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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

1.241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

07.12.2023 um 21:28
Im Rahmen einer Recherche bin ich soeben wieder auf eine Reihe von Artikeln gestoßen, die ich schon kannte aber leider nicht mehr hervorkramen konnte. Jetzt kann ich anhand dieses sehr laienfreundlich aufbereiteten Material einige zuvor in diesem Thread diskutierte Aspekte deutlich besser ausleuchten.

Es geht im Großen und Ganzen um die Sache mit der menschlichen Entwicklungsgeschichte und der damit einhergehenden Ernährung. Ich tendierte in dieser Diskussion dazu, mich hinsichtlich "artgerechter" Ernährung auf diese Entwicklung zu berufen - dergestalt, dass die letzten paar Tausend Jahre seit dem Aufkommen von Ackerbau und Viehzucht eine Abkehr von der ursprünglichen und für den Menschen besten Ernährung bedeuteten und u. a. mit der nicht "artgerechten" Kohlenhydrat-Schwemme eine Entwicklung einleiteten, die nun im metabolischen Syndrom, der Zuckersucht und den üblichen Zivilisationskrankeiten resultiert.

Steigen wir hier ein. Denn abseits von Cancel Culture und Propaganda ist bekannt, wie es sich in Wirklichkeit mit Ötzi verhielt.
Dies ist gemäß den jetzt folgenden Quellen falsch:
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Man muss deshalb nicht gleich ins Extrem verfallen und sich Keto oder "carnivor" ernähren. Da hat man dann wieder andere Probleme (Atherosklerose, s. Ötzi etc. ...).
Auf den ersten Blick wäre Ötzi eigentlich gar nicht prädestiniert dafür, ein solches Leiden zu entwickeln. Denn er pflegte keine überwiegend sitzende Tätigkeit und ernährte sich wahrscheinlich gesünder als die Menschen in den heutigen Industrienationen. All diese Faktoren gelten als wichtige Einflussgrößen für das Arteriosklerose-Risiko. Allerdings wurde bei der Entschlüsselung des Genoms des Mannes aus dem Eis eine genetische Anlage für kardiovaskuläre Erkrankungen festgestellt. Für Pernter steht damit fest, dass die Mumie Ötzi nicht nur einer der ältesten nachgewiesenen Fälle für Gefäßverkalkungen ist. „Sie ist auch ein medizinisches Beispiel dafür, dass eine genetische Disposition der vermutlich wichtigste auslösende Faktor für Arterio- und Koronarsklerose ist“, glaubt die Radiologin.
Quelle: https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/oetzi-hatte-verkalkte-gefaesse/

Weiter mit Ötzi und den Lügen über seine Ernährung, die Vielen natürlich in den Kram passen, aber nicht haltbar sind. Alle Arten von Fleisch hat er gegessen, mit viel Fett dabei. Und noch ein bisschen was Pflanzliches dazu. Seine Extrem-Tour über die Alpen war keinesfalls von Kohlenhydraten angetrieben.

In diesem Artikel steckt ziemlich viel an Erkenntnissen drin (u. a. auch Beweise für meinen Cancel- und Propaganda-Vorwurf sowie das hier mit Ötzi. Man hat ihm und seinen Zeitgenossen das mit dem Fleisch und Fett fein wegreden wollen):
Unaufhörlich ist die Rede von „gesunder“ und „ausgewogener“ Ernährung(...). Und das, obwohl die Forschungsergebnisse zeigen, dass der Mann aus dem Eis gerade nicht so gegessen hat, wie man sich das heute unter „gesund“ oder „ausgewogen“ vorstellt.
(...)
Im Sprachgebrauch legt das Wort „ausgewogen“ allerdings etwas anderes nahe – dass Anteile in etwa gleich verteilt sein sollten. Bei der Ernährung wären das gleiche Teile von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Oder, bezogen auf Nahrungsmittelgruppen: gleiche Anteile von Getreide, Gemüse, Fett, Fleisch, Milch, Obst. Doch in der Szene gilt etwas anderes: Die herrschende Lehrmeinung deutet „ausgewogen“ als „überwiegend pflanzlich: 75 Prozent Getreide, Obst und Gemüse.“ Den Rest, 25 Prozent, teilen sich Eiweiß und Fett, Milchprodukte, Käse und Fisch.
(...)
Vorher, in den 1990er Jahren, ging es mit Spekulationen hoch her. Gleich zu Anfang trat jemand mit dem ersten Befund auf den Plan: Ötzi war angeblich Vegetarier. Noch einen drauf setzte einer, der behauptete, Ötzi habe geradezu vegan gelebt. Das wollte ein Forscher in den USA 1999 anhand von Haaranalysen herausgefunden haben. Dieser Wissenschaftler, Stephen Macko, stützte sich unter anderem darauf, dass Ötzi keine frische Milch vertrug, er war laktoseintolerant. Das hatten Gewebeproben aus dem Darm gezeigt. Doch Käse, in dem die Laktose weitgehend abgebaut ist, war in Europa schon seit 5000 v. Chr. bekannt, und es ist hochwahrscheinlich, dass in den Alpentälern Südtirols, in denen Ötzi gelebt hat, Milch zu Käse verarbeitet wurde. Überdies ist Käse der ideale Proviant für Wanderungen, dazu kommen wir noch.

