sybel schrieb:Nur Hobbytierhalter egal welcher Tierart sollten nicht mit Steuergeldern finanziert werden. Nicht Pony, nicht Schaf nicht Huhn weil eben privates Hobby.
Sorry, deine Argumenatition ist realitätsfremd. Nur, weil du den einseiten Traum vom unbehelligten Wolfs ausleben willst, sollen hunderttausende Weidetiere aufgestallt werden? Klar, doch. Mit deiner tierhaltungsfeindlichen Meinung stehst du ziemlich einsam unter den Pferdehaltern und Züchtern da.
Offen- und Aktivstallhaltung 24/h ist die beste Pferdehaltung und die artgerechteste Haltung von allen Haltungsformen. Stallhaltung kappt die sozialen Verbindungen der Pferde. Ihnen steht da im Verhältnis weniger Platz als einem Meerschweinchen zur Verfügung.Durchgehende Stallhaltung ist egoistische Tierquälerei.
„Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.“
https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/1/nav/2064/article/28065.htmlGrößere Ställe haben getrennte Gruppen, Wallache und Stuten, alte Pferde, Zuchtpferde usw. Die werden in der Regel auf unterschiedlichen Weiden und Trails untergebracht. Nach deinem apokalyptischen Denkmodell können die ja dann alle zusammen in den Hof. Oder jede Gruppe im schnellen Wechsel.
Und alles, weil Wölfchen nicht gestört werden soll. Nein, hier hört der Wolfsschutz auf, und der Tierschutz fängt an. Andere Tiere sollen darunter leiden, absolut verquerer Gedanke, wer soll das ernst nehmen.
Im Gegenteil- Wölfe bedrohen Artenvielfalt, wenn Schäfer und andere Weidetierhalter die Weiden nicht mehr vom verbuschen frei halten.
Urban Emanuelsson ist Professor am Institut für Artenvielfalt der Landwirtschaftlichen Universität. Für ihn hat die Debatte über das Für und Wider des Wolfs an Augenmaß verloren: „Der Wolf war mal in Schweden ausgerottet. Viele waren froh, als er zurückkam. Aber das ist zu einer Euphorie in nur eine Richtung verkommen. Sie resultiert in so viel Wolf wie möglich zu jedem Preis.“
Schafzucht sichert Artenvielfalt
Emanuelsson gibt zu bedenken, dass es beim Thema Artenvielfalt nicht nur um das Sein oder Nichtsein des Wolfes geht. „Man denkt nicht daran, dass die Schaf- oder auch Rentierzucht die Artenvielfalt erhält und von zu vielen Raubtieren bedroht ist.“
Als Beispiel führt Emanuelsson die vielen Wiesen und offenen Kulturlandschaften an, die vor allem durch Viehzucht offen gehalten werden, weil ohne das Grasen der Tiere hierzulande schnell Birken- oder Kiefernwälder nachwachsen würden.
„Hier blüht im Mai alles rot und weiß. Diese Kombination ist schon sehr besonders.“
Viel Wolf - wenig Wiese
Diese Wiesen bilden den Lebensraum zahlreicher Arten, so Svensson: „Das sind Pilze, andere Pflanzen, Vögel, Insekten und Schmetterlinge – sie repräsentieren ein Drittel der Arten hier. Die würden verschwinden.“
https://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?artikel=5660761&fbclid=IwAR2fhO1KaRNivv8GwcCxGxTh4fKt9g6fVx84OW4v3Zi168UchtluTBTzwXA