Alek-Sandr
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Akkordeonistin schrieb:Die sagte uns, dass es einfach Altersschwäche ist und sein Körper abgebaut hat.Wenn sie das wirklich genau so gesagt hat würde ich beim nächsten Tier einen anderen Tierarzt aufsuchen.
Akkordeonistin schrieb:Beim Einschläfern wollte ich nicht dabei sein.Das muss man sich auch gut überlegen.
Akkordeonistin schrieb:sodass ich ihn gar nicht tot sehen musste.Auch das muss jeder selbst entscheiden, ich rate den Tierhaltern jedoch tendenziell dazu das Tier nachm Einschläfern noch mal anzusehen.
knopper schrieb:Der 1. Tierarzt wo wir waren wollte ihn gleich einschläfern, was wir natürlich nicht machen lassen haben...seine recht ungehaltene Antwort: "Naja müssen se selber wissen"... eines ist sicher, bei dem waren wir das letzte mal.Darüber solltest ihr vielleicht mit etwas Abstand nochmal nachdenken:
knopper schrieb:Nach der Diagnose lebte er noch ca. 2 Monate, aber es war am Ende wirklich nur noch Quälerei.Wenn Dir das doch klar ist, das Dein Kater am Ende GELITTEN hat.. und Du auch weißt, dass der erste Tierarzt wärt ihr dessen Rat gefolgt weniger verdient hätte als die "palliativ Behandelnde"
knopper schrieb:Ist doch ganz logisch. Wenn mir jemand sagen würde du bekommst dieses Jahr Krebs und erlebst nur noch 1 Weihnachten und den Frühling danach nicht mehr, würde ich natürlich alles daran setzen das es nicht so kommt, und nicht etwas fröhlich munter sagen "och dann ist es eben so" und mein letzten Tage genießenNein, logisch wäre es genau das zu tun. "Fxxk it" sagen und den Rest genießen, das was Du beschreibst ist nicht logisch, aber es ist menschlich. In dieser Hinsicht ist ein Tier aber kein Mensch und profitiert auch keineswegs davon wie eins behandelt zu werden.
lateral schrieb:Denn, speziell bei Katzen zum Beispiel ist es so, dass das Tier die Trauer und die Angst des Halters spürt.Das kann ich bestätigen. Bei Hunden ist es manchmal noch schlimmer.
cassiopeia1977 schrieb:meine hühner sind übrigens bei uns haus-, nicht nutztiereNa sowas les ich doch immer gern, so von "Kuschelhuhnhalter" zu "Kuschelhuhnhalter" ;) sie SIND einfach mehr als "Vorn ein Schnabel und hinten kommt nen Ei raus."
cassiopeia1977 schrieb:@Fraukie: ich nehm an, du bist tierärztin?Ich bin noch im Studium.
cassiopeia1977 schrieb:dieses t61 ist doch zumindest ohne vorherige narkose verboten, oder?Das ist so eine "kommt darauf an Sache".
cassiopeia1977 schrieb:und der herzstich ist doch auch hoffentlich eher unüblich, oder?Das kommt ein bischen auf die Definition an.
cassiopeia1977 schrieb:was macht man bei kleintieren wie meerschweinchen? intraperitoneal? auch mit überdosis narkosemittel?Genau. Wenn wir von Natrium Pentrobarbital ausgehen.
Fraukie schrieb:Na sowas les ich doch immer gern, so von "Kuschelhuhnhalter" zu "Kuschelhuhnhalter" ;) sie SIND einfach mehr als "Vorn ein Schnabel und hinten kommt nen Ei raus."stimmt absolut! ich liebe meine hühner :)
Fraukie schrieb:Wir sind seit Jahren weit genug um zu wissen, dass es sowas wie "Altersschwäche" nicht gibt.Naja, er hat immer weniger gefressen, konnte nicht mehr laufen. Mein Opa hat mich ein paar Jahre später wieder daran erinnert. Wir sind mit der Tierärztin eigentlich sehr zufrieden, sie hat uns sowohl bei Wellensittichen als auch dem Hund immer sehr gut geholfen. :)
Fraukie schrieb:Das muss man sich auch gut überlegen
Fraukie schrieb: ich rate den Tierhaltern jedoch tendenziell dazu das Tier nachm Einschläfern noch mal anzusehen.Ich bin ziemlich sensibel. Hätte es mir nicht ansehen können. Ich war schon mit den toten Forellen in der Bioübung überfordert. :D
Fraukie schrieb:Wir sind seit Jahren weit genug um zu wissen, dass es sowas wie "Altersschwäche" nicht gibt.wer ist wir? Und was genau meinst Du damit, dass es sowas wie Altersschwäche nicht gibt?
