RitterCumallot schrieb:da fehlt mMn ein Hauptbaustein. Des Menschen Willen zu beflügeln, dass er an einem Dialog überhaupt erst interessiert ist.
Dazu müsste es, laut Allport, ein Problem geben das beide Parteien betrifft und das keine Gruppe allein lösen KANN.
In der Praxis wären das von A bis Z undenkbar viele Möglichkeiten.
Für unsereins mit den bescheidenen Mitteln wären das leider nicht so viele Möglichkeiten.
An erster Stelle wäre da auf den gemeinsamen Wunsch zu hoffen dass der Streit um was auch immer aufhört.
Wenn
dieser minimale gemeinsame Wunsch nicht da ist, dann können wir als einzelne Menschen annähernd nichts tun.
RitterCumallot schrieb:Am besten gehts meist durch ihre eigene "Sprache".
Für den ersten Schritt um auf eine fremde Gruppe zuzugehen: Ja, das macht Sinn.
Menschen sind eher bereit anderen Menschen zu vertrauen oder zumindest zuzuhören wenn sie ihnen bei der ersten oberflächlichen Einschätzung "ähnlich" und "nicht gefährlich" vorkommen.
RitterCumallot schrieb:Sagt da Allport was dazu?
Nicht speziell er selber, soweit ich weiß.
Als Psychologe war er sich der Notwendigkeit bewusst, besonders gegenüber den "harten Jungs" selbstbewusst aufzutreten.
Körpersprache, Gestik, Mimik, konsequentes Auftreten, gegenseitiges Vermitteln bei Unverständnis, das ist ja für einen Psychologen alles das ganz normale Handwerkszeug.
Aber er war zusätzlich in einer Position der Stärke gegenüber seinen "Schützlingen". Sonst hätte er sie nicht vor die Wahl stellen können entweder zusammen ein Holzhaus zu bauen oder zusammen im Regen zu schlafen. Solche Möglichkeiten haben wir nun mal nicht.
RitterCumallot schrieb:MMn fehlt es in dieser Hinsicht der Gesellschaft am meisten.
Schwer zu sagen. Den meisten Leuten die wir persönlich tagtäglich treffen sind wir ja nicht
so unähnlich.
Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene... klar, da gibt es zwischen einzelnen Gruppen schon ziemlich große Unterschiede.