlebnisse nur einem selbst dienen, ein anderer sollte und muss sich selbst erarbeiten, was ihm gut tut, welche Ziele man hat. Intuitives essen ist sicherlich nichts schlechtes. Manchmal fastet man ja auch intuitiv, wenn man bspw krank ist und gar keinen Appetit verspürt. Ich mag sehr gerne süße Sachen. Ich könnte jeden Tag viel davon essen 🤷🏼‍♀️ Bei mir ist es aber eher ein lustvolles Essen, wenn ich nicht wirklich hungrig bin. Wenn der Hunger wirklich nagt, habe ich keine Lust auf Zuckeiges, Süßes sondern Salat, Gemüse und Käse, Nüsse etc.
Stress mache ich mir nicht damit. Ich habe immer kleine Etappen, die ich feiere, 48 Stunden, 100 Stunden, 180 Stunden… einzig und allein wichtig ist mir, dass ich keinen sonstigen Stress haben muss, der mich körperlich herausfordert. Zeit zur Einkehr, auch zum schlafen. Weil der Kreislauf und die Widerstandskraft ist nicht hoch, die Fastenkrise kann auch nach 5-6 Tagen noch nicht vorbei sein.
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ist auf jeden Fall der optimierte Fettstoffwechsel, der uns die Freiheit gibt, Nahrung von mentalen Befindlichkeiten und Alltagsumständen abzukoppeln.
Optimiert und flexibel! Optimiert heißt wahrscheinlich für dich, dass kein Überschuss an Kalorien verstoffwechselt wird und in Form von Fett eingelagert wird?
Ich habe durch das wasserfasten und 20:4 bspw mit IF ja auch den Effekt, dass der Körper auf die eigenen Fett-Reserven zugreift. Wenn ich intuitiv essen würde, Käme ich glaube ich nie soweit :)

Das man schon ein Hungergefühl spürt, wenn man 20, oder 48, oder 180 Stunden nichts gegessen hat, ist ja logisch. Die Frage ist doch: ist dieses Hungergefühl auszuhalten, willentlich herbeizuführen, es zu akzeptieren, nun schädlich, oder ist das der Moment, wo sich die Abläufe im Körper neu Kalibrieren - ein Re-set? Und sind die Motivationen dahinter positiv, oder negativ. Du siehst sie eher als negativ, ich als positiv.
So sind eben unsere Schlussfolgerungen zu dem Fasten verschieden!


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

18.11.2023 um 15:01
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Optimiert und flexibel! Optimiert heißt wahrscheinlich für dich, dass kein Überschuss an Kalorien verstoffwechselt wird und in Form von Fwtt eingelagert wird?
Zuerst mal meine ich damit, dass der Metabolismus ziemlich gut lernen kann, mit hoher Effizienz auf die eigenen Fettreserven zurückzugreifen und den Großteil der Energie hieraus zu gewinnen. (Das ist der ursprüngliche Zustand unseres Stoffwechsels aus Zeiten, in denen die Menschheit eine halbe Ewigkeit lang gelebt hat, bevor quasi "eben erst" die KH in großem Stil mit hinzukamen.) Ein kalorischer Überschuss ist dabei ein sekundäres Thema, wenn wir denn vernünftig essen.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ganz sicher sind es immer Einzelbeispiele, was für den einen funktioniert, muss nicht beim anderen funktionieren.
Dass niemand von uns KH braucht, dass diese Nährstoffe, die ja nur verkettete Einfachzucker sind, einen mehr oder auch weniger notwendigen Überschuss bilden ist wohl eine Wahrheit, die für Alle gilt. Von individueller Verträglichkeit mal abgesehen.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:So kann alle Erfahrung und alle Schlüsselerlebnisse nur einem selbst dienen, ein anderer sollte und muss sich selbst erarbeiten, was ihm gut tut, welche Ziele man hat.
Das eben Genannte sollte imho eine Schlüsselerkenntnis für jeden Menschen sein. Entgegen allem Unfug, der da draußen zu lesen ist und empfohlen wird. Dazu gehört gleich die Erkenntnis, dass gesättigte Fette nicht schädlich sind und die Cholesterin-Zufuhr unbedenklich ist. Was man damit anfängt, obliegt freilich jedem Menschen selbst. Ich lege aber Wert darauf, dass Mythen demontiert werden.

