Wikipedia: Amoklauf von Bad ReichenhallWaffen vom Vater, der ein Sportschütze und Waffennarr war.
http://www.spiegel.de/panorama/selbstmord-in-coburger-schule-die-letzten-minuten-des-ruhigen-florian-k-a-255496.htmlWaffe aus dem Tresor des Vaters besorgt.
Wikipedia: Amoklauf von Emsdetten#TatmittelLegal erworbene Waffen und ein Kleinkaliber-Gewehr aus der Familie.
Die Hälfte aller Tötungen mit Schusswaffen geschieht mit legalen Waffen, dazu kommen jährlich ca. 750 Suizide.
Ilvareth schrieb:Man ändert dann einfach den Plan, wenn es keine Schusswaffe gibt. Äxte, Messer, Macheten, es gibt reichlich Alternativen, Gewalt auszuüben in der für Amokläufer typischen Art und Weise. Wichtig ist dem Täter ja das Verbreiten von Angst und Schrecken auf eine eher unmittelbare Art,
Ich hatte die Sprache auf ein Verbot, Waffen in Haushalten zu lagern gebracht, weil es darum ging, welche Waffen Schülern zur Verfügung stehen.
Leider wird es jetzt immer mehr off-topic.
Ich wollte darauf hinaus, dass die Verfügbarkeit von Waffen auch zu Taten inspiriert.
Alle die Schul-Amokläufer in Deutschland, die Schusswaffen verwendeten, hatten die aus dem Haushalt der Eltern oder waren Sportschützen.
Zwar mag es leicht sein, sich illegal Waffen zu besorgen, aber wer nie damit zu tun hatte, wird damit keinen Amoklauf planen.
Andere Waffen werden bei Amokläufen aber sehr selten eingesetzt, denn es macht einen gravierenden Unterschied, ob ein Täter mit dem Messer nahe an das Opfer heran und zustechen muss, oder ob er aus der Distanz töten kann. Ein Täter wird nicht einfach eine andere Waffe nehmen.
Tatsächlich gibt es immer weniger Gewalttaten an Schulen und ich würde die Amokläufe nicht bei denen einreihen, weil sie absolute Ausnahmen sind. Aber bleibt das auch so? Und was ist davon zu halten, wenn ca. 800 Reichsbürger legal Waffen besitzen... Es gibt weit über eine Million Schusswaffen in Deutschland und falls es jemandem einfallen sollte, die verschiedenen Gruppen der Gesellschaft noch stärker auf einander zu hetzen (was sich auch auf die Schulen auswirkt) und weiterhin die Mär umgeht, man brauche Waffen um sich zu schützen, dann wird mir bei dem Gedanken arg mulmig.
Wie gesagt: ich möchte niemanden enteignen. Aber ich halte es für eine gute Idee, sich generell über die Verfügbarkeit von Waffen Gedanken zu machen, und was die im Umfeld von Kindern und Jugendlichen zu suchen haben.