Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Venom

Deswegen habe ich auch auf die englische Version verwiesen. Ich halte die Definition des Begriffs bzw. die fehlende Differenzierung im Deutschen für nicht ganz so glücklich - das zieht sich dann auch durch die Fragen dieser Studie.

@DerMüller71
Auch die englische Version macht es nicht viel besser. Es sind eindeutig die Probleme mit Maskulinismus und Männerrechtsbewegungen zu erkennen und wieso sie bspw bei uns so gut wie keiner Anhänger haben und höchstens in einzelnen Punkten Zustimmung bekommen. Das zeigt auch die Studie die ich zwar nicht direkt verlinkt habe sondern das von Wiki übernommen habe als Tabelle.

Dank Allmy, und vor allem euch, habe ich mich heute unerwartet weitergebildet. Aufrichtiges Dankeschön! ^^

@Venom

Hast du denn die englische Version mal gelesen und verstanden? Verschiedene Autoren unterscheiden zwischen Maskulismus und Maskulinismus. Der Unterschied ist je nach Quelle gewaltig.

Während ich wahrlich nichts Negatives am Eintreten für die Rechte bzw. Bedürfnisse von Jungen und Männern erkennen kann (wieso soll man z.B. nicht die sehr viel kürzere Lebenserwartung ansprechen und Gesundheitsvorsorge bei Männern forcieren?), spricht sich Maskulinismus ja eher für ein Patriarchat oder die Überlegenheit der Männer aus. Eine Waschechte Ideologie also. Genauso könnte ich Radikalfeminismus mit Feminismus in einen Topf werfen. Die Fragen der Studie zielen eher in die zweite Richtung ab (z.B. "Die Rolle der Frau in der Gesellschaft besteht darin, eine gute Hausfrau und Mutter zu sein."). Das Ergebnis verwundert damit also nicht und fällt zurecht so aus.

@DerMüller71
Das steht mehr oder weniger auch in deutscher Version :D Aber ja, die englische Version hat sich ein wenig mehr damit befasst.
Allerdings muss man zugeben, dass dieser Maskulismus bzw wie dort beschrieben "progressive masculism" so ziemlich unsichtbar ist, zumindest als etwas eigenständiges. Gibt es überhaupt da sowas bei uns ich sage mal in Österreich oder Deutschland?

Ich fände es trotzdem interessant die Studie von vorhin mal genauer zu lesen, auf Wiki alleine kann man sich ja nicht immer verlassen :D
Hier:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/maenner-perspektiven/115582 (Archiv-Version vom 09.07.2017)
(man kann sich das sogar vorlesen lassen :D)

SawCleaver schrieb:Dank Allmy, und vor allem euch, habe ich mich heute unerwartet weitergebildet. Aufrichtiges Dankeschön! ^^

Achso? :X :D

@Venom

Wie stark es verbreitet ist, kann ich nicht einschätzen. In diesem Thread, so würde ich behaupten, trifft man jedoch gefühlt hauptsächlich diese Variante an. Und ich würde auch behaupten, in der Praxis ist diese Variante eher akzeptiert und verbreitet, weil es ja keinen Widerspruch zu einem vernünftigen (:)) Feminismus darstellt. Unterm Strich kann man es ja nennen, wie man will. Ich halte es aber nicht für gerechtfertigt, das alles zu vermischen.

@DerMüller71
Dass diese Variante eher akzeptiert und verbreitet ist als der Dreck da mit Patriarchat das will ich wohl hoffen :D Aber was ich gerade eben noch meinte war, dass ich keine maskulistische Gruppe oder gar Organisation auf der Straße oder sonst wo sehe sondern das ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll...individuell vertreten wird oder innerhalb des Feminismus. Weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll, sorry :D

@DerMüller71

aber das Frauen vermehrt dann doch diese Studienrichtungen wählen ist ja auch belegt, bzw. wenn Studium dann meist sowas.

Ob nun alles verzogene Gören sind mal außen vor gelassen. Aber so viele Uniabsolventen brauchen wir einfach nicht und schon gar nicht in diesen Fächern.... das beste is ja dann immer noch wenn sie sich bspw. gegenüber einem Facharbeiter als irgendwie höherwertig ansehen da sie ja schließlich besagten Bachelor haben :D Gilt natürlich ebenso für Männer, klar.

Logisch dass es das auch irgendwie nicht sein kann...also wenn schon immer mehr Frauen studieren, mehr als Männer, dann auch mal in anständigen Studienrichtungen wie bspw. die ganzen MINT-Fächer. hat sich ja auch schon verändert, nur bilden den größten Anteil an Absolventen leider immer noch Männer.
Hier sehe ich auch noch größeren Nachbesserungsbedarf.

Zur Frauenquote.

Find ich schlecht.
Es braucht nämlich keine Vorstände.
Vorstände sind alle Abschaum.
Kapitalistischer Abschaum.
Verantwortung vortäuschen, aber nur Gelder einstreichen.

Menschen müssen nach Leistung oder Eignung eingestellt werden.
Deswegen ist hier die anonyme Bewerbung das Mittel der Wahl.