Das Blatt wendete sich dann schnell. Analysen von Haaren und Knochen zeigten, dass Ötzi definitiv kein Vegetarier und schon gar kein Veganer war: Er aß Mischkost, und zwar mit hohem Fleischanteil. Klar – im kalten Klima damals war es schlicht unmöglich, auf Fleisch zu verzichten. Zudem widersprechen solche vegetarischen Fantasien den Ergebnissen aus allen anderen Funden der Steinzeit und Jungsteinzeit in Europa, die je untersucht wurden. Die haben nämlich ergeben, dass frühe Menschen und Neandertaler bis nach der letzten Eiszeit alles Tierische gegessen haben, dessen sie habhaft werden konnten: von Fröschen und Schnecken über Maden, Insekten, Hasen, Igel, Vögel, Schildkröten, Eier und Fische bis hin zu allen Arten von Großwild.

Und zwar in rauen Mengen.

Die Neandertaler, so Forscher des Max-Planck-Instituts in Leipzig, haben sich sogar hauptsächlich von Fleisch ernährt – so viel Fleisch, wie man es sich heute gar nicht mehr vorstellen kann: 80 bis 95 Prozent Anteil in der Nahrung. Damit bleiben für Gemüse, Pilze, Beeren oder Wildgetreide zusammen höchstens 20 Prozent.

Das gilt für die frühen Europäer vor 300.000 Jahren, aber auch für Kulturen seit Ende der letzten Eiszeit, seit 10.000 v. Chr. Gejagt wurden die sprichwörtlichen Mammuts, später Hirsche, Wildpferde, wilde Schafe, Schweine und Rehe. Wo es Wasser gab, mussten auch Biber und Robben dran glauben. Erst spät, mit der landwirtschaftlichen Revolution um 5000 vor Chr., kam Kulturgetreide ins Spiel – und der Speiseplan wurde monotoner. Die Umstellung führte teilweise zu Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose und Diabetes.(...)
Letzteres hat bei Ötzi, wie wir erfahren haben, wohl eher eine genetische Ursache.
Doch die Pädagoginnen und Erzieher im Museum haben die Rechnung ohne den Mann aus dem Eis gemacht. Was er wirklich gegessen hat, wovon er lebte, sogar die Reste seiner letzten Mahlzeit gaben Magen, Darm, Knochen und Gewebe in den letzten Jahren preis. Tatsächlich konnte man viele verschiedene Pflanzenarten in Magen und Darm nachweisen. Begeisterte Archäobotaniker suchen dazu Reste von Pollen und Pflanzen in Magen und Darm von Mumien wie dem Ötzi. Das freut die Pädagoginnen, die für „gesundes, ausgewogenes“ Essen mit viel Getreide und Pflanzen missionieren. Es stimmt auch, dass die Menschen in der späten Steinzeit verschiedene Arten von wilden Früchten, angebautem Getreide und Hülsenfrüchten verzehrt haben – die Frage ist nur, welchen Anteil Getreide, Beeren, Obst und Gemüse hatten.

Und welchen Anteil Fleisch. Oder schlimmer noch: Fett.

Hier offenbart der Ötzi Überraschendes: Sein letztes Mahl in den Bergen enthielt überraschend viel Fett. Und zwar tierisches Fett. Das kam 2018 heraus, als der verrutschte Magen der Mumie endlich analysiert werden konnte. Auch proteinhaltige Fasern waren drin, die sich als Muskelfleisch von Rothirsch und Steinbock entpuppten. Albert Zink, der Biologe, der den Mageninhalt untersucht hat, stellte fest: Ötzi hat zuletzt einen Brei aus Fett und Fleisch mit etwas Einkorn gegessen. Dieser Brei, oder vielmehr der Mageninhalt, bestand zu 50 Prozent aus Fett.

