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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

1.241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 13:22
Zitat von soomasooma schrieb:Ich lese aus Interesse mit und habe das Thema abonniert. Deshalb frage ich.
Ich kann es aus meiner Sicht mit ja beantworten.

Fasten ist eng verknüpft mit der Aktivierung des Fettstoffwechsels.
Und ich habe dargestellt, dass ich es für einen zentralen Punkt für jeden Menschen persönlich halte, was ein sehr interessanter und wichtiger Weg ist, herauszufinden, wann man wirklich Hunger hat und wann man aus anderen Gründen isst. Das ist wiederum eng verknüpft damit, sich Suchtverhalten ehrlich einzugestehen und abzustellen. Das alles, um "Herr im Haus" zu sein und auch sein Gewicht und Wohlbefinden möglichst in eigener Steuerung zu haben.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 13:37
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ich fände es auch besser, wenn du einen eigenen Thread zum Thema in etwas sowas wie
Nemon schrieb:
Ernährungsmythen
Eröffnen würdest.
...ist gerade etwas schwierig. Es scheint Serverausfälle o. ä. zu geben.

Genau über einen Thread Ernährungsmythen haben ich nachgedacht, parallel zu Trainingsmythen. Nur kann man es nicht erzwingen. Es ist doch oft so, dass Threads erst später ihre Bestimmung finden oder wirklich erst verwendet werden - unter Umständen nicht im Sinne des Erfinders. Wie soll ich den Thread eröffnen? Soll ich alles von hier rüber kopieren? An einem Blog ist mir nicht gelegen. Was hier stattfindet, hat sich aus der Diskussion ergeben.

Was stört dich aktuell? Und interessierst du dich nicht für das, was ich anrege?


