Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?
23.11.2019 um 23:47psreturns schrieb:Und auch dafür mal mehr, als Bildniveau?Ja leider, vom kleinen Vetter des Wolfs, dem Koyoten, tot gebissen.
Wikipedia: Taylor Mitchell
psreturns schrieb:Und auch dafür mal mehr, als Bildniveau?Ja leider, vom kleinen Vetter des Wolfs, dem Koyoten, tot gebissen.
psreturns schrieb:Gibts auch europäische Belege dafür?Gibts hier alles im Thread, streng dich und die Suchfunktion einfach mal an, wenn du diskutieren willst.
Dawn schrieb:
In Kanada schon passiert
Und auch dafür mal mehr, als Bildniveau?
Im Oktober 2017 wurde ein weiterer Fall einer solchen Verpaarung zwischen einer Wölfin und einem Haushund bekannt. Im Bereich des Standortübungsplatzes Gotha-Ohrdruf in Thüringen, hatte sich die dort seit Mai 2014 ansässige territoriale Wölfin im Frühjahr 2017 in Ermangelung eines Wolfsrüden mit einem Haushund gepaart und Hybridwelpen zur Welt gebracht. Bekannt wurde dies allerdings erst Anfang Oktober 2017, als 6 Hybridwelpen auf dem Standortübungsplatz fotografiert werden konnten. Da die Tiere schwarz-grau gefärbt waren und sich damit phänotypisch sehr eindeutig von europäischen Wölfen unterschien, konnte zunächst allein anhand des Aussehens der Hybridstatus bestätigt werden. Die genetische Bestätigung durch das Senckenberg Forschungsinstitut, Außenstelle Gelnhausen, erfolgte etwas später, da zunächst noch keine Genproben der Welpen vorhanden waren. Bis in den Herbst hinein lagen nur Proben von Nutztierrissen vor, die genetisch der Mutterwölfin zugeordnet werden konnten und an denen die Welpen nicht beteiligt waren.https://www.dbb-wolf.de/Wolfsmanagement/Bundesl%C3%A4nder/umgang-mit-hybriden
Empfinden die Wölfe den Hund als Eindringling in ihrem Territorium? Wenn ja, kann es sein, dass die Wölfe sich dem Hund nähern wollen und ihn zu vertreiben. Umso wichtiger ist es in dieser Situation, dass der Hundehalter seinen Hund bei sich führt und der Hund sich führen lässt. Befindet sich der Hund im Freilauf und ohne Orientierung an seinem Halter, kann es zu Auseinandersetzungen zwischen Wölfen und dem Hund kommen. Hierbei ist eine Verletzung, bis hin zur Tötung des Hundes durch die Wölfe nicht auszuschließen. Der Halter sollte sich mit seinem Hund aus der Situation entfernen.https://www.wolfcenter.de/ueber-uns-woelfe/vision-standpunkte/hund-und-wolf/
Sehen die Wölfe in einem kleinen Hund mögliche Beute? Wie schon beschrieben, gilt es auch in dieser Situation den eigenen Hund bei sich zu führen. Entfernt sich der kleine nicht angeleinte Hund vom Halter, kann es sein, dass die Wölfe den Hund als Beute ansehen und ihn jagen – mit der Absicht ihn zu töten und zu fressen. Der Halter sollte sich mit seinem Hund aus der Situation entfernen.
Zeigt sich ein weiblicher Wolf (Fähe) in der winterlichen Paarungszeit, interessiert an einem Hunderüden? Es gilt wieder den Hund eng bei sich zu führen. Möglicherweise könnte die Fähe den für sie interessanten Hunderüden begleiten wollen. Der Halter sollte sich mit seinem Hund aus der Situation entfernen.
Zeigen sich Wolfswelpen oder noch junge Wölfe “neugierig” am Hund? Auch dieser Fall ist möglich, was nicht zwingend für den eigenen Hund als Gefahr einzustufen ist. Empfindet der Halter in dieser Situation Unbehagen oder Angst, ist auch hier die eigene Entfernung samt Hund aus der Situation anzuraten.
Dawn schrieb (Beitrag gelöscht):In großen Wolfsgebieten (Niedersachsen) gehen sehr viele Leute schon lange nicht mehr allein in den Wald.In noch größeren Gebieten, oder mit noch mehr Rudel schon. Zumindest hier in der Lausitz. Da gehen so viele in die Wälder, wie früher auch. Mag sein das ein paar nun angst haben, doch im großen und ganzen ist das hier kein Problem.
