Akkordeonistin schrieb:Ich habe es dir doch beantwortet.
erstens nicht mit "ja, nein oder weiß nicht". Zweitens hattest du moniert, dass ich nicht selbst las.
Akkordeonistin schrieb:Ich sehe das Problem darin, über einen Flyer diskutieren zu wollen und diesen als nicht neutral zu sehen, ohne ihn gelesen zu haben
da muss ich nicht erst lesen. Das was du aus dem Flyer zitiert hattest, war eben in meinen Augen nicht neutral genug (auch das mit den Schafen alles, was du zitiert hast)
Ich bin ja nur auf das eingegangen, was zitiert war.
Aber lassen wir das, ich bin nicht scharf drauf, dass wir uns weiter über sowas "streiten" - meinerseits kann das abgehakt werden.
:)Optimist schrieb:beschreibt aber genau die Fakten und den Sachverhalt und das sollte eben nicht mit Umschreibungen "runtergespielt" werden
Akkordeonistin schrieb:Nein, das sind nicht die Fakten.
doch, der Wolf ist
nicht nur ein Wildtier (das ist er
auch), sondern darüber hinaus auch ein Raubtier. Das ist der Fakt, der in dem Flyer offensichtlich fehlt (da brauche ich nicht erst lesen, wenn es nämlich drin stünde, hättest du es sicher schon längst zitiert um mich zu widerlegen, Hand aufs Herz
;) )
Und deshalb kann es gar nicht darum gehen:
Fakt ist, der Wolf unterscheidet nicht zwischen “dieses Reh ist frei, aber das Schaf da gehört einem Menschen und das klaue ich dem jetzt“. Damit wird der Wolf in eine böse Rolle gesteckt, die er nicht hat. Wörter wie Fleischfresser oder Beutegreifer (Flyer vom Nabu) finde ich da nunmal besser gewählt.
Fleischfresser finde ich immer noch verharmlosend (wie gesagt, es gibt auch Pflanzen).
Mit Beutegreifer könnte ich mich schon eher arrangieren, aber auch das finde ich noch zu verharmlosend.
Wenn dir Raubtier zu schlimm wertend ist, dann müsste man theoretisch diesen Begriff ganz abschaffen, aber den gibts nun mal und dann sollte man mMn den Wolf auch konsequenterweise so benennen und eben nicht mit anderen Dingen oder Begriffen umschreiben.
Akkordeonistin schrieb:Ein Fangenspiel in dem der Wolf den Menschen fängt, aber man erwähnt noch einmal extra dazu, dass das nicht oft passiert?
ja, dafür wäre ich, weil das zur Wahrheit gehört.
Akkordeonistin schrieb:Wird trotzdem bei so kleinen Kindern Panik auslösen. Die können so komplexes Wissen nicht verarbeiten.
das ist richtig.
Aber man bringt Kindern auch bei, dass fremde Männer böse sein könnten und sie sollen sich fernhalten. Das ist für mich so ungefähr die gleiche Preislage.
Akkordeonistin schrieb:Der Punkt ist, Bildung geht das ganze Leben weiter.
richtig. Und später können sie dann die Sache mit dem fremden Mann und Wolf besser einschätzen.
;) In dem Alter reicht es, spielerisch zu lernen, dass es den Wolf gibt, dass er Fleisch frisst, dass er eine Familie hat.
da kann man halt geteilter Meinung sein. Ich finde nicht dass es ausreicht.
Würdest du auch sagen, es reicht aus einem Kind zu sagen, dass es streunende unsozialisierte Hunde gibt, aber du sagst nicht dazu, dass die manchmal auch sehr gefährlich werden könnten?
In der Grundschule oder weiterführenden Schulen kann man anfangen, die Konflikte mit dem Menschen zu besprechen und Lösungsansätze zu finden
wie gesagt, wie oben beim Beispiel "fremder Mann", später kann man es dann immer noch relativieren.
Ich sehe es also genau umgedreht: erst die tatsächlichen Gefahren benennen und später weiiterführende Erklärungen wenn das Kind verständiger ist.