Freiwillige Einzelgänger - führen sie das bessere Leben?

@Eleonore

Eleonore schrieb:Sehe ich auch so :)

ja und mir bringt das durchaus mehr :D, also Sport allein


hmm und das wir unbedingt immer wen brauchen und nun mal keine Einzelgänger sind liegt doch auch an dem ständigem "Gepredige" der Wissenschaft, die eben eindeutig herausgefunden haben will das wir "Gemeinschaftstiere" und soziale Wesen sind.

ok das mag ja sein... jedoch sollte man immer alles kritisch sehn und nict einfach alles so hinnehmen was die Wissenschaft als die ultimative Wahrheit hinstellt,. Das mag vielleicht für den Großteil der Menschen gelten ja....jedoch nicht für alle.

Alternative Fakten (nicht ganz ernst gemeint :D ) müssten zu dem Thema mal her.

@knopper
Ich denke die Mischung machts. Mal mag ich es nur für mich zu sein und Ruhe zu haben und dann muss ich aber auch wieder raus und unter Leute kommen :)

Ich kann @Syrah da gut verstehen, ich bin auch die einzige Bezugsperson für jemanden und auch ich wünsche mir oft, er würde noch einen engen Freund haben, mit dem er über alles reden könnte.
Das würde so ein bisschen den Druck nehmen, die einzige zu sein, dem er sich anvertrauen kann(daraus kann auch schnell emotionale Abhängigkeit entstehen).
Ich kenne es nämlich auch anders herum, selbst hatte ich auch 'nur' einen Partner, aber keine Freunde.Das war nicht so toll, denn ich konnte bei einem Streit nie mal mit einer neutralen Personen reden.
Genauso wie ich bei der Trennung dann vollkommen allein da stand, was auch nicht einfach war..

Zum Threadthema:
Da wir Menschen soziale Wesen sind (bis auf wenige Ausnahmen), glaube ich nicht, dass Einzelgänger das bessere Leben führen.
Klar, es ist vielleicht auch Mal angenehm(man muss auf niemand Rücksicht nehmen etc.), aber es macht auf Dauer auch egoistisch, eben weil man so lange alleine gelebt hat und nur sich hatte.
Ich persönlich brauche ab und an soziale Kontakte und Austausch.Ich merke, dass ich mich danach besser fühle (bei Leuten gleicher Wellenlänge).

sunshinelight schrieb:Oh, den Satz habe ich überlesen. Sorry...
Edit:
Nee, dann unterlag ich tatsächlich einem falschen Kontext. :|

ach und deshalb gleich mit Unterstellungen um sich werfen, bravo!

ich denke auch es ist erstens Mal individuell unterschiedlich wie stark das Bedürnis nach Gesellschaft ist und zweitens kommt es auch drauf an ob man beruflich viel mit Leuten zu tun hat und dann am Feierabend gern mal Ruhe hat.

Syrah schrieb:ach und deshalb gleich mit Unterstellungen um sich werfen, bravo!

Bin ja auch nur ein Mensch und hab dich falsch verstanden.
Habe deswegen noch mal drüber geguckt und meinen Fehler entdeckt. Dann hab ich mich entschuldigt. Kann mal passieren, ja, auch mir.

Wie schafft man es eigentlich dass man keine Freunde hat? Ich kann mir das nicht vorstellen.

Wenn man sich normal verhält, normal angezogen ist und sich wäscht, dann kann man doch nicht allein enden.
Habt ihr dann alle irgendwelche seltsamen Eigenheiten oder Ticks?

@Durchfall
also Freundschaft muss ja auch erstmal wachsen. Und wenn nicht von beiden Seiten Impulse dazu kommen dann wächst halt nix. Bei manchen Menschen hab ich auch schon beobachtet dass Signale der Annäherung von anderen gar nicht wahrgenommen wurden, von daher nicht erwidert und dann passiert halt auch nix.

ich bin zwar noch jung aber dennoch kann ich jetzt schon von einem erfolgreichen einzelgänger leben berichten. Ich finde Teamarbeit zum Kotzen. Immer muss man die Meinung eines anderen beachten. Allein kommt man viel besser durchs leben als man denkt. man kann auch ohne Freunde glücklich sein. Ganz ehrlich ich habe 3-5 Freunde und bin glücklich. ich bin seit 7 Jahren single und trotzdem glücklich! Ist das zu glauben?


Später will ich mich auch nicht irgendwie binden zb. durch Heirat. auch eine Famillie will ich nicht. Allein hat man selbst die Verantwortung und ist sooo viel freier.

@Oskura
ja das ist nicht so einfach. Auch wenn er dann immer nur von mir gesagt bekam dass sein Verhalten nicht okay ist hat er das nicht angenommen. vielleicht hätte es ihn mal mehr zum Nachdenken angerergt wenn er das auch mal von einer dritten Person gehört hätte.
Und ich muss ehrlich sagen dass er mir sehr leid tat wenn wir Streit hatten und er niemanden zum Reden. Ich wäre damit glaub ich nicht klar gekommen hätte ich dann niemanden gehabt.

PlacidHysteria schrieb:Ganz ehrlich ich habe 3-5 Freunde und bin glücklich

na also dann hast du doch Freunde. Mehr hab ich auch nicht, den Rest kann man nur als Bekannte bezeichnen. Aber das reicht doch völlig.

Ich bin ein Fan des Menschen. Menschen aller Couleur. Ich beobachte sie, studiere sie, habe meine Freude mit ihnen und gehe mit jedem so um, dass er sich wohlfühlt und mir anvertraut.
So gesehen bin ich ein Menschenfreund, den tote Dinge und Einzelaktivitäten nicht interessieren, außer es handelt sich um das Studieren von Naturwissenschaften und das Nachdenken über höhere Erkenntnisse. Da braucht man wirklich seine Ruhe und Abschottung.