Ich bleibe auch bei dem Standpunkt, dass eine enorme Schlüssel-Erkenntnis für jeden Menschen sein könnte, was ich gerade an mir selbst ausprobiere: Was es für eine Wirkung hat, wenn man Herr im eigenen Haus ist, also dem Körper.
Alle vergeblichen Diäten und Frustration in der Bevölkerung mit Übergewicht, Frust-Fressen und alle Implikationen davon könnten sich gut auflösen. (Die Industrie müsste dann aber auch damit aufhören, die Menschheit mit fettarmen aber gezuckerten Massenprodukten zu mästen). Beispiele wie @Raspelbeere sind ja erfreulich - aber alles andere als repräsentativ, schätze ich.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Das man schon ein Hungergefühl spürt, wenn man 20, oder 48, oder 180 Stunden nichts gegessen hat, ist ja logisch. Die Frage ist doch: ist dieses Hungergefühl auszuhalten, willentlich herbeizuführen, es zu akzeptieren, nun schädlich, oder ist das der Moment, wo sich die Abläufe im Körper neu Kalibrieren - ein Re-set? Und sind die Motivationen dahinter positiv, oder negativ. Du siehst sie eher als negativ, ich als positiv.
So sind eben unsere Schlussfolgerungen zu dem Fasten verschieden!
Reset? Weißnich ... denke nicht. Der Organismus arbeitet 24/7 durch und stellt sich flexibel um. Reset würde ich hauptsächlich im Mindset sehen. Dabei ist eher nichts schädlich. Nur ist es aus meiner Sicht auf Dauer zielführender, das nicht in Intervallen zu betreiben, sondern kontinuierlich. (Radikalkuren sind doch eher als Startphase in der Adipositas- und Diabetes-Behandlung angesagt. Dann mit KH-Entzug und viel Fett). Aber okay. Wenn du wirklich ganz ehrlich zu dir selbst bist und meinst, dass du keine psychische Kompensation damit betreibst und dass es für dich der beste Weg ist - alles gut :Y:


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

18.11.2023 um 15:26
Zitat von NemonNemon schrieb:okay. Wenn du wirklich ganz ehrlich zu dir selbst bist und meinst, dass du keine psychische Kompensation damit betreibst
Aha. Na schön. Dann erzähl doch mal, was du alles so denkst, was ich damit kompensiere und Warum du denkst, dass ich nicht ehrlich zu mir selbst bin.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

18.11.2023 um 15:33
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Aha. Na schön. Dann erzähl doch mal, was du alles so denkst, was ich damit kompensiere und Warum du denkst, dass ich nicht ehrlich zu mir selbst bin.
Das sollte kein Angriff sein.
Die Frage steht immer im Raum, weil das Essen nun mal eng mit mentalen Zuständen verknüpft ist. Ich habe ja selbst beschrieben, wie ich mich davon lösen will. Und radikale Kuren sind sicher bei niemandem eine rein körperlich Angelegenheit. Man kann ein Hochgefühl erleben, den Berichten zufolge, man beweist sich, dass man Kontrolle hat - nur kommt mir das immer ein bisschen verdächtig vor. Warum nicht den nachhaltigen Weg gehen, wenn es um die Gewichtskontrolle geht, und das permanent in den Alltag integrieren? Und, wie gesagt, mir persönlich würden solche Maßnahmen zu viel Strass verursachen.