50 Prozent. Die Hälfte.

(...)Wie auch immer, ob fetter Speck oder Pemmikan: Die wahren Ergebnisse der Magenanalyse finden keinen Eingang ins Alimentarium, ins Jugendbuch oder ins Bozener Museum, Die Pädagoginnen, Ökotrophologinnen und Museumsleute möchten wohl lieber nicht laut sagen, wie viel Fett und Fleisch der Ötzi wirklich gegessen hat: Es passt einfach nicht ins Konzept. Da scheint es opportun, die wissenschaftlichen Fakten zu verschweigen und lieber ein ganz anderes Bild zu suggerieren: das vom vom Beeren- und Körneresser. Man muss doch an die Jugend denken. (...)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

P. S.:
Das mit den Pädagoginnen bezieht sich auf dies hier und manipulierte Informationen, ausgestellt im Bozener Museum:
https://www.alimentarium.org/de/story/oetzi-und-die-ernaehrung-der-fruehgeschichte


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

08.12.2023 um 17:45
@Nemon
Danke für Deine ausführlichen Nachrichten. Nur eins darf nicht vergessen werden, der Neandertaler ist ausgestorben und in uns stecken vielleicht noch 2% ihres Genmaterials.

Du kannst ja alles machen und essen, wie Du möchtest. Nur einen Kohlenhydratesser wie z.B. mich wirst Du nicht bekehren können. Ich versuche jeden Tag eine gesunde und gemischte Kost zu essen, nur bei Fleisch esse ich sehr wenig. Ich mag und brauche es einfach nicht oft.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

08.12.2023 um 19:16
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:der Neandertaler ist ausgestorben und in uns stecken vielleicht noch 2% ihres Genmaterials.
Das ist jetzt kein sehr relevanter Aspekt. Oder nimmst du an, seine Zeitgenossen, die mehr noch unsere Vorfahren waren, haben das wesentlich anders praktiziert? Laut dem Zitat nicht. Es wird jedenfalls nicht explizit unterschieden. Hier ging es auch nur zum Teil um Belege dafür, welche Nahrung für uns artgerecht ist, sondern auch um das derzeitige Framing und Canceln durch gewisse Kreise.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Nur einen Kohlenhydratesser wie z.B. mich wirst Du nicht bekehren können. Ich versuche jeden Tag eine gesunde und gemischte Kost zu essen
Was sind deine Kriterien und an welchem Empfehlungen orientierst du dich bei a) Art der Nahrung, b) Häufigkeit der Nahrungsaufnahme und c) Menge?


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

08.12.2023 um 20:31
Ich praktiziere Intervallfasten, meist 18:6, manchmal 19:5. Ich muss und will aus mehreren gesundheitlichen Gründen nicht zu dick werden, zur Zeit 59 Kilo bei 1,62, Mitte 40. Durch Essstörungen in die eine oder andere Richtung- Magersucht und Bingeeating- brauche ich f mich selbst ein starres Korsett. Es hilft mir.

Mahlzeiten drei pro Tag. Hauptmahlzeit ist die erste Mahlzeit, zwischen ca 13 u 14 Uhr. Immer Nudeln, Reis o Kartoffeln mit Gemüse o Salat, sehr sehr selten Fleisch, selten Fisch. Immer Apfel o Banane als Nachtisch und ein Cappuccino- ja ungesund- aber Seelenfutter, daher dringend notwendig.

Nachmittags Müsli, nicht fertig abgepackt, sondern selbst gemischt mit Leinsamen, Nüssen, Haferflocken, manchmal mit Milch, manchmal mit Naturjoghurt. Und ja- auch ner Handvoll Ciniminis oder was gerade rumliegt. Abendessen Brot, Käse, Gurke, Paprika, etc. Und auch hier 1-2 Schokoriegel. Ende. Viel trinken, viel Früchtetee, Wasser, auch Cola Zero.

Und was isst Du? Sagst Du auch, wie schwer Du bist?


