Rumo schrieb:Du kannst auch dein Haustier beim Tierarzt lassen und dann wird das Tier in die Tierkremierung gebracht. Die fährt regelmäßig die Tierärzte ab, sammelt die verstorbenen Tiere ein und diese werden dann verbrannt.
Das ist so leider nicht wahr. Ich nutz mal die Spoilerfunktion, damit nur die, die es wissen wollen das lesen können:
SpoilerDass Tiere, die nach ihrem Tode beim Tierarzt verbleiben "verbrannt werden" ist so nicht korrekt.
Das ist zu einer Hälfte Urban Legende und zur anderen Hälfte eine Art "white lie", die Tierärzte und das übrige Personal nutzen, wenn jemand sein verstorbenes Tier in der Praxis lassen muss, weil derjenige keine Möglichkeiten hat es zu begraben und für andere Bestattungsformen die finanziellen und/oder logistischen Möglichkeiten fehlen, einfach weil es eine schwer zu beantwortende Frage ist, ob man Menschen von denen man weiß, dass sie keine andere Möglichkeit haben wirklich mit der Wahrheit darüber, was mit diesen Tierkörpern passiert belasten sollte.
Verbrannt werden verstorbene Tiere, die man beim Tierarzt lässt nur dann, wenn der Halter eine Kremierung des Tieres möchte, veranlasst und natürlich auch bezahlt.
Ob der Halter dann selbst Kontakt zu einem Tierbestatter aufnimmt und Abholung, Kremierung, den Verbleib der Asche, usw. regelt oder den Tierarzt bittet den Kontakt zu einem Tierbestatter herzustellen obliegt teils dem Wunsch des Halters, teils der Organisation der Tierarztpraxis, nicht jede hat einen Bestatter mit dem zusammengearbeitet wird.
Ich habe damals lange gesucht bis ich einen hatte, der die Tierhalter nicht ausgenommen hat und auch menschlich so war, dass ich bereit war ihn auf unsere "Kunden" loszulassen.
Davor habe ich so einigen Schleimaalen und Halsabschneidern mitgeteilt, dass ich ihre Werbezettel nicht in unserer Praxis auslegen werde. Averses schrieb:Was ich mich oft frage ist, was passiert eigentlich danach?
Solange Dein Tier zum Todeszeitpunkt nicht an einer Krankheit litt bei der der Seuchenschutz greift darfst Du das als Halter selbst entscheiden.
Je nachdem wie ein Tierarzt organisiert ist sind viele Tierärzte auch bereit, sofern sie den Platz haben, Dein Tier für eine Weile "zwischenzulagern" (in einer Gefriertruhe), einfach weil es für einen guten Tierarzt nicht überraschend kommt, dass ein Halter, der sein Tier grade eben verloren hat nicht immer direkt entscheiden kann und will.
Einen Hamster, ne Katze oder einen Kleinhund dazubehalten bis der Halter diesbezüglich Pläne machen kann ist halt einfacher, bei einem großen Hund kann das nicht mehr jeder Tierarzt anbieten, selbst wenn er es gern wollte.
Wie
@Rumo bereits schrieb sind die Möglichkeiten recht vielfältig:
- verstorbenes Tier beim Tierarzt lassen
Spoilerfunktion aus oben genannten Gründen:
SpoilerIn diesem Fall wird das Tier je nachdem wie die jeweilige Praxis organisiert ist eingefroren zwischengelagert und wann immer nötig kommt jemand vorbei, der die Tiere für einen kleinen Betrag (deswegen kostet es üblicher Weise eine kleine Gebühr, dass Tier beim Tierarzt zu lassen) abholt.
Diese werden dann der Tierkörperverwertung zugeführt. Was das ist und wie es abläuft sollte man sich aber nur durchlesen, wenn man sicher ist, dass man das wissen möchte.
Bei Unikliniken oder Tierärzten, die mit Solchen zusammenarbeiten kann man außerdem gefragt werden, ob man damit einverstanden ist, dass das Tier z.B. dem Anatomiekurs für zukünftige Tierärzte zugeführt wird.
