Desideri schrieb:Finale Spritze in die Vene?Gibt man diese nicht direkt ins Herz? Aber ich weiss es nicht?
Es gibt Beides.
Das hängt zum Einem vom verwendeten Mittel ab und auch ein bisschen davon was der jeweilige Tierarzt als am besten empfindet.
Manche Mittel sind am "sanftesten", wenn sie direkt ins Herz oder die Hohlvene appliziert werden, aber wenn die Zeit dafür da ist sollte das eigentlich bei jedem Mittel nur nach vorheriger Narkose getan werden.
Andere Mittel kann man in die Vene oder gar in die Bauchhöhle und im Grunde sogar unter die Haut geben, dann ändert sich lediglich der Zeitabstand zwischen "Wird müde." und "Ist wirklich gegangen" von kaum Sekunden bei intravenöser Gabe und einigen Minuten bei anderer Applikation.
cejar schrieb:setze ich mich mit dem Tod des Hundes auseinander und muss jetzt schon immer fast weinen
Dann versuch das loszulassen.
Wenn ich so etwas bei einem Kunden (oder einem befreundetem Tierhalter) sehe, dann gebe ich gerne folgenden Rat und zwar unabhängig davon ob es ein putzmunterer Welpe ist oder ein uraltes Tierchen, bei dem das schon bald ein Thema sein könnte.
Plane einmal genau durch was im Falle des Todes des geliebten Tieres für Dich richtig ist.
Besprich mit einem Tierarzt Deines Vertrauens wie das Einschläfern bei ihm ablaufen würde, ob er bei einer planbaren Euthanasie z.B. auch einen Hausbesuch machen würde und suche einen Tierarzt aus bei dem die Antwort am wenigsten schmerzt/am "besten" klingt.
Informiere Dich über Tierfriedhöfe in Deiner Nähe, andere Stellen die für eine Erdbestattung in Frage kämen, Tierkrematorien usw.
Überlege was für Dich das Richtige ist und wer aus Deinem sozialen Umfeld Du wenn es soweit sein sollte ggf auch kurzfristig zur Verfügung stehen könnte um z.B. während der Euthanasie bei Dir zu sein, Dich danach heim, zum Tierbestatter oder sonstwohin zu fahren ggf hilft ein Grab auszuheben usw, denn bis auf sehr wenige Ausnahmen ist es bei allen mir bekannten Tierhaltern keine gute Idee, wenn sie in dieser Lage selbst Autofahren und auch nicht für jeden ist es gut bei all dem alleine zu sein.
Sprich ggf auf Arbeit an ob es im Falle eines Trauerfalles die Möglichkeit gibt kurzfristig ein paar Tage Urlaub zu nehmen.
Plane also alles rund um den Abschied von Deinem Hund genau
einmal so gut es geht durch, ggf auch gemeinsam mit einem Freund.
Und schließe dann mit diesem Thema ab.
Wann immer sich der Gedanke nähert kannst Du Dir dann sagen "Ich habe einen Plan und solange es nicht konkret wird muss ich keine weiteren Vorbereitungen treffen." und meistens hilft es dabei den Gedanken wieder wegzuschieben.