Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?
09.04.2019 um 16:56Und der Wald (aka Forstwirtschaft). Bevölkert mit Nutztieren wie Reh und Wildsau.Bone02943 schrieb:Denn Landwirtschaft ist auch eine Industrie.
Und der Wald (aka Forstwirtschaft). Bevölkert mit Nutztieren wie Reh und Wildsau.Bone02943 schrieb:Denn Landwirtschaft ist auch eine Industrie.
Du solltest dir vielleicht mal abgewöhnen den Wolf zu vermenschlichen. Getreudem Motto hier ist mehr Wald, also bin ich weniger neugierig bei den Menschen.Optimist schrieb:ja sicher, aber dort - bei diesem großen Waldangebot - wird er doch sicherlich mehr im Wald bleiben und nicht allzu neugierig sich zu Menschen gesellen wollen?
Falls doch, das würde dann aber Euren Argumenten widersprechen, dass der Wolf den Menschen meidet ;)
Bone02943 schrieb:Auch in Russland, Polen und eigentlich überall lebt der Wolf auch dort wo Menschen leben.
Richtig, die Häufigkeit -> macht eben einen entscheidenden Unterschied aus, hinsichtlich dichtbesiedeltem Gebiet oder nicht.Bone02943 schrieb:...Wo auch immer menschliche Siedlungen sind, könnte ein Wolf auftauchen, wenn diese im Verbreitungsraum liegt. Das ist in den weiten Russlands nicht anders, als hier. Höchstens die Häufigkeit ist eine andere.
Mindestens aber die Wahrnehmung, denn in Russland oder anderswo wird wohl keiner die Polizei anrufen, weil ein Wolf an einem Dorf vorbei spaziert kam. In Deutschland ist das eben noch anders und die Menschen müssen sich erst mal wieder daran gewöhnen.Ich glaube nicht, dass es nur an der Wahrnehmung oder Anrufen liegt.
ein Blick aus einem riesigen Waldrand heraus oder meinetwegen auch am Dorfrand - und dies sehr selten - ist ja auch was anderes als wenn es in dichtbesiedeltem Gebiet gehäufter und evtl. auch noch bissel forscher wäre...Pestsau schrieb:Grundsätzlich wird er den Menschen meiden. Das schließt aber nicht aus das er doch mal aus Neugierde einen Blick riskiert
Bone02943 schrieb:Denn Landwirtschaft ist auch eine Industrie
genau, ist teilweise auch Industrie.Bishamon schrieb:Und der Wald (aka Forstwirtschaft). Bevölkert mit Nutztieren wie Reh und Wildsau
ja und dazu gehört der Wolf. Ist doch eigentlich ganz simpel.Optimist schrieb:Ich möchte alles im richtigem Maß.
Es gibt in D keinen Urwald. Wald = NutzflächeOptimist schrieb:ist teilweise auch Industrie.
ich hab gehört, ihr habt in D ein Insektenproblem? Angeblich werden es immer weniger?Optimist schrieb:Man kann Natur eben aus verschiedenen Blickwinkeln sehen
Ich würde mich nicht drauf verlassen.Optimist schrieb:ein Blick aus einem riesigen Waldrand heraus oder meinetwegen auch am Dorfrand - und dies sehr selten
Das wird die Zeit zeigen. Auch darauf würde ich mich nicht verlassen. Das sind alles reine Spekulationen.Optimist schrieb:... weil der Wolf hierzulande lernen wird: Mensch ist keine Gefahr, schießt nicht usw.
Den Unterschied für was? Nur weil ein Wolf häufiger gesichtet wird oder auffällt, muss er ja nicht gleich geschossen werden oder?Optimist schrieb:Richtig, die Häufigkeit -> macht eben einen entscheidenden Unterschied aus, hinsichtlich dichtbesiedeltem Gebiet oder nicht.
Natürlich liegt es auch an der Wahrnehmung. Woanders ist der Wolf seit je her ein Bestandteil der Natur. In Deutschland ist er das erst wieder vermehrt seit etwa 2010.Optimist schrieb:Ich glaube nicht, dass es nur an der Wahrnehmung oder Anrufen liegt.