Ich weiß nicht ob eine Praxis, bei Tieren, die der Halter dort lässt, damit sie vom Tierarzt der Tierkörperverwertung zugeführt werden verpflichtet ist zu fragen, aber es wäre definitiv die feinere Art zu fragen.
Nachdem diese Tierkörper für das Studium genutzt wurden, werden auch sie der Tierkörperverwertung zugeführt, oder ganz bzw teilweise als Lehr- und Ansichtsmaterial an der Universität entsprechend konserviert.- Das verstorbene Tier selbst der Tierkörperverwertung zuführen
In vielen Gemeinden kann man das verstorbene Tier selbst zur Verwertung bringen.
Davon rate ich aber jedem Halter, der nicht vollkommen in der Lage ist in diesem toten Tier nicht mehr seinen Kumpel zu sehen ab.
Die Annahme ist zwar so geregelt, dass man keinerlei Einblicke in den Verwertungsprozess hat, aber es ist eben nicht "Einen geliebten Lebensgefährten liebevoll verabschieden", sondern als gäbe man einen Sack Müll auf einer Deponie ab.
Wer das dennoch tun möchte, sollte sich zuvor erkundigen, ob er ggf einen Schrieb vom Tierarzt braucht auf dem vermerkt ist, dass keine Erkrankung vorlag, die irgendwelche Maßnahmen in Sachen Seuchenschutz erfordert.
Wie
@Rumo schrieb ist das auch auf dem eigenen Grundstück ausdrücklich verboten, wenn man im Wasserschutzgebiet lebt.
Das ist aber nicht der einzige, mögliche Ausschluss.
Es hängt von der Gemeinde ab ob überhaupt und bis zu welcher Größe man Haustiere auf dem eigenen Grundstück begraben darf, auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich bei der Gemeinde erkundigt.
- Das Tier einäschern lassen
Mittlerweile bieten nicht nur zahlreiche Tierbestatter die "Abwicklung" einer Kremierung an, es gibt auch Tierkrematorien, die darauf ausgelegt sind auch Kremierungen durchzuführen bei denen der Halter das Tier selbst bringt.
Die Möglichkeiten das Tier ins Tierkrematorium zu bringen/bringen zu lassen sind auch vielfältig.
Manche Tierärzte arbeiten mit einem Tierbestatter zusammen, sie können die Abholung durch einen anderen Tierbestatter, den das Halter auswählt, jedoch nicht verweigern, dürfen aber für die "Lagerung" des Tierkörpers bis zur Abholung eine Gebühr fordern
(das hat auch nichts mit Abzocke zu tun, grade bei großen Hunden oder wenn grade wieder so eine Zeit ist in der viele Patienten den letzten Weg gehen, dann muss ein Tierarzt manchmal öfter eine Abholung der Tiere, die in die Verwertung gehen veranlassen und bezahlen um Platz zu haben damit Tiere vom Bestatter aus der Praxis abgeholt werden, diese Kosten muss der Tierarzt dann durch Zahlungen der Tierhalter oder Provisionen von Tierbestattern decken).
Die meisten Tierbestatter hohlen das Tier gegen eine Gebühr aber nicht nur beim Tierarzt ab, sondern auch beim Halter selbst.
Wer das möchte kann sein Tier aber auch zum Tierbestatter seines Vertrauens bringen oder direkt in ein Tierkrematorium, sowohl bei Tierbestattern als auch Tierkrematorien kriegt man auch meist sehr kurzfristig einen Termin.
Es wird dann grundsätzlich, zwischen zwei Arten der Kremierung unterschieden:
1. Sammelkremierung
Hierbei wird das Tier gemeinsam mit anderen eingeäschert und die Asche dann auf dem Gelände des Krematoriums verstreut, oft sind das naturbelassene Wiesen, ein kleines Waldstück, eine Blumenwiese usw.
2. Einzelkremierung
Das Tier wird einzeln eingeäschert und der Halter kann die Asche zurückerhalten. Je nachdem, was für den Halter "angenehmer" oder logistisch einfacher ist, kann er die Asche beim Krematorium selbst abholen (oder direkt mitnehmen, wenn er einen Termin gemacht hat bei dem er das Tier bringt, die Kremierung abwartet und die Asche direkt mitbekommt) oder die Abholung durch einen Tierbestatter wählen, das ist z.B. dann sinnvoll, wenn die Entfernung zum Tierbestatter näher ist.