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 13:47
Zitat von NemonNemon schrieb:. Es ist doch oft so, dass Threads erst später ihre Bestimmung finden oder wirklich erst verwendet werden - unter Umständen nicht im Sinne des Erfinders. Wie soll ich den Thread eröffnen? Soll ich alles von hier rüber kopieren
Finde ich jetzt etwas überheblich, dieser Thread hat schon lange Bestand und muss auch nicht immer ganz oben in der Liste stehen, meinetwegen.
Hier geht es über Erfahrungen zum Intervallfasten, mit unterschiedlichen relativen Themen, wie z.B. Low carb, oder von mir aus auch Keto. Das du für intuitives Essen bist und low carb für dich entdeckt hast, haben wir alle mittlerweile gut verstanden.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 13:52
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Hier geht es über Erfahrungen zum Intervallfasten, mit unterschiedlichen relativen Themen, wie z.B. Low carb, oder von mir aus auch Keto. Das du für intuitives Essen bist und low carb für dich entdeckt hast, haben wir alle mittlerweile gut verstanden.
Was stört dich?
Dass das Thema Kohlenhydrate besprochen wird und die Ernährungsempfehlungen?
Hier musste ich zuletzt auf Kommentare reagieren.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 14:08
@Nemon
Aus meiner Erinnerung bist du gegen das Intervallfasten und siehst dahinter eher Zwänge und emotionale Motive, aus diesem Thread ist aber auch erkenntlich und Grundlage der Diskussion, wie restriktive Nahrungsaufnahme den Fettstoffwechsel ankurbelt, was bei kontinuierlicher Aufnahme von Nahrung durch die Folge der Insulinausschüttung verhindert wird.
Desweiteren ist ein Grundgedanke beim Intervallfsten zum Beispiel, „Delay, don’t deny“. Also man darf sich bei 16:8,18:6, 20:4, alternate day fasting, OMAD bspw auch ein Eis, oder Kuchen oder sonstiges gönnen. Allein keto ist eine imitation der Umstände, wie wenn man fastet. Keto empfiehlt sich für Leute mit starken Übergewicht, oder auch anderen Krankheiten.
Nicht jeder, der hier schreibt, muss dem IF zugetan sein, oder damit Erfahrung gemacht haben. Aber du nimmst diesen thread und widmest seinem Ursprung und Bedeutung in etwas anderes um, was nicht in Ordnung ist, mMn.
Zitat von NemonNemon schrieb:Fasten ist eng verknüpft mit der Aktivierung des Fettstoffwechsels.
Richtig, das ist eines der Kernpunkte, wenn nicht sogar das zentralste Element im IF. Ich persönlich habe dieses Thema für mich selbst sehr erschlossen, ich würde gerne Tipps geben, bzw. werde ich weiter mit langzeitfasten und ggf auch mit 24, 48 Stunden Fasten machen. Letztres habe ich seit ein paar Jahren nicht mehr gemacht und würde gerne wieder die Motivation dazu finden, also mal einen Tag die Woche aussetzen, oder 2 aneinandergereihte Tage auf Nahrung zu verzichten.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 14:28
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Aus meiner Erinnerung bist du gegen das Intervallfasten und siehst dahinter eher Zwänge und emotionale Motive, aus diesem Thread ist aber auch erkenntlich und Grundlage der Diskussion, wie restriktive Nahrungsaufnahme den Fettstoffwechsel ankurbelt
Ich bin nicht dagegen. Ich habe nur zu bedenken gegeben, dass es nicht optimal sein muss und das man ggf. eine nachhaltigere Wirkung erzielt, wenn man den Weg geht, den ich eben auch noch mal skizziert habe.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Also man darf sich bei 16:8,18:6, 20:4, alternate day fasting, OMAD bspw auch ein Eis, oder Kuchen oder sonstiges gönnen.
Da sind wir bei dem Sucht-Thema und wie ehrlich und nachhaltig man mit sich selbst umgeht. Liegt ganz persönlich bei jedem. Kann man "nur ein bisschen süchtig" sein? Einige mehr, andere weniger. Ich habe mir gestern, quasi als Wochenration, einen Marzipanriegel und eine Tafel Schokolade gegönnt. Brauchte ich das wirklich? Natürlich nicht. Hat es mich gereizt? Ja, aber auch nicht übermäßig. Mache ich daraus ein Entzugsthema wie früher mal beim Rauchen? .... Jaaaaa...eeein. Eher nicht. Ich muss nicht abspecken und bin insgesamt gesund und KH-arm unterwegs. Aber: Ich will an den Punkt gehen, an dem ich Klarheit in dieser Sache habe. Wo stehe ich da? Wo wirkt ein Sucht-Mechanismus? So lange ich das unter Beobachtung habe, ist es für mich okay. Es geht mir, wie gesagt, darum, herauszufinden, wann ich warum esse und wann das wirklich sein muss. Das halte ich zunächst mal für zentral. Evtl. nehmen Andere diesen Gedanken mal auf und kommen damit auf ihrem persönlichen Weg weiter als mit einem starren Fasten-Schema.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Aber du nimmst diesen thread und widmest seinem Ursprung und Bedeutung in etwas anderes um, was nicht in Ordnung ist, mMn.
Kann man so sehen. Aber ich werde ja auch - mit ziemlich halbgaren Versuchen - angegriffen. Soll ich das dann stehenlassen?
Ich denke drüber nach, wie man das Thema hier herausoperiert und transportiert bekommt. Okay?

Aber noch mal die Frage: Interessiert sich das so gar nicht?


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 14:38
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber noch mal die Frage: Interessiert sich das so gar nicht?
Ich denke mal, diese Art von Bestätigung solltest du nicht bei anderen suchen, oder davon abhängig machen, ob dir hier zugestimmt, oder nicht wird. Mach einfach dein Ding. Allein das Thema ist ein umrissener Raum, in dem man Themenbezogen diskutieren darf.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 14:50
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ich denke mal, diese Art von Bestätigung solltest du nicht bei anderen suchen, oder davon abhängig machen, ob dir hier zugestimmt, oder nicht wird. Mach einfach dein Ding.
Darum ging es mir ja nicht. Ich kann schon ziemlich beharrlich sein, wenn ich tief in einem Thema bin ;)
Zumal es beim Thema KH-Paradigmenwechsel um etwas sehr Zentrales mit vielen Implikationen geht.
Und der ganze B.S., der einem täglich so empfohlen wird, bringt mich, wie schon besprochen, auf die Palme.