Woran liegt es, dass Frauen in typischen Männerberufen unterrepräsentiert sind, während das typische, Arzthelfer, Erzieher, Verkäuferin von Frauen dominiert wird.
Körperlich gibt es doch kaum Unterschiede, ob jetzt ne Frau oder n Mann, wie ich 8 Stunden in Wind und Wetter stehen und Paletten reparieren oder Stapler fahren.

Warum fast immer nur Berufe bei denen man sich nicht dreckig macht und unterbezahlt ist?

knopper schrieb:aber das Frauen vermehrt dann doch diese Studienrichtungen wählen ist ja auch belegt, bzw. wenn Studium dann meist sowas.

knopper schrieb:Aber so viele Uniabsolventen brauchen wir einfach nicht und schon gar nicht in diesen Fächern....

Welche Studienrichtungen und Fächer denn :ask:

knopper schrieb:also wenn schon immer mehr Frauen studieren, mehr als Männer, dann auch mal in anständigen Studienrichtungen wie bspw. die ganzen MINT-Fächer.

Was sind anständige Studienrichtungen und was unanständige?

Gruselschinken schrieb:Zur Frauenquote.

Mal ne dusselige Frage: Wenn jetzt z.B. eine Rakete nur mit Frauen an Board ins Weltall startet, ist es dann eine unbemannte Raumfahrt?

;)

@SawCleaver

Nein.
Auch wenn Hardcorefeministinnen das Wort nicht mögen, ist es im Sprachschatz der meisten Standard.

Gruselschinken schrieb:Warum fast immer nur Berufe bei denen man sich nicht dreckig macht und unterbezahlt ist?

Wie kommst du, dass Frauen nie oder selten unterbezahlte Jobs machen? Das mit "dreckig machen" meinst du wahrscheinlich körperlich anstrengende Berufe wie Baustellenmitarbeiter und co.
Warum sollten sie sich dafür bewerben wenn sie das nicht wollen? Wo ist das Problem? :X Werden Männer diskriminiert weil sie auf der Baustelle etc. arbeiten und Frauen deutlich weniger?

Gruselschinken schrieb:Nein.
Auch wenn Hardcorefeministinnen das Wort nicht mögen, ist es im Sprachschatz der meisten Standard.

War auch nicht ganz ernst gemeint. ;)

Ganz eklig ist gerade der in den Trends führende Hashtag auf Twitter: #MenAreTrash

Sowas von abartig mMn 😠

Für mich ist es eher ne Beleidigung ein Mensch zu sein und auch als solcher bezeichnet zu werden

Gruselschinken schrieb:Menschen müssen nach Leistung oder Eignung eingestellt werden.Deswegen ist hier die anonyme Bewerbung das Mittel der Wahl.

Das funktioniert bis zum Einstellungsgespräch.
Spätestens da ist die anonyme Bewerbung Geschichte. Immerhin, es kann die Hürde - werde ich eingeladen? - überwinden.
Ist besser als nichts und ein Teilerfolg.
Nur, wenn der Personaler und/oder Abteilungsleiter einen bestimmten Typus wollen, dann wirste halt beim Bewerbungsgespräch aussortiert wenn du dem nicht entsprichst.


Ohne Bewerbungsgespräch würde ich nie jemanden einstellen. Papier ist geduldig. Da kann alles mögliche stehen. Das Gespräch zeigt eher den Menschen. Und am Ende muss der in die Abteilung passen und die Arbeit machen.
Das Bewerbungsgespräch ist auch nur eine punktuelle Beurteilung. Aber schonmal mehr als nur das Papier.

knopper schrieb:Aber so viele Uniabsolventen brauchen wir einfach nicht und schon gar nicht in diesen Fächern....

Wenn ich sehe was in diesem Forum teilweise für ein Unfug geschrieben wird, sollte man Sozial-, bzw Gesellschaftswissenschaften sogar schon zum Pflichtfach in der Sekundarstufe machen. Die Notwendigkeit von Bildung sollte nämlich nicht am ökonomischen Nutzenprinzip beurteilt werden. Da wo dies doch stattfindet, wird der demokratischen Idee jede Grundlage entzogen.

Gruselschinken schrieb:Menschen müssen nach Leistung oder Eignung eingestellt werden.

Diese Denke ist jedoch kein bisschen weniger von der kapitalistischen Produktionsweise geprägt.

@paranomal

Naja, ich kann keinen Einzelhandelskaufmann/Frau an meinem Arbeitsplatz anlernen, weil der/die schon beim ersten Hammerschlag oder Paletten abheben sich den Finger bricht. Das meine ich.
Ich mache nicht die Arbeit für andere mit, weil sie schwächer sind.
Das gilt für jedes Geschlecht.

Außer die Person, war im Getränkehandel ;)

Gruselschinken schrieb:Außer die Person, war im Getränkehandel ;)

Achtung, die Ausfahrer haben oft Rückenprobleme.

Hätten sie nicht, würden sie rückengerecht arbeiten.