Manche Krematorien/Bestatter bieten auch einen Versand per Post an, davon rate ich aber ab, weil es immer mal passieren kann, dass ein Paket auf dem Postweg verloren geht und das ist bei sowas dann natürlich auch mit einer Paketversicherung nicht wieder gut zu machen.
Was der Halter dann mit der Asche macht ist individuelle Geschmackssache.
Manche haben dir Urne im Schrank stehen, andere streuen die Asche aus, wieder andere streuen einen Teil aus und behalten den Rest, tragen einen Teil in einem Kettenanhänger bei sich und wer es exotischer mag und über das nötige Kleingeld verfügt kann sich aus dem Kohlenstoff aus der Asche des Tieres einen synthetischen Diamanten "pressen" lassen und den dann z.B. in einem Schmuckstück weiterverarbeiten lassen.
Grade bei älteren Leuten erlebe ich es oft, dass die Asche ganz oder Teilweise zum Grab des verstorbenen Lebensgefährten gebracht wird.
Plant man eine derartige Verbringung, dann rate ich dazu das mit der Friedhofsverwaltung kurz zu besprechen.
Ich habe das bereits für einige Tierhalter gemacht und bisher hatte noch kein Friedhof etwas dagegen, dass die Asche des geliebten Tieres auf einem Grab ausgestreut oder in einem kleinen Behältnis aufs Grab gestellt wird.
Da ein solches Vorgehen mit menschlicher Asche jedoch verboten wäre, würde ich den Friedhof in jedem Fall über dieses Vorhaben in Kenntnis setzen, damit es nicht zu einem unschönen Missverständnis kommt.
Ob ein Friedhof das überhaupt verbieten kann weiß ich nicht und kann es mir auch eigentlich nur bei besonderen Grabformen (Urnenwiesenreihengrab, irgendwelchen Themengräbern usw) vorstellen.
Tierfriedhöfe sind in Deutschland nicht sonderlich zahlreich, aber es gibt sie.
Oft kann auch hier ein Tierbestatter weiterhelfen, die meisten mir bekannten Tierfriedhöfe schließen aber eigentlich sämtliche Serviceleistungen entweder bereits in die Kosten für Begräbnis und Grab ein oder bieten sie separat an.
(Abholung des Tieres bei Tierhalter, Tierarzt oder Bestatter, eine gewisse Auswahl an Tiersärgen unterschiedlicher Preisklassen, die Beisetzung an sich....).
Woran das liegt kann ich nicht sagen, aber meiner Erfahrung nach wird die Atmosphäre auf einem Tierfriedhof von vielen Haltern als äußerst trostlos empfunden.
Zufriedenheit mit dieser Form der Tierbestattung habe ich bisher nur bei älteren Leuten erlebt, die es einfach noch mehr "gewohnt" sind, dass man ein Grab aufsucht und entsprechend pflegt.
Viel öfter aber habe ich es erlebt, dass die Bestattung auf dem Tierfriedhof regelrecht bereut wurde und der Halter die Erinnerung eher z.B. bei Spaziergängen gefunden hat und sich dann gewünscht hat er hätte das Tier im eigenen Garten begraben oder einäschern lassen.
Es ist auch möglich, das verstorbene Tier ausstopfen zu lassen.
Auch hier sollte man sich über das Verfahren lieber nicht zu genau informieren.
Grade z.B. bei Katzen, die immer an einer bestimmten Stelle im Haus lagen, haben viele Tierhalter unmittelbar nach dem Tode das Gefühl, dass eine Präparation in entsprechender Ruheposition dem Wunsch das geliebte Tier gar nicht zu verlieren am Nächsten kommt.
Hier rate ich ganz dringend dazu, diese Idee mehrere Tage zu überdenken und auch mit Menschen zu diskutieren von denen man weiß, dass sie einen gut einschätzen können.