Ich stelle dir die Frage, weil ich zu verstehen versuche, wo bei dir oder anderen Leuten das Interesse aufhört, das Thema mit seinen Anschlussthemen und Grundlagen durchdringen zu wollen.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 15:19
@Nemon
Ganz ehrlich entscheide ich mich nicht vorab, ob ich mich an der einen, oder anderen Diskussion beteiligen würde.
Ich habe hier schon in den seltsamsten Threads mich beteiligt. Andererseits ist mein Standpunkt, dass Ernährung etwas höchst persönliches ist. Da kann man schlecht anderen vorschreiben, was sie zu essen haben, was für den einen Funktioniert, muss nicht beim anderen so sein.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 15:25
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ganz ehrlich entscheide ich mich nicht vorab, ob ich mich an der einen, oder anderen Diskussion beteiligen würde.
Ich habe hier schon in den seltsamsten Threads mich beteiligt.
Danach habe ich überhaupt nicht gefragt. Aber gut. Lassen wir es mal so stehen.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.12.2023 um 11:43
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe mir gestern, quasi als Wochenration, einen Marzipanriegel und eine Tafel Schokolade gegönnt.
Wochenration??? Gegönnt???

Ooooooohhh, Nemon, du schwächelst!

:-)

Willy Wonka ist wieder aktiv!


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.12.2023 um 11:50
@stefan33
Ich kann mir das erlauben. Aber der innere Suchtwächter beobachtet es. Auf niedriger Alarmstufe. :pic: :achtung:
Eben eine Schale Haferbrei. Und schon überlege ich, ob ich mich nicht besser aufs Sofa lege mit meinem Home Office. :sleepy:


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

04.12.2023 um 16:02
Zitat von NemonNemon schrieb:Es liegt doch bitteschön auf der Hand, dass diese Variante die nachhaltigere ist.
Inwiefern nachhaltiger? Wenn ich mich maßvoll mit allen drei Makronährstoffen versorge, abwechslungsreich esse usw., lebe ich kein
Zitat von NemonNemon schrieb:Diese These braucht es nicht mal.
So? Du hast sie doch angeführt. Wenn man dir dann erklärt, dass das biochemisch keinen Sinn ergibt, braucht es die These dann auf einmal doch nicht mehr
Zitat von NemonNemon schrieb:Du weißt, was mit dem Blutzuckerspiegel geschieht, sobald wir auch nur vermeintlich normale Portionen zu uns nehmen.
Der Blutzuckerspiegel steigt, ja. Und solange man sich nicht zu großen Teilen von sehr zuckerhaltigen Lebensmitteln ernährt, was natürlich zu einem Kalorienüberschuss, langfristig zu Übergewicht und damit auch zu Krankheiten wie Diabetes o.Ä. führen kann.
Aber erstmal ist ein Ansteigen des Blutzuckerspiegels aufgrund von Kohlenhydraten etwas vollkommen normales und sicher nicht problematisch.
Zitat von NemonNemon schrieb:Der Stoffwechsel reagiert, wenn man so will, mit einem Not-Modus.
Was ist denn daran ein Not-Modus? Der Körper verstoffwechselt Kohlenhydrate sehr schnell, weil diese sehr schnell aufzuspalten sind und somit schnell Energie bereitstellen.

Hör doch mal bitte mit diesem unsachlichen Framing aus, nur weil du meinst, dass Kohlenhydrate schädlich wären..
Zitat von NemonNemon schrieb:Du weißt auch, welche Probleme der überfütterte Teil der Menschheit (sowie selbstverständlich Menschen mit entsprechender Disposition) mit Insulin etc. hat.
Ich glaube, dass viele Menschen grundsätzlich ein Problematik mit ihrem Essverhalten haben. Diese Probleme kann man aber nicht allein auf einen der drei Makronährstoffe zurückführen, das ist viel zu unterkomplex.
Unser Umgang mit Essen ist ein großes Problem. Nebenbei essen auf der Arbeit, beim Fernsehen, Essen als Nebensache, das alles sorgt sehr schnell dafür, dass man mehr isst als man bräuchte. Und natürlich sind auch Fertiggerichte, Fast Food ein Teil des Problems. Aber auch damit kann man maßvoll umgehen, wenn man grundsätzlich wieder lernt, bewusst zu essen.

