Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

@Bishamon
möchte mal daran erinnern, was der Ursprung war, nämlich dass mir unterstellt worden war, ich hätte generell was gegen Wölfe und darauf antwortete ich dann das hier:

Optimist schrieb:dass ich ja nicht per se etwas gegen den Wolf habe.

Bishamon schrieb:Kybela schrieb:solange er weit weg ist. Russland, Kanada, ...

Optimist schrieb:das eine ... schließt doch das andere nicht aus.
Um es noch mal deutlicher zu machen, wie das gemeint ist

Und danach kam meine Analogie mit dem Eichhörnchen.
Was ich damit sagen wollte ist jetzt doch sicher klar geworden...
... nämlich dass man nicht generell gegen ein Tier was haben muss (wie mir ja unterstellt wurde), nur weil man es bei sich in seiner Umgebung nicht haben möchte - wie z.B. den Wolf.
Nun hoffe ich, mir wird nicht wieder mal von neuen usern etwas unterstellt was nicht der Fall ist.

Bishamon schrieb:"Das Schild warnt auch vor Bären, darum habe ich es anfangs für einen Scherz gehalten - bis ich vor einer Woche den Wolf selbst gesehen habe", so der Augenzeuge Norbert Fritz.

dieser Satz ergibt für mich keinen Sinn: erst geht es um den Bären vor dem gewarnt wird, was er nicht glauben konnte und dann redet er vom Wolf den er gesehen hat?

Optimist schrieb:ich hätte generell was gegen Wölfe

hast du ja nicht.
Manchmal muss aber dein Satz ergänzt werden, weil neue Leser auf die Idee kommen könnten, dass du eine realistische Möglichkeit für Wölfchen in D siehst.

Optimist schrieb:nur weil man es bei sich in seiner Umgebung nicht haben möchte

in genau deine Straße wird er sich wohl nie verlaufen.
du wirst es schon schwer haben, ihn überhaupt zu Gesicht zu bekommen.

Optimist schrieb:erst geht es um den Bären vor dem gewarnt wird, was er nicht glauben konnte und dann redet er vom Wolf den er gesehen hat?

?

Bishamon schrieb:Das Schild warnt auch vor Bären,

und beides war nicht gesehen.

Bishamon schrieb:Das Schild warnt auch vor Bären,

Das hatte ich schon verstanden.
Jedoch liest sich dein Zitat (das ich dann zitiert hatte) so, als hatte er sich nur über die Bären gewundert.
Ich meine, dass es Wölfe in D gibt, darüber wundert sich doch heutzutage sicherlich niemand mehr, denke ich, das ist doch schon genug durch die Medien gegangen, dass es jeder wissen kann.
Aber über Bären würde ich mich auch wundern. Und so hatte ich es verstanden was er schrieb. Und danach kommt er mit dem Wolf ... ich hätte nun erwartet, dass dann kommt, er habe einen Bären gesehen.

Aber okay, müssen wir nicht weiter vertiefen - entweder hat der sich falsch ausgedrückt oder ich habs missverstanden :)

Optimist schrieb:darüber wundert sich doch heutzutage sicherlich niemand mehr,

in dieser Gegend schon.

Und Bärchen ist wie Wölfchen geschützt. Fall es ihn gibt, werden wir über Bärenhybriden reden.
Und mit welchem Kofferraum er kam. Und wie Imker ihren Honig schützen.

wieviele Bärchen D wohl verträgt?

Bishamon schrieb:Und Bärchen ist wie Wölfchen geschützt. Fall es ihn gibt, werden wir über Bärenhybriden reden. Und mit welchem Kofferraum er kam.
Und wie Imker ihren Honig schützen.
wieviele Bärchen D wohl verträgt?

damit hast du völlig recht - und das meine ich ernst.
Es würde genau so wie mit dem Wolf laufen. Aber mit einer Einschränkung: Hybriden-Unterstellung oder tatsächliche wirds wohl eher nicht geben können - mit Waschbären wird sich sicherlich kein Bär paaren ;)

Optimist schrieb:Es würde genau so wie mit dem Wolf laufen.

würde? war doch schon:

. Hierbei unterschied Stoiber zwischen „Normalbären“ mit erwartungsgemäßem Verhalten, „Schadbären“ und „Problembären“, zu denen er JJ1 zählte.[1] Bei der Wahl zum Wort des Jahres 2006 erreichte das Wort den siebten Platz. Die Satirezeitschrift Titanic bezeichnet Ende Juni 2006 den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck als Problembären.

