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Der Begriff 'alleinerziehend'

876 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alleinerziehend Scheidungskinder Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Begriff 'alleinerziehend'

09.02.2018 um 11:16
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Wie soll das gehen?
"Wann sind die Trainingszeiten und die Wettkämpfe?"
"Samstag von x-y, Wettkämpfe auch Sonntags"
"Auch unter der Woche möglich? Nein, sagen sie? Ach kein Problem "

Bei einem anderen Verein ist das Training unter der Woche ...


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Der Begriff 'alleinerziehend'

09.02.2018 um 11:16
Zitat von BishamonBishamon schrieb:geschickt gemacht von der Mutter, nicht wahr?
Die Mutter überlegt sich wohl kaum die Zeiten, in denen das Training stattfindet. Das legt der Verein fest. Da hat man sich mit abzufinden, wenn das Kind eben gerne zum Reiten oder Fußball möchte.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Über das die Mutter in der Umgangszeit nicht bestimmen darf.
Ort und Inhalt des Umganges bestimmt der umgangsberechtigte und -verpflichtete Elternteil alleine.
Na dann viel Spaß beim Finden von Vereinen, die ihre Aktivitäten immer nach deinem Gutdünken legen. Etwaige Klassenfahrten oder Schulausflüge werden bestimmt auch nur taktischerweise in die jeweiligen Umgangswochen gelegt, damit der andere Elternteil nichts vom Kind hat.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Du meinst sie hat das absichtlich so gelegt, dass es in Deine Umgangszeit faellt? Wie soll das gehen?
Na eben. Außerdem findet das Training ja genauso in ihrer eigenen Umgangszeit statt. Also geht BEIDEN Zeit flöten. Aber so ist das nunmal, wenn Kinder lernen sollen, selbstständiger zu werden. Irgendwann wollen sie dann nichtmal mehr zum Training gebracht werden, weil das peinlich und kindisch ist :troll:


Das liest sich alles nicht so, als ob es so geregelt werden soll, dass es dem Kind (um das es geht) am besten passt, nein, es geht darum, dass sich ein Elternteil mokiert und partout seinen Willen durchsetzen kann. Verstehe sowas, wer will.


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09.02.2018 um 11:18
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Bei einem anderen Verein ist das Training unter der Woche ...
Moeglicherweise ist das aber nicht so praktikabel! Es gibt ja auch noch Dinge wie Hausaufgaben etc. pepe! Oder der Verein ist nicht so gut erreichbar, hat einen weniger guten Ruf, der beste Freund spielt nicht dort...

Der Mutter gleich Boeswilligkeit zu unterstellen halte ich da fuer arg ueberzogen!


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09.02.2018 um 11:19
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Bei einem anderen Verein ist das Training unter der Woche ...
Vielleicht ist der andere Verein teurer? Die Trainer wirken nicht so, als ob man da gerne sein Kind lassen will? Die Kinder haben schon Freunde bei dem anderen Verein? Oder der andere Verein hat schlicht nen besseren Ruf? Oder bietet mehr Möglichkeiten (als Mitglied in meinem Sportverein konnte ich nicht nur zum Schwimmen gehen, sondern auch zum Badminton, Handball usw. und das ganz ohne zusätzliche Kosten)?


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09.02.2018 um 11:21
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:gleich Boeswilligkeit
die Anmeldungen fanden ohne Rücksprache/Gespräch mitten im Umgangstreit statt.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:der Verein ist nicht so gut erreichbar
er ist näher. der jetzige ist am anderen Stadtrand
der Reithof ist auch irgendwo.


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09.02.2018 um 11:23
Zitat von BishamonBishamon schrieb:die Anmeldungen fanden ohne Rücksprache/Gespräch mitten im Umgangstreit statt.
Nochmal die Frage: was möchten denn die Kinder?

Ich weiß, abgedroschene Frage, aber es geht nunmal um die Kinder, die in meinen Augen ein Mitspracherecht haben, was ihre Freizeitgestaltung angeht. Scheint da vollkommen unterzugehen.


