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Gebühren in der Notaufnahme?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gebühren, Notaufnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gebühren in der Notaufnahme?

21.07.2018 um 12:22
Zitat von MarcusWrightMarcusWright schrieb:Wurde in der Praxis getestet, hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Wer genug Geld hat, lässt sich von einer Strafgebühr nicht abhalten.
Dann fallen halt nur die weg, die nicht genug Geld haben und keine Notfälle sind.

Sind nach Adam Ries dann trotzdem weniger.


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Gebühren in der Notaufnahme?

21.07.2018 um 12:23
Eines noch:

Ich weiß irgendwie nicht, warum hier seitenlang die Diskussion um @Alphabetnkunst und seine/ihre Kopfschmerzen tobt. Liest sich für mich nach persönlichen Animositäten und hat für mich schon lange kaum noch etwas mit dem Ausgangsthema zu tun.
Wäre schön, wenn man da langsam drauf verzichten könnte.

Finde die Nutzung einer NotfallPRAXIS bei starken, kaum aushaltbaren Kopfschmerzen übrigens völlig okay. Egal, wie lange die jetzt da sind.


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21.07.2018 um 12:26
Zur PKV speziell bei Beamten (gilt nicht für Selbstständige) ist noch anzüfügen:

Beamte müssen sich zu einem bestimmten Prozentsatz in der PKV versichern. Im konkreten Krankheitsfall bekommen sie dann die Arzt- und Krankenhauskosten zu dem Anteil ersetzt, zu dem sie nicht versichert sind (die sog. Beihilfe), den übrigen Anteil übernimmt die PKV, zu der der Beamte monatlich aus seinem Verdienst die Beiträge zahlt.

Bei den GKV-Versicherten ist das anders, aber wiederum auch ähnlich. In der GKV wird ein fester Gesamt-KV-Beitrag gezahlt, der etwa zur Hälfte aus Arbeitnehmer- und aus Arbeitgeberanteilen besteht.

Dort zahlt der Arbeitnehmer also Monat um Monat unabhängig von einem Krankheitsfall aus seinem Arbeitsentgelt den Arbeitnehmeranteil in die GKV, den Rest muss der Arbeitgeber als Arbeitgeberanteil übernehmen. Es ist also dort NICHT so, dass der Arbeitnehmer alleine seine GKV finanziert, die Arbeitgeber finanzieren kräftig mit. Die Steuerzahler zahlen auch noch dazu.

Bei den Beamten wird stets behauptet (ich habe es nicht nachgerechnet), dass das Beihilfemodell für den Staat günstiger ist, weil der sich so die horrenden monatlichen Arbeitgeberanteile zur KV für jeden einzelnen Beamten erspart. Da Staat zahlt bei Beamten lieber nur im ganz konkreten Krankheitsfall.

Insgesamt stimme ich @Missesfee voll zu: das System ist sehr kompliziert und verschachtelt. Man muss schon tiefer einsteigen, wenn man es verstehen will.


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21.07.2018 um 12:34
PS: Sowohl bei Arbeitnehmern wie bei Beamten ist es also so, dass sich der jeweilige Arbeitgeber an deren Krankheitskosten beteiligt. Nur die Form ist anders.

In der GKV geschieht das über die monatlich zu leistenden Arbeitgeberanteile, in der PKV für Beamte über die sog. Beihilfe im konkreten Krankheitsfall.

Anders bei Selbstständigen und Freiberuflern, die selbst ja keine Arbeitgeber haben (höchstens selber Arbeitgeber sind). Selbstständige zahlen ihre PKV in voller Höhe selbst.


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21.07.2018 um 14:03
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Coquetheute um 12:22

MarcusWright schrieb:

Wurde in der Praxis getestet, hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Wer genug Geld hat, lässt sich von einer Strafgebühr nicht abhalten.