Tatsächlich ist das ausstopfen lassen die Form der "Tierbestattung", die fast jeder Tierhalter früher oder später bereut.
Viele beschreiben die Anwesenheit des Präparates als "gruselig" oder haben ein schlechtes Gewissen, weil ihnen dieser Vorgang und der Zustand immer würdeloser vorkommt.
Letztlich landen viele dieser Präparate früher oder später entweder gut verpackt irgendwo auf dem Dachboden (wo sie dann früher oder später durch Mottenbefall oder so zerstört werden) oder werden von den Haltern direkt oder über einen Tierbestatter doch noch einer Kremierung zugeführt.
Wenn mein Mann abends im Bett mit seinem Tablet noch Filmchen schaut, dann liegt unsere Siamkatze oft in "Sphinxstellung" auf seinem Bauch, den Kopf über dem Tablet, der perfekte Tablethalter.
Da witzeln wir durchaus mal darüber sie genau so ausstopfen zu lassen, sind uns aber einig, dass wir das niemals tun würden.
Das sind so die "gängigen", mir bekannten Möglichkeiten. Eine "Sonderform":
Möchte man aus irgendwelchen Gründen eine Klärung z.B. der Todesursache, z.B. weil man sich einen plötzlichen Tod nicht erklären kann, einen Fehler seitens des Tierarztes, ein Verbrechen (z.B. Giftköder) vermutet, befürchtet, dass andere Tiere im Bestand in Gefahr sein könnten (Infektionen, Fremdkörper im Futter, Vergiftungen, usw).
Dann kann es sinnvoll sein sich für eine Obduktion des Tieres zu entscheiden, die man in einem veterinärpathologischen Institut beauftragen kann.
Hier gibt es 3 Dinge zu beachten:
1. Muss das Tier eingeschläfert werden und man möchte sich die Möglichkeit einer pathologischen Untersuchung zumindest offen halten, dann muss der Tierarzt darüber informiert werden bzw man sollte einen Tierarzt aufsuchen, der nicht mit T61 einschläfert.
T61 hinterlässt beim Wirkprozess Spuren, die eine pathologische Beurteilung der Strukturen, die direkt betroffen sind, praktisch unmöglich macht.
2. Tiere die obduziert werden sollen, sollten wenn möglich nur gekühlt aber keineswegs eingefroren werden. Zum einen sind Zellschäden durch Einfrieren nicht immer einfach von anderen Zellschäden unterscheidbar und darüber hinaus führen die Zellschäden zu denen es beim Einfrieren kommt dazu, dass der Verwesungsprozess nach dem Auftauen ganz erheblich beschleunigt wird.
Da eine aussagekräftige Sektion nur am aufgetauten Tier möglich ist, macht das die Zeitplanung im Institut sehr viel schwieriger. Durch Kälteschäden und beschleunigte Verwesung muss z.B. wenn das tote Tier auf eine bakterielle Infektion untersucht werden soll, mit unzuverlässigen Ergebnissen gerechnet werden.
3. Aus Gründen des Seuchenschutzes gilt in pathologischen Instituten üblicher Weise die Regel:
"Rein kommen die Körper auf vielen Wegen, raus gehen sie aber nur noch auf Einem."
Deswegen schließen manche Institute eine Abholung des Tieres nach der Obduktion komplett aus.
In diesem Fall muss der Tierhalter sich die Frage stellen ob der Erkenntnisgewinn durch die Obduktion ihm ausreichend erscheint, wenn das bedeutet, das Tier nicht selbst bestatten zu können.
Allerdings gibt es pathologische Einrichtungen in denen die Abholung durch einen Tierbestatter möglich ist.
Die Obduktion wird dann meist etwas teurer, weil das Tier anschließend soweit möglich in einen "kosmetisch annehmbaren Zustand" versetzt wird.
Ist es einem wichtig, dass man das Tier noch Kremieren lassen kann, dann muss man das klären
bevor das Tier durch die Tür in das Institut gebracht wird und sollte bei der Erteilung des Auftrages zur Obduktion schriftlich festhalten und sich unterschreiben lassen, dass das Tier durch einen Tierbestatter abgeholt wird und folglich nicht entsorgt werden soll.