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09.02.2018 um 11:24
@Bishamon
Ich finde, du siehst das sehr einseitig. Dir wurden schon hier zahlreiche Gründe genannt, warum man lieber den einen als den anderen Verein auswählen könnte, nicht nur die Entfernung.
Warum sollte der andere Elternteil nicht einfach das Kind in einem Verein anmelden können? Ich meine, unter der Woche sind die Kinder bspw. in der Schule, da ist die Umgangszeit doch auch reduziert? Am Wochenende halt dann Sport, ja, warum auch nicht, wenn die Kids da Lust drauf haben, dann ist das doch voll okay. Man verbringt ja trotzdem Zeit miteinander.


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09.02.2018 um 11:26
Zitat von BishamonBishamon schrieb:er ist näher. der jetzige ist am anderen Stadtrandder Reithof ist auch irgendwo.
Aus all den moeglichen Gruenden, die genannt wurden, suchst Du nur den einen aus, der Deine Theorie unterstuetzen koennte?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:die Anmeldungen fanden ohne Rücksprache/Gespräch mitten im Umgangstreit statt.
Und? Dann war doch eh noch gar nicht klar, wann Du Umgang bekommen wuerdest!


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09.02.2018 um 11:33
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Was möchte das Kind?
hin und hergerissen.
becky schrieb:
finden sich schwerer in eine Gruppe ein, wenn sie nur unregelmäßig kommen
geschickt gemacht von der Mutter, nicht wahr?
Tussinelda schrieb:
das Kind hat aber eben auch ein Leben
Über das die Mutter in der Umgangszeit nicht bestimmen darf.
Ort und Inhalt des Umganges bestimmt der umgangsberechtigte und -verpflichtete Elternteil alleine
Sag mal kommt dir in den Sinn dass manche getrennte Paare auch zum Wohle des Kindes handeln?
Wenn es deiner Erfahrungen sind von denen du ausgehst dass solltet ihr euch an einen Tisch setzen mit Mediator und mal an euer Kind denken.


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09.02.2018 um 12:15
@Bishamon
Irgendwann kommt auch das Alter, wo sich die Kinder am Wochenende gerne mit der Freundin zum Stadtbummel treffen möchten oder mit den Kumpels den Samstag auf der Kirmes verbringen wollen und keinen Bock haben, das ganze Wochenende an den Umgangselternteil gekettet zu sein. Auch damit muss man umgehen. Zu sagen „ das ist meine Umgangszeit“ wird dem Kind bzw dann dem Jugendlichen einfach nicht gerecht.


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09.02.2018 um 15:57
Wow, erst mal danke an alle für die große Resonanz, die erwartbar sehr unterschiedlich ausfällt

@Ilvareth

Nach Deiner Meinung mag das Doppelresidenzmodell nicht so gut sein, in den Ländern, in denen es angewandt wird, gibt es aber überwiegend gute Erfahrungen. Man wird bei so einem komplexen Thema nie ein Modell finden können, das jedem gerecht wird, man muss sich aber als Staat auf einen 'Regelfall' einlassen. Deutschland beharrt nach wie vor auf dem Einzelresidenzmodell und ignoriert die EU Resolution 2079 weitgehend und schließt sich damit aus dem Kreis der familienpolitisch entwickelten Länder aus. Warum wurde denn die Eu Resolution 2079 (Doppelresidenzmodell als Regelfall) von allen EU Staaten ratifiziert? Etwas weil es keine wissenschaftlichen Daten dazu gibt?
Zum Nestmodell: Ja, fand ich auch mal schön. Aber es scheitert oft an finanziellen Ressourcen, es scheitert auch daran, dass sich die Getrennten dann in oft 2 Wohnungen abwechseln, das heisst, sogar der Streit, wer den Müll rausbringt, ist damit nicht beendet. Auch darunter leiden Kinder. Und tatsächlich ist es kaum damit vereinbar, dass einer von beiden mal wieder einen neuen Partner / Partnerin findet. So gut ich eine kinderzentrierte Denkweise finde, auch die Eltern haben nach der Trennung ein Recht auf ein Leben, da profitieren auch Kinder von.

@MissMary

Ja, es gibt auch Väter, die ein Umgangsverweigerung betreiben. Aber 91% der Kinder im Einzelresidenzmodell leben überwiegend oder nur bei der Mutter, 9% bei den Vätern. Daher ist die Rate auch entsprechend kleiner. Eine Umgangsvereitelung durch Väter ist natürlich genauso dumm und kindeswohlgefährdend wie die durch Mütter, es gibt sie aber einfach seltener.