Dann fallen halt nur die weg, die nicht genug Geld haben und keine Notfälle sind.
Sind nach Adam Ries dann trotzdem weniger.
Jop. Und immer mal paar Tote, die sich den Gang in die Notaufnahme aus Angst vor eventuell anfallenden Kosten dann sparen aber wen juckts, wa? 💩🖕


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21.07.2018 um 14:51
Zitat von AndanteAndante schrieb:Bei den Beamten wird stets behauptet (ich habe es nicht nachgerechnet), dass das Beihilfemodell für den Staat günstiger ist, weil der sich so die horrenden monatlichen Arbeitgeberanteile zur KV für jeden einzelnen Beamten erspart.
Die Beihilfe zahlt bzw. berechnet und zahlt davon anteilig zunächst mal nur das, was sie für angemessen hält.
Außerdem gelten Kostendämpfungspauschalen, der Beihilfeberechtigte bleibt immer auf einem Teil der Kosten sitzen, die er der Beihilfe verursacht. Die Kostendämfungspauschale ist abhängig vom Einkommen.
Der Staat zahlt also nur im konkreten Krankheitsfall, was er für angemessen hält, abzüglich des Eigenanteils des Versichterten ungelegt aufs Kalenderjahr.
Ich glaube schon, dass sich das rechnet ab einer gewissen Anzahl zu Versichernder.
Ich nehme an, aus dem gleichen Grund gründen große Unternehmen eigene Krankenkassen, wie die BKK VW. Das dürfte auf dem gleichen Prinzip beruhen (korrigiert mich, wenn ich da falsch liege). Unternehmen machen das aus wirtschaftlichen Gründen und nicht aus Menschenfreundlichkeit.


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21.07.2018 um 15:33
Zitat von gastricgastric schrieb:Wir haben auch schon über grippe gesprochen und erkältungen und allgemein schmerzen (nämlich meine) und novalgin :D
Du bist süß, sorry, wusste nicht, dass dich das alles sooo verwirrt...
Zitat von gastricgastric schrieb:Es geht also ohne nennung von kopfschmerzen um kopfschmerzen und man kann das ganze ausnahmslos und nur auf kopschmerzen beziehen, weil wir über kopfschmerzen (und niiiiiiiie über was anderes) gesprochen haben. Ich erinnere an den satz:
Keine Ahnung, wie oft ich im Thread “Kopfschmerzen“ schrieb und es geht eigentlich praktisch nur noch um sie, aber ja, nur weil hier und da mal das Wort nicht fiel, ist es plötzlich ein völlig anderes Thema mit ganz anderen Belangen. Joooo.
Zitat von gastricgastric schrieb:Gut ok also nicht allgemein zu vertsehen. Ich lerne.
Die Beispiele waren immer noch bei Kopfschmerzen. Hach ja,
Zitat von gastricgastric schrieb:Puh und ich dachte zu diesem zeitpunkt hatten wir schon geklärt, dass du keine allgemeinen aussagen tätigst und alle aussagen nur auf deinen köppibums beziehst. Und dann fragst du mich, warum ich kopfschmerzen erwähne?
Nein, ich frage dich, wie lange du noch glaubst, mich veralbern zu können.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich hab ihn nicht vergessen. Aber ich kann natürlich noch einfügen, dass es keine gute medikation gegen stress gibt, ein arzt da nichts machen kann und eine behandlung so nicht möglich ist. Das macht deine dann stressbedingten kopfschmerzen dann zu keiner ernsten erkrankung mehr,
Lass mal deine Rhetorik. Ich sagte nicht, dass die Kopfschmerzen nicht ernst waren und nur wegen dem Stress waren, ich sagte doch eindeutig, dass es den Faktor Stress gab, wieso ich mir wegen den Kopfschmerzen erst ein wenig später Sorgen machte.
Aber gut, dass du jetzt bestätigst, dass es nachvollziehbar ist, danke. Hat ja auch lange genug gedauert.

