@Optimist Nein das ist kein argument gegen den wolf, sondern ein argument gegen große herden. Der blutrausch ist im grunde kein rausch, sondern ein immer wieder neu entfachter beutefangreflex. Eine große herde auf engem raum zusammengepfercht und viele fliehende tiere lösen den nunmal zwangsläufig öfter aus. Die folge ist ganz simpel: Der wolf kommt nicht zum fressen, weil er immer wieder von anderen tieren in seiner direkten umgebeung unterbrochen wird. Mehrfachtötungen in der freien wildbahn kommen vor, sind aber selten und vor allem meist durch andere faktoren wie bspw hoher schnee und damit einhergehend schlechte fluchtmöglichkeit der beute begünstigt..... oder eben das zusammengepfercht sein auf engem raum ohne effiziente fluchtmöglichkeit.
Optimist schrieb:Wenn die Wölfe wenigstens nur zwecks Hunger töten würden.
Tun sie. Mehrfachtötungen bieten dem wolf den vorteil, dass er futterlager anlegen kann. Solange diese gefüllt sind, wird nicht zwingend gejagt, es sei denn die beute ist ein 100%iger jagderfolg. Das problem an der ganzen geschichte hier ist auch wiedermal der mensch. Er entfernt aus nachvollziehbaren gründen die kadaver, nimmt dem wolf so aber die möglichkeit reserven anzulegen bzw zu einem späteren zeitpunkt weiterzufressen. Die folge ist eben eine erneute jagd.
Optimist schrieb:Alles muss gesichert werden, auch die Gärten wo sich Hunde und Kinder aufhalten usw.
Muss es theoretisch auch schon jetzt. Ich hab letztens ein video gesehen, da hat ein reh nen hund getötet.... im heimischen garten. Die wahrscheinlichkeit, dass hierzulande allerdings massenhaft kinder und hunde aus heimischen gärten von wölfen verschleppt werden, ist dann doch nahe 0. Soviel scheu und ausreichend nahrung ist dann doch noch im wald vorhanden.