@3.14

Ich hatte die erwähnt, die sich aus dem Staub machen. Das ist aber alles andere als die Mehrheit.

Sehr krass fand ich Deine Äußerung, die Umgangsvereitelung durch Mütter hätte immer einen Grund. Tatsächlich ist der Grund (Studie von Andritzky) in aller Regel eine Persönlichkeitsstörung des Umgangsverweigerers. Das läßt dann im simplen schwaz/weiss Denken eben keine Bindungstoleranz entstehen. Das ist zwar auch ein Grund, allerdings keiner, der in irgendeiner Weise dem Kindeswohl dient, ganz im Gegenteil. Es ist ein Indikator für Erziehungsunfähigkeit. Es gibt sicher auch Ausnahmen, in denen berechtigte Bedenken bestehen.

Deine Idee mit dem 'Beim Sport zujublen' finde ich lustig.

Ich schildere mal einen realen Fall (nicht meiner):

Mutter und Vater betreuen beide Kinder in den Sommerferien hälftig. Mutter meldet aber beide Kinder bei einem Sportkurs in der Ferienhälfte des Vaters an, obwohl ihr die Aufteilung bekannt war. Der Vater erfährt zunächst nichts, bis die Kinder so lange bearbeitet sind, dass sie ganz heiss auf diesen Kurs sind. Dann wird der Vater informiert. Jegliche Ferienpläne sind nun plattgewalzt. Der Vater erkundigt sich und erfährt, dass der Kurs die ganzen Ferien angeboten wird und frei zeitlich wählbar ist, nun aber nicht mehr, da jetzt die Plätze voll seien, zum Zeitpunkt der Buchung sei dies noch möglich gewesen.

Eine Mutter mit Verantwortung hätte die Angelegenheit mit dem Vater besprochen und sinnigerweise hätte jeder eine Woche für den Sportkurs 'abgeben' können. Aber sie wollte ihre vollen 3 Wochen in Urlaub fahren.

Da soll der Vater dann jubeln gehen? Es geht nicht mal um seine persönliche Enttäuschung. Wie glücklich sind denn zwei Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren, wenn der Vater die ganze Zeit im Feriencamp zwischen seinen Kindern und ihren Freunden herumjubelt? Ich habe da eine Vorstellung.


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09.02.2018 um 16:19
Gut das ist ebenso ein Einzelfall wie mein Fall wo der Vater eben eine Gefahr darstellt. (Der Vater fing nach der Trennung mit heftigem Drogenkonsum an welches für die Mutter nicht akzeptabel war im Umgang mit den Kindern)

Ziemlich miese Masche in deinem geschilderten Fall sowas würde ich trotz Diskrepanzen zum Vater nicht tun denn das läuft zu Lastern der Kinder.
Bin selber Scheidungskriegskind und weiß wie sich das anfühlt. Hatte das so verstanden dass es generelle Trainingszeiten sind.

Ich kann dir mal einen Fall schildern von meinem Neffen, sein Erzeuger hat die Mutter abartig nieder gemacht unter aller Würde. Trotzdem hat sie den Kontakt zusammen mit dem Jugendamt hergestellt. Das lief 2 Jahre recht kühl aber regelmäßig. Dann mit ca. 4 Jahren bröckelt die Beziehung mit der Freundin des Erzeugers, diesen Freundin hat all die Umgang mit Wärme und Fürsorge geschmückt.
Die Trennung kam und er fing an zu saufen, holte dieses Kind was gern zu Papa ging nicht mehr ab: Oton er habe keinen Bock auf dieses immer plappernde hibbelige Kind, er nannte ihn nicht mal Sohn sondern dieses Kind. Jugendamt verblieb mit ihm so dass er sich melden solle wenn er wieder Interesse habe.
Der Junge fragte nach der Freundin die bis heute öfters zu ihm kommt, bei der Einschulung dabei war.

Nun 2 Jahre später ging er zum Jugendamt erklärte dass er mit der Nervensäge keinen Kontakt mehr wolle.
Er steht an der Ampel neben seinem Sohn und sagt nicht hallo wechselt die Straße wenn er ihn sieht..
Er hat es genossen der Mutter die sich den Arsch aufreißt für ihre Kinder noch zusätzlich zuntrietzen, für seinen Sohn hat er in fast 7 Jahren keinen Cent Geld ausgegeben, keinen Unterhalt gezahlt keine Schuhe gekauft, diese sollte die Mutter von ihm erbetteln..