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

08.12.2023 um 21:25
@Allgoria
Ich habe jetzt gesehen, dass du alles schon berichtet hast. Es hat ja alles einen ernsten Hintergrund. Daher verzichte ich mal darauf, dich mit dem Thema Zuckersucht zu reizen. Wenn das Schema, das du gefunden hast, bei dir funktioniert und dir alles weitere too much wäre - okay. Du lässt dich ja sicher auf Insulin checken.

Ich esse ohne festes Schema Low Carb, an manchen Tagen gerate ich vielleicht auch in Ketose. Ich weiß es nicht, weil ich es nicht drauf anlege (ich wäre sicher öfter in Ketose, wenn die Kohlenhydrate im alkoholfreien Abendbier nicht wären). Da ich insgesamt Druck von mir nehmen will und bestimmte Selbstverbesserungs-Sachen am Laufen habe, soll es kein festes Schema sein. Wie ich schon mehr oder weniger wortreich dargestellt habe, ist es mir zuerst mal wichtig, mein Essverhalten zu kennen/zu durschauen und Suchtmechanismen zumindest zu erkennen. Wenn also ein Rest Zuckersucht dabei ist, indem ich am WE gerne mal ein, zwei Tafeln Schokolade verputze, ist das noch im akzeptablen Rahmen, aber ich habe ein Auge drauf. Ich achte drauf, ob ich überhaupt Hunger habe oder nur aus Gewohnheit oder kopfgesteuerten Gründen esse. Daher Frühstück in dem Sinne kaum noch, Eher so ein spätes Frühstück, das auch bis abends hält, wenn es zwischendurch nichts mehr gibt. Das wären typischerweise 4 Eier als Spiegel- oder Rührei. Oder ein Smoothie mit allem Möglichen drin: Fetter Joghurt, Proteinpulver, Nüsse, ein paar Früchte etc.). Wenn Zwischenmahlzeit, dann z. B. eine Dose Fisch oder ein Salat. Abends tendenziell später, um die verlockende Snack-Phase zu verkürzen. Snacks gibt es gar nicht mehr zwischendurch. Abends eine echte Hauptmahlzeit. Meist mit Fleisch, aber auch nicht besonders viel, und etwas "gutem" Gemüse. So wenig wie möglich Junk - nach den üblichen Kriterien hoch Verarbeitetes und Industrie-Fraß.

Ich mittlerweile ziemlich gut "fat adapted", sodass es tatsächlich kaum noch echten körperlichen Hunger gibt. Heute hatte ich die 4 Eier morgens, nachmittags die kleine Dose Makrelen in Öl. Dann Stunden später 1,5h einigermaßen intensiv dem Indoor Bike nur mit ein bisschen Wasser. Aber auch dabei und danach kein Bedürfnis etwas zu essen, wobei Lust auf das Abendessen natürlich schon. Das waren 2 Burger-Patties mit Raclette-Käse drauf, dazu Rahm-Blumenkohl. Der Magen grummelt vielleicht mal zwischendurch, das geht aber auch schnell vorüber.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Sagst Du auch, wie schwer Du bist?
Nein, aber BMI ist 28. Was offiziell "etwas zu viel" ist. Aaaaber: Der BMI ist bekanntlich nicht wirklich aussagekräftig. Ich bin muskulös und trainiere auch permanent in Kraft- und leichter Hypertrophie-Progression. (Kein Bodybuilder- alles noch im Bereich Gesundheitssport). Da kann ich gleichzeitig Fett ab- und Muskulatur aufbauen und am Gewicht tut sich nicht wirklich was. Hauptsache, die Organe sind fettfrei. Da bin ich mal gespannt auf den nächsten Checkup. weil der letzte war noch vor meiner Anti-Kohlenhydrate-Ära.


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09.12.2023 um 00:12
@Nemon
Zuckersucht ist gut! Ich würde davon noch viel mehr essen. Kiloweise. Ich tu es nur nicht. Aber es liegt mir förmlich von allen Seiten in den Genen.

Und dazu würde ich noch viel viel mehr Kohlenhydrate in Form von süßen Gebäcken und Chips essen. Tu ich aber auch nicht, wirklich selten.

Mein Insulinspiegel ist gut. Da ist alles in Ordnung. Aber ich bin mir sicher- wenn ich nach meinen echten Gelüsten essen würde, dann würden alle Werte schlechter bis viel schlechter sein.

