Einzelgänger-Katze immer Einzelgänger?

Hallo liebe Gemeinde :)

Meine Katze ist jetzt ca. sieben Jahre alt, bekommen habe ich Sie im Alter von ca. zwei Jahren.
Ich habe Sie vom ortsansäßigen Tierschutzverein erhalten und schon da wurde mir mitgeteilt, dass sie wohl keine Artgenossen akzeptiert, desweiteren hält sie sich nur im Haus auf.
Mir wurde auch gesagt, dass sie aus einem verwahrlosten Haushalt stammt, wo sie unterernährt war und sich nicht um sie gekümmert wurde. Danach kam sie zu einer Familie, die sie nach einem Jahr wieder hergeben mussten, da diese umgezogen sind und in diesem neuen Heim, keine Tiere erlaubt waren.
Seitdem sie bei mir lebt, hat sie sich sehr zum positiven verändert. Anfangs war sie sehr ängstlich, hatte kein Vertrauen zu niemanden. Dies hat sich innerhalb von ein bis zwei Jahren total geändert, worüber ich mich sehr freue und auch seeehr stolz bin :p
Da ich Vollzeit arbeite habe ich jedoch das Gefühl, bzw würde ich mich besser fühlen, mit dem Wissen dass sie nicht so lange alleine ist. Denkt ihr, dass Sie als Einzelgängerin, auch eine bleiben muss oder gibt es Chancen dass sie eine andere akzeptieren würde? Worauf sollte ich achten? Habt bereits Erfahrungen damit gemacht?

Vielen Dank schonmal :)

hier noch ein Bild von der Prinzessin :)

@Zimtstange
Dir wurde erzählt, dass sie keine Artgenossen akzeptiert, aber hast du das schon einmal selbst gesehen oder mitbekommen? 
Ich würde es einfach mal versuchen, allerdings mit einer kleineren, jüngeren Katze. Die erste Katze im Revier möchte natürlich auch der Boss bleiben und wenn du jetzt eine ältere oder gleichaltrige Katze holst, kann es vorkommen, dass diese ihr den Rang streitig machen will, was oft nur zu Unsicherheit und Aggressivität führt.

Hier ist sowas geglückt, mit einem fröhlichen, kleinen, jungen Kater.

Auch meine, die von einer Pflegestelle kam und da alles gekratzt, gebissen und sonstwas hat (auch die Menschen) war anfangs ziemlich übel drauf. Nach ein paar Jahren waren wir aber ein eingespieltes Team, als ich den kleinen Mann dann draussen gefunden hab, halb erfroren und klapperdürr, 8 Wochen alt, hab ich es einfach versucht, weil ich den kleinen Kerl nicht erfrieren lassen wollte.

Die ersten paar Tage ging dieser Ausdruck ihr nicht mehr aus dem Gesicht:




Danach war schon hinterherlaufen und gucken angesagt:


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Und irgendwann lief das mit den beiden so gut, dass ich zur Pflegestelle für das handzahm-machen von Kitten für den örtlichen Katzenschutzverein wurde. Die Katze hat den Kleinen Respekt beigebracht, der Kater hat sie bemuttert:


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Was ich bei der Arbeit mit den Kitten bemerkt habe, was ganz gut hilft ist ein mehrstufiger Prozess der Eingewöhnung. Ich hatte die Kleinen erst einmal in einem separaten Raum in einem großen Kennel für ein paar Tage. Erst mit Türe zu, damit sich meine an den Geruch gewöhnen können und gespannt sind.
Dann habe ich die Türe aufgemacht und man durfte sich beschnuppern. So hatten die "Großen" die Oberhand, die Kleinen waren aber sicher. Auch das ein, zwei, drei Tage. Wenn alle drei so weit waren wurde dann die Kenneltüre aufgemacht ;)


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Das geht bei kleinen Miezen ganz gut für ein paar Tage, die schätzen sogar die Sicherheit, bevor sie sich zu neuen Abenteuern aufmachen.

Bei etwas größeren Katzen (so ab 16-18 Wochen) würde ich den Kennel weglassen. Aber auch erst 2 getrennte Räume, damit das neue sich akklimatisieren kann ohne gleich großen Stress mit der Hausherrin bekommt. Und dann wär natürlich gut, wenn die sich erstmal nur "auf Wunsch" sehen könnten. Gittertüre o.ä. zwischen den Räumen wäre ein Traum.