Die Mutter hat ihm den Umgang nie verwährt trotz psychischer Verletzungen die der Erzeuger verursacht hat. Ein 6 jähriges Kind sagt von ALLEINE dass er nicht mehr zu M. will. Er selber hat ihm den Titel Papa aberkannt. Er habe ja eh nie mit ihm gespielt.

Oh ich vergaß dass er bevor der Kontak abbrach beim Erzeuger übernachtet hat. Er muss ihn wohl wieder zu viel geredet haben so dass er ihn ohne Aufsicht vor den TV gesetzt hat. Der kleine schaute ganz alleineHarry Potter und die Kammer des Schreckens.
Er konnte eine ganze Weile nicht gut schlafen weil er Alpträume gekam diese Schlange jage ihn und wolle ihn fressen.

Wie nennst du solch ein Verhalten? Wie nennst du die Behandlng die das Kind erfahren hat?


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09.02.2018 um 16:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:die Eltern haben nach der Trennung ein Recht auf ein Leben, da profitieren auch Kinder von.
Dann nehme mal bitte dem Umgangselternteil die rechtlichen Möglichkeiten, über das Kind, Sorgerecht, Umgangsrecht etc. im Leben des Betreuungselternteils herumzufuhrwerken. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Die Kostenentscheidung vor Gericht (sein Antrag, Stunden hab ich in ner Beratungsstelle zugebracht für eine Einigung, während ich die erste Beratung ohne ihn wahrnahm, reichte er den Antrag bei Gericht ein, dem wird in der ersten und auch in der zweiten Instanz nicht stattgegeben, aber die Kosten gehen durch zwei). Das Gewaltschutzgesetz ist nutzlos für Frauen, solange Kinder und Umgang eine Rolle spielen. Derzeit hat der Betreuungselternteil nämlich kein eigenes Leben mehr, wenn der Umgangselternteil das nicht möchte.
Es geht bei den Entscheidungen nicht um Mutti oder Vati oder um Recht und Unrecht und schon gar nicht um Gerechtigkeit, es geht ums Kind.


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09.02.2018 um 16:35
@Ilvareth

Plädierst Du jetzt dafür, dass Väter grundsätzlich kein Sorgerecht, kein Aufenthaltsbestimmungsrecht und keinen Umgang erhalten sollten?

Was hat das mit dem Gewaltschutzgesetz zu tun? Väter und Mütter können beide leider auch gewalttätig sein. Und deshalb sollen Väter jetzt grundsätzlich ausgeschlossen werden? Abenteuerliche Idee.

Man trennt sich halt halt als Paar, Elternschaft hingegen ist nicht teilbar und hat kein Ablaufdatum, wenn einer der beiden nicht mehr Teil eines Paars sein möchte.

Und ich finde es extrem verwerflich, nur um maximal sein Freiheit ausleben zu wollen, den anderen Elternteil eliminieren zu wollen. Das dient in aller Regel nicht dem Kindeswohl.


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09.02.2018 um 16:40
@3.14

Wenn alles so war, wie von Dir beschrieben, ist das eine Katastrophe für das Kind, die der Vater angerichtet hat. Störe mich gerade an dem Wort Erzeuger, der eben auch oft von Müttern verwendet wird, die den Vater eliminieren wollen, obwohl er sich adäquat kümmert. Gibt dem Kind auch das Gefühl, erzeugt worden zu sein, wie eine Weissblechdose.

Kennst Du die Geschichte nur von einer Seite? Oft klingen sie völlig anders von der anderen. Daher bin ich da immer zurückhaltend, eine Situation zu bewerten, wenn nur 1 Seite zu Wort kommen kann.


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09.02.2018 um 16:51
Ich sehe das so ein Vater kümmert sich, Papa ist ein Titel den man sich verdient.