Ernst gemeinte Frage: schaffst Du nervlich eine so kohlenhydratreduzierte Kost? Wie geht das mental? Ich nehme fast sicher an, dass Du ein Mann bist und es vielleicht deswegen besser funktioniert, als bei Frauen. Genetischer Vorteil sozusagen. Ich kenne wirklich niemanden, der das auf Dauer durchgehalten hat.

Eine Bekannte hat mit Keto spektakuläre Abnehmerfolge gehabt, und aber auch ebenso spektakulär wieder zugenommen, nachdem sie es nicht durchgehalten hat.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

09.12.2023 um 03:18
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:und ein Cappuccino- ja ungesund- aber Seelenfutter, daher dringend notwendig
Was genau findest du an einem Cappuccino ungesund?


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09.12.2023 um 11:50
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Ernst gemeinte Frage: schaffst Du nervlich eine so kohlenhydratreduzierte Kost? Wie geht das mental?
Fast gar kein Problem! Ich habe nicht das Gefühl, schmerzhaft auf etwas verzichten zu müssen. Wenn ich an der Bäcker-Theke vorbei gehe, hätte ich schon mal Lust auf ein Teilchen. Aber Brot und Gebäck hatte ich zuallererst komplett gestrichen. Ich weiß ja auch, dass mir das nicht wirklich gut bekommt. Fleischverzicht würde mich viel härter treffen.

Wenn ich ausgehe, auf Besuch etwas angeboten bekomme oder im Urlaub, nehme ich es aber nicht so genau. Man kann sich ggf. darauf einstellen und ein Stückchen mehr vor- oder nachfasten. Aber ich zähle weder Makros noch Kalorien. Wenn es dann doch mal Pommes & Co. waren, merke ich wenig später die Trägheit und Müdigkeit. Irgendwann lernt man auch mal dazu und sieht zu, dass das die Ausnahme ist und nicht die Regel.
Zitat von WintertimeWintertime schrieb:Was genau findest du an einem Cappuccino ungesund?
Die Cappucchinos aus der Dose, dieses Pulver, das ist schlimmer Junk Food. Ein „handwerklich“ hergestellter C. hat nur so viel Zucker, wie man selbst reinkippt. Ist also eine große Spanne.

In Italien wäre es auch schon ein Verstoß gegen die guten Sitten, ihn nach 11 Uhr zu bestellen:
https://brunetticaffe.de/aktuelles/warum-in-italien-nach-11-uhr-kein-cappuccino-ein-blick-auf-die-kaffeekultur-italiens/


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09.12.2023 um 12:16
Ich halte nicht so viel von "nur dies oder nur das Essen, dann geht alles gut"

Menge an essen zählt im Verhältnis zum Verbrauch.

Treibt jemand regelmäßig Sport oder anstrengende körperliche Arbeit, braucht er nicht auf das Essen zu achten.

Jemand der mehr sitzend und "Zuhause" ist muss auf die Mengen achten.

Beim einen hilft die körperliche Veranlagung, bei anderen muss zB OMAD helfen.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

09.12.2023 um 12:27
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Treibt jemand regelmäßig Sport oder anstrengende körperliche Arbeit, braucht er nicht auf das Essen zu achten.
Das stimmt leider in keiner Hinsicht. Wer in die Menge, noch auf die Makros bezogen.
Abnehmen durch Sport funktioniert so nicht. Bewegung hilft ein bisschen bei der Kalorienbilanz, aber nicht entscheidend. Ich habe das im Thread mal vorgerechnet.


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09.12.2023 um 18:57
@Allgoria
Versuch‘s doch mal mit Keto-Nudeln ohne Kohlenhydrate:
https://kochketo.de/keto-nudeln/

Machen wir hier gerade wieder. Wenig Aufwand, lecker und geschmacklich kaum von Weizenmehl-Nudeln zu unterscheiden 😋


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09.12.2023 um 19:11
@Allgoria
... und wo ich schon dabei bin: Kleingeraspelter Blumenkohl ist ein prima Reis-Ersatz.


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27.12.2023 um 10:29
So ihr Lieben, bin mir nicht sicher, ob hier im Forum irgendwer auch aktuell fastet, aber zumindest wird es den einen oder anderen geben, der es sich vornimmt und zum neuen Jahr hin eine Ernährungsumstellung, Gewichtsverlust oder Entgiftung plant. Bei mir sind alle drei Themen aktuell,
Ich habe am 25.12. mittags zuletzt gegessen und bin heute also bei Tag 2 von 10,11, oder eben mehr Tagen. Wir werden es sehen… Komischerweise habe ich bisher gar keinen Hunger, was mich schon etwas skeptisch macht, ob es dann zu einem späteren Zeitpunkt mich umso Ärger erwischen könnte, oder ob ich einfach richtig mental vorbereitet bin und vor allem genug an gefuttert habe… wahrscheinlich beides.