In riesigen Wäldern hat der Wolf vielleicht selbst zu tun, ein Dorf zu finden, wo er mal neugierig schauen könnte. ;)
ja, eben auch der Wolf in richtigem Maß.Tussinelda schrieb:ja und dazu gehört der Wolf. Ist doch eigentlich ganz simpel.
Ja, weil Insekten - im Gegensatz zum Wolf - unbedingt gebraucht werden ;)Bishamon schrieb:ich hab gehört, ihr habt in D ein Insektenproblem? Angeblich werden es immer weniger?Ein Problem für dich?
Optimist schrieb:Richtig, die Häufigkeit -> macht eben einen entscheidenden Unterschied aus, hinsichtlich dichtbesiedeltem Gebiet oder nicht.
Bei meinem Argument gings nicht ums Abknallen sondern erst mal nur rein um das Gefährdungspotential ... was ich für Russland weniger annehme als in unseren Breiten.Bone02943 schrieb:Den Unterschied für was? Nur weil ein Wolf häufiger gesichtet wird oder auffällt, muss er ja nicht gleich geschossen werden oder?
Optimist schrieb:Ich glaube nicht, dass es nur an der Wahrnehmung oder Anrufen liegt.
Glaube ich muss doch mal immer etwas mehr Worte betonen ;)Bone02943 schrieb:Natürlich liegt es auch an der Wahrnehmung
Was soll das denn heißen mit dem Sesshaft werden?Optimist schrieb:ja, eben auch der Wolf in richtigem Maß.
Über das Maß kann man sich nun streiten ...
... und ob dieses unbedingt hoch genug sein muss, dass der Wolf ja hier sesshaft werden kann oder nicht (wieviel Rudeln waren gleich noch mal angedacht, damit er nicht ausstirbt - in D? - naja eigentlich egal, ich fands zu viele)
Das bleibt doch gleich. Bei einer Begegnung zwischen Mensch und Wolf ist es doch völlig egal ob diese in Russland stattfindet, oder in Deutschland. Das Gefährdungspotenzial ist immer das gleiche, natürlich jetzt mal nicht beachtet wie unterschiedlich sich einzelne Wölfe und Menschen verhalten.Optimist schrieb:Bei meinem Argument gings nicht ums Abknallen sondern erst mal nur rein um das Gefährdungspotential ... was ich für Russland weniger annehme als in unseren Breiten.
Das ist Quatsch. Hört sich ja fast so an als würde der Wolf nur Nachteile hier nach Deutschland bringen. Immerhin regelt er den Wildbestand in unseren Wäldern. Er entlastet ja den Jäger. Ob dem Jäger das nun passt, ist wieder ein anderes Thema.Optimist schrieb:Ja, weil Insekten - im Gegensatz zum Wolf - unbedingt gebraucht werden ;)
Eine lebendige Biene haben viele Chinesen noch nie gesehen.Optimist schrieb:Ja, weil Insekten - im Gegensatz zum Wolf - unbedingt gebraucht werden
Optimist schrieb:Bei meinem Argument gings nicht ums Abknallen sondern erst mal nur rein um das Gefährdungspotential ... was ich für Russland weniger annehme als in unseren Breiten.
da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.Bone02943 schrieb:Das bleibt doch gleich. Bei einer Begegnung zwischen Mensch und Wolf ist es doch völlig egal ob diese in Russland stattfindet, oder in Deutschland. Das Gefährdungspotenzial ist immer das gleiche
Optimist schrieb:Ja, weil Insekten - im Gegensatz zum Wolf - unbedingt gebraucht werde
Ja sehe ich so.Pestsau schrieb:Das ist Quatsch. Hört sich ja fast so an als würde der Wolf nur Nachteile hier nach Deutschland bringen.
Ja ist schon klar.Pestsau schrieb:Immerhin regelt er den Wildbestand in unseren Wäldern. Er entlastet ja den Jäger. Ob dem Jäger das nun passt, ist wieder ein anderes Thema.