So kann man das Schritt für Schritt machen, ohne dass es für die eine ein massiver Eingriff in den eigenen Lebenraum oder für die andre zum Umzugsstress auch noch Rivalenkämpfe sind.
Und: man wird wharscheinlich merken, dass es nicht klappen wird, schon bevor es Kämpfe o.ä. gibt, weil die beiden sich in diesen getrennten Tagen dann beschnuppern können wenn sie mögen, und dann zurückziehen wenn es ihnen zu bunt ist.

Das nur meine 5 cent aus meinen Erfahrungen mit einer "biestigen" Katze und ganz vielen Neuzugängen :)

PS: finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst und deiner Katze evtl. einen Gefährten/in holen willst. Beim lokalen Tierschutz-/Katzenverein ist man da meist gut aufgehoben. Die kennen ihre Pappenheimer und können einen raussuchen, der/die passt vom Charakter her. Und die wiessen wie schwer vergesellschaften ist, so dass man es versuchen kann, und den Neuzugang im Notfall wieder in professionelle Hände zurückgeben kann, wenn es nicht passen/klappen sollte.

Wünsche euch viel Glück und Freude!

Da hilft nur probieren. Ich bin der Meinung, dass es wohl funktionieren wird, wenn sich deine Katze in der ganzen Zeit schon so verändert hat. Jedoch ist es ganz wichtig, dass ihr eine jüngere Katze nehmt und nicht gleich verzagt. Am Anfang kann viel gefaucht werden ... das ist normal. Unser Kater war 10 Jahre alleine und wir hatten die selben Sorgen wie du. Ich denke bei Katern ist das Ganze noch schwieriger. Deshalb haben wir ein Mädchen geholt. Er war gleich sehr interessiert und ging auf sie zu. Allerdings waren ihre hastigen Bewegungen etwas ungewohnt für ihn. Das hat dann schon eine Woche gedauert, bis beide mal aus eigenem Antrieb aneinander lagen ... davor hab ich mal nachgeholfen :D
Man sollte sich für den Versuch aufjedenfall ein ganzes Wochenende Zeit nehmen, damit ihr gleich seht, wenn es doch zu gefährlich wird. Bleibt noch die Frage ob deine Katze eine Einzelgängerin ist, die sich einfach einen Scheiss um die anderen schert oder eine, die ihr Zuhause verteidigt. Letzteres trifft aber eben eher auf Kater zu.

In jedem Fall den beiden Katzen Platz gewähren. Sie sollten sich in der ganzen Wohnung bewegen können und dürfen sich nicht eingesperrt fühlen. Sonst geht der Versuch in die Hose und sie werden panisch und aggressiv.

Ich Kenn Katzen die haben mit 16 Jahren einen Kumpel bekommen und es hat gefunzt.
Es gibt aber auch Katzen die haben in alle den Jahren in Einzelhaltung ihre eigene Sprache verlernt.
Und sind so gestört das es nicht mehr geht.

Und es gibt auch Katzen die immer in Gruppen gemobbt werden und nur noch angst haben.

Man kann es nur versuchen und gedult mitbringen wenn es nicht sofort klappt. Man muss den richtigen Kumpel finden. Nicht zu jung nicht zu alt von der Katze weg. Ist sie eher super verspielt und will Spaß dann eher eine Katze die ,die gleichen Interesse hat.

Katzen spielen anderes als Kater meistens. Kater raufen gerne Katzen sind eher die versteck Spieler. 
Ausnahme bestätigen die regel. 

Ich habe 2 Kater und 1 ne Katze. 