Dawn schrieb:Nur Jäger im entsprechendem Revier können sich schützen.Jäger schützen sich nicht mir ihren Waffen, sie sind damit auf der Jagd.
Dawn schrieb:Gibts hier alles im Thread, streng dich und die Suchfunktion einfach mal an, wenn du diskutieren willst.Ich lese diesen Irrsinn schon ne ganze Weile mit. Was soll ich Dir sagen?. Dem Wolf gehen mein Hund und ich schon eine ganze Weile durch die Lappen, obwohl wir es ständig mit Spaziergängen in "gefährdeten Gebieten"
psreturns schrieb:Ich lese diesen Irrsinn schon ne ganze Weile mit. Was soll ich Dir sagen?. Dem Wolf gehen mein Hund und ich schon eine ganze Weile durch die Lappen, obwohl wir es ständig mit Spaziergängen in "gefährdeten Gebieten"Achso? Gut, dass du dein Einzelschicksal hier veröffentlicht hast, da kann Deutschland ja aufatmen.
provozieren. Weder haben sich Wölfe gezeigt, noch haben sie Verpaarungsversuche unternommen. :D
Dawn schrieb:Achso? Gut, dass du dein Einzelschicksal hier veröffentlicht hast, da kann Deutschland ja aufatmen.Und das war es schon? :D
Pestsau schrieb (Beitrag gelöscht):Irgendwie ist das schon ein wenig widersprüchlich meinste nicht?Nein, wie kommst Du darauf? :D
psreturns schrieb:Und das war es schon? :DJa, irgendwie schon. Was soll ich mit jemandem diskutieren, der dem Anschein nach nur auf Krawall gebürstet ist?
Dawn schrieb:Aber es gibt ja alternativ einige Leute hier, die Redebedarf haben.In einem Diskussionsforum kann man auch mal auf konträre Meinungen treffen.
psreturns schrieb:Sich so einfach abzuseilen hinterläßt einen faden Beigeschmack. ;)Ich bin üblicherweise nicht gerade im Streichelmodus beim Disktutieren ;) Aber ich steh auf Effizienz. Und banales Ping-Pong ist halt nicht meins.
Dawn schrieb:Aber ich steh auf Effizienz. Und banales Ping-Pong ist halt nicht meins.Dann bring mal mehr, als die eigenen Meinung. ;)
Tuidamo schrieb:meine Abwehrmaßnahmen gegen potientelle Gefahren im Walddann stell sie noch mal rein, diesmal so, das sie für die Allgemeinheit verwendbar ist.
Bone02943 schrieb:Jäger schützen sich nicht mir ihren Waffen, sie sind damit auf der Jagd.Das stimmt nicht. Jäger können sich selbstverständlich mit ihren Waffen schützen und das tun sie auch, wie du siehst.
Das Tier sei direkt auf ihn zukommen, erzählte der Mann der „Jagdzeitung“. Der Jäger versuchte, mit lauten Rufen den Wolf zu verjagen. Doch der Wolf sei weiter ungerührt auf ihn zugekommen. Als das Tier nur noch zwei Meter von ihm entfernt war, zog der Jäger als letzten Ausweg seine Kurzwaffe und schoss.https://www.welt.de/vermischtes/article139363747/Jaeger-rettet-sich-mit-Schuss-vor-Wolf.html
Schüsse in den Boden
Nicht auf den Wolf, sondern in den Boden zu seinen Füßen. Der Wolf habe daraufhin einen kleinen Schlenker gemacht und sei an ihm vorbeigelaufen und in der Dunkelheit verschwunden, so der Jäger. Deutsche Jäger hatten schon früher vor Wolfsangriffen gewarnt.
Bishamon schrieb:Nichts auf ihn werfen.Mmmh. da würde ich widersprechen. Zumal diese Empfehlung ausgerechnet auch von Elli Radinger kommt , ehemals von Beruf Flugbegleiterin , die keinerlei Wissenschaftliche oder Naturwissenschaftliche Ausbildung nicht zum Thema Wolf gemacht hat, sondern einfach mal nur wolfsbegeistert ist und geschäftstüchtig erscheint . Deren Empfehlungen würde ich mit Vorsicht genießen.