Sie hat den Umgang zugelassen und gefördert trotz allem was er angerichtet hat.
In dem Falle ist es wirklich ein Erzeuger der in eine heile Familie kam und die Mutter am Ende als Zuchtsau gezeichnet hat, dieses Ding in ihrem Bauch sei nur ein Rachemittel für seine kinderlose Ex gewesen.
Sorry aber diese xxxxx hat so viel Schaden angerichtet der sich bis heute durch zieht. Der kleine lebt bei unserer Mutter weil die Mutter-Kind - Bindung gestört ist und man nach einem geeigneten Therapieansatz sucht.
Und nein diese Geschichte ist Teil unserer Familie und ich habe das ganze Drama haut nah mitbekommen.
@sacredheart


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09.02.2018 um 17:05
@sacredheart
Wofür ich plädiere, hab ich geschrieben. Wenn du schreibst, Eltern haben auch nach der Trennung ein Recht auf Leben, sorry, aber die Realität sieht anders aus. Der Umgangselternteil darf seinerseits hunderte Kilometer weg ziehen und trotzdem das Sorgerecht behalten, obwohl er nicht greifbar ist. Ohne seine Unterschrift kann der Betreuungselternteil nicht mal ein Sparbuch für das Kind eröffnen. Es geht nicht darum, maximale Freiheit auszuleben. Es geht darum, in Ruhe leben zu können, wenn doch den Eltern das auch nach der Trennung zusteht. Wenn nur einer der Beiden nicht in der Lage ist, Beziehungsebebe von Elternebene zu trennen, war es das mit dem eigenen Leben, denn Elternschaft bleibt Elternschaft und über das Sorgerecht kann man wunderbar viele Feuerchen anstecken, um den anderen zu beschäftigen und nicht zur Ruhe kommen zu lassen.


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09.02.2018 um 20:15
@Ilvareth

Wenn man aber Elternteilen ermöglicht, dem anderen Elternteil das Sorgerecht, das meines Erachtens ein Menschenrecht von Kindern und Eltern ist, zu entziehen, schafft man Raum für Drohkulissen und Erpressungen.

Denn mit entzogenem Sorgerecht, was vor wenigen Jahren noch alleine durch eine hochstrittige Trennung ohne Individualschuld oft geschah, steht plötzlich auch ein engagierter Vater am Elternabend da und wird des Raumes verwiesen, er bekommt plötzlich keine Auskunft im Krankenhaus, er erfährt ggf vom Tode seines Kindes nur aus der Zeitung, so weit kann das gehen. Und das soll ein guter Lösungsansatz im Familienrecht sein? Doch wohl nicht.

Für diejenigen Eltern, die weit wegziehen wollen, sollte einfach beim Umgang gelten: Wer wegzieht, fährt. Das heisst wenn der Umgangselternteil von Hamburg nach München zieht, muss er eben nach Hamburg kommen, um seine Kinder zu sehen. Wenn der Hauptbetreuer wegzieht nach München zieht, muss er eben dann die Kinder bringen und abholen. Das wird schon Eltern motivieren, mit dem Thema Selbstverwirklichung durch Umzug verantwortungsbewusst umzugehen. Denn Kindern ist fast immer nicht damit gedient, dass sie plötzlich neben der Primärfamilie auch noch ihren Freundeskreis und ihre gewohnte Umgebung verlieren.

Ruhe tut allen gut. Leider gibt es aber auch Egomanen und besonders gekränkte Narzisten und Borderliner, die den oder die Ex einfach komplett aus ihrem Leben löschen wollen und nur deshalb ihn oder sie dann auch aus dem Leben der Kinder löschen wollen, um ja nichts mit ihm oder ihr absprechen zu müssen. Das gilt es im Interesse von Kindern zu verhindern. Und das ist alles andere als selten. Und aktuelle Kränkungen sind eben oft nicht die beste Grundlage, um derart gravierende Dinge zu entscheiden, daher sollten gerade frisch getrennte nie die Möglichkeit erhalten, den anderen Elternteil zu entsorgen. Wenn die übliche Kränkung einer Trennung dann noch von einer entsprechenden Störung verstärkt wird, dann ist das eine Katastrophe mit Ansage.
Ich bin auch nicht voller Jubel, alles mit meiner Ex besprechen zu müssen, aber ich hoffe, langsam langsam klappt das besser. Da muss ich auch schon mal Kröten schlucken. Und jeder sieht erst mal nur die Kröten, die er selbst schluckt.