Das ist ein schwieriger Prozess und sicher nicht mit einem "Reduziere die Kohlenhydrate" getan
Zitat von NemonNemon schrieb:Kein Schaden durch KH/Zucker?
Nein, natürlich nicht. Wenn man maßvoll KH zu sich nimmt, schaden diese genauso wenig wie Fette oder Proteine.
Und genauso kann es bei übermäßigem Verzehr von Kohlenhydraten zu entsprechend negativen Folgen kommen. Das ist aber eben bei Fetten oder Proteinen auch so. Auch da gibt es ein zu viel.

Du hast dich so auf Kohlenhydrate eingeschossen, aber diese allein sind sicher kein grundsätzliches Problem.
Zitat von NemonNemon schrieb:Das konntest du aber nicht überzeugend darlegen. Ich finde, der Sinn meiner Argumentation erschließt sich ziemlich gut.
Dann schau dir doch einfach mal die molekulare Struktur von Kohlenhydraten im Vergleich zu Fettsäuren oder Proteinen an und vergleiche die Stoffwechselprozesse, die notwendig sind, um diese aufzuspalten und nutzbar zu machen.

Dann wird dir ganz schnell klar, dass das biochemisch vollkommen klar ist, warum Kohlenhydrate schneller verstoffwechselt werden und das nichts damit zu tun hat, dass der Körper diese unbedingt schnell "wegschaffen" müsste


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

05.12.2023 um 06:25
Habe gestern mein Ergebnis vom Gesundheits-Check, Blutzucker und Cholesterin, triglyceride. Alles okay! Ein Glück. Obwohl ich mich durch Stress im Job aktuell nicht gut fit halten kann, hätte etwas schlechtere Werte erwartet, weil ich auch im Job nicht immer so vernünftig esse, oder auch öfters zu spät für 16:8. Ich habe neben dem Job fast kein Leben mehr, es nervt mich schon. Andererseits motiviert mich der Trend auf meinem Sparkonto, noch ne Zeit so weiter zu machen. Ich weiß, wofür ich es mache… Am Ende des Jahres steht eine längere Wasserfastenkur an, wenn alles nach Plan geht. Nummer 3! Letztes Mal hatte ich von Tag 3-6 ne fastenkrise, mal gespannt, wie es nun wird.

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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