Falls ihn das nicht bereits auf Abstand hält, gehen Sie langsam
rückwärts und sprechen Sie laut, den Hund nahe bei sich. Sollte
der Wolf Ihnen folgen, schreien Sie ihn an und werfen etwas nach
ihm. Stellen Sie dabei sicher, dass der Hund nicht von sich aus
versucht, den Wolf anzugreifen
Dawn schrieb:wird das Werfen empfohlenkenne ich nur so:
Werfen Sie im Notfall Knüppel oder Steine auf den Boden.https://www.focus.de/wissen/natur/keine-angst-vor-der-rueckkehr-der-raeuber-esel-lamas-elektrozaeune-so-schuetzen-sie-sich-und-ihre-tiere-vor-hungrigen-woelfen_id_4465727.html
Bishamon schrieb:gezielt auf ihn werfen halte ich für keine gute Idee.Werfen gehört halt m.e. in die Eskalationspyramide rein, wenn man nicht gut klettern kann, kein Baum, Hochsitz, NABU, Jäger oder Umweltminister in der Nähe ist, um die Wölfe wegzuklatschen.
da Wölfchen in D eh nichts macht, warum dann eventuell eskalieren?
Dawn schrieb:Zumal diese Empfehlung ausgerechnet auch von Elli Radinger kommt , ehemals von Beruf Flugbegleiterin , die keinerlei Wissenschaftliche oder Naturwissenschaftliche Ausbildung nicht zum Thema Wolf gemacht hat, sondern einfach mal nur wolfsbegeistert ist und geschäftstüchtig erscheint . Deren Empfehlungen würde ich mit Vorsicht genießen.ah ja...wie immer lässt man Details weg die einem nicht in den Kram passen
Elli H. Radinger arbeitete nach dem Abitur zunächst als Flugbegleiterin bei Lufthansa und als Dolmetscherin auf Flügen der U.S. Fluglinie Northwest Airlines, bevor sie Jura studierte und sich nach dem zweiten Staatsexamen als Rechtsanwältin niederließ. Nach fünf Jahren im Beruf hängte sie die Robe an den Nagel, um sich als Buchautorin ganz dem Schreiben und ihrer Leidenschaft, den Wölfen, zu widmen.https://www.elli-radinger.de/vita-buchautorin-elli-radinger/
Schon immer galt die Faszination der Autorin, die mit Hunden aufwuchs, den Wölfen. Als sie diese 1991 während eines Ethologiepraktikums in Wolf Park, einem amerikanischen Forschungsinstitut, näher kennenlernen durfte, verfiel sie dem »Wolfsvirus«. Gemeinsam mit Günther Bloch und anderen gründete sie die »Gesellschaft zum Schutz der Wölfe«, deren Vorsitzende sie bis zu ihrem Ausscheiden 10 Jahre lang war.
Seit 1990 gibt sie das Wolf Magazin heraus, die einzige deutschsprachige Fachzeitschrift über Wölfe und andere wilde Kaniden. Das Wolf Magazin erscheint seit 2015 als kostenloser monatlicher Newsletter. Hier berichtet die Buchautorin und Naturforscherin über aktuelle Ereignisse aus der Welt der Wölfe, Hunde und Natur und gibt exklusive Einblicke in ihre Bücher.
Über dreißig Jahre lang hat die Autorin einen Großteil des Jahres in Wyoming und Montana im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark verbracht, um wilde Wölfe zu beobachten. Mehrmals im Jahr arbeitete sie als Freiwillige im Yellowstone Wolfsprojekt mit. Sie blickt auf tausende Stunden Freilandbeobachtungen und faszinierende Nahbegegnungen mit wild lebenden Wölfen zurück. Ihre Begegnungen mit den Tieren und ihre Erlebnisse in der Wildnis verarbeitet sie in zahlreichen Büchern.
Dawn schrieb:Werfen gehört halt m.e. in die Eskalationspyramide rein,in den Boden, in seine Richtung, aber auf ihn?
Bishamon schrieb:n den Boden, in seine Richtung, aber auf ihn?Ja, möchte ich, ihn quasi wegreizen. Bei einem Rudel seh ich allerdings schlechte Chancen für mich. Auch meine berüchtigten, rotierenden Steinschleuderwürfe würden da nix reißen. (oh, Wortspiel, lol)
du möchtest wirklich so ein gefährliches Raubtier, das in Rudeln hetzt*, reizen?
*Ooohhh jaaaa! Kann ich bitte dann auch ein paar schicke Shortcuts und Autofill in diesem Thread haben? Auch ein paar Beitragsvorlagen (für Balkonbiologen, Er war doch eher da, faule Schafhüter, was soll er denn fressen, der springt nicht, Zaunbau ist easy, nehmt doch Hütehunde, das war ein Hunderudel usw. etc. wären praktisch?