Wikipedia: Problembär

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ein ausgemergelter Wolf in einer kleinen Gemeinde in F:
https://www.ferus.fr/actualite/tirs-de-loups-les-dommages-collateraux#more-40217

Als Ursache wird die zu starke Entnahmen von Wölfen vermutet. Die Familie dieses Wolfes ist dezimiert worden.

@Bishamon

Bishamon schrieb:ein ausgemergelter Wolf in einer kleinen Gemeinde in F:

auch wenn es mir wohl kaum jemand glauben wird, das finde ich sehr sehr traurig. :(
Und man sollte ihn nicht mal füttern (wäre sehr kontraproduktiv aufs Große Ganze hin gesehen)

Bishamon schrieb:Und Bärchen ist wie Wölfchen geschützt. Fall es ihn gibt, werden wir über Bärenhybriden reden.
Und mit welchem Kofferraum er kam. Und wie Imker ihren Honig schützen.

Papperlapapp- der NABUh muss nur die Verhaltensregeln fuer die Wildernessbesoffenen "leicht modifizieren". ;)

Bereits nach wenigen Schritten merkte er, dass der Bär ihn verfolgt. „Ich begann zuerst schneller zu gehen, dann zu laufen, aber er ließ nicht ab. Ich habe Lärm gemacht, geschrien, ich bin in den Wald hinein und wieder heraus. Ich versuchte, nicht in Panik zu verfallen, aber das ist leichter gesagt als getan“, erzählt Lupis. Plötzlich umkreiste ihn der Bär in wenigen Metern Entfernung, fixierte den Mann mit den Augen. „Er war 2 Meter von mir entfernt. In diesem Moment dachte ich, dass er mich attackiert.

https://www.stol.it/artikel/chronik/baer-verfolgt-wanderer

Dawn schrieb:nicht in Panik zu verfallen

er war ganz cool

Aber um mein Ende zu dokumentieren, habe ich zunächst noch das Handy gezückt und gefilmt.

Nerven aus Stahl. Muss ein Alpinist sein.

Optimist schrieb:Und man sollte ihn nicht mal füttern

aba geh.

https://www.suedtirolnews.it/italien/unglaublich-wolf-mitten-in-mailand-aus-schifffahrtskanal-gefischt (Archiv-Version vom 26.04.2019)

geht auch anders.

@Bishamon
aus deinem Link:

Endgültiges Ziel der Tiermediziner und Naturfreunde ist es, den Wolf im Parco del Ticino – ein Naturpark, der sich entlang des Flusses Tessin über 94.000 Hektar und einer Länge von 110 Kilometer vom Po bis zu den Voralpen erstreckt – auszusetzen.

Das finde ich eine sehr gute Lösung.

Aber das wäre doch sicher nicht für Wölfe in D machbar oder doch?
Und wenn ja, weshalb konnte der Wolf in deinem Bild noch so rumschleichen, halb verhungert und es nahm sich noch niemand dessen an? (der hatte doch in diesem Zustand sicher schon lange zugebracht - das kommt ja nicht von heute auf morgen)

Optimist schrieb:Aber das wäre doch sicher nicht für Wölfe in D machbar oder doch?

warum nicht?

Optimist schrieb:und es nahm sich noch niemand dessen an?

naja, JEDER soll ja auch nicht.
Der Artikel ist vom 28.10, also recht aktuell. Und wie F beim Thema Wolf drauf ist, weiß ich nicht.

Optimist schrieb:Und wenn ja, weshalb konnte der Wolf in deinem Bild noch so rumschleichen, halb verhungert und es nahm sich noch niemand dessen an? (der hatte doch in diesem Zustand sicher schon lange zugebracht - das kommt ja nicht von heute auf morgen)

Das eine ist Frankreich, das andere Italien. Der in Frankreich wurde ja nicht aus irgendeinem Kanal gefischt, sondern wurde gesichtet, noch nicht gefangen.
Ausserdem kannst Du Wölfe natürlich in ein Naturschutzgebiet bringen, aber wer kann garantieren, dass sie bleiben? Der Wolf bewegt sich nun einmal frei.

@Tussinelda
@Bishamon

okay, verstehe.
Traurig ist es aber so und auch so, dass sich um diesen Wolf auf diesem Foto noch niemand gekümmert hatte (der läuft ja - so wie der aussieht - schon länger so rum, also nicht erst seit Foto-Erstellung)

Optimist schrieb:noch niemand gekümmert hatte

hm.
wie ist das in D? Gilt das als "verletzt"?

https://wendland-net.de/post/was-tun-mit-einem-verletzten-wolf-55374

Sowohl die Rettungsleitstelle des Landkreises (Tel.: 05841/971540) als auch die örtliche Polizei ist über die Namen und Kontaktdaten der Tierärzte informiert, teilt die Kreisverwaltung mit. Das Lüchower Polizeikommissariat hat sich darüber hinaus bereit erklärt, die erforderlichen Fang- und Transportmaterialien bei sich zu deponieren. So können die Tierärzte jederzeit auf diese zurückgreifen.

„Wir hoffen, dass ein verletzter Wolf die absolute Ausnahme bleibt, auf die wir dann allerdings in guter Zusammenarbeit mehrerer Institutionen schnell reagieren können“, so Amtstierärztin Dr. Birgit Mennerich-Bunge.

Bishamon schrieb:wie ist das in D? Gilt das als "verletzt"?

Das müsste doch egal sein finde ich.
Wenn ein Tier so aussieht, würde ich es dem Amtstierarzt melden und verlangen, dass der Maßnahmen einleitet.
Oder ich würde mich gleich an den Nabu wenden (auch wenn ich teilweise nicht viel von diesem halte ;) ) ... der würde sich bestimmt gerne um den Wolf kümmern.

Weshalb wurde also dieser Wolf offensichtlich nicht mal von jemanden gemeldet?

@Optimist
Du weißt doch gar nicht, ob er gemeldet wurde oder nicht. Und was genau soll man denn machen? So Deiner Meinung nach?

Tussinelda schrieb:Und was genau soll man denn machen? So Deiner Meinung nach?

hatte ich doch gerade geschrieben: melden.

Tussinelda schrieb:Du weißt doch gar nicht, ob er gemeldet wurde oder nicht

ach so du glaubst, der lief schon wer weiß wie lange halb verhungert rum ](noch mal: das muss schon lange so sein, denn so ausgemerkelt sieht man nicht von heute auf morgen aus) ...
... und rein zufällig zum jetzigen Zeitpunkt - jetzt wo wir das Bild sahen - hat ihn dann nun endlich jemand gemeldet?

Klar weiß ich das nicht, ob es diesen Zufall wirklich gibt, aber daran glauben kann ich leider nicht.

Optimist schrieb:ausgemerkelt

Ob sich der Wolf ausgemerkelt hat ist wahrlich nicht zu erkennen. Müsste man mal bei Frau Merkel anfragen. Es ist aber auch nicht zu erkennen, wie und was da passiert ist, ob und wann jemand iwas gemeldet hat, wie und überhaupt dem Wolf bisher geholfen wurde.

Du machst hier eine Welle, wegen einem Foto, fantasierst dir Geschichten zusammen, hilfe... :palm:

In Deutschland läuft das anders.Wir haben hier nämlich einen waschechten Wolfskrankenwagen, crashsicher mit Wärmedecken und für bis zu vier Wölfe. Für die Region Hannover.Aber da der Wolfskrankenwagen wegen Bewegungsarmut gerade ins Schwarzbuch der Steuerverschwendung aufgenommen wurde, fährt man bestimmt gern mal weiter.

Bis zu vier Tiere können in ihm transportiert werden. Spezialwerkzeugen sollen die Einsätze erleichtern: Unter anderem gibt es ein transportables Rettungsbrett mit Fixier-Gurten, einen Maulkorb, bissfeste Schutzhandschuhe und Stabschlingen zum Einfangen der verletzten Wölfe.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article161450494/In-Hannover-gibt-es-einen-Wolfs-Krankenwagen-aber-keine-Woelfe.html