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18.11.2023 um 21:08
Zitat von NemonNemon schrieb:Beispiele wie @Raspelbeere sind ja erfreulich - aber alles andere als repräsentativ, schätze ich.
Kurz hierzu: In der Tat wurde schon häufig vermutet dass ich vieles nicht essen darf, sprich, es wurden Allergien, Unverträglichkeiten vermutet (glücklicherweise ist keine vorhanden - ich darf alles essen was ich mag!) weil es Leuten schon komisch vorkam dass ich täglich koche (oder sie bemerkt haben dass ich Zutaten kaufe die sie ihrer Aussage nach nie benutzen würden) oder ihnen die Auswahl die ich bei Buffets getroffen habe auffiel (v.a. wenn mich Menschen mehrere Tage lang essen sahen, z.B. bei ein- bis zweiwöchigen beruflichen Veranstaltungen auswärts mit Verpflegung dort).
Konkrete Beispiele: Man fand es komisch dass ich keine Softdrinks oder andere gezuckerte Getränke wie Eistee nahm, Nachspeise nie oder wenn doch evl. einmal aber definitiv nicht als Automatismus, mein Frühstück nie süß ausfiel und ich bei ggf. vorhandenem rohem Gemüse kräftig zulangte, beim Abendessen Gemüse auf den Teller häufte (kann mich da z.B. konkret an grünen Spargel erinnern - fand ich brüllelecker, Kollege fand mein Essen ärmlich) und Frittiertes sein ließ und so weiter. Beim gemeinsamen Essen/ Kochen bei Freunden sehe ich auch die Unterschiede, etwa wenn warme Getränke, Obst, Tomatensauce.... gleich automatisch gezuckert werden was ich persönlich nicht tun würde (und auch als schlechter schmeckend empfinde), oder Bekannte (Freunde kennen mich besser) beim Weihnachtsmarktbesuch denken ich sei knauserig weil ich dort nichts esse.


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19.11.2023 um 11:27
@Raspelbeere
Hat sich das im Laufe deines Lebens geändert? Mindestens als Kind müsstest du doch Zucker geliebt haben.
Kam da irgendwann ein Gesinnungswandel, fand die Abkehr rationalisiert statt, oder hat sich das wirklich ganz von selbst so ergeben? Dto. Fleischverzicht.


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19.11.2023 um 15:30
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Konkrete Beispiele: Man fand es komisch dass ich keine Softdrinks oder andere gezuckerte Getränke wie Eistee nahm,[...], etwa wenn warme Getränke, Obst, Tomatensauce.... gleich automatisch gezuckert werden was ich persönlich nicht tun würde (und auch als schlechter schmeckend empfinde), oder Bekannte (Freunde kennen mich besser) beim Weihnachtsmarktbesuch denken ich sei knauserig weil ich dort nichts esse.
Als Kind habe ich nur Kakao, Zitronen und Orangenlimo getrunken, also ausschließlich gezuckerte Getränke.
Und wenn ich im Winter Obst essen sollte, hat meine Mutter einen Apfel in scheiben geschnitten oder auch gern eine Orange, die Stückchen auf einen Teller drapiert und in der Mitte war ein Haufen Zucker, in den ich die Obststücke einstippen konnte.

Aber mittlerweile trinke ich keine gezuckerten Getränke mehr. Allerdings stehe ich sehr auf alle Arten von Süßkram. Zeitweise habe ich früher dann auch mal ein paar Wochen ganz zuckerfrei gelebt, aber das geht im Moment nicht

Wer Tomatansauce zuckert ist entweder in Eile oder weiß nicht, dass die ihre Säure verliert, wenn man sie nur ausreichend köcheln lässt.

Und Weihnachtsmarkt oder Imbisse? Da stehe ich in der Regel auch immer dabei ohne etwas zu essen.
Zum einen bin ich kein Fan von derlei Fastfood, zum anderen ist es oft ungemütlich und ich habe es gern gemütlich beim Essen.

Ansonsten bin ich hier in diesem Thread komplett falsch, da ich eher fünf - sechsmal am Tag etwas esse, statt nur ein oder zweimal. :D


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