Entweder zuvor oder während das Tier in der Pathologie ist klärt man dann alles Weitere mit einem Tierbestatter, idealer Weise sucht man sich einen aus, der sowas schon gemacht hat.
Einen "Workaround" gibt es bei den meisten Instituten nicht.Man wird als Tierhalter oder sonst wer einen Tierkörper, der in einer pathologischen Einrichtung war
nicht wieder ausgehändigt bekommen.
Ist das jeweilige Institut aber generell dazu bereit die Tiere wieder herauszugeben, dann hat ein Tierbestatter üblicher Weise kein Problem.
Das liegt daran, dass es für eine Zulassung zum Tierbestatter mehr als einen Gewerbeschein braucht.
Neben den entsprechenden Kenntnisse, müssen auch die Möglichkeiten vorhanden sein um im Falle des Falles sogar Tierkörper, die im Zuge des (Tier)seuchenschutzes als "Kategorie 1", also als höchstmögliches Risiko eingestuft wurden, sicher zu "entsorgen".
Dazu müssen entsprechend beschaffene Fahrzeuge, Räumlichkeiten, Reinigungs- und Desinfektionsmöglichkeiten usw vorhanden sein.
Um eventuelle Schwierigkeiten zu vermeiden ist eine Erdbestattung bei Tieren die obduziert wurden meist nicht mehr möglich.
Bei einem gut organisierten Tierbestatter (wir hatten zum Glück so Einen), kann man das Tier zwar nochmal sehen, aber schon um sich selbst abzusichern muss der Bestatter es dann ohne Umwege der Kremierung zuführen, für die Asche des Tieres gelten dann aber keine Einschränkungen oder Vorsichtsmaßnahmen mehr.
Zwei generelle Tipps möchte ich geben:
Tipp 1: Wenn ihr einen Tierbestatter wählt, dann entscheidet Euch für Einen, dem ihr vertraut.
Vergleicht nicht nur Preise, sondern ruft auch ruhig einen Bestatter mehr an, wenn ihr bei dem Vorherigem kein gutes Gefühl hat.
"Echte Betrüger" habe ich bisher nicht erlebt, durchaus aber ein paar fragwürdige Abrechnungsmethoden, einen etwas zu gesunden Geschäftssinn, außerordentlich gut ausgeprägte Faulheit , die dazu verleitet zu behaupten etwas "ginge so gar nicht" um weniger Arbeit mit den (meist ja auch trauernden Haltern) zu haben und Menschen die meiner Meinung nach schlicht und ergreifend in einem Gewerbe, dass derartig viel Sensibilität verlangt besser nicht arbeiten sollten.
Sucht Euch einen Tierbestatter aus, bei dem ihr Euch auch gut aufgehoben fühlt, auch wenn das ein paar Euro mehr kostet oder ein paar km weiter ist, es lohnt sich wirklich, der Abschied ist schwer genug auch wenn man nicht denkt "Wem hab ich da eigentlich grade mein Tier anvertraut?"
Ich kann diesen Betrieb ohne wenn und aber empfehlen:
Humania in Verl Ich bekomme keinerlei Provisionen oder Rabatte und empfehle diesen Tierbestatter ausschließlich, weil ich dort seit Jahren meine eigenen Tiere verabschiede, sondern auch, weil ich von Tierhaltern, die ich dort hinschickte bisher nur positives Feedback bekam und es sich auch nicht um "Platzhirsche" handelt, ruft man da an und bittet um Hilfe, weil man etwas weiter weg wohnt, dann gibt es je nachdem in welcher Gegend man lebt durchaus auch Kollegen an die dieser Tierbestatter verweist.
Weitere Gründe:
SpoilerMein Mann und ich sind zwar keine "schwierigen Kunden", aber haben schon so unsere "Ticks".
Trotzdem haben wir dort immer eine Lösung gefunden und zwei der Gründe warum ich die so gern weiterempfehle sind eben
- grade weil , die wissen, dass ich beruflich viel mit Tieren zu tun habe, aber noch nie auch nur versucht haben mich über ein Provisionsangebot oder so zu ködern ihnen Kunden zuzuspielen obwohl das in der Branche sehr verbreitet ist.