Durch Schlafmangel und Stress, generell Frust und berufliche Faktoren, aber vor allem Schlafmangel und zu wenig Zeit für mich selbst, bin ich bei circa 6 Kilo extra angekommen, in 6 Monaten. Ich fühle mich sehr unwohl und unattraktiv, was mich total nervt.

Bisher habe ich nur heißes wasser, Tee und die Brühe von angekochtem Rosenkohl getrunken. Ich fühle mich aktuell gut. Mein Ziel ist es mit dieser Fastenkur den angesammelten Stress heraus zu spülen und abzubauen, den Mut für das neue Jahr zu schöpfen, in dem ich allerdings wieder für einige Monate zumindest den selben Stress erfahren werde. Leider lässt sich da nicht viel daran ändern, aber man kann sich im Leben halt nicht alles immer aussuchen und muss auch mal etwas durchziehen, was einem nicht ganz so gut passt.

Im Anschluss werde ich einmal pro Woche einen 24 Stunden fasten Tag einlegen, wahrscheinlich wird es der Sonntag auf Montag. Ziel ist es, 10 Kilo abzunehmen, entweder mit dieser Fastenkur, wahrscheinlich bräuchte ich da aber 20 tage dazu, was aufgrund der Ferienzeit nicht klappen wird.
Momentan wiege ich mich auch nicht, weil ich sowieso weiß, dass ich noch weit von meinem Zielgewicht entfernt bin.

Insgesamt denke ich habe ich bisher einen prima Einstieg und auch die Zeit ist nahezu perfekt für mich, da ich an Weihnachten noch alles mögliche verschlungen habe, bewusst nochmal zugelangt habe und dann am 1. Weihnachtstag nach dem Lunch es besiegelt habe.
So habe ich doch die soziale Komponente des Essens meiner Familie gegenüber weitgehend mitgemacht.

Wünsche allen eine gute Zeit zwischen den Jahren!


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

28.12.2023 um 11:39
Zitat von NemonNemon schrieb am 09.12.2023:Wenn ich ausgehe, auf Besuch etwas angeboten bekomme oder im Urlaub, nehme ich es aber nicht so genau. Man kann sich ggf. darauf einstellen und ein Stückchen mehr vor- oder nachfasten. Aber ich zähle weder Makros noch Kalorien. Wenn es dann doch mal Pommes & Co. waren, merke ich wenig später die Trägheit und Müdigkeit. Irgendwann lernt man auch mal dazu und sieht zu, dass das die Ausnahme ist und nicht die Regel.
Ist das nicht anstrengend für dich, wenn du aus der Ketose raus bist und dann wieder reinkommst? Ich hatte damals immer mit der "Low Carb Flu" zu kämpfen.
Das Rezept für die Ketonudeln klingt aufjedenfall interessant. Werde ich mal ausprobieren. Mache zwar kein Keto, aber die Nährwerte sind ja besser als bei herkömmlichen Nudeln.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Durch Schlafmangel und Stress, generell Frust und berufliche Faktoren, aber vor allem Schlafmangel und zu wenig Zeit für mich selbst,
Aber wäre es nicht sinnvoller daran zu arbeiten, wie man mit diesen Faktoren langfristig besser umgeht? Denn wie du schreibst, hat man solche Phasen ja immer wieder.
Wünsche dir aufjedenfall viel Erfolg beim Fasten.


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28.12.2023 um 12:29
@pattimay
Ich versuche ja damit umzugehen, jedoch gibt es halt Grenzen, was machbar ist. Sich öfter Krank zu melden, ja vielleicht.
Aber diese Phase wird ja auch ein Ende haben, zum Glück.


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28.12.2023 um 12:33
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Ist das nicht anstrengend für dich, wenn du aus der Ketose raus bist und dann wieder reinkommst?
Ich weiß nicht mal, ob ich in Ketose komme. Ich schätze, ich bin immer eher so kurz davor. Anstrengend ist da aber gar nichts.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:"Low Carb Flu"
Noch nie von gehört. Was ist das?


