Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Zeralda schrieb:Scheißegal. Schieß. Und schau einfach dann in Ruhe mal nach, oder diskutiert es nochmal, was es ist.

Sehe ich auch so. Allerdings ist es so, dass ich von Anfang an die reale Wehrlosigkeit von Menschen als großes Problem gesehen habe. Kaum jemand wird eine Waffe dabei haben, also heißt es maximal- hol dein Pfefferspray raus. Und das, um ein Rudel zu vertreiben, was zum Beispiel am eigenen Hund interessiert ist- das wird einfach nicht reichen.

Wer sich mal alle gesammelten Berichte von Menschen durchlesen will, die Kontakt und Erfahrung mit Woelfen in Deutschland hatten, kann sich den Inhalt dieses Links durchlesen.
Anonym, weil die Menschen Angst davor haben, Ziel von Hass und Angriffen zu werden.
Hochinteressant, weil es um die Frage des Threads geht: Woelfe, Gefahr oder nicht?

SpoilerAnonyme Berichte https://drive.google.com/file/d/1uAt-e1WaVroTucV9AI8QxF60pv3Wox7x/view?fbclid=IwAR2xaLw6ES9-934DxdsG1Je2ZsCV1_-eV54eUNVDdCppPp_0JnTcUw3hfww

@Dawn
Also ich habe mir mal die ersten 14 Seiten angesehen.

Bis auf einen Fall geht es dabei um Angriffe auf Weidetiere - das ist aber jetzt nichts neues, oder sogar noch nicht mal um einen Wolfsangriff, sondern Klagen, dass die elektr. Zäune grausam zu anderen Tieren seien.

Und der eine besagte Fall hört sich so an:

Vor
Kurzem wurde eine Frau gleich hinter dem Dorf beim Spaziergang von einem Wolf verfolgt und
musste sich mit ihrem Hund auf einen Hochsitz retten. Von solchen und ähnlichen Begegnungen
direkt am Dorf gibt es unzählige.

Quelle: s.o.

Und ich muss wohl nicht erwähnen, dass anonyme Anekdoten auf so ziemlich der untersten Stufe an zuverlässigen und rationalen Argumenten stehen, auch wenn sie sehr anschaulich verdeutlichen können, worüber wir hier überhaupt gerade reden.

@Dawn
Und wenn man da weiter liest, geht es eigentlich fast ausschließlich um Angriffe auf potentielle Beutetiere (nicht Hunde) oder Wolfssichtungen, die verständlicherweise mindestens mal Unbehagen verursachen.

Exemplarisch noch mal dieser Fall: es wird große Angst um die eigenen Hunde und sich selbst geäußert, und was ist passiert?

Ungefähr 50 Meter im Wald (ich war am Waldrand angrenzend zur Wiese)
lief er, zum Glück völlig relaxt an meinen 3 Hunden und mir dran vorbei. Er hat uns nicht bemerkt
(oder wir waren zu diesem Zeitpunkt uninteressant) und die Hunde ihn zum Glück auch nicht.

Quelle: s.o. (WippiTV)

Nicht bemerkt, weder die eigenen Hunde den Wolf noch anders herum - naja...

Viele dieser Berichte klingen ähnlich. Man hat aus ungewöhnlich kurzer Distanz einen oder mehrere Wölfe gesehen und hat jetzt Angst, im Wald mit Hund Gassi zu gehen (das sollte aus meiner Sicht eh unterbleiben, es gibt genug Parks, Erholungsgebiete und baumreiche Landschaft, ohne gleich ein Waldgebiet mit den entsprechenden Wildtieren zu sein).
Der Mensch vergisst langsam, dass es Gebiete gibt, die man nicht einfach so zu seinem Wohnzimmer machen kann. Dazu zählen Berge, Ozeane und natürlich auch Waldgebiete.

Man fährt einfach mit seinem SUV und drei Hunden soweit in den Wald, bis es auf 4 Rädern nicht mehr weitergeht, um dann die echte Natur genießen zu können - Gefahren sollen dabei nicht auftreten, schließlich gibt's tief im Wald eventuell keinen Handyempfang.

canisrex schrieb:Und ich muss wohl nicht erwähnen, dass anonyme Anekdoten auf so ziemlich der untersten Stufe an zuverlässigen und rationalen Argumenten stehen, auch wenn sie sehr anschaulich verdeutlichen können, worüber wir hier überhaupt gerade reden.

