@Bone02943 Ja das sehe ich eben auch so das es ein Hobby ist und mir ist grade meine alte Stute die ich schon in dritter Pferdegeneration habe ne ganze Menge wert. Als vor etlichen Jahren der/ ein Pferderipper in unserer Nähe unterwegs war haben wir auch nicht lange überlegt und nicht nur alle Pferde nachts rein geholt sondern eben auch Kameraüberwachung im Stall angebracht. Zu dem Zeitpunkt habe ich mit meinem Lebenspartner einen Pferdebetrieb im Nebenerwerb unterhalten, wir haben 25 Pferde morgens auf die Weide und Abends in den Stall gebracht. Als Betrieb im Wolfsgebiet müsste ich auch so handeln. Nein ein privates Hobby gehört nun mal nicht von der Gesellschaft finanziert. Werden die Pferde für z.B. Therapeutisches Reiten oder so genutzt ist es was anderes.
Die Zäune halten nur bei guter Wartung womit die meisten Hobbytierhalter meistens schon wieder überfordert oder einfach zu bequem sind. Eine Sicherung vor Wolfsangriffen in der Pferdehaltung geht nun aber leider nicht mit "artgerechter" Offenstallhaltung oder auch nur 24Std. Sommerweide. Dies gilt allerdings auch für die meisten Biolandwirte mit Nutztieren. Wir müssen einfach wieder umdenken und von der höchst möglichen artgerechten Tierhaltung zu Kompromissen kommen. Diese sind teils Umständlich/ Arbeitsintensiv, teils teuer. Auch oder grade bei der Pferdehaltung durch zusätzlicher Verbrauch von Einstreu und Futter im Sommer, Personal zum rein und raus führen, Höfe komplett einzäunen, Kälber nicht ohne Mutter in Iglos im Außenbereich, Schiebetore an Laufställen die sonst nur Windschutznetze haben mit festen Gittern versehen. Es gibt vieles das hier gemacht werden muss und was dann eben auf Preise umgelegt werden muss. Mein Hobby wird teurer aber auch Fleisch und Milch usw. werden in der Herstellung teurer.
Innere Sicherheit ist Staatspflicht, jep aber jeder hat eine Pflicht sich so zu verhalten das er sich und die unter seiner Fürsorgepflicht stehenden nicht in unnötiger Gefahr begibt. Und auch wenn der Vergleich hinkt so würde auch niemand auf den Gedanken kommen seine Kinder direkt an der vielbefahrenen Straße spielen lassen. Und Raubtiere sind nun mal keine Terroristen. Der Staat kann Deiche finanzieren aber keine Sturmflut aufhalten.
@Optimist Es sagt keiner das Jemand sein Pferd abgeben oder aufgeben soll nur es eben nicht zu lasten der Wölfe/ Wildtiere oder der Allgemeinheit finanzieren/ halten. Ein Pferd kostet, ein Hund kostet und ich weiß vorher wie lange so ein Tier mich begleiten kann. Verändern sich die Umstände egal ob durch privates oder durch gesellschaftliches muss ich mich mit verändern. Das ist nicht immer einfach und dann noch mal eben im Jahr vierstellige Tierarzt Rechnungen mit tragen war für mich auch mal nicht einfach. Nein hatte nichts mit Wölfen oder so zu tun. Nun gut als sich der Pensionspreis bei uns pro Pferd durch die Dürre letztes Jahr mal eben 50€ erhöht hat habe ich auch geschluckt. 100€ mehr im Monat. Würde das nun durch Wolfssicherung nochmal passieren müsste ich mich echt einschränken, aber es ist mein Hobby, es sind meine Pferde und sie wären es mir wert. Bin ich in den Vogesen oder ähnlichen Gebieten unterwegs ist es für mich auch selbstverständlich das meine Hunde in Sichtweite auf dem Weg bleiben, zum einen damit sie das Wild nicht stören zum Anderen damit sie nicht selbst einem Wolf, Bär oder Wildschwein zum Opfer fallen.