Wenn du mal endlich aufhören würdest, alles zu verdrehen oder mir Aussagen in den Mund zu legen, könnte das Gespräch auch mal ein Ende finden.
;
Zitat von gastricgastric schrieb:Leg mir bitte keine aussagen in den mund, die ich so nicht getätigt habe.
Sagt ja die Richtige und doch: das hast du.
Du unterstellst mir ununterbrochen genau das, was du geschrieben hast, obwohl ich was ganz anderes geschrieben habe.
Soll ich ein drittes Mal drauf verweisen?
Oder betreibst du dann wieder Leugnung pur und drehst alle Aussagen weiterhin um? Hm, da könnte man glatt gespannt sein.
Zitat von gastricgastric schrieb:Im prinzip könnte das nämlich alles bedeuten:
Nein, im Prinzip bedeutet das, dass ich drei Wochen lang Kopfschmerzen hatte, ab und an Schmerzmittel hatte und irgendwann wurden die Kopfschmerzen schlimmer. Selbst wenn ich also noch Tabletten gehabt hätte, wären sie nicht stark genug gewesen und ich wollte die Ursache wissen, weil es eindeutig kein Stress mehr war oder kurze temporäre Kopfschmerzen.
Nichts anderes. Da musst du keine ganze Geschichte zusammenspinnen, nur um mir weiter Vorwürfe machen zu können.
Zitat von gastricgastric schrieb:Auch das habe ich nicht geschrieben, weil ich das ganz einfach nicht wissen kann.
Und dennoch hast du es geschrieben, weil du es einfach behauptet hast.

Beweisführung?

Klar gerne, gastric, halten wir dir mal vor die Nase, was du so von dir gibst:
Zitat von gastricgastric schrieb:wochen "sporadisch" auftretende kopfschmerzen, die nur mit schmerzmitteln in den griff zu bekommen sind, müssen für dich normal sein (unnormal ist ja gleich ernst), da du erst handlungsbedarf sahest, als deine schmerzmittel zur neige gingen und sich deine kopfschmerzen (aufgrund der fehlenden schmerzmittel) "verschlimmert" haben.
Hier stehst es doch. Es zu leugnen nimmt dir noch den letzten Rest Glaubwürdigkeit. Aber es ist ja letzten Endes dein Ding. ;)
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich bin verantwortlich dafür, was ich schreibe
Ganz richtig. Also bist auch nur du allein dafür verantwortlich, was du mir alles so unterstellst.


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21.07.2018 um 15:58
@Ilvareth

Richtig, die Beihilfe zahlt nur in der Höhe, in der auch die GKV zahlen würde. Hinzu kommen die Kostendämpfungspauschalen, wodurch die Beihilfe noch weniger zahlt. Trotzdem geistert immer noch die Mär herum, dass es die Beamten mit ihrem System ach soooooo gut hätten im Gegensatz zu den armen GKV-Versicherten. Vielleicht war das mal der Fall, aber diese Zeiten sind längst vorbei.


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21.07.2018 um 16:00
@Alphabetnkunst
Um das ganze heute ein wenig kürzer zu halten (wetter ist geil^^).
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Die Beispiele waren immer noch bei Kopfschmerzen.
Es gab keine beispiele in eben jenem post, auf den ich mich bezog.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Nein, ich frage dich, wie lange du noch glaubst, mich veralbern zu können.
Als wäre das mein anliegen.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Aber gut, dass du jetzt bestätigst, dass es nachvollziehbar ist, danke.
Ist es für mich immernoch nicht. Auch, weil ich nicht genau weiß, was nachvollziehbar sein soll? Das stress ein faktor ist? Das sagte ich bereits. Aber bitte kein ding :)
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Klar gerne, gastric, halten wir dir mal vor die Nase, was du so von dir gibst:
Wo genau steht da nun der beweis? Könntest du mal nur den satz zitieren, in dem ich schrieb, dass du exakt und sofort und nur aufgrund der fehlenden schmerzmittel zum arzt gerast bist? Von mir aus auch gern rot makieren oder fett.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Da musst du keine ganze Geschichte zusammenspinnen, nur um mir weiter Vorwürfe machen zu können.
Weißt du ich würde dir empfehlen aus der opferrolle herauszukommen. Ich mache dir keine vowürfe, sondern habe dir nur erklärt, wo ICH den unterschied zwischen "nicht mehr normal" und "ernste erkrankung" sehe. Eine frage, die du gestellt hast und daraus bildet sich wieder so eine ellenlange diskussion :D Und nein das war kein vorwurf, ich lache selbst gerade über meine grenzenlose blödheit die sache aufrecht zu halten :D