05.12.2023 um 09:53
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Inwiefern nachhaltiger? Wenn ich mich maßvoll mit allen drei Makronährstoffen versorge, abwechslungsreich esse usw., lebe ich kein
Es liegt doch auf der Hand, dass es nachhaltiger ist, wenn der Körper einen "Brennstoff" verwertet, den er in größeren Mengen mit sich trägt und der auch noch mehr Energie liefert. Dass das Zutanken einen Boosters nicht erforderlich ist. Analog Tanken beim Auto.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:So? Du hast sie doch angeführt. Wenn man dir dann erklärt, dass das biochemisch keinen Sinn ergibt, braucht es die These dann auf einmal doch nicht mehr
Damit es bei Lesen nachvollziehbar bleibt: Ich erwähnte die These von Tim Noakes, die du dir nicht mal angesehen hast (ein Interesse an der Chance auf neue Erkenntnisse lässt du nach wie vor nicht erkennen). Low-Carb- und Keto-Lifestyle gibt es auch gut begründet ohne seine Annahme, der Körper schaffe die KH schnellstmöglich aus der Blutbahn, weil sie ihm schaden. Dein Verständnis von physiologischem Sinn oder Unsinn erklärt mir gar nichts. Wie gesagt, demonstrierst du lediglich, dass du eine andere Logik, als die, die bei dir eingeprägt ist, nicht mal zum Zewcke der Überprüfung anzunehmen bereit bist.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Aber erstmal ist ein Ansteigen des Blutzuckerspiegels aufgrund von Kohlenhydraten etwas vollkommen normales und sicher nicht problematisch.
Jetzt wird es kühn. Man wird infolge dieses Vorgangs müde und schlapp. Dass der übermäßige KH-Verzehr dauerhaft bei sehr vielen Menschen in die Insulinresistenz führt, ist ja nun keine kühne These. (Welche Phänotypen im Einzelnen welche Dispositionen zeigen, ist m. W. noch nicht richtig geklärt.) Dass zudem Zucker im Gehirn bei sehr vielen Menschen ein Sucht-Schema etabliert, ist ebenfalls kein Geheimnis. Wenn du das als normal empfindest - okay, kann man für zynisch halten.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ich glaube, dass viele Menschen grundsätzlich ein Problematik mit ihrem Essverhalten haben. Diese Probleme kann man aber nicht allein auf einen der drei Makronährstoffe zurückführen, das ist viel zu unterkomplex.
Das tue ich auch nicht. Aber ich habe schon x-mal mittlerweile dargestellt, warum KH & Zucker besonders problematisch sind - auch in (industrieller=) Kombination mit ungünstigen Fetten und dem Kalorienüberschuss, der daraus im Zusammenspiel mit einem zum Teil suchtgetriebenen Verhalten entsteht. Unterkomplexität kommt geht hier nicht von meiner Seite aus.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Aber auch damit kann man maßvoll umgehen, wenn man grundsätzlich wieder lernt, bewusst zu essen.
Und was ist die Konsequenz, wenn man "bewusst" essen will? Verzicht. Und wo setzt man da an? Vielleicht bei Pasta, Pizza, Pommes, Pastry?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Und genauso kann es bei übermäßigem Verzehr von Kohlenhydraten zu entsprechend negativen Folgen kommen. Das ist aber eben bei Fetten oder Proteinen auch so. Auch da gibt es ein zu viel.
Das ist wieder ein Whataboutismus. Erstens beginnen die negativen Folgen von KH schon bei vermeintlich normalem Verzehr, zweitens sind Fette heute, sofern sie so verzehrt werden, wie sie die Natur uns in Nahrungsmittel eingebunden liefern, rehabilitert und enttabuisiert. Proteine: Noch mal, erneut: Es ist fast unmöglich, einen Überschuss an Proteinen zu sich nehmen. Zumal ein oberer Grenzwert kaum definiert ist.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Du hast dich so auf Kohlenhydrate eingeschossen, aber diese allein sind sicher kein grundsätzliches Problem.
Und zum x-ten Mal muss ich wieder sagen: KH und Zucker lassen uns unmittelbar spüren, dass sie uns nicht gut tun. Darüber hinaus habe ich dargestellt, warum KH-Reduktion der Schlüssel zu einer besseren Ernährung ist.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Dann schau dir doch einfach mal die molekulare Struktur von Kohlenhydraten im Vergleich zu Fettsäuren oder Proteinen an und vergleiche die Stoffwechselprozesse, die notwendig sind, um diese aufzuspalten und nutzbar zu machen.

Dann wird dir ganz schnell klar, dass das biochemisch vollkommen klar ist, warum Kohlenhydrate schneller verstoffwechselt werden und das nichts damit zu tun hat, dass der Körper diese unbedingt schnell "wegschaffen" müsste
Deine Logik ist keine. Im Gegenteil muss ich annehmen, dass es logischer ist, davon auszugehen, dass sie uns im Wege stehen. Der KH-gefütterte Organismus mitsamt KH-Schema-programmiertem Gehirn ist demzufolge fehlgeleitet. Das zeigen bekannte Schemata aus dem Ausdauer-Sport. Gehen uns die KH aus, was ja schnell der Fall ist, schlägt das Gehirn Alarm und drosselt uns. Wir hören auf zu laufen. Wie bei jedem x-beliebigen Jedermann-Event zu beobachten. Teilweise reicht Zucker schon als Placebo, sogar als reiner Gedanke, um uns wieder auf Trab zu bringen.
Das alles entfällt, wenn der Organismus in seinem natürlichen Ausdauer-Modus mit Fettstoffwechsel ist. Der fettadaptierte Athlet hat keine Cravings, sein riesiger Motor läuft und läuft und läuft. Und zwar bis in ziemlich hohe Intensitäten bis ca. 85%/VO2max (bzw. anderer Parameter, die man da so heranzieht) vornhemlich mit Fettstoffwechsel. Eine üblich Empfehlung für Sportgetränke sind ca. 90g Zucker pro Stunde. Dabei kommt der Organismus im Dauer-Modus locker mit 5g bis 10g aus, und die muss man nicht zuführen.