Jedes Symptom hat einen Ursprung.
Fraukie schrieb:Ein Tierarzt riskiert EINIGES, wenn er direkt bei der ersten Untersuchung zum Einschläfern rät.nein es waren noch mehrere Dinge. Auch das er ziemlich ruppig mit ihm umgegangen ist, auch als wir vorher wegen etwas anderem schon mal da waren.
Weil wir das eigentlich gar nicht "dürfen", sondern erst so klar ansprechen sollen wenn der Zustand des Tieres schon so schlecht ist, dass wir _eigentlich_ verpflichtet wären den Amtstierarzt einzuschalten, sollte ein Halter darauf bestehen das Tier lebend wieder mitzunehmen.
Das kaum ein Tierarzt DAS tut bzw tun kann, selbst wenn er wollte sollte klar sein. Tierhalter haben oft einen sehr subjektiven Blick auf solche Dinge und wenn in einer Stadt rumerzählt wird "Wenn Du da nen hustendes Tier hinbringst schickt der Dir das Amt vorbei und die ordnen ne Einschläferung an!" dann kannst die Praxis zumachen und folglich gar keinem Tier mehr helfen, gegen solches Gerede kommt man nicht an
2. Zu sagen "Sowas kann ich beim ersten Besuch hier nicht sagen, da muss ich einen Verlauf sehen."
ist für das kranke Tier mitunter eine Tortur, aber es ist das was die Halter hören wollen und zusammen mit dem Verkauf von Schmerzmitteln, ggf noch Antibiotika, Spezial- oder Ergänzungsfuttermitteln spült auch ALLES mehr Geld in die Kasse als einfach ehrlich zu sagen "Tun sie dem Tier den Gefallen und lassen sie es GEHEN."
3. Wie Dein "Da gehen wir nicht mehr hin!-Trotz" ja sehr deutlich zeigt wird der Mut und die Ehrlichkeit die es einen Tierarzt aus genannten Gründen kostet direkt beim ersten Besuch zu sagen "Erlösen wir das arme Ding." in der Regel nicht honoriert. Im Gegenteil.
So ein Tierarzt muss nicht nur damit leben lernen, genau zu wissen, dass dieses Tier LEIDEN wird wenn es die Praxis lebend verlässt (bzw man nicht verabredet dass er später nach der Sprechstunde daheim vorbei kommt um es dort zu erlösen), denn er weiß, dass es mehr als genug Kollegen gibt die das Geld für paar Wochen Schmerzmittel und Co gern noch einstecken, ebenfalls wissen tut er, dass sein Mut trotz all diesem Wissen für den Patienten einzustehen und zu sagen "Lasst ihn erlösen." ihm nicht gedankt wird, sondern diese Kunden weg sind und meist noch weitergetrachtscht wird was für ein böser Tierarzt das doch sei, dass er die arme Katze direkt töten wollte.
Fraukie schrieb:Wenn Dir das doch klar ist, das Dein Kater am Ende GELITTEN hat.. und Du auch weißt, dass der erste Tierarzt wärt ihr dessen Rat gefolgt weniger verdient hätte als die "palliativ Behandelnde"naja da am Anfang, also als es diagnostiziert wurde war es noch nicht so schlimm. er hat ja noch normal gefressen, und der Tumor war auch noch nicht so groß.
Dann lohnt es sich ggf in einem stillen Moment noch mal genau zu überlegen welcher Tierarzt Euch wirklich besser, also im Sinne Deines Katers beraten hat und welcher eher auf das eingegangen ist was ihr hören wolltet.
Fraukie schrieb:Nein, logisch wäre es genau das zu tun. "Fxxk it" sagen und den Rest genießen, das was Du beschreibst ist nicht logisch, aber es ist menschlich. In dieser Hinsicht ist ein Tier aber kein Mensch und profitiert auch keineswegs davon wie eins behandelt zu werden.naja da muss man sicherlich differenzieren zwischen Tier und Mensch klar.