Selbst eine Hand voll Werbebroschüren habe ich nur auf explizite Nachfrage erhalten, niemals wurde versucht mich irgendwie dazu zu bringen Werbung zu machen
- Wie auch bei "Menschenbestattern", erwirtschaften auch Tierbestatter einen erheblichen Anteil ihres Einkommens durch den Verkauf von Tierurnen, Tiersärgen, Schmuck und andere Dekogegenstände, die in mehr oder weniger nachvollziehbarem Zusammenhang mit der Bestattung oder der Erinnerung bestehen.
Auch dieser Betrieb hat einen umfangreichen Shop. Aber da die wissen, dass ich mir lieber andere Aschegefäße besorge hat man (und das habe ich bei anderen Tierbestattern sehr anders erlebt) nie versucht mir etwas aufzuschwatzen.
Im Gegenteil, obwohl immer "abgemacht" war, dass mir die Asche dann eben nur in einer Plastiktüte ausgehändigt wird, erhielt ich fast immer (also vermutlich immer, wenn er etwas da hatte) z.B einen Stoffbeutel um die Plastiktüte mit der Asche o.Ä.
Andere Bestatter benutzen die Anmerkung "Dann muss ich ihnen die Asche aber in einer Plastiktüte geben." sogar fast schon als Druckmittel. Tipp 2:
Wer sich für eine Einzeleinäscherung entscheidet und die Asche seines Tiere zurückerhält wird natürlich mit der Überlegung, was er mit der Asche anstellt.
Jeder Tierbestatter und auch jedes Tierkrematorium haben eine Auswahl an Tierurnen da.
Die sind jedoch meist verhältnismäßig teuer und viele Tierhalter kaufen am Ende sogar eine teure Tierurne, die ihnen nicht einmal wirklich gefällt, einfach, weil sie sich gar keine Alternative vorstellen kann.
Dabei lohnt es sich wenn möglich auf Flohmärkten, in Trödelläden oder einem bekannten Online-Auktionshaus mal nach Suchbegriffen wie:
"Schatulle", "Deckelvase" und Ähnlichen Begriffen zu suchen.
Die Asche meines Wolfsmischlings z.B. ruht in einer Schatulle aus Thuja-Holz,
so ÄhnlichDer Hund der mein Avatarbild schmückt in erhielt für seine Asche eine Schatulle aus weißem Mamor, die ich für kleines Geld ersteigert habe, eine unserer Katzen hat so ein verziertes Porzellanei, dass man öffnen kann, mein Windhundopa, der hier "König" war eine
einmalig königlich-kitschige, verzierte koballtblaue "Deckelvase"Und meine Mutantenkatze, hat ihre
Piratenkiste.
Da kann man also nicht nur erheblich Geld sparen, sondern auch etwas finden, dass besser zum Tier und einem Selbst passt als so eine Tierurne.
Gleiches gilt für "Ascheschmuck".
Bei Tierbestattern gibt es z.B. Kettenanhänger in die etwas Asche eingefüllt werden kann.
Die sind aber oft unglaublich teuer und dabei meistens nicht mal besonders schön.
Sucht man nach "Giftanhänger", "Phiole", "Anhänger zum Selbstbefüllen" und Ähnlichem findet man oft für kleineres Geld sehr viel hübscheres und hat in jedem Fall eine viel größere Auswahl.
Selbst unter dem Suchbegriff "Sos-Kapsel" findet man zum Teil schon recht schicke "Röhrchen", die man durchaus als Ketten- oder Schlüsselanhänger tragen kann.
Mir hat mein bester Freund solch einen Kettenanhänger geschenkt:
Original anzeigen (0,4 MB)In dem habe ich von jedem, meiner bereits verstorbenen Tiere etwas Asche drin.
Dass ich ihn viel schöner als jedes "Aschemedaillonn" finde ist natürlich Geschmackssache, aber wie gesagt ist die Auswahl bei solchen Anhängern viel größer und der Preis deutlich geringer.