Zum Scheinargument, dass KH wegen ihrer schnellen Verfügbarkeit beim Körper beliebter seien: Es liegt klar auf der Hand, dass Fett uns mehr Energie liefert und wesentlich mehr davon im Körper gespeichert ist (as dem Kopf jetzt: ca. 100.000 kcal an Fett vs. ca. 2.500 an KH). Dass die Fettmoleküle nicht so schnell aufgespaltet sind, heißt nicht, dass sie uns nicht von Anfang bis Ende einer Aktivität, genau genommen den 24/7 den ganzen Tag über, zuverlässig und nachhaltig mit Energie versorgen. Die völlig verträglich in die Blutbahn gegeben wird und dort den normalen Zyklen unterliegt. Sofern man sich nicht KH reinschüttet und diese Prozesse stört. Dass auch viele sehr aktive Sportler ab einem gewissen Punkt fett werden bzw. nicht mehr abnehmen trotz hohen Kalorienumsatzes, darf dabei ebenfalls zu denken geben.


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05.12.2023 um 09:56
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Habe gestern mein Ergebnis vom Gesundheits-Check, Blutzucker und Cholesterin, triglyceride. Alles okay! Ein Glück.
Das ist schön. Wobei das Cholesterin-Thema recht komplex ist und abweichende Werte nach Meinung vieler Experten nicht unbedingt Warnsignale bzw. Auslöser von gesundheitlichen Problemen sein müssen. Aber das würde an dieser Stelle vielleicht wirklich zu weit führen.


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05.12.2023 um 11:04
Ich sehe das so:
Der Vorteil von Zucker ist, dass er chemisch viel schneller in Energie umgewandelt werden kann als z.B. Fette oder Proteine. Er ist eben eine Art Booster. Ich denke, dass ist der Hauptgrund, warum die Evolution den Zucker so fest in den Stoffwechsel integriert hat.

Leider werden wir heute viel älter werden als früher und damit treten viele Alterserscheinungen auf, wie z.B. die Insulinresistenz/pre-Diabetes, die es früher nicht gab, da die Leute eher starben. Daran konnten wir uns nicht anpassen.
Insofern müssen wir es mit unserem Verstand machen: Mit zunehmendem Alter den KH-Konsum zurückschrauben.

Man muss deshalb nicht gleich ins Extrem verfallen und sich Keto oder "carnivor" ernähren. Da hat man dann wieder andere Probleme (Atherosklerose, s. Ötzi etc. ...). Es kommt da dann drauf an, wie schlimm es mit dem Diabetes schon ist.