Eine Zusammenführung kann bis zu einen Halben Jahr dauern manchmal Zeit sollte da keine rolle spielen. Meistens fängt man langsam an mit einen Trenngitter. So können sie sich sehen und beschnuppern aber ohne das es zum Kampf kommt oder der andere sich gestresst fühlt.



http://www.tierhilfsnetzwerk-europa.de/aufklaerung/zusammenfuehrung-von-katzen/ (Archiv-Version vom 21.04.2017)

Besorgen Sie sich aus dem Baumarkt eine Scheibe Plexiglas, das Sie nach der breite Ihrer Tür zuschneiden lassen. Es sollte so breit sein, dass Sie es in den Türrahmen der geöffneten Tür schieben können und muss so hoch sein, dass eine ausgewachsene Katze nicht darüber hinweg springen kann. Wenn Sie diese Scheibe in den Türrahmen geschobene haben, können Sie schon am ersten Abend schon einmal versuchen die erste indirekte Begegnung der Katzen herbei zu führen. Öffnen Sie dir Tür Nachdem Sie am Anfang also schon den Geruch der anderen kennen lernen konnten, sehe sie sich jetzt zum ersten mal, können sich jedoch auf Grund der Schutzscheibe nicht angreifen. Die sollte man dann in den kommenden Tagen immer öfter wiederholen, dass sich die Katzen an den Anblick der anderen gewöhnen können. Bald schon werden Sie interessiert an der Scheibe schnuppern weil sie sich endlich kennen lernen möchten. Lassen Sie die Tier auch an der Scheibe fressen….stellen Sie eine Schale auf jede Seite um den Samtpfoten zu zeigen das genug für alle da ist und niemand einem anderen etwas weg fressen wird. Wenn Sie meinen, dass die Stimmung aller Tiere gut ist und ausreichend Ruhe herrscht, können Sie die Zusammenführung wagen.

@Zimtstange
Ich habe Jahrzehnte lange Erfahrung mit Katzen gemacht. Schon in meiner Familie haben wir immer welche gehalten und seit 1987 habe ich zusammen mit meinem Mann in unserem eigenen Haus immer Katzengruppen, bis Heute. Ich kann gar nicht ohne ggg. (Natürlich haben die Katzen auch Freilauf, oder können ins Haus, so wie es ihnen grade gefällt. Bin ja immer da und spiele den Türöffner für sie ggg) 
Katzen sind echte Individuen und man muss ihnen die Wahl überlassen ob sie sich einer anderen Katze anschließen. Auf jeden Fall gibt es eine Katze, die Freundschaft mit deiner schließen kann. Nur kann das ewig dauern, die richtige zu finden, da du anscheinend ein Tier hast, das im Umgang mit anderen Katzen nicht ganz so "pflegeleicht" ist. Ich habe das hier in den vielen Jahren oft mitbekommen, das ich dachte, huiii, das Tier ist ein Einzelgänger und siehe da, nach einer langen Zeit lag sie plötzlich mit einer anderen friedlich im Körbchen und sie pflegten sich gegenseitig. Aber, die beiden haben sich auf unserem Hof gefunden (kennen gelernt) und bis zu ihrer Freundschaft war es ein langer Weg.
Da bleibt dir wirklich nur ein Weg, ausprobieren, bzw., wenn das möglich ist, da wo du wohnst, gib deiner Katze Freigang, dann wird sie sicher anderen Katzen begegnen. 

@Zimtstange
Hallo!  In meinem Haus leben so einige Katzen und zwei Hunde. Ich habe die Erfahrung gemacht,  dass es einer älteren Katze hilft,  wenn zwei Kitten einziehen.  Junge Stubentiger sind sehr verspielt,  so dass die älteren rasch von Ihnen genervt sind.  Zwei kleine spielen miteinander,  so dass die ältere ihre Ruhe hat.  Ansonsten viel Zeit und möglichst viel Platz lassen.  
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Ich habe drei Katzis und alle drei sind eher Einzelgänger, aber sie akzeptieren sich.
Meine Nele war auf jedenfall Einzelkatze und bei ihr hat es immer so ca. sechs Monate gedauert, bis sie.die andere Katze zumindest als Mitbewohner akzeptiert hat.

Ich finde.es soo schön, wenn Katzen miteinander kuscheln, aber bei meinen Katzen ist es nie dazu gekommen.
Aber sie haben sich nach einer Weile akzeptiert und es war okay.
Es kommt mit Sicherheit immer auf die Katze an. Manche sind gesellig, manche eher Einzeltiere.

Man kann es nur probieren, aber im Normalfall wollen Katzen dann doch einen Gefährten.

Bei Katzen ist.die Vergesellschaftung nicht einfach aber da hast du ja schon viele Tipps bekommen, wie du es machen kannst.

Katzen werden zu Einzelgängern gemacht hier ein toller Link der das mal erklärt

https://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php