Akkordeonistin schrieb:Ich bin ziemlich sensibel. Hätte es mir nicht ansehen können. Ich war schon mit den toten Forellen in der Bioübung überfordert. :Dgeht mir genauso. Von wegen der Tod gehört ja so selbstverständlich dazu zum Leben...
Tussinelda schrieb:wer ist wir?Ich würde mal annehmen, das das generell für die Schulmedizin gilt. Einfach weil wenn uns schon an der Uni gesagt wird "Altersschwäche gibt es nicht." dann kann man erfahrungsgemäß davon ausgehen, dass das in der Humanmedizin schon eine ganze Weile bekannt ist und so gelehrt wird.
Tussinelda schrieb:Und was genau meinst Du damit, dass es sowas wie Altersschwäche nicht gibt?Als die Diagnosemöglichkeiten noch schlechter waren war es normal zu sagen "Das ist halt Altersschwäche."
Akkordeonistin schrieb:Wir sind mit der Tierärztin eigentlich sehr zufriedenDeswegen schrieb ich ja auch, dass ich nicht beurteilen kann ob sie nun "gut" oder "schlecht" ist sondern eher aus persönlicher Erfahrung skeptisch bei werd bei solchen Aussagen.
knopper schrieb:aber wie gesagt einfühlender.Ja Euch gegenüber. Für Deinen Kater hatte das dieses "Einfühlungsvermögen" die Folge das er Leid ertragen musste dem er nicht ausgesetzt gewesen wäre wenn dieser "ruppige Tierarzt" ihn direkt erlöst hätte.
knopper schrieb:naja da am Anfang, also als es diagnostiziert wurde war es noch nicht so schlimm. er hat ja noch normal gefressen,Das heißt bei Katzen leider genau gar nichts.
Fraukie schrieb:Auch das muss jeder selbst entscheiden, ich rate den Tierhaltern jedoch tendenziell dazu das Tier nachm Einschläfern noch mal anzusehen.Das kann ich bestätigen. Im letzten September haben wir unseren etwa 15-jährigen Kater einschläfern lassen müssen, weil er Krebs im Rachenraum hatte, was Atmen und Nahrungsaufnahme zum Schluss schwer machten. Nach der Einschläferung, bei der ich dabei war, ich hätte es nicht fertiggebracht, den Kater auf seinem letzten Weg ohne die gewohnten Streicheleinheiten zu lassen, öffnete die Tierärztin noch mal sein Mäulchen, und ich konnte sehen, wie zugewuchert im Rachenbereich durch den Tumor alles schon war. Und ich wusste, dass die Entscheidung zur Einschläferung doch richtig war.
Viele Tiere werden zum Einschläfern gebracht wenn Leid und Schmerz schon sehr deutlich sind. Das ist für viele Halter eine eher schmerzhafte Erinnerung.
Nach der Einschläferung ist das Tier dann so entspannt, dass man manchmal sogar erst dann erahnen kann wie mies es ihm vorher wirklich ging
cat_and_go schrieb:Ich denke in letzter Zeit immer mehr über den Tag nach, der da irgendwann mal kommen wird. Meine Mausi (Foto) wird nächsten Monat 16 Jahre alt.Ich weiß, dass das nicht leicht ist, aber versuch Dir die Zeit nicht mit solchen Gedanken zu vermiesen.
cat_and_go schrieb:Meine Amy (Katze), sie ist 2001 geboren, und wurde 2006 eingeschläfert, war schwer krank, hatte Diabetes, Wasser in der Lunge und am Herz; ich selbst war nicht mit dabei, was ich mir heute noch vorwerfe.Es ist nicht gesund, Dir da Vorwürfe zu machen.
cat_and_go schrieb:@FraukieNein. ich bin noch im Studium, aber weil ich nicht aus den "üblichen Kreisen" komme (das Studium ist eher darauf ausgelegt, dass die meisten Studenten nicht unbedingt aus der Mittelschicht kommen) profitiere ich davon vorher Tierarzthelferin gelernt zu haben und bin folglich viel "praktisch dran" obwohl ich noch studiere.
Bist du Tierärztin?