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05.12.2023 um 12:09
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Der Vorteil von Zucker ist, dass er chemisch viel schneller in Energie umgewandelt werden kann als z.B. Fette oder Proteine. Er ist eben eine Art Booster.
Das mit dem Booster habe ich dir ja sogar noch vorgegeben. Aber wann brauchen wir den jemals? Die Leber regelt das sehr gut ohne exogene Glucose, um es mal auf zwei Begriffe runterzubrechen. Wie beschrieben schwankt dabei auch der Blutzuckerspiegel mit den unangenehmen Nebeneffekten nicht.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ich denke, dass ist der Hauptgrund, warum die Evolution den Zucker so fest in den Stoffwechsel integriert hat.
Warum sind wir aber mit einem enormen Fettspeicher zu dem geworden, was wir sind? In einem Metabolismus, der von überschüssigem Zucker nur belastet wird? Die Evolution hat den Zucker in der Weise integriert, wie ich es dargestellt habe. Dass uns das ausreicht, was in ein paar wenigen Prozentanteilen in den Körper kommt, die in natürlich vorkommenden pflanzlichen Nahrungsmitteln eingebunden sind. Es ist eine der vielen existenziellen Tragödien des Menschen, dass unsere Intelligenz und Handlungsfähigkeit uns dazu gebracht hat, aus dem gegebenen evolutionären und entwicklungsgeschichtlichen Rahmen auszubrechen und dabei die Folgen nicht absehen zu können bzw. jede Generation immer nur an kurzfristigen Zielen interessiert war (steinerne Monumente mal ausgenommen).
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Leider werden wir heute viel älter werden als früher und damit treten viele Alterserscheinungen auf, wie z.B. die Insulinresistenz/pre-Diabetes, die es früher nicht gab, da die Leute eher starben. Daran konnten wir uns nicht anpassen.
Insofern müssen wir es mit unserem Verstand machen: Mit zunehmendem Alter den KH-Konsum zurückschrauben.
Jetzt musst du offenbar sehen, wie du dein Narrativ irgendwie gerettet bekommst. Mal abgesehen von gewissen prädisponierten Phänotypen, die die Insulinresistenz als Anlage mitbringen, werden Insulinresistenz, Adipostias, das Metabolische Syndrom insgesamt, bei unserer heutigen Lebensweise systemisch schon in Kindheit und Jugend angelegt.

Warum du den Verstand erst mit zunehmendem Alter aktivieren willst, kann ich logisch nicht nachvollziehen.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Man muss deshalb nicht gleich ins Extrem verfallen und sich Keto oder "carnivor" ernähren. Da hat man dann wieder andere Probleme (Atherosklerose, s. Ötzi etc. ...). Es kommt da dann drauf an, wie schlimm es mit dem Diabetes schon ist.
Strohmann. Ich habe das, was ich nun wieder einmal klarstellen muss, so auch nicht behauptet.
Das in der Klammer wäre noch stark erklärungsbedürftig.


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05.12.2023 um 12:47
Warum fühlst du dich eigentlich immer angesprochen und angegriffen, Nemon?

Wenn wir Glukose nicht bräuchten, hätte sie der Mensch nicht so tiefgehend in seinen Stoffwechsel integriert.
Wir haben sogar einen extra Sensor dafür auf der Zunge.

Ach, ich gebs auf, Nemon ist hier immer nur auf Konfrontation aus ...
Ich bin raus.


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05.12.2023 um 13:08
@stefan33
Ach, Gottchen. Dass es so eingeschnappt zuende gehen musste...
Ich war ganz selbstverständlich angesprochen. Wie sollte das denn anders zu verstehen sein.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Wenn wir Glukose nicht bräuchten, hätte sie der Mensch nicht so tiefgehend in seinen Stoffwechsel integriert.
Wir haben sogar einen extra Sensor dafür auf der Zunge.
Diese Logik kann man hin und herdrehen. Ich habe meine Logik wortreich dargelegt und mich dabei noch eingeschränkt. Bei dir wird es immer weniger, weil dein Strohhalm immer kürzer wird.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ach, ich gebs auf, Nemon ist hier immer nur auf Konfrontation aus ...
Du hast es gar nicht erntshaft versucht. Hast dich nicht mal mit den Quellen befasst, die ich eingebracht habe. Und auch da habe ich mir eine starke Beschränkung auferlegt, um es nicht ausufern zu lassen. Oder hast du z. B. die Problematik der Siebenländer-Studie von Ancel Keys parat?

Nein, ich bin hier nicht auf Konfrontation aus. Ich stelle berechtigt ein Modell vor, das sich plausibel darlegen lässt (wenngleich in vielen Details die Geleherten noch streiten, was sich ja auch so gehört). Du hast lediglich versucht, mir ans Bein zu pinkeln um jeden Preis contra zu geben, ohne wirklich etwas verstehen, geschweige denn entgegensetzen zu wollen.

Letztes bleibt somit als Offenbarungseid im Raum stehen. Anders kann ich das nicht auslegen.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ich bin raus.



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