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28.12.2023 um 12:40
Zitat von NemonNemon schrieb:Pattimay schrieb:
"Low Carb Flu"
Noch nie von gehört. Was ist das?
Ich habe es schnell mal nachgesehen. Und nein, das kenne ich nicht. Ich bin aber auch schon ganz gut Fettstoffwechsel-angepasst und forciere das mit Sport, insbesondere Ausdauer-Sport als No-Carb- oder Nüchtern-Training. @pattimay


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28.12.2023 um 12:43
@Nemon
Das ist eine Begleiterscheinung des sich umstellenden Körpers von glukose auf Fettverbrennung. Man fühlt sich schlecht, hat zT Ausschlag, Kopfschmerzen, grippig.
Je nachdem, ob man zuvor viele carbs gegessen hat, je nach Alter und allgemein- Zustand, kann es mehrere Tage dauern, bis man in ketose kommt. Bei vielen ist bei 78 Stunden die ketose erreicht.
Entweder durch low carb Diät. Also täglich unter 50gr carbs (nutritional ketosis), oder durch IF.

Ich bin nun bei knapp 70 Stunden und hatte bisher keinen hunger, was ich total schräg finde. Meine Verdauung lief noch weiter, bisher keine Lust auf Kaffee, was bei mir als Kaffee Junkie absolut selten ist. Ich glaube, ich brauche wegen der Weihnachtszeit mit Plätzchen und co länger, um in ketose zu kommen, es kann bis zu 7 Tagen dauern. Bin jetzt erst bei drei, anfänglich 4 Tagen.


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28.12.2023 um 12:56
Wenn ich das mal zugrunde lege, irgendwas mit ab 2 bis 5 Tagen, bis sich die Ketose einstellt, war ich wahrscheinlich nie dauerhaft richtig in Ketose. Möglicherweise führt der Ausdauersport im Nüchtern-Training temporär auch schneller dahin. Ich habe dann schon den Eindruck, in einem anderen Modus zu sein. Allerdings habe ich den typischen Aceton-Geruch :{ noch nicht festgestellt.

Zur "Grippe" gibt es diese Aussage:
Manche Menschen leiden unter Energiemangel, Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen, wenn sie in die Ketose kommen. Diese Phase wird als “Keto-Grippe” bezeichnet, aber es handelt sich nicht um eine Grippe. Es bedeutet, dass man sich um sein Elektrolyt-Gleichgewicht kümmern muss. Zusammen mit der Flüssigkeit verliert man nämlich auch Mineralien (Elektrolyte), die wichtig für die Hydratation sind.
Achte auf Verstopfung: Dir fehlen die Ballaststoffe aus Getreideprodukten und du verlierst Flüssigkeit. Trinke viel Wasser, treibe ausreichend Sport und esse viel Gemüse. Auch Nüsse können hilfreich sein.
Quelle: https://www.go-keto.com/de/akademie/ueber-keto-diaet/ketose-was-ist-das-und-wie-erreicht-man-sie/

Das mit den Ballaststoffen ist noch ein spannendes Thema, wie ich schon mal sagte. Gesetzt, dass wir keine KH brauchen, ist es unwahrscheinlich, dass wir B. brauchen. Es steht die Aussage im Raum, dass fermentierte Lebensmittel, vor allem Kefir & Co., die ursprüngliche und Carb-freie Variante der Ernährung zur Unterstützung der Darmflora ist. Und das Plus an Fett der LCHF-Ernährung ggf. noch dazu.


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28.12.2023 um 14:12
@Nemon
Nein, wenn du unter 50gr net Kohlehydrate bleibst, kommst du auch so in ketose.
Es gibt Test streifen in der Apotheke dazu, falls du es mal drauf ankommen lassen willst.

Was ich bisher schön fand, war dieser mühelose Einstieg und die neue Inspiration, dass ich im neuen. Jahr dann evtl. 5:2 IF mal ausprobieren werde, dass könnte echt gut klappen, mit meinem beruflichen Schema.

Ja, Elektrolyte sind sehr wichtig, in Deutschland habe ich noch nicht die richtigen Produkte entdeckt, habe Elektrolyte von nem Fitness Supplemente Hersteller, die sind allerdings sehr salzig, was mich abtörnt. Ich trinke eher alpensalz, oder Meersalz in Wasser und halt Doppelheez Sport, diese sachets (ohne Zucker und süße).


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