Nabu hat eine Quotengrenze (für die Jagd)? Darf ich nach einer Quelle fragen?Optimist schrieb:dies würde ich eben nicht so hoch ansetzen wie der Nabu z.B
meinte ich: der Nabu (oder vielleicht nicht der, sondern andere Naturschützer) gaben eine ungefähre Richtlinie an, wieviel Deutschland wohl Rudel vertragen wird.Optimist schrieb:Deshalb sage ich aber trotzdem nicht, es sollte gar kein Wolf hier sein, aber eben in einem bestimmten Maß (dies würde ich jedoch nicht so hoch ansetzen wie der Nabu z.B.)
Und dieses Maß ist bei dir dort erreicht wo Wölfe in Deutschland sesshaft werden?Optimist schrieb:Deshalb sage ich aber trotzdem nicht, es sollte gar kein Wolf hier sein, aber eben in einem bestimmten Maß (dies würde ich jedoch nicht so hoch ansetzen wie der Nabu z.B.)
Denn wenn es so "viele" sein dürfen damit "der Wolf" hier nicht sesshaft wird, dann sprechen wir von einem Tier. Bzw. so das sich kein Paar zusammenfinden kann.Optimist schrieb:ja, eben auch der Wolf in richtigem Maß.
Über das Maß kann man sich nun streiten ...
... und ob dieses unbedingt hoch genug sein muss, dass der Wolf ja hier sesshaft werden kann oder nicht (wieviel Rudeln waren gleich noch mal angedacht, damit er nicht ausstirbt - in D? - naja eigentlich egal, ich fands zu viele)
also doch gegen Natur. Lieber abknallen, einfach so, als Futter für Raubtiere zu sein, was man als Beutetier nun einmal istOptimist schrieb:Ich kann mich trotzdem nach wie vor nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass unser Wild nun regelmäßig und jeden Tag gehetzt, geängstigt und dann gerissen werden kann.
ja, wie viele hier leben könnten, wie viele es braucht, um die Art erhalten zu können steht aber auf einem anderen Blatt, das vermischst Du immer.Optimist schrieb:meinte ich: der Nabu (oder vielleicht nicht der, sondern andere Naturschützer) gaben eine ungefähre Richtlinie an, wieviel Deutschland wohl Rudel vertragen wird.
So ist aber nun mal der Lauf der Dinge. Das ist Natur. Und Leute wie du es bist, die meinen es besser zu wissen, bringen ein Ungleichgewicht in diese Natur.Optimist schrieb:Ja ist schon klar.
Ich kann mich trotzdem nach wie vor nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass unser Wild nun regelmäßig und jeden Tag gehetzt, geängstigt und dann gerissen werden kann.
also Nabu nur vielleicht?Optimist schrieb:der Nabu (oder vielleicht nicht der, sondern andere Naturschützer) gaben eine ungefähre Richtlinie an, wieviel Deutschland wohl Rudel vertragen wird.
Das Maß bezog ich auf die Anzahl der Rudel die hier sesshaft werden könnten - wieviele Deutschland nach Meinung mancher Naturschützer vertragen könnte.Bone02943 schrieb:Und dieses Maß ist bei dir dort erreicht wo Wölfe in Deutschland sesshaft werden?
Optimist schrieb:Ich kann mich trotzdem nach wie vor nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass unser Wild nun regelmäßig und jeden Tag gehetzt, geängstigt und dann gerissen werden kann.
Nein, für die Natur - nämlich für die Wildtiere. Ich möchte für die keinen Stress bzw. weniger Stress als sie vielleicht bei einer gelegentlichen Jagd hätten.Tussinelda schrieb:also doch gegen Natur
Es geht nicht um besser wissen, sondern um mein Mitleid mit der "anderen Natur"Pestsau schrieb:Und Leute wie du es bist, die meinen es besser zu wissen, bringen ein Ungleichgewicht in diese Natur.
Hab mal gehört, die sind ja auch bedroht, durch Chemie usw...Bishamon schrieb:wofür braucht D Insekten, wenn es industrielle Bienenhaltung gibt?
Kein Problem, kann man ständig nachproduzieren.Optimist schrieb:Hab mal gehört, die sind ja auch bedroht, durch Chemie usw...