Womit wir letzlich beim:
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Wenn du mal endlich aufhören würdest, alles zu verdrehen oder mir Aussagen in den Mund zu legen, könnte das Gespräch auch mal ein Ende finden.
wären. Tja die diskussion hätte gar nicht erst starten müssen, wenn du die antwort auf deine frage einfach .... nunja wie soll man sagen.... zur kenntnis genommen hättest. ^^


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21.07.2018 um 16:09
@Andante
Das muss man schon differenzieren. Die Beihilfe zahlt im Gegensatz zu GKV beispielsweise zum Zahnersatz und zur Brille was dazu.
Andererseits geht der Beihilfeberechtigte in aller Regel in Vorkasse für die Leistungen und hat den Papierkrieg. Mit der Abrechnerei nichts zu tun zu haben ist schon entspannter. Gerade bei Krankenhausrechnungen.


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21.07.2018 um 16:09
Zitat von Q-cumberQ-cumber schrieb:Unser gesamtes Gesundheitssystem erscheint mir mittlerweile überbläht, unübersichtlich und vor allem ungerecht.
Jeder mischt mit und versucht, für sich die Rosinen rauszupicken und am Ende ist der (einzahlende) Versicherte meist der Gearschte.
Nicht nur der eigentlich Versicherte, der Arbeitnehmer (Rentner lasse ich mal raus, obwohl die angesichts der Kosten, die sie verursachen, ein großes Thema sind), ist der Gearschte.

Es sind auch die Arbeitgeber mit den von ihnen zu leistenden Beiträgen. Diese tragen dadurch erhebliche Lohnnebenkosten, was wiederum Arbeit verteuert. Man muss sich nicht wundern, wenn die auch aus diesen Gründen statt Stammarbeitnehmern lieber Leiharbeiter beschäftigen. Und so greifen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik ständig ineinander... .


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21.07.2018 um 17:39
@gastric
Ok, wie ich es mir gedacht habe: Leugnung und blabla. Lustig, wenn die Leute genau das tun, was man prophezeit. ;)


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21.07.2018 um 17:49
@Alphabetnkunst
Das wird ein wenig persönlich, aber ich leugen, wenn du mir die textstelle ersteinmal kenntlich machen sollst, bei der du mir vorfirst, dass ich dir was vorwerfe? Jungchen das führt zu nichts ausser kopfschmerzen :D Von mir aus fühl dich im recht ^^


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21.07.2018 um 17:56
@gastric
Sorry, ich vergaß, ich muss das ja häppchenweise vorbringen:

Die Unterhaltung ist beendet, da sie nicht mehr nur mich stört, sondern auch andere hier im Thread, du nicht in der Lage bist, nicht alles zu verdrehen und sinnerfassend zu begreifen, was geschrieben wird und selbst alles leugnest, was du schreibst.
Soll heißen: Nichts Sprechi-Sprechi, non conversation, Fini la communication, Non più comunicazione, Zakończenie komunikacji...!


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21.07.2018 um 17:59
Zitat von Q-cumberQ-cumber schrieb:Ich weiß irgendwie nicht, warum hier seitenlang die Diskussion um @Alphabetnkunst und seine/ihre Kopfschmerzen tobt. Liest sich für mich nach persönlichen Animositäten und hat für mich schon lange kaum noch etwas mit dem Ausgangsthema zu tun.
Wäre schön, wenn man da langsam drauf verzichten könnte.



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21.07.2018 um 18:37
Die Frage an der ganzen Sache ist doch die:
Wollen wir die Gesellschaft dazu erziehen, sich dem Gesundheitssystem anzupassen? Dann ist die Gebühr okay.
Oder sollte man das Gesundheitssystem an die geänderte gesellschaftliche Realität anpassen? Dann ist die Gebühr nicht okay.


