Der Begriff 'alleinerziehend'
19.03.2018 um 20:40sacredheart schrieb:Statistisch (sogar laut unserem Familienministerium) verlieren 40% der Kinder nach einer Trennung passager oder permanent die Kontakt zu einem Elternteil. Und kaum einer dieser Elternteile ist nach Argentinien geflohen. In Wirklichkeit ist der Löwenanteil dieser 40% eine induzierte Entfremdung, die eben durch eine sehr asymmetrisch verteilte Betreuungszeit begünstigt wird.Woher nimmst du, dass der größte Teil dieser 40 Prozent deshalb keinen Kontakt mehr hat, weil es vom Betreuungselternteil verhindert wird? Diese Zahl hätte ich gerne mal belastbar. Denn die Väterlobby vergisst gerne, wie viele von ihresgleichen kein Interesse mehr am Kind haben, Umgang nicht regelmäßig wahrnehmen, für ihr Kind eben nicht verlässlich sind. Und sich noch damit brüsten, keinen Unterhalt zu zahlen.
@Ford
Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Alleinerziehend zu werden und in Zukunft mit allem alleine dazustehen, sich zu trennen und damit das Gefühl zu haben, die Familie zu zerstören, oder an einer Partnerschaft festhalten um des Kindes Willen, in der man ohne Kind niemals bleiben würde, mit einem Partner, der außer sich selbst nichts mehr wahrnimmt, der sich Gesprächen und Rettungsversuchen wie Paarherapie verweigert, der so mit sich beschäftigt ist, dass er alles, was du sagst, egal was, als unwichtig und nichtig abtut, auch wenn es um die gemeinsame Existenz geht. Meinem Mann war es scheissegal, dass wir mit Kind und Hund das Dach über dem Kopf verlieren, so sehr war er mit sich beschäftigt. Zum Anwalt bin ich allein gegangen, der hat sich meine Sorgen im Gegensatz zu meinem Partner wenigstens angehört.
Ford schrieb:Ich sage damit nicht, dass Alleinerziehende grundsätzlich schlecht sind, sondern bin der Meinung, dass man einfach nur versuchen sollte, sowas zu vermeiden und es nicht als Selbstverständlichkeit sehen.Dazu gehören zwei. Nicht nur der, der hinterher alleinerziehend ist.