@OpaKlaus Hallo, mit "universellen Menschlichkeit" meinte Allport hauptsächlich zwei Gedanken:
Man muss sich nicht
vereinigen, nur
auf etwas einigen. Ansonsten hast du vor allem mit diesem Punkt...
OpaKlaus schrieb:er einzige Weg wäre ein Appell an die Vernunft, den Verstand und Mitarbeit des Menschen
zur Mitwirkung und Zusammenarbeit vereint einer Idee und Vision Zustimmung zu geben.
...mitten ins Schwarze getroffen.
Dieser Appell MUSS ins leere verpuffen, ganz egal wie nobel das Ziel und wie groß der Gewinn für alle.
Und zwar so lange die Leute so extrem fixiert sind auf ihr Schubladendenken:
Wenn ich dich in eine bestimmte Gruppe einsortiere, dann reduziert dich das in meinen Augen auf einen Gruppenangehörigen.
Zum Beispiel als Linken oder Rechten oder Juden oder Kurden, was auch immer.
Das macht dich für mich im
vordergründigen Bewusstsein zu allem Möglichen nur nicht zu einem MENSCH.
Warum ist das so gefährlich? Weil ein Mensch so viel wert ist wie jeder andere Mensch, das leuchtet ein.
Aber ist MIR als Linker ein Rechter soviel wert wie ein anderer Linker?
Oder ist MIR als Türke ein Kurde soviel wert wie ein anderer Türke?
Ist MIR als fleißiger Arbeiter ein obdachloser Alkoholiker ("Penner") soviel wert wie ein anderer fleißiger Arbeiter?
Aber wenn wir einander wieder als MENSCHEN wahrnehmen, mit allen Fehlern und Schwächen die Menschen nun mal haben:
Dann begegnen sich nicht ein "Linker" und ein "Rechter", die höchstwahrscheinlich sofort aufeinander einschlagen.
Sondern es begegnen sich zwei MENSCHEN die sich zwar als gleich wertvoll und gleich berechtigt wahrnehmen, aber unterschiedliche Meinungen und Stärken und Schwächen haben, unterschiedliche Erfahrungen und Wünsche.
Und das ist GUT weil sich diese Menschen dann gegenseitig ergänzen, austauschen, unterstützen und respektieren können.
Allport wusste natürlich dass dieses Schubladendenken große Probleme verursacht, selbst aber erst durch andere Probleme entsteht.