Und richtig, Elternschaft bleibt Elternschaft und da wird man eben auch mal Absprachen treffen müssen und Kompromisse machen. Tatsächlich bringt da das Doppelresidenzmodell viele Vorteile, natürlich nur, wenn beide wirklich aktiv ihre Kinder erziehen wollen. Einem Vater oder eine Mutter, die ihre Kinder nicht will, kann natürlich keine gute Residenz sein, aber ich glaube auch, das sind Raritäten. So sinkt das Konfliktniveau mit der Zeit, schon aus der Erfahrung, Kompromissen nicht ausweichen zu können. Wenn aber ein Elternteil, zB in der Realität oft eine Mutter, die Chance sieht, den Vater komplett auszulöschen, zB über das Aufenthaltsbestimmungsrecht, dann wird der Kampf viel erbitterter.

Was lernen auch Kinder daraus? Elternteile sind entsorgbar. Geht auch so mit anderen Menschen um.
Na tolle Zukunft.


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09.02.2018 um 20:29
und auch wenn es böse klingt: komplette Ruhe steht eben niemandem nach einer Trennung zu, wenn gemeinsame Kinder da sind. Kinder stellen nun mal eine Verpflichtung dar, die das persönliche Ruhebedürfnis deutlich überwiegt.

Sieh aber auch mal die Chancen eines Doppelresidenzmodells:
Den Kindern bleiben Erziehung und Werte beider Eltern erhalten.
Beide Eltern können sich um offizielle Dinge kümmern, beide bleiben in der Schule auf Ballhöhe.
Beide Eltern haben aber auch die Hälfte der Zeit ohne Kinder, in der sie zB vermehrt arbeiten können.
Im Idealfall könnten beide ca 75% arbeiten, vermehrt in der Nicht-Kinderzeit.
Davon zu leben, kann ausreichen, aber mehr oft, nicht. Da muss man dann halt durch. Mein Auto hat die 400.000km auch schon lange weg. Na und?
Beide können dann auch nach abgeschlossenem Versorgungsausgleich was für die Rente tun.
Beide Eltern können sich auch mal erholen und dann wieder mit neuer Energie auf die Kinder freuen.
Beide Eltern haben ggf auch mal Zeit mit neuen Partnern alleine.
Kinder sollten bei beiden eine eigene Welt haben, die darf auch ruhig unterschiedlich sein.


Das setzt Kompromissbereitschaft voraus. Das setzt Strukturiertheit voraus. Aber sollten das nicht eigentlich schon Voraussetzungen für aktive Elternschaft auch ohne Trennung sein?

Ich höre oft das Argument: aber Kinder brauchen ein festes zu Hause. Gerne auch mal von Eltern, die ihre Kinder auch fast 50% der Zeit zu den Großeltern geben. Warum sollten Kinder denn mehr darunter leiden, eine gleiche Aufteilung zwischen Eltern zu erleben?


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Der Begriff 'alleinerziehend'

09.02.2018 um 20:58
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Für diejenigen Eltern, die weit wegziehen wollen, sollte einfach beim Umgang gelten: Wer wegzieht, fährt. Das heisst wenn der Umgangselternteil von Hamburg nach München zieht, muss er eben nach Hamburg kommen, um seine Kinder zu sehen. Wenn der Hauptbetreuer wegzieht nach München zieht, muss er eben dann die Kinder bringen und abholen. Das wird schon Eltern motivieren, mit dem Thema Selbstverwirklichung durch Umzug verantwortungsbewusst umzugehen. Denn Kindern ist fast immer nicht damit gedient, dass sie plötzlich neben der Primärfamilie auch noch ihren Freundeskreis und ihre gewohnte Umgebung verlieren.
Nicht nur, wenn er die Kinder sehen will. Auch, wenn es ne Unterschrift zur Kindergarten-/Schulanmeldung braucht, nen Einverständnis für nen Röntgenbild beim Zahnarzt, ne Impfung, nen Schulausflug, die Anmeldung im Sportverein, der Fahrschule, dem Ausbildungsvertrag, für die Konteneröffnung usw.

Übrigens: selbst bei alleinigem Sorgerecht kann es sein, dass man sich die Zustimmung zu bestimmten Dingen erbetteln muss (einer genetischen Untersuchung des Kindes zum Beispiel). Dann muss man klagen, wenns nicht in einer privaten Absprache klappt. Als ob die Gerichte nicht schon überlastet genug sind. Dass dabei wertvolle Monate flöten gehen, in denen schon eine Diagnose und ein Förderplan erstellt werden könnten... pfft. Könnte ja nur für Entlastung beim anderen Elternteil sorgen :troll:


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