OpaKlaus schrieb:Meine größte Sorge ist es, selbst noch Hirngespinsten nachzujagen.
:) OK, das werde ich mir selbst hinter die Ohren schreiben.
OpaKlaus schrieb:Wie soll das funktionieren, wenn geistiges wie fleischliches sehr unterschiedlich intensiv arbeiten sollten?
Richtig, immer erst die Begriffsbestimmung.
Mit "abstrakt" meine ich übergeordnete Prinzipien, also zum Beispiel Naturgesetze, die aus einem speziellen Einzelfall (ein Apfel taucht auf wenn man ihn unter Wasser loslässt) eine generalisierte allgemeinere Aussage macht (JEDER Gegenstand taucht auf, wenn er leichter ist als das umgebende Medium).
Mit Gegenständlich meine ich das Gegenteil: Ein übergeordnetes erklärendes Prinzip (Beschreibung vom Auftriebsgesetz mit allem drum und dran) wird zum Schein auf einen leicht erkennbaren Einzelfall reduziert "stell dir vor du lässt den Apfel los".
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass solche Vergegenständlichungen manchmal eine große Hilfe sein können wenn man etwas erklären will. Also wie übersetzt man abstrakte Prinzipien in leicht zugängliches gegenständliches Denken?
Indem man mit möglichst gut bekannten, möglichst einfachen und möglichst eindeutigen Bildern und Symbolen arbeitet.
Zum Beispiel Verkehrszeichen. Warum steht nicht an jeder Kreuzung ein Abschnitt über "Vorfahrt" aus der Straßenverkehrsordnung in fünf Sprachen? Weil ein Bild manchmal - und vor allem SCHNELLER - mehr sagt als tausend Worte.
Also sind Symbole und Bilder immer dann gut, wenn sie mit wenig Worten das zeigen was eigentlich
gemeint ist. Dabei müssen die Symbole noch nicht mal unbedingt logisch sein - wenn sie es sind, umso besser - sondern sie müssen nur allgemein
bekannt sein.
Gerade wenn Menschen eh kaum klar denken können, muss man es ihnen so einfach wie möglich machen.
Für die Kontakthypothese bedeutet das:
- Bring einen Menschen in eine Situation die er durch eigene frühere Erfahrung wiedererkennen und verstehen kann.
- Im Internet geht das natürlich nur verbal und über die Fantasie. Das ist ziemlich wenig um damit zu arbeiten, aber besser als nichts.
- Am besten in eine Situation wo sie Hilfe bekommen haben um ein wichtiges Problem zu lösen.
- Dann kann man ihnen zeigen dass es auch HIER darum geht, ein (möglichst ähnliches) Problem zu lösen.
- Dann beginnt der lange schwere weite Weg, diesen Menschen zu zeigen dass man sich in der gleichen Situation befindet:
- Nämlich dass man selber auch ein Problem gelöst haben möchte wozu man Hilfe braucht.
- Vielleicht sogar ein ganz ähnliches Problem.
- Und dass man sich ja vielleicht gegenseitig helfen könnte.