Aber sonst interessiert es mich nicht, dass ich irgendwas bastle, irgendwo hin gehe und was beobachte oder sonstige Aktivitäten, wo sonst keiner dabei ist. Das ist witzlos.

Wenn Menschen dabei sind, ist die Art der Aktivität für mich zweitrangig. Da bin ich für jeden Spaß und Unsinn zu haben.

@sunshinelight
dann möchte ich mich auch für meinen Looooool Beitrag entschuldigen.
@PoorSoul
hast du schonmal Phasen in deinem Leben gehabt wo du keine richtigen Freunde hattest?

@Syrah

Ja, das gab es. In stressigen Phasen bin ich in eine innere Migration gegangen, wo ich wirklich mich mit niemanden treffen wollte, um meine Ziele zu erreichen.

Ich dachte ich brauche mehr Freiraum und dass mir zu viele Leute auf den Sack gehen. Aber dann habe ich bemerkt, dass das auch nicht das Wahre ist und hatte Glück, dass ich einige meiner alten Kontakte reaktivieren konnte und wir wieder für einander da sind.

Ich musste mich viel erklären und die Leute sind mir immer noch misstrauisch gegenüber, wieso ich solange abwesend war und jetzt auf einmal einen auf guten Kumpel mache. Einige halten mich immer noch für einen Kameradenschwein, der bei jeder Sache immer zu viele Einwände und Anmerkungen hat.
Da ist viel Arbeit, die Zweifel zu zerstreuen, aber ich kann nicht anders, ich brauche halt Leute. Deshalb nehme ich es in Kauf, obwohl einige Leute wirklich manchmal Dinge sagen, die mir unglaublich vorkommen. Das ist der Preis.

PoorSoul schrieb:In stressigen Phasen bin ich in eine innere Migration gegangen, wo ich wirklich mich mit niemanden treffen wollte, um meine Ziele zu erreichen.

meinst du berufliche Ziele?

@Syrah

Ja berufliche Ziele, Studium und Antritt einer neuen Stelle, wo man sich einarbeiten muss. Das braucht verdammt viel Zeit und Arbeit, die man reinstecken muss.

Durchfall schrieb:Wenn man sich normal verhält, normal angezogen ist und sich wäscht, dann kann man doch nicht allein enden.
Habt ihr dann alle irgendwelche seltsamen Eigenheiten oder Ticks?

Syrah schrieb:also Freundschaft muss ja auch erstmal wachsen. Und wenn nicht von beiden Seiten Impulse dazu kommen dann wächst halt nix. Bei manchen Menschen hab ich auch schon beobachtet dass Signale der Annäherung von anderen gar nicht wahrgenommen wurden, von daher nicht erwidert und dann passiert halt auch nix.

Bei mir ist es so, dass ich mir immer sehr schwer getan habe Freundschaften zu schließen, bzw Kontakte zu knüpfen. Bin auch nicht gerade jemand, der für Spaß zu haben ist. Wenn ich mich selbst mit Worten beschreiben müsste, würde ich "ernsthaft" als erstes nennen. Ja, und vielleicht bin ich für die meisten "zu langweilig." Ich schaue auch lieber Abends einen Film an oder lese ein Buch, als auszugehen, um zu feiern oder sonst was. Mir kommt es sogar oft vor, dass ich mich in großen Menschenmengen einsam fühle (und manchmal sogar verloren), was aber nicht wirklich so ungewöhnlich ist.

Das soll jetzt kein selbstbemitleidendes Gejammere werden und im Grunde verstehe ich mich mit Menschen, sofern ich sie besser kennen lerne - und sie mich. Verstehe mich zum Beispiel mit meinen Kollegen recht gut, was ja auch nicht selbstverständlich ist. ;) Ich habe jedenfalls die letzten Jahre genossen allein zu leben und bin es so gewohnt, dass ich es mir anders gar nicht mehr vorstellen kann.

Pallas schrieb:Bin auch nicht gerade jemand, der für Spaß zu haben ist. Wenn ich mich selbst mit Worten beschreiben müsste, würde ich "ernsthaft" als erstes nennen.

Aber bist du glücklich damit oder wärst du gerne anders?

Ich persönlich war eine Einzelgängerin,weil ich andere Kinder nicht so mochte.Hatte in meiner Kindheit so ca. 7 Freunde.
Ich merkte dass ich mit Vorschriften von der Masse nicht umgehen konnte,z.B. was für Kleidung man tragen sollte oder welche Frisur...
Oder warum ich z.B. einen Zopf tragen sollte nur weil es andere tun.
Da blieb ich lieber alleine bevor ich mich "anpassen" muss!

Heute habe ich auch nur 5 Freunde,neige noch immer dazu einzelgängerisch zu sein und lebe gut damit.Ich brauche keine 100 Freunde um glücklich zu sein!

@Syrah

Gute Frage. Ich muss zugeben, dass ich früher damit nicht so recht gekommen bin, wie ich es jetzt tue. War auch da viel ängstlicher. Obwohl ich manche Ängste überwunden habe, bin ich dennoch noch nicht extrovertiert geworden. Oder um es so zu sagen. Der introvertierte Teil in mir überwiegt.

Syrah schrieb:ja das ist nicht so einfach. Auch wenn er dann immer nur von mir gesagt bekam dass sein Verhalten nicht okay ist hat er das nicht angenommen. vielleicht hätte es ihn mal mehr zum Nachdenken angerergt wenn er das auch mal von einer dritten Person gehört hätte.

Darf ich fragen, inwieweit sein Verhalten nicht ok war?