Damit musst du es nächste Woche nicht mehr erwähnen, ich war so nett und hab das für dich erledigt.
Hat bereits vor einigen Monaten der lange erwartete Nationale Bericht nach Art. 17 FFH-Richtlinie die Amtsstuben des Bundesamtes für Naturschutz verlassen, um der EU über das Wohl und Wehe geschützter Arten in Deutschland zu berichten. Fast wäre es der Öffentlichkeit völlig entgangen, hätte man nicht ein besonders peinliches Detail daraus in einer Bundestagsdebatte am 24.10.19 öffentlich gemacht: Die dort zitierten 133 Wölfe, die man der EU in besagtem Bericht verraten mochte, waren nur ein Teil der berichteten Wahrheit, die hier anhand des Berichtsteils zum Wolf genauer beleuchtet werden soll.
Es wird eine Karte mit dem Stand „August 2019“ veröffentlicht, im Textteil wird der Zeitraum der Datenerhebung mit 2015-2017 angegeben. Welcher Zeitpunkt oder Zeitraum tatsächlich gilt, ist anhand der daraus abgeleiteten Daten nicht nachvollziehbar. Sie entspricht ungefähr der bekannten Verbreitung im Monitoringjahr 2015/16, wobei es Einträge gibt, die mit seriösen Quellen nicht übereinstimmen. Das Land Bremen hat bis heute kein Wolfsvorkommen aufzuweisen, wie es die Karte suggerieren möchte. Wer die Karte mit welcher Sachkenntnis und welcher Absicht gezeichnet hat, wäre zu hinterfragen. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung vollständig vorhandene Daten des Monitoringjahres 2017/18 fanden in den beiden Berichtsteilen keine Berücksichtigung.http://www.wolfszone.de/000main/texte/heimlich.html
Deutschland hatte ein Maximum von 133 geschlechtsreifen Tieren für die kontinentale biogeografische Region hierzulande nach Brüssel gemeldet (abgesehen vom äußersten Nordwesten und den Alpen gehört ganz Deutschland zu dieser Region).https://www.agrarheute.com/politik/viele-woelfe-gibt-wirklich-deutschland-561836
Diese Zahl wollte die FDP erklärt haben. Immerhin, so der FDP-Bundestagsabgeordnete Karlheinz Busen in der Diskussion, habe das Bundesumweltministerium für 2018 bereits weit höhere Zahlen veröffentlicht. Der Deutsche Jagdverband (DJV) gehe inzwischen sogar von weit über 1.000 Wölfen aus (Anm. d. Red.: Jungtiere eingerechnet). Diese Diskrepanz gelte es zu klären.Das Monitoring erfasst nur Territorien, keine Tierzahlen
Man könne die Individuenanzahl nicht seriös abschätzen, heißt es von Regierungsseite, weil beim bundesweiten Wolfsmonitoring durch die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) nur durch Wölfe besetzte Territorien erfasst werden. Ein solches Territorium kann von einem Einzelwolf, einem Paar oder einem Rudel eingenommen worden sein.
Und tatsächlich geben die Zahlen der DBBW nur diese relativ grobe Information her. Für das Berichtsjahr 2016/2017 (das für die Meldung nach Brüssel herangezogen wurde) erfasste die DBBW 60 Rudel, 23 Paare und drei Einzeltiere.
Die Paare allein machen also bereits 46 Tiere aus. Zieht man sie und die drei territorialen Einzelgänger von den 133 gemeldeten Wölfen ab, bleiben 84 erwachsene Tiere, also 1,4 je Rudel. Das geht deutlich an der Realität vorbei. Selbst unter Einbeziehung der Tatsache, dass einige vereinzelte Wolfsterritorien hierzulande nicht in der kontinentalen Region liegen und diese Tiere deshalb nicht mitgezählt wurden, sind die Angaben des Bundes an die EU zweifelhaft.
Tuidamo schrieb:Daß es anhand dieser Karte garkeine Luchse in RLP geben sollte,da muss ich mich wirklich fragen , welche Messmethoden eigentlich zugrundeJa, ist echt ein Scherz, so schlecht geprüfte Daten hochoffiziell an die EU zu geben. "Wir haben Wölfe und auch ein paar Luchse hier" würde es besser treffen. Dann braucht man das nicht in einen Riesenbericht und Kartenwust zu verpacken. Kurzer Einzeiler - und gut ist ;)