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21.07.2018 um 19:28
Das Thema war vorhin Thema in den Heute-Nachrichten. Ein Lobbyst (Kassenärtzliche Vereinigung) stellt sich vor die Kamera und fordert allen ernstes noch 10.000 Ärzte. Hallo? Man pumpt und pumpt in das System um "höhere Kosten" zu generieren -aber wie wärs wenn endlich Ärzte zugewiesen werden? Es doch nicht sein, dass bestimmte Gebiete überversorgt sind während es woanders gar keine Ärzte gibt. Das ist für mich die reinste Rosinenpickerei auf Kosten steigender Beträge.

@Q-cumber

Schön, das auch Leute aus dem Krankenhaus das auch wie wir Patienten sehen. Man hätte von euch eigentlich "mehr Geld für die Krankenhäuser und basta" erwartet. Aber schön, dass wir uns einig sind. :)


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21.07.2018 um 23:00
Ich finde nicht, dass eine Gebühr dabei hilfreich ist.
Es wäre schön, wenn einfach mehr Auskunft statt finden würde, wo kann ich mich denn im Zweifel hinwenden?
Andere Möglichkeiten auch Transport währen toll. Manchmal weiß man ja nicht wie man schnell ins KH kommt und braucht aber nicht zwingend einen Rettungswagen.

Mir erging es mal vor ein paar Jahren, als ich wegen meinem Sohn tatsächlich auf einen Krankenwagen angewiesen war, nicht besonders toll damit.

Ich war im Park joggen und mein Sohn war mit dem Laufrad unterwegs, bei einer Pause kam es zu einem blöden Sturz. Mein Sohn hatte eine Kopfverletzung und einen Sförmigen Unterarm, ich wusste erstmal überhaupt nicht, was ich machen sollte. Also klar ab ins KH aber wie?
Ich schleppte mein schreiendes Kind und Laufrad aus dem Park, bis ich selbst mal auf die Idee kam die 112 an zu rufen. Auto hatte ich nicht und kein Geld dabei für Taxi oder ähnliches.
Also kam der Rettungswagen und anstatt uns mit zu nehmen, durfte ich mich in meinem Zustand verteidigen, warum ich einen KW rief.
Mein Sohn damals 3 hatte riesige Schmerzen und er nahm uns einfach nicht mit machte mich noch blöd an woher ich denn wissen will, das sein Arm gebrochen sein. Er war ja nicht mal mehr gerade.
Erst als mein Sohn sich auf mich mehrfach übergab, sackte er uns endlich ein und zu dem Unfallschock, fühlte ich mich mehr als schuldig dass ich einen Krankenwagen rief.
Auf jeden Fall waren beide Unterarm Knochen gebrochen und er wurde noch am selben Tag operiert. Gott sei Dank war mit dem Kopf alles in Ordnung.

Später irgendwann erging es dann nochmal andersrum, Sonntag Abend Kind jetzt 6 Jahre hat Husten und wirkt sichtlich schlapp, hat kein Fieber nur diesen blöden Husten und pfeift beim atmen und es verschlimmert sich, ich versuche die ganze Hausmittel Palette durch, es ist ja schließlich nur Husten. Bis mein Kind in Panik und Weinen kaum noch atmen kann und ich den Notruf angerufen und erklärt, dass ich normalerweise nicht wegen Husten anrufen würde, aber das hier klingt echt schlimm und es ist für mich kein Pseudo Krupp...
Jedenfalls schickte er einen RW und meinte auch einen Notarzt, es kam aber nur der RW und nahm uns mit zur NA und die Rettungssanitäter meinten, dass wäre nur ein Pseudo Krupp.

Na ja als wir im KH waren und er untersucht wurde, bekam ich von dem Arzt den Vorwurf, was ich denn für eine Mutter sei und nicht früher gekommen bin.
Ich dachte wirklich mich tritt ein Pferd, am Ende hatte er nämlich seinen ersten Asthmaanfall.
Mein Zögern wegen "Husten" zum Krankenhaus zu fahren, war in dem Moment also absolut falsch und vorher gab es dafür nie Anzeichen.
Also woher soll ein Laie das wissen? Viele Mütter die ich kenne, machen das auch nicht zum Spaß und setzen sich dort Stunden hin, sie haben einfach Angst und dann sollen sie noch eine Strafgebühr bezahlen?
Da wäre doch einfach Aufklärung einfach die bessere Variante, wann sollte man ins KH? Und ich möchte dann auf einfach kein schlechtes Gewissen mehr haben müssen, weil ich mal was in Anspruch genommen habe, für das ich ja auch jeden Monat einzahle.