Jein.
Auch das Wolfsmanagement unterteilt seine gesammelten Daten in verschiedene Interpretationsstufen wie C1, C2 ,C3 und falsch.

C3 :

C3: Unbestätigter Hinweis - Alle Hinweise, bei denen ein Wolf als Verursacher auf Grund der mangelnden „Beweislage“ von einer erfahrenen Person weder bestätigt noch ausgeschlossen werden konnte. Dazu zählen alle Sichtbeobachtungen (auch von erfahrenen Personen), sowie alle Hinweise, die nicht überprüft werden konnten, zu alt sind, unklar oder unvollständig dokumentiert wurden.
Die Kategorie C3 kann in Unterkategorien „wahrscheinlich“ und „unwahrscheinlich“ unterteilt werden.

Quelle: https://chwolf.org/woelfe-kennenlernen/monitoring/interpretation-der-gesammelten-daten

Von daher sollte man Beobachtungen und Begegnungen mit dem Wolf nicht einfach als "unterste Stufe oder Hirngespinste" abtun und verharmlosen. Sicher neigt der Mensch gerne zu Übertreibungen und ob es sich tatsächlich genauso zugetragen hat , wie geschildert, bleibt wohl ungeklärt.

canisrex schrieb:Also ich habe mir mal die ersten 14 Seiten angesehen.

hättest du mal weiter gelesen..

Fortsetzung von Seite 15
Das zweite Mal war dann direkt zu Hause im heimischen Wald (ebenfalls Nordeifel) vor der Tür.
Ich war alleine mit beiden Hunden unterwegs. Da dachte ich wirklich, mein letztes Stündlein hat

geschlagen. 3 Wölfe, die meine Hunde fokussierten. Ich hab geschrien und geklatscht, was ei-
gentlich nur die Aufmerksamkeit der Wölfe erst recht erregte. Ich hab versucht rückwärts Abstand

zu gewinnen aber sie kamen näher. Von Vorne, links und rechts. Immer wieder vorgeschossen und
zurück und immer näher. Ich war in meinem Leben noch nie so verzweifelt, voller Angst und Hilflos.
Ich dachte wirklich, das war es jetzt. Jetzt werden wir zerrissen. Schreiend, fuchtelnd, weinend,
panisch immer wieder diese... ich nenne es mal „Scheinangriffe“. Bis dann ein Forstfahrzeug den
Weg langgedonnert kam, dann sind sie verschwunden. Ich hatte wirklich noch nie so viel Angst.
Der Weg nach Hause kam mir Ewig vor, ich habe mich nur Panisch umgesehen, bin so schnell
gegangen wie es ging und hatte doch das Gefühl nicht voran zu kommen. Zu Hause habe ich
ewig noch gezittert und geweint. Seither ist Waldgassi etwas das ich schmerzlich vermisse aber

keine Option mehr. Mir ist das Risiko zu groß. Die toll angepriesenen Verhaltensregeln sind Nutz-
los. Ich weiß wie sich ein gehetztes Tier fühlt! Mit dem Unterschied, dass ich mich jetzt doch in das

sichere Haus retten kann, das können die meisten Tiere, selbst wenn sie davongekommen sind,
nicht!

ebenfalls aus meinem gepostetem Link S.691. Das ist es was ich auch befürchte, wenn ich mit meinen Hunden im Wolfsgebiet unterwegs bin.

canisrex schrieb:Der Mensch vergisst langsam, dass es Gebiete gibt, die man nicht einfach so zu seinem Wohnzimmer machen kann. Dazu zählen Berge, Ozeane und natürlich auch Waldgebiete.

Auch die ausgewiesenen Wanderwege und Naherholungsgebiete? Und was ist mit Wohngebieten - baust du dann zurück und gibst deine Fläche für die Wölfe frei oder wohnst du bereits im Birkenhain?

canisrex schrieb:Hmm, also wenn ich mir die von @weisnixx gezeigte Grafik mit 33% Zuwachsrate ansehe, dann müsste es in D derzeit - Moment ich gucke nochmal - über 5000 Wölfe geben.

Diese Grafik geht ja immer von 33% aus. Dem ist aber nicht so. Es findet nicht jedes Jahr eine 33% ige Reproduktionsrate statt.