Andante schrieb:Und ich wusste, dass die Entscheidung zur Einschläferung doch richtig war.*nickt* exakt. Es gibt zwar auch Menschen die das nicht ertragen, die sollten auch auf ihren Bauch hören und es wie @Akkordeonistin machen und zwar OHNE sich dabei schlecht zu fühlen.
Fraukie schrieb:Aber ich finde es wichtig zumindest kurz darüber nachzudenken ob es einem nicht langfristig eher gut tun könnte.Ich glaube, dass jemand, der sein Tier im richtigen Sinne liebt, es also Tier sein lässt, artgerecht behandelt und nicht vermenschlicht, schon darüber machdenkt, ob die Zeit gekommen ist, es einschläfern zu lassen. Da ist einerseits man selbst als Halter, der sein Tier jahrelang kennt. Andererseits ist da der/die Tierarzt/-ärztin mit der Diagnose. Die Entscheidung ist nie leicht.
DeepThought schrieb:Alte Hündin. Inkontinent. Liebte aber das Leben.So ist unsere auch. Bekommt Windeln und meine Eltern kochen für sie, damit sie genug frisst, hinsetzen passiert nur noch ganz langsam und das Aufstehen ist sehr wackelig.
Kc schrieb:Aber Tiere sind nunmal keine Menschen, sie stehen nicht auf dem gleichen Level der Entwicklung.Und das ist auch gut so. Als hätten wir nicht schon ausreichend Katastrophen.
Kc schrieb:Im Endeffekt sehe ich das aber immer so, gerade als Erwachsener: es sind nur Tiere. Keine Menschen. Diesen Fehler macht so mancher Haustierbesitzer, er vermenschlicht seine Tiere zu sehr und denkt, die sind irgendwie ähnlich wie er. Aber das trifft nicht zu, auch echt intelligente Hunde sind nicht vergleichbar mit Menschen.Dein rationales Denken in allen Ehren, doch ein Tier kann einem sehr viel näher stehen als ein Mensch, besonders, wenn das Herz an dem Tier hängt.
knopper schrieb:Naja müssen se selber wissenSowas wurde uns auch gesagt... "Müssen se selber wissen" Da dachte ich auch, toll ich hab keine Ahnung, habe keine Erfahrung im Gegensatz zu dem Tierarzt, der täglich Katzen etc. sieht.
ReconsiderBaby schrieb:Ich habe gelesen, wie du die Sache mit dem Herzstich beschrieben hast. Dies wurde ja bei meinem Kater so gemacht. Wo ich das Wort Hohlvene gelesen habe, fiel mir wieder ein, daß der Tierarzt das erwähnt hatte.Wurde das bei Deinem Kater ohne vorherige Narkose gemacht oder mit?
ReconsiderBaby schrieb:Du schriebst, es wäre nicht mehr schmerzhaft, als ein Stich woanders.Das ist richtig.
ReconsiderBaby schrieb:ich möchte dich daher nochmal genau fragen, war dieses Vorgehen für meinen Kater wirklich nicht so schlimm, wie ich es mir im Nachhinein die ganzen Jahre vorgeworfen habe?Das kann ich leider nicht sagen. Ich weiß nicht mit welchem Medikament Dein Kater erlöst wurde und Du schreibst nicht ob er vorher narkotisiert wurde, es liest sich so als sei das ohne vorherige Narkose erfolgt.
ReconsiderBaby schrieb:Ich habe ein unglaublich schlechtes Gefühl gehabt, als es vorbei war, das ich das zugelassen habe und nicht den Tierarzt gebeten habe, den "normalen" Weg zu wählen..Hat der Tierarzt einen Grund genannt warum er diese Methode gewählt hat?
ReconsiderBaby schrieb:Bitte sag mir, daß dies unbegründet war und mein kleiner wirklich einen schnellen, schmerzfreien Tod hatte. Schnell war er definitiv, 2 Sekunden maximal. Aber hat er etwas davon gemerkt? Hat er Schmerzen gehabt?Das kann ich nicht. Es tut mir wirklich leid, aber ich war nicht dabei und weiß nicht was abgelaufen ist.
ReconsiderBaby schrieb:Damit würde mich diese Schuld nicht mehr plagen, wenn es denn so stimmt, daß es nicht so ist.Das solltest Du sowieso nicht, denn statt daheim zu sitzen und zuzusehen wie Dein Tier leidet hast Du das getan was Du tun konntest: