DerHilden schrieb:Meiner Meinung nach geht der Verzicht auf Kohlenhydrate eben auch konsequenterweise mit einem Verzicht auf Vollkornprodukte einher und dadurch ist dann auch oft die Zufuhr von Ballaststoffen unzureichend.
Es geht nicht um den Verzicht von Kohlehydraten, noch nicht mal um die extreme Reduzierung davon. Das wäre dann die ketogene Ernährung, die zT bei sehr stark übergewichtigen Menschen auch mit IF kombiniert wird (Leute, die sagen wir mal 20 Kilo oder mehr abnehmen möchten).
Eigentlich wäre es am besten erklärt, wenn man es selbst mal ausprobiert, also das Intervallfasten:
Was ich über den Tag esse, Bildet die Grundlage für meinen Körper, was Nährstoffe und Kalorienbilanz angeht. Wer weniger isst, sollte sich selbst zuliebe sehr bewusst hochwertig und vollwertig essen. Wenn ich zum Beispiel 18 Stunden fasten möchte, dann kann/muss ich mich zwar auf ein gewisses Hungergefühl vorbereiten (vor allem, wenn ich es nicht gewohnt bin), muss aber nicht leiden, Kreislaufprobleme in Kauf nehmen, cranky sein, wenn ich dafür sorge, dass mein Blutzuckerspiegel stabil ist. Jemand, der jeden Tag nascht und viel Weißmehl Produkte isst, wird richtiggehend auf turkey sein, wenn er mal nichts „nachlegen“ kann. Wird sich sehr schlecht fühlen.
Sobald ich konsequent süßes vermeide, vor allem Gemüse und Suppen, viel Rohkost und fermentiertes, dazu Protein und fett wie Saaten(-öl), Olivenöl, Butter, auch tierische fette aus biologischer Haltung zu mir nehme, bin ich nach einer Zeit metabolisch flexibel, dass heißt, mein Körper ist nicht zwingend auf den Schnellstart durch Zucker angewiesen, um zu funktionieren. Also überlege ich mir doch dreimal, ob ich es mir schwer, oder leicht machen möchte, die Intervalle einzuhalten. No pain, no gain.
Der Blutzuckerspiegel ist / wird stabil, wenn vor allem Nahrungsmittel mit geringem glykämischer Last gegessen werden. Hier ein Beispiel
Im Unterschied zum reinen Glyx berücksichtigt die so genannte Glykämische Last (GL) auch die Kohlenhydratdichte des einzelnen Lebensmittels. So haben beispielsweise gekochte Möhren und Baguette zwar ungefähr den gleichen glykämischen Index (≈70), die Kohlenhydratdichte bei den Möhren liegt allerdings mit 7,1 g pro 100 g Lebensmittel deutlich unter der des Baguettes mit 51,0 g pro 100 g. Die glykämische Last ist im Vergleich bei den Möhren deutlich geringer als beim Baguette. Folglich bewirken 100 g verzehrte gekochte Möhren einen weitaus geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels als 100 g Baguettebrot, obwohl der gleiche glykämische Index zugrunde liegt.
Quelle:
Wikipedia: Glykämischer Index