2013/14 ---> 2014/15 ~ 29% RR
2014/15 ---> 2015/16 ~ 36,5% RR
2015/16 ---> 2016/17 ~ 25,6% RR

https://data.dbb-wolf.de/coords/GMapRudelPublic.php?Bundesland=0

Von daher waren es lt. Wolfsmanagement im Jahre 2016/17 nur 653 Individuen anstatt aus der Grafik angenommenen 982.
Auch solltest du dich mal einlesen , ein paar Seiten vorher wurde ausgiebig und kontrovers über eine nachgewiesene Anzahl von Wölfen und einem möglichen Bestand an Wölfen diskutiert.

Dawn schrieb:keine Option mehr. Mir ist das Risiko zu groß. Die toll angepriesenen Verhaltensregeln sind Nutz-
los. Ich weiß wie sich ein gehetztes Tier fühlt! Mit dem Unterschied, dass ich mich jetzt doch in das

sichere Haus retten kann, das können die meisten Tiere, selbst wenn sie davongekommen sind,
nicht!

Durch die Anonymität so glaubhaft wie Bigfoot Sichtungen.
Die absolut übertriebene Schreibweise tut ihr übriges...
Vielleicht sollte ich dem Markus auch mal schreiben und sehen ob meine erfundene Geschichte Eingang in die PDF der 100% legit Geschichten findet.

Bei der Einstellung von Markus Wipperfürth bzgl Wolf, sollte man eigentlich jede Story in dem Link anzweifeln oder mit Vorsicht genießen.

Anfimia schrieb:Durch die Anonymität so glaubhaft wie Bigfoot Sichtungen.

Diese Meldungen sind hilfreich, um sich eine Meinung oder ein Bild zu machen. Überwiegend ohne Namensnennung wird hier weder ein Aufmerksamkeitswunsch bedient, noch ist man gezwungen, es zu glauben.

Aber hier wird den Menschen eine Plattform geboten, hier können Sie von ihren Erlebnissen berichten. Derzeit einzigartig in Deutschland.

Man kann sich fragen, warum so viele ihre Erfahrungen dort einstellen, welchen Vorteil hätten sie, außer, dass es um Information geht? Es ist fast so, als wollte man Menschen mit einer schlechten Erfahrung in diesem Thema den Mund verbieten, als dürfe man nicht seine eigenen Erfahrungen offen darstellen.

Und Markus Wipperfürth stellt eben seine Reichweite zur Verfügung und ist als Landwirt und Pferdehalter auch mitten im Thema.

Und er ist der Ahrtalheld. Der hat mehr Menschen in der Verzweiflung der Flutkatastrophe geholfen, als hier Forum schreiben.

Dawn schrieb:ist der Ahrtalheld. Der hat mehr Menschen in der Verzweiflung der Flutkatastrophe geholfen, als hier Forum schreiben.

Juckt beim Thema Wolf jetzt wen?
Ist so eine Sache die mich beim Wipperfürth so richtig nervt. Beim kleinsten Hauch von Kritik kommt dieses Scheinargument AhRtAlHeLd.
Als würde sowas die nicht verifizierbaren Berichte aus dem Link glaubwürdiger machen.

Am Ende haben sämtliche Berichte aus dem Link absolut Null Mehrwert für eine Diskussion, da man nicht unterscheiden kann, ob es nun ein echter Vorfall ist, eine bewusste Lüge oder jemand mit viel Langeweile.
Für eine Diskussion absolut ungeeignet und auch nichts worauf man sich berufen sollte wenn man das Thema ernst meint.
Würden Leute so auf allmy schreiben, würden die Berichte zu 99% gelöscht werden, weil Anekdoten oder nicht nachvollziehbar. Der einzige Unterschied ist jetzt lediglich, dass diese Geschichten gesammelt in einem Link zu finden sind.


Aber naja, er ist ein AhRtAl HeLd und dadurch unangreifbar und unfehlbar.
Wie geil...

Anfimia schrieb:Am Ende haben sämtliche Berichte aus dem Link absolut Null Mehrwert für eine Diskussion, da man nicht unterscheiden kann, ob es nun ein echter Vorfall ist, eine bewusste Lüge oder jemand mit viel Langeweile.

Es kommt natürlich darauf an, wie man dem Thema gegenüber steht. Ich sehe da einen großen Mehrwert, denn hier sieht man Erlebnisse, die sonst unter dem Radar bleiben würden, weil die meisten Zeitungen nur mit Namensnennung berichten.

Und was hätten sie davon, wenn es eh nicht geglaubt wird und eh nichts geändert wird? Es ist auch eine Hilfe für Menschen, die sich mit ihrem Vorfall und ihren Ängsten allein fühlen würden. Sie sehen nun, dass es mehr gibt, denen es ähnlich geht.

Anfimia schrieb:Aber naja, er ist ein AhRtAl HeLd und dadurch unangreifbar und unfehlbar.

Ich schätze, wenn in DE gefragt würde, wem man sein Vertrauen schenken würde, steht er ganz vorn, ja.
Weil er uneigennützig geholfen hat und durch Organisation und Power-Netzwerk im besten Sinne für tausende ein Leuchtfeuer im dunklen Ahrtal war. (tut dir weh beim Lesen, non? Ist aber so gewesen)

Das weckt natürlich Neid und Missgunst.

Dawn schrieb:Ich schätze, wenn in DE gefragt würde, wem man sein Vertrauen schenken würde, steht er ganz vorn, ja.
Weil er uneigennützig geholfen hat und durch Organisation und Power-Netzwerk im besten Sinne für tausende ein Leuchtfeuer im dunklen Ahrtal war. (tut dir weh beim Lesen, non? Ist aber so gewesen)

Das weckt natürlich Neid und Missgunst.

Nochmal, hat mit dem Thema Wolf jetzt was zu tun?
Ich will nicht wissen wie viele Ergebnisse Google ausspuckt wenn ich jetzt "Bad people who have done good Things" googlen würde.
Vermutlich wäre sogar Hitler dabei und dann könnte man einfach mal aus Spaß so argumentieren wie du es tust....

Nochmal zu den Berichten:
Sie haben null Mehrwert, einfach weil man nicht zwischen Wahrheit und erfundener Geschichte unterscheiden kann. Ich vermute auch ganz stark, das ein Wipperfürth die Geschichten nicht auf Glaubwürdigkeit prüft, sondern einfach mit Copy Paste hinzufügt.
Dazu hat der Markus auch keine Zeit, weil er selbstverliebten social Media Content erstellen muss.

Bis auf die Geschichte im Ahrtal (was wirklich nett war) hat der Mann einfach nichts vorzuweisen was ihn jetzt von anderen abhebt oder glaubhafter Macht.
Die Geschichte mit Namensnennung in Medienberichten stimmt halt auch einfach mal nicht.

Ich erwarte aber irgendwie auch nichts anderes, wenn man sich anscheinend 24/7 im Internet und social Media mit anti Wolf Content zuballern lässt.

Aber naja, er ist ein AhRtAl HeLd

Anfimia schrieb:Nochmal, hat mit dem Thema Wolf jetzt was zu tun?

Du hast ja mit ihm angefangen, ich hatte ihn erstmal nicht mal erwähnt - so what?

Aber trotzdem kann ich dir sagen, was es mit ihm zu tun hat. Er stellt seine Reichweite und seinen Namen zur Verfügung. Und ihm glaube ich mehr und habe mehr Vertrauen in ihn und seine Meinung, als jedem einzelnen Politiker in DE.

Dawn schrieb:hast ja mit ihm angefangen, ich hatte ihn nicht mal erwähnt - so what?

Nein, du hast mir ihm angefangen indem du eine PDF verlinkt hast, die Markus Wipperfürth verwaltet und veröffentlicht.
Wird ja immer besser....

Anfimia schrieb:Vielleicht sollte ich dem Markus auch mal schreiben und sehen ob meine erfundene Geschichte Eingang in die PDF der 100% legit Geschichten findet.

Ich habe ihn nicht erwähnt, aber du, weil er dich stört. Der Link ist ja nicht der Inhalt.

Dawn schrieb:habe ihn nicht erwähnt, aber du, weil er dich stört. Der Link ist ja nicht der Inhalt.

WEIL ER DER URHEBER DES DOKUMENTS IST, meine Güte.
Wenn es um den Wolf geht ist der Mann einer der größten Populisten in Deutschland, dem jegliche Neutralität abzusprechen ist.

Anfimia schrieb:Wenn es um den Wolf geht ist der Mann einer der größten Populisten in Deutschland, dem jegliche Neutralität abzusprechen ist.

Wenn es um seine eigenen Tiere geht und um Einschränkungen und Probleme, dann ist es nicht zielführend, neutral zu sein. :D Bist du neutral? Hast du einen Hund, oder Weidetiere oder wohnst auf dem Land?

