Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Tussinelda schrieb:Haste gar nicht mitbekommen?

nein.
Bleibt dennoch dabei für mich:

Optimist schrieb:Na toll! Noch einen Räuber mehr (naja, von mir aus, ich kanns eh nicht ändern).

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Optimist schrieb:Da will man also nicht warten, bis er von allein kommt,

Bishamon schrieb:das schafft er nicht. Der Bartgeier übrigens auch nicht.

Dann könnte man das auch dabei belassen.
Aber wie gesagt, sh oben :)

Optimist schrieb:Dann könnte man das auch dabei belassen.

Nun, der Naturschutz ist für alle Tiere da.
Er kennt auch keinen Unterschied zwischen schädlich und nützlich.

Du siehst halt nur Nutztiere und Haustiere. Das ist aber Raubbau an der Natur.

Bishamon schrieb:Nun, der Naturschutz ist für alle Tiere da.Er kennt auch keinen Unterschied zwischen schädlich und nützlich.

ich weiß schon.
Nur wenn man noch paar mehr Räuber gezielt aussetzt/auswildert, dann frage ich mich, wie lange wir noch z.B. kleine Vögel hier haben.

Ich sehe es so: Der Mensch hatte von je her zu sehr in die Natur gepfsucht.
Und jetzt versucht man einiges rückgängig zu machen und pfuscht schon wieder "künstlich" rein.
Am Ende denke ich, könnte es mal darauf hinaus laufen (durch die ganze Pfuscherei): da wo man "ein Loch stopft, reißt man 10 Neue wieder auf".

@Optimist
Der Wolf ist von alleine gekommen, trotz anders lautender VTs

Bishamon schrieb:Nun, der Naturschutz ist für alle Tiere da

wird z.B. der Fuchs eigentlich auch geschützt? Also gleichermaßen wie der Wolf?

Tussinelda schrieb:Der Wolf ist von alleine gekommen,

Es ging ja vorhin um andere Räuber, die nicht von alleine kommen.

Optimist schrieb:und pfuscht schon wieder "künstlich" rein.

durch die Jagd pfuscht er die ganze Zeit "künstlich" rein.
es gibt kein Gleichgewicht. Dauernd müssen Abschusspläne angepasst werden.

nur gibt es in Zukunft ein paar Tierarten mehr. Das ist der Gag dahinter.

Optimist schrieb:wie lange wir noch z.B. kleine Vögel hier haben.

das Hauptproblem sind mangelnde Brutplätze, die Landwirtschaft.
gefolgt von Insektenmangel bzw Nahrungsmangel. gefolgt von Killern wie die Hauskatze.



https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/24661.html

wenn schon eine Lobby die Hauskatze nicht eindämmen möchte, dann macht es vielleicht der Luchs.

Optimist schrieb:wird z.B. der Fuchs eigentlich auch geschützt?

von ihm gibt es genügend.
und wie du mittlerweile weisst, ist er begehrt bei der Jagd.

Bishamon schrieb:durch die Jagd pfuscht er die ganze Zeit "künstlich" rein.

Streite ich auch nicht ab.

Bishamon schrieb:wenn schon eine Lobby die Hauskatze nicht eindämmen möchte, dann macht es vielleicht der Luchs.

Na prima. Das Leid für die Katzenbesitzern möchte ich mir gar nicht ausdenken (ist ja nun mal auch ein Hausgenosse, ähnlich wie ein Hund). Und ja ich weiß, es werden auch Katzen überfahren.
Mir gehts hier wieder um das zusätzliche Potential.

Ich finde ja auch, dass es zu viele Katzen gibt, aber dann sollte man sich vielleicht überlegen, ob man Katzen nicht auch besteuern könnte, genau wie die Hunde.
Zu sagen, dann holen wir zwecks Dezimierung paar Raubtiere und lassen die Katzen von denen verputzen (mal übertrieben ausgedrückt), finde ich nicht richtig.

Die Omis, welche alleine sind und Trost in ihrer Mieze finden, werden es danken.
Und Katzen in der Wohnung einsperren, wenn die das nicht gewöhnt sind, ist Quälerei.

Optimist schrieb:dann holen wir zwecks Dezimierung paar Raubtiere und lassen die Katzen von denen verputzen

deswegen holt man ihn nicht.

Optimist schrieb:Mir gehts hier wieder um das zusätzliche Potential.

er wird andere Tierarten verdrängen. vielleicht den Fuchs.

Optimist schrieb:zu viele Katzen gibt

Hauspussies 8 Millionen.
Und die Wildkatze auf eine handvoll ausgerottet.