Bei dem ersten KW, flatterte mir auch im Nachhinein die Rechnung ins Haus, ich hatte ja damals meine Karten nicht dabei und musste diese nachreichen und es schockte mich schon als ich die Kosten sah und im ersten Moment wusste ich nicht, ob ich das tatsächlich zahlen müsste.
Die ganze Zeit fragte ich mich auch welche Alternativen hätte es gegeben?
Also wann kann man den RW rufen und wann nicht?


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21.07.2018 um 23:24
@DidiDora
In der Situation mit dem gebrochenen Arm, selbst wenn du ein Auto gehabt hättest, wie willst du das Kind ins KH kriegen? Ein Dreijähriger, der weint und starke Schmerzen hat, und du als Mutter willst ein Kraftfahrzeug sicher durch den Straßenverkehr lenken, während der Junge sich schreiend und weinend mit s-förmigem Arm und blutendem Kopf in seinem Kindersitz erbricht? Finde ich völlig legitim, sich einen Rettungswagen zu rufen. Gerade, wenn von einem Bruch auszugehen ist, würde ich als Laie sagen, das muss sich nicht noch verschieben, das sollte so schnell wie möglich ruhig gestellt werden.
Der Taxifahrer, den du dir mit Geld hättest rufen können, hat wahrscheinlich keinen Kindersitz dabei und wird schon deshalb die Beförderung ablehnen, selbst mit Kindersitz kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Taxi jemanden mit blutender unversorgter Kopfverletzung mitnimmt.

Im zweiten Fall ebenso, ich würde keinem Elternteil empfehlen, sich hinters Steuer zu setzen in einem solchen Fall, und wenn ich den Eindruck habe, mein Kind erstickt gleich, warte ich auch nicht mehr auf ein Taxi.

Ich hätte es genau so gemacht.


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22.07.2018 um 04:00
Zitat von MissesfeeMissesfee schrieb:Das kann ich so nicht stehen lassen weil es nicht stimmt. Das System ist ein bisschen zu kompliziert um es auf die schnelle zu erklären und ja die Steuermittel könnten mehr sein, aber die Finanzierung der GKV beruht nicht rein auf den Beiträgen der Versicherten sondern wird über den Gesundheitsfonds finanziert.
Richtig es gibt den Zuschuss, dies ist eine Pauschale und es ist nicht gesagt das damit alle versicherungsfremden Leistungen auch bezahlt werden können.

Genauso wird für Erwerbslose nur ein geringer Beitrag eingezahlt der keinesfalls die Ausgaben deckt.

Man könnte ja auch einfach die tatsächlichen Aufwendungen zahlen und gut.
Zitat von MissesfeeMissesfee schrieb:Die Besserstellung der privat versicherten beruht ja auch nur darauf das für die gleiche Leistung sehr Unterschiedlich bezahlt wird. Es ist schon so das eine Leistung bei einem privat versicherten mitunter doppelt so hoch berechnet werden darf wie bei einem gesetzlich Versicherten. Klar reißen sich die Ärzte darum das die PKV versicherten zu ihnen kommen.
trotzdem würde ich persönlich freiwilig nicht in die PKV wechseln denn wenn du irgendwann vielleicht Gesundheitlich nicht mehr so kannst und nicht so gut verdienst musst irgendwie trotzdem die hohen Beiträge stemmen. Ab 55 gibt es kein zurück mehr in die GKV und auch vorher wird es einem nicht leicht gemacht.
Und warum können sich die privaten leisten und trotzdem günstiger sein?
Irgendwas stimmt in der Rechnung nicht.

Davon abgesehen sollte es wenn es zwei Systeme geben soll auch eine Wahlfreiheit für alle geben.

Nur weil du nicht in die PKV möchtest muss es nicht allen so gehen, sobald aber jeder der halbwegs gut verdient gewechselt ist war's das mit der GKV deswegen wird das auch nicht ermöglicht.


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