Und er sagt an Eides statt , dass er die Berichte unverändert einstellt. Er schreibt sie also nicht. Er ist also der Besitzer des PDF, nicht der Urheber. Und schreib bitte leise, dein Herz.

Anfimia schrieb:Am Ende haben sämtliche Berichte aus dem Link absolut Null Mehrwert für eine Diskussion, da man nicht unterscheiden kann, ob es nun ein echter Vorfall ist, eine bewusste Lüge oder jemand mit viel Langeweile.

Meinst du , ich glaube manch sog. Wolfsexperten:innen alles , nur weil er: sie mal ein Buch über Wölfe geschrieben hat und darin seine:ihre Erfahrungen und Erlebnisse schildert ?

Dawn schrieb:Hochinteressant, weil es um die Frage des Threads geht: Woelfe, Gefahr oder nicht?

Muss man bei FB eingeloggt sein , um Bilder oder Videos durch den QR Code sich ansehen zu können? Nämlich hier bei deinem Spoiler , über die PDF Datei, funktioniert es bei mir nicht.

Dawn schrieb:Wenn es um seine eigenen Tiere geht und um Einschränkungen und Probleme, dann ist es nicht zielführend, neutral zu sein. :D Bist du neutral? Hast du einen Hund, oder Weidetiere oder wohnst auf dem Land?

Ich hatte mein ganzes Leben lang Hunde bis es aufgrund von Arbeit dem Tier gegenüber nicht mehr fair gewesen wäre, ich lebe auf dem Land, sogar in einem Wolfsgebiet, gehe oft in den Wald und lebe noch. Weidetiere halte ich nicht, da ich kein Landwirt bin und ich es pervers finde große Säugetiere zum eigenen Vergnügen auf Wiesen zu halten, die dem täglichen Bewegungsdrang des Tieres nicht gerecht werden und man versucht das halten des Tieres mit ein paar Reitausflügen zu rechtfertigen.

Bin ich neutral... Hmmm... Ja.
Ich verbreite nicht voreilig Berichte ohne Ergebnisse um eine gewisse Stimmung zu erzeugen, ich bin für den Abschuss von Wölfen die sich auffällig verhalten und außerdem finde ich eine Kontrolle des Bestands sinnvoll.

Bin ich deswegen gleich ein besserer Mensch?
Ja, auf jeden Fall.

Dawn schrieb:Es kommt natürlich darauf an, wie man dem Thema gegenüber steht. Ich sehe da einen großen Mehrwert, denn hier sieht man Erlebnisse, die sonst unter dem Radar bleiben würden, weil die meisten Zeitungen nur mit Namensnennung berichten.

das stimmt so schon mal nicht.
Außerdem sollte es doch darum gehen, wann wo etwas tatsächlich passiert ist. Also Menschen und Hunde betreffend, darum ging es ja gerade, Risse von Wildtieren und Weidetieren gehören eben leider dazu, dass die nicht vollkommen ausbleiben, ist hoffentlich jedem klar gewesen. Ansonsten sind alle bisherigen Berichte, wo ein Mensch von einem Wolf angegriffen worden sein soll dann doch nicht zutreffend gewesen. Deshalb kann ich mit solchen "fast wäre ich oder meine Hunde getötet worden" Berichten nix anfangen. In derartige Situationen geraten Hundehalter öfter mit anderen Hunden, gar mit den eigenen, man betrachte die Beißstatistik

Anfimia schrieb:Ich hatte mein ganzes Leben lang Hunde bis es aufgrund von Arbeit dem Tier gegenüber nicht mehr fair gewesen wäre, ich lebe auf dem Land, sogar in einem Wolfsgebiet, gehe oft in den Wald und lebe noch.

Ohne Hund? Wie langweilig ;) Aber danke. Nun, wie wäre es, wenn du einen Hund hättest, dein ständiger Begleiter seit Jahren, ihr kennt und vertraut euch, er ist Familie für dich. Er würde dich verteidigen, du ihn natürlich auch.

Und dann gehst du eines Tages spazieren, auf dem Wanderweg, dein Hund ist angeleint. Und dir begegnen wie oben beschrieben drei Wölfe und fokussieren deinen Hund und starten Scheinangriffe. Und erst ein Förster im Forstfahrzeug, der wohl deine lauten Schreie gehört hat und dir helfen will, vertreibt die Wölfe letztendlich.

Immer noch neutral? (Nur ehrliche Antworten von besseren Menschen erwünscht)