Das größte Problem für die Wildkatze ist heute die immer intensivere Nutzung der Landschaft durch Verkehr, Siedlungsgebiete und Landwirtschaft. Dadurch wurden die Tiere auf wenige Restlebensräume zurückgedrängt. Diese letzten Rückzugsgebiete liegen voneinander isoliert. Die dort lebenden, vereinzelten Wildkatzenpopulationen sind sehr klein und entsprechend anfällig für Inzucht und Krankheiten.

und eine große Gefahr die Hauspussy:

Eine weitere Gefahr für die Wildkatze geht von verwilderten Hauskatzen aus, da es zur Hybridisierung und Übertragung von Haustierkrankheiten kommen kann

Wikipedia: Wildkatze

Bishamon schrieb:Eine weitere Gefahr für die Wildkatze geht von verwilderten Hauskatzen aus, da es zur Hybridisierung und Übertragung von Haustierkrankheiten kommen kann

wäre vielleicht ein weiterer Grund, die Wildkatze nicht hier auswildern zu lassen. ;)

Optimist schrieb:nicht hier auswildern zu lassen.

also den Restbestand töten? obwohl nicht aus dem Ausland?

Bishamon schrieb:also den Restbestand töten?

nein, das hier meinte ich:

Tussinelda schrieb:Der Luchs wurde gezielt ausgesetzt/ausgewildert. ...
https://www.luchsprojekt-harz.de/luchsprojekt/de/Luchswiederansiedlung/wiederansiedlung/

Bishamon schrieb:dafür ist er zb in keinem Wiederansiedlungsprojekt wie der Luchs.

Optimist schrieb:nein, das hier meinte ich:

ähm
Wildkatze ist nicht der Luchs.

meine Frage betrifft die Wildkatze.

Bishamon schrieb:Wildkatze ist nicht der Luchs.

ach so, ich dachte Wildkatze ist der Oberbegriff.
Nun gut, aber ich glaube wir entfernen uns zu sehr vom Wolf :)

Optimist schrieb:Wildkatze ist der Oberbegriff.

nein

Optimist schrieb:wir entfernen uns zu sehr vom Wolf

nur diese eine Frage.
denn sie ist die reale Variante von "Wolf bis auf handvoll ausgerottet"

Bishamon schrieb:nur diese eine Frage.
denn sie ist die reale Variante von "Wolf bis auf handvoll ausgerottet"

Ich verstehe deine Frage nicht, kannst du das bitte noch mal umformulieren?

@Optimist
Das habe ich verstanden und ändert nichts daran, dass der Wolf von allein und natürlich wieder hergekommen ist. Etwas ganz normales.
Man muss Hauskatzen nicht töten, aber man könnte sie ja vergrämen. Nach Russland oder so.

Tussinelda schrieb:Man muss Hauskatzen nicht töten, aber man könnte sie ja vergrämen. Nach Russland oder so.

kannst du ja gerne machen, wenn du Lust hast :D ...
... kannst ja mal versuchen, die anhänglichen Miezen zu verscheuchen.

Und jetzt im Ernst, Hauskatze und Wolf ist nun mal ein Unterschied.

Optimist schrieb:Ich verstehe deine Frage nicht, kannst du das bitte noch mal umformulieren?

willst du die Wildkatze (Wolf) schützen, obwohl Katzen (Hunde) sie bedrohen:

Bishamon schrieb:Und die Wildkatze auf eine handvoll ausgerottet.

Das größte Problem für die Wildkatze ist heute die immer intensivere Nutzung der Landschaft durch Verkehr, Siedlungsgebiete und Landwirtschaft. Dadurch wurden die Tiere auf wenige Restlebensräume zurückgedrängt. Diese letzten Rückzugsgebiete liegen voneinander isoliert. Die dort lebenden, vereinzelten Wildkatzenpopulationen sind sehr klein und entsprechend anfällig für Inzucht und Krankheiten.

und eine große Gefahr die Hauspussy:

Eine weitere Gefahr für die Wildkatze geht von verwilderten Hauskatzen aus, da es zur Hybridisierung und Übertragung von Haustierkrankheiten kommen kann

im Unterschied zum Wolf, ist sie nicht zu 100% verschwunden.

Optimist schrieb:Und jetzt im Ernst, Hauskatze und Wolf ist nun mal ein Unterschied.

Nicht wenn man bestimmte Dinge ins Feld führt, die im Tierreich beiden gleich anzulasten sind. Beides sind Raubtiere die andere Tiere töten und dessen Beute auch mal leidet.

Da sollte man sich dann vielleicht überlegen mit welchen Argumenten man gegen ein bestimmtes Tier vorgeht.

Ehrlicher wäre es einfach zu sagen man hat angst vom bösen Wolf, will in Ruhe im Wald spazieren ohne angst zu haben vom bösen Wolf gefressen zu werden, weil es einem schon in Kindermärchen so vermittelt wurde.

Man kann aber auch natürlich so Dinge bringen wie das die Beute evtl. leidet, aber dann muss man sich Fragen gefallen lassen, wie das bei anderen Raubtieren ist. Denn einen wirklichen Unterschied gibt es da nicht.

@Optimist
Ja, die Hauskatze ist domestiziert. Macht sie das zu was Besonderem? Sind sie deshalb berechtigter als wilde Tiere hier zu leben?