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Der Begriff 'alleinerziehend'

876 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alleinerziehend Scheidungskinder Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Begriff 'alleinerziehend'

09.02.2018 um 21:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Für diejenigen Eltern, die weit wegziehen wollen, sollte einfach beim Umgang gelten: Wer wegzieht, fährt. Das heisst wenn der Umgangselternteil von Hamburg nach München zieht, muss er eben nach Hamburg kommen, um seine Kinder zu sehen. Wenn der Hauptbetreuer wegzieht nach München zieht, muss er eben dann die Kinder bringen und abholen.
Und bei gemeinsamen Sorgerecht zieht der Betreuungselternteil mit den Kindern nirgendwo hin, nicht zu den eigenen Eltern ins Haus, nicht in die Heimatstadt und auch nicht dahin, wo (bessere/familienfreundlichere) Arbeit ist, wenn der Umgangselternteil das nicht will. Denn da gibt es ja das gemeinsame Aufenthaltsbestimmungsrecht. Sowas meine ich. Der Umgangselternteil kann aber sehr wohl dahin, wo er möchte, auch von München nach Hamburg, und damit gar nicht mehr präsent sein für seine Kinder und auch für den Betreuungselternteil, ohne irgendwas an Rechten abzugeben. Möchte dann aber der Betreuungselternteil von München nach Dresden, weil dort die eigenen Eltern wohnen und dort familiäre Unterstützung vorhanden ist, kann der Umgangselternteil von Hamburg aus „Veto“ rufen und dann wird nicht umgezogen. Und glaub mir, das passiert so. Und das ist rechtens, aber nicht richtig.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:komplette Ruhe steht eben niemandem nach einer Trennung zu, wenn gemeinsame Kinder da sind.
Das fordert auch niemand. Aber ich für meinen Teil bin etwas erschöpft, nachdem ich drei Jahre lang neben Kind und Vollzeit arbeiten und „das bisschen Haushalt“ noch ständig die Feuerchen austreten musste, die mein Ex mittels Sorgerecht gelegt hat. Alle im Sinne des Kindeswohls, versteht sich. Es war anstrengend, es war nervenaufreibend, es frisst Kraft und Zeit, und vor allem sorgt es dafür, dass der Ex immer präsent ist, nicht nur als Papa, sondern als Ex. Drei Jahre, in denen ich mich mit ihm und seinen Problemen befassen musste. In denen ich Stunden mit sinnlosen Mediationen zugebracht habe, Elternvereinbarungen beim Jugendamt geschlossen, aber von ihm nicht eingehalten wurden, ich durfte meiner Fünfjährigen erklären, warum sie mit der Richterin sprechen muss, ich durfte Termine machen mit der Beratungsstelle, mit dem Jugendamt und mit dem Verfahrensbeistand, keine seiner Forderungen hat er durchsetzen können vor Gericht, und bezahlt habe ich für die ganze Show am Ende im vierstelligen Bereich. Und das ist fair? Das ist gerecht? Das ist geltendes Recht!
Und bevor jetzt der Standartsatz kommt „Du hast dir den Mann doch ausgesucht“: nein, den habe ich mir nicht ausgesucht. Zwischen der Geburt unserer Tochter und unserer Trennung lag eine heftige psychische Erkrankung seinerseits, die ihn massiv im Wesen verändert hat.
Ich habe nichts gegen „Papa“, ich hab aber was gegen „meinen Ex“. Und wenn nur einer der Elternteile „Mama/Papa“ nicht von „Ex“ trennen kann oder will, öffnet die Rechtslage derzeit Tür und Tor für den feinsten Psychokrieg. Und das gehört meiner Meinung nach geändert.


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09.02.2018 um 21:43
Zitat von BeckyBecky schrieb:Zustimmung zu bestimmten Dingen erbetteln muss
Erbetteln ist meine Ansicht nach genau das richtig Wort. Es geht weniger ums Kind als viel mehr darum, ein Machtgefälle herzustellen. Es geht um gewinnen und verlieren in der Trennung. Würde man dem den Nährboden entziehen und es könnte kein Machtgefälle geschaffen werden, ginge es nach der Trennung viel eher wirklich um das Wohl des Kindes.


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09.02.2018 um 22:16
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Es geht um gewinnen und verlieren in der Trennung.
Tja, da ists dann oft wie im Kindergarten. "Ätsch, du willst was von mir, aber du bekommst es nicht, weil wegen blabla."

Da meint dann ein Elternteil, dem anderen eins auswischen zu können und verliert vollkommen aus dem Blick, dass damit vor allem einer geschädigt wird: das Kind. Das ist einfach nur armselig und bemitleidenswert, wenn man sein Ego nicht aus sowas raushalten kann. Erwachsenes Verhalten geht anders.

Dass man damit praktischen Schaden anrichtet, ist oft gar nicht bewusst. Ich sehs bei jedem Arztbesuch: Anamnese? Ja, von meiner Seite. Von Seiten des Vaters? Nur nen riesiges Fragezeichen. Er hätte es nichtmal mir sagen müssen, er hätte einfach eine Mail an die Ärztin schreiben können oder kurz anrufen. Das hätte nicht mehr als ne halbe Stunde gedauert. Dann hätte das Kind vielleicht schon ne Diagnose und müsste nicht Tests in Vollnarkose über sich ergehen lassen. Man hätte Ansatzpunkte für gezielte Förderungen, die Schule könnte viel besser gezielt auf bestimmte Dinge hinarbeiten, Gdb und Pflegegeld wären nicht so nen Akt und was nicht sonst noch alles.


Ich bin mir übrigens jetzt schon sicher, dass ich als geldgeile Mutter abgestempelt werde, sobald die Diagnose (hoffentlich endlich mal) da ist und ich mit was Handfestem auf Betreuungsunterhalt klagen werde ;) es ist halt eine nicht endende Geschichte.


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09.02.2018 um 22:55
@Becky
Oh ja, das liebe Geld...man kann zwar ständig dagegen angehen, wenn man mehr zahlen muss, wegen Altersstufe oder generellen Änderungen der Sätze, man kann wild Einkommensüberprüfungen vom Betreuungselternteil fordern aber dann ganz zufällig vergessen, dass man ja mittlerweile wieder Vollzeit arbeitet, auch so eine Beförderung rutscht einem schon mal durch...ich warte noch auf die Durchschrift der Zahlungsaufforderung...das wird sicher wieder ne interessante Phase.

Wer sich so verhält wie der Vater deines Kindes, sollte das Sorgerecht verlieren, vom Amts wegen. Das Sorgerecht auch eine Pflicht ist, vergessen viele gerne.


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09.02.2018 um 23:14
@Ilvareth

Er hatte nie das Sorgerecht, mein Kind wurde glücklicherweise geboren, bevor automatisch beide Elternteile das Sorgerecht bekommen und er hat sich schon während der Schwangerschaft aus dem Staub gemacht. Trotzdem ist man hin und wieder auf den anderen Elternteil angewiesen, das geht schon an die Substanz über die Jahre.

Beim regulären Unterhalt sind auch bald wieder zwei Jahre rum, also gehts an Überprüfen, ob sich was geändert hat. Das ist jedes mal ne langwierige Geschichte, bei der jede Frist so lange ausgesessen wird, bis mal wieder von Seiten des Jugendamts mit einem neuen Verfahren gedroht wird. Die mögen ihn seit seiner „ich kündige mal eben meinen Job, um keinen Unterhalt mehr zahlen zu müssen“-Aktion besonders gern. Die Aktion ging übrigens nach hinten los und er hatte Glück, dass er „nur“ weiter Unterhalt zahlen musste und da nicht noch eine Klage wegen Unterhaltspflichtverletzung hinterher kam. Damit hatte ich übrigens nichts zu tun, das ist Sache der Beistandschaft.

Manchmal kann man sich nur noch an den Kopf fassen, wie sich „erwachsene“ Menschen benehmen.


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09.02.2018 um 23:44
@Becky
Ja, ich konnte auch nicht glauben, dass sich Erwachsene so benehmen können. Deshalb habe ich dem gemeinsamen Sorgerecht damals zugestimmt.
Deine Situation ist mehr als blöd, denn keine Sanktion oder Strafe bringt dich auch nur einen Schritt weiter.
Die Beistandschaft nimmt schon viel Stress, ich bin bis heute froh, dass ich das gemacht habe, statt es weiterhin eine folglich im Guten zu versuchen. Die Unterhaltsstreitigkeiten gingen auch bei uns jedes Mal nach hinten los für ihn. Der Leeneffekt ist aber immer noch nicht eingetreten.


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10.02.2018 um 07:36
@Ilvareth

Ja, man wird immer noch als Gruppe wahrgenommen, das stört mich auch, nur aus einem anderen Blickwinkel. Nach einem kompletten Umgangsboykott durch meine Ex wurde eben ein Verfahren erforderlich, in dem festgestellt wurde, dass dies eben durch ihre Psyche ausgelöst war und keinen anderen Hintergrund hat. Da durfte ich auch schön die Hälfte bezahlen. Die Umgangspflegschaft, die durch ihre Uneinsichtigkeit nötig war, durfte ich zur Hälfte bezahlen. Der dringende Appell des Richter an sie, mal eine Therapie zu machen, blieb hingegen ungehört. Dennoch zahle ich die Folgen ihrer Therapieverweigerung mit.

Und wenn ein Gespräch im JA danach eskaliert, weil sie aufspringt, auf den Tisch einschlägt und grimassiert wie Chucky die Mörderpuppe, steht hinterher im Bericht: 'Die Eltern haben noch nicht gelernt, eine kindeswohlzentrierte Kommunikation...' Mitgefangen, mitgehangen. Da wünschte ich mir auch, dass dies mal differenziert verschriftlicht würde.

Und mir war auch klar, hätte ich als Mann ein auch nur halbwegs ähnlich aggressives Verhalten an den Tag gelegt, wäre dies gänzlich anders aufgenommen worden. Männer haben dann sehr schnell den Stempel gewaltaffin.
Bei Frauen wird das oft recht achselzuckend hingenommen, obwohl dies glaube ich oft auch einen bösen Rollenklischee Hintergrund hat: Ist halt ne Frau, die spinnen eh alle.

Ja und ich hatte sie mir ja auch ausgesucht, war keine Zwangsehe, die Probleme waren aber zum Zeitpunkt von 'Ja ich will' nicht so absehbar. Im Rückblick vielleicht schon, aber das hilft nicht viel.


Geld ist auch eine interessante Sache bei der man aber noch einen anderen Aspekt bedenken muss. Mir wurden auch immer wieder schreiben von häufig wechselnden Hinterhofanwälten übersandt mit gewaltigen Forderungen, die mein EInkommen oft komplett aufgebraucht hätten. Da leisten Anwälte in beide Richtungen oft die Arbeit des Brandstifters.
Ein Anwalt, der außer meinem Nettogehalt nichts über mich weiss, kann überhaupt keinen sinnvollen Unterhalt berechnen.


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10.02.2018 um 08:25
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb: Du
bin nicht betroffen.


Er hat ihnen erklärt, dass er den Ort und den Inhalt bestimmt und das das vom Gesetzgeber genau so vorgesehen ist

Dem Sohn hat er gesagt, dass er auch in einem anderen Verein spielen kann und dann Vater und Fussball gleichzeitig hat. Bei Wettkämpfen soll der Sohn selber entscheiden, was er am WE macht.
Wenn der Sohn seine Mutter nicht überzeugen kann, dann gibt es dann gar kein Fußball.


Die Tochter will zur Zeit sowieso lieber etwas mit ihrem Vater machen.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Kumpels den Samstag auf der Kirmes verbringen wollen
und genau deshalb möchte er jetzt Zeit verbringen.


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10.02.2018 um 09:27
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Er hat ihnen erklärt, dass er den Ort und den Inhalt bestimmt und das das vom Gesetzgeber genau so vorgesehen ist

Dem Sohn hat er gesagt, dass er auch in einem anderen Verein spielen kann und dann Vater und Fussball gleichzeitig hat. Bei Wettkämpfen soll der Sohn selber entscheiden, was er am WE macht.
Wenn der Sohn seine Mutter nicht überzeugen kann, dann gibt es dann gar kein Fußball.
na das nenne ich mal "verantwortungsbewusstes, erwachsenes Verhalten". Der Sohn soll die Mutter überzeugen....ja klar. Der Sohn wechselt den Verein, ist doch scheissegal, wo er spielt, seine Freunde spielen, welcher Verein es ist, in dem er spielen will, Hauptsache es findet nicht dann statt, wenn er beim Vater ist. Tut mir leid, aber das finde ich völlig daneben. Der Vater kann auch durch zum Beispiel aktives Mitwirken im verein, aktive Unterstützung seines Sohnes beim Fussball die Verbindung zu seinem Sohn stärken. Oder er macht während des Trainings dann mal was NUR mit der Tochter, je nachdem, wie es eben passt. Aber auf keinen Fall hat der Sohn die Mutter zu überzeugen von irgendwas, was der Vater will. Hast Du schon mal daran gedacht, dass Wettkämpfe fast immer und überall am Wochenende sind? Dass dann nämlich fast alle Beteiligten mehr Zeit haben, Kinder UND Eltern?


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10.02.2018 um 10:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:er macht während des Trainings dann mal was NUR mit der Tochter,
er will gemeinsam die Zeit miteinander verbringen. Zu Oma und Opa fahren, einen Tagesausflug machen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Der Sohn soll die Mutter überzeugen....ja klar
Tja, warum sich wohl die Mutter sträubt ....
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Hauptsache es findet nicht dann statt, wenn er beim Vater ist.
ja, dass wäre verantwortungsvoll. Sohn (und Tochter) und Vater sollen gemeinsam Zeit miteinander verbringen.


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10.02.2018 um 10:29
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da wünschte ich mir auch, dass dies mal differenziert verschriftlicht würde.
Interessanterweise wurde das bei uns sehr wohl differenziert, wenn auch zwischen den Zeilen, aber der Tenor war sehr deutlich. Trotzdem sieht das Gesetz eine Teilung der Kosten durch zwei als Standart vor, weil man damit die Eltern dazu bringen wollte, sich mehr um eine einvernehmliche Lösung zu bemühen. Was ja auch im Prinzip ein gutes Ansinnen ist. Es führt aber so, wie es gehandhabt wird, zu einer deutlichen Ungerechtigkeit. In der Verhandlung fiel von ihm sogar der Satz „Es geht doch gar nicht um (hier Name des Kindes einsetzen)“, das änderte aber nichts an der Kostenentscheidung. Für die zweite Instanz allerdings wurden meiner Gegenseite alle Kosten auferlegt, auch meine Auslagen, und siehe da, plötzlich schien man zur Vernunft zu kommen. Seitdem läuft es zwar immer noch nicht rund, aber deutlich entspannter. Bis das aber endlich passierte, war ne Menge Erde verbrannt.

@Bishamon
In irgendeiner Zeit findet das Traning aber nun mal statt, in Mamas oder in Papas Zeit. Da finde ich es schon eher schlau als hinterhältig, das auf die Wochenenden zu legen, so dass es eben zur Hälfte in Mamas und Papas Zeit stattfindet. Zu den Wettkämpfen kannst du ja auch, wenn es nicht in deine Umgangszeit fällt.
Ich sehe das bei mir, wie viel Zeit nach Abzug von Schule und Umgang mit Papa tatsächlich mit Kind bleibt. Es ist ja nicht so, dass alle Zeit, die du mit den Kindern nicht hast, in vollem Umfang deiner Ex zur Verfügung steht. Da gehen Unterrichtszeiten und auch, ich nenne das mal Wegezeiten von ab, Arztbesuche und alles, was so an Organisatirischem da rum schwirrt.


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10.02.2018 um 10:36
@Bishamon
und das erzwingt man, weil das ja auch sonst so wäre, wenn man noch eine komplette Familie wäre, da erzwingt man dann auch, dass Zeit konsequent miteinander verbracht werden MUSS, ja klar. Außerdem lassen sich Termine am Wochenende eben viel leichter organisieren.......der Vater kann ja aufs Wochenende verzichten und unter der Woche 2 Tage mit den Kindern verbringen. Da haben sie dann Schule, kann er sich ja dazu setzen, da haben sie auch eigene Interessen, die sie gerne verfolgen möchte, aber wenigstens dann nichts, was nur die BÖSE Mutter organisiert hat, wozu sie die Kinder zwingt, damit der Vater am Wochenende nicht die Zeit so verbringen kann, wie er will. Klar.
(ich benutze übrigens Vater und Mutter hier so, weil es in Deinem Beispiel so ist, es ist natürlich austauschbar)


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10.02.2018 um 11:27
Zitat von BishamonBishamon schrieb:dass wäre verantwortungsvoll. Sohn (und Tochter) und Vater sollen gemeinsam Zeit miteinander verbringen.
Da liegt meines Erachtens ein Denkfehler vor.
Du hast die Kinder gefühlt nur ein paar Stunden die Woche und möchtest die genießen. Das ist durchaus verständlich. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass alles andere am anderen Elternteil hängen bleibt, angefangen von Schumaterial und Kleidung besorgen über zwingende Termine wie Arzt etc bis hin zu dem ganzen Gedöns, dass so nebenbei passiert (Wäsche der Kids waschen einschließlich aufwendiger Fleckentfernung, Pausenbrote schmieren, Kinderzimmer und Kleiderschrank ausmisten, der Tochter Kaugummi aus den Haaren basteln etc.). Das ist bei uns nicht anders. Ich weiß aber auch, wie schwierig das ist, als Betreuungselternteil mit dem Kind „Zeit zu verbringen“. Das geht im Alltag nämlich gerne unter, die Zeit muss man sich schon wirklich bewusst nehmen. Das, was du mit den Kindern hast, hat die Ex nicht den ganzen Rest der Zeit. Von daher kann ich das Denken der Ex schon verstehen, dir einfach ein bisschen Verpflichtung mit zuzuschieben.


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10.02.2018 um 13:23
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Von daher kann ich das Denken der Ex schon verstehen, dir einfach ein bisschen Verpflichtung mit zuzuschieben.
Alles andere ist auch absolut realitätsfern. Verpflichtungen gehören mit Kindern nunmal dazu. In meinen Augen für BEIDE Elternteile. Die unliebsamen Aufgaben sollten nicht immer nur an einem hängen, während der andere sich die Rosinen rauspickt. Wäre man noch zusammen, wäre es ja (hoffentlich) auch nicht anders.


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10.02.2018 um 14:02
Zitat von BeckyBecky schrieb:unliebsamen Aufgaben sollten nicht immer nur an einem hängen
welche Pflichten und Aufgaben sollte der eine Elternteil während der Umgangszeit haben?


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10.02.2018 um 14:09
Zitat von BishamonBishamon schrieb:welche Pflichten und Aufgaben sollte der eine Elternteil während der Umgangszeit haben?
Ist das jetzt ne ernst gemeinte Frage? Oo

Die ganz normalen elterlichen Pflichten, die er auch hätte, wäre er mit dem anderen Elternteil noch zusammen. Die Kinder zum Training bringen, Klamotten kaufen, Elternabende, Arztgespräche. Was halt so in die jeweilige Umgangszeit fällt. Dinge wie Elternabende und medizinische Angelegenheiten sollten meiner Meinung nach sowieso immer beide Elternteile wahrnehmen, sonst führt das nur wieder zum nächsten Thema, bei dem rumgezickt werden kann.


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10.02.2018 um 14:30
@Becky
Klamotten kaufen kann allerdings auch massiven Streit heraufbeschwören, da wäre ich vorsichtig. Kann gut gehen, muss aber nicht.
Ich hab mir aber zum Beispiel abgewöhnt, Arzttermine in meine Zeit zu legen. Wenn mir ein Termin angeboten wird, zu dem das Kind Zeit hat, nehme ich den. Fällt das in die Umgangszeit, muss halt Papa los. Ich sehe nämlich nicht ein, dass er mit einem sauberen, anständig gekleideten, geimpften Kind, dessen Hausaufgaben fertig sind, Halligalli macht, und alles drum rum mache dann ich.


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10.02.2018 um 14:39
Zitat von BeckyBecky schrieb:Ist das jetzt ne ernst gemeinte Frage?
ja
Zitat von BeckyBecky schrieb:Die ganz normalen elterlichen Pflichten, die er auch hätte
er besitzt nicht das Sorgerecht.
Zitat von BeckyBecky schrieb: Elternabende, Arztgespräche.
das fällt nicht in die Umgangszeit (weder rechtlich, noch in diesem Fall zeitlich).
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb: dass er mit einem sauberen, anständig gekleideten, geimpften Kind, dessen Hausaufgaben fertig sind, Halligalli macht, und alles drum rum mache dann ich.
soll er bei der Ex die Kinder und die Wäsche waschen?
In den Stunden der Umgangszeit oder davor/danach?


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10.02.2018 um 14:40
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wenn ein Gespräch im JA danach eskaliert, weil sie aufspringt, auf den Tisch einschlägt und grimassiert wie Chucky die Mörderpuppe, steht hinterher im Bericht: 'Die Eltern haben noch nicht gelernt, eine kindeswohlzentrierte Kommunikation...' Mitgefangen, mitgehangen. Da wünschte ich mir auch, dass dies mal differenziert verschriftlicht würde.
Über ihr Verhalten wird seperat ein Bericht verfasst von der zuständigen SPFH


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10.02.2018 um 14:40
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Klamotten kaufen kann allerdings auch massiven Streit heraufbeschwören, da wäre ich vorsichtig. Kann gut gehen, muss aber nicht.
Klar, aber im Prinzip kann wirklich alles zum Streitthema werden. Auch so simple Geschichten wie die Ernährung. Sobald ein Elternteil querschießen will, lassen sich unzählige Gründe finden.

Leider können viele vermeintlich erwachsene Menschen nicht vernünftig und ohne Streit miteinander klare Absprachen treffen. Oder die Absprachen werden ignoriert und schlimmstenfalls kommt das berühmte "aber sags nicht Mama/Papa", was die Kinder in eine Zwickmühle bringt, weil sie